DE1103467B

DE1103467B - Verfahren zur Befestigung der Anschlussdraehte an elektrolytische Kondensatoren

Info

Publication number: DE1103467B
Application number: DEV13610A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Haessner
Original assignee: KONDENSATORENWERK GERA VEB
Current assignee: KONDENSATORENWERK GERA VEB
Priority date: 1957-12-24
Filing date: 1957-12-24
Publication date: 1961-03-30

Description

.Verfahren zur Befestigung der Anschlußdrähte an elektrolytische Kondensatoren An Kleinstelektrolyt-Kondensatoren, die von einem Aluminiumbecher umgeben sind,werden dieAnschlußdrähte in der Regel zu beiden Stirnseiten der Kondensatoren in axialer Richtung heraus- bzw. weggeführt. Aus Gründen der Dichtigkeit sowie der besseren Befestigungsmöglichkeiten werden die Anschlußdrähte zumeist nicht bis an den Wickel geführt, sondern an besondere Anschlußbutzen aus Reinstaluminium, von denen der für die Anode bestimmte mit dem innerhalb des abgeschlossenen Raumes des Kondensatorengehäuses befindlichenAnschlußstreifen bzw. der Anodenfolie sicher kontaktiert ist. Der Anschlußbutzen selbst ist mit einer in die Öffnung des Aluminiumbechers dicht eingesetzten Abschlußscheibe aus Isolierstoff fest verbunden und ragt außerhalb der Abschlußscheibe hervor. Der Anschlußbutzen für die Katode, die stets mit dem Aluminiumbecher elektrisch verbunden ist, befindet sich an dem Boden des Aluminiumbechers, an dem er zumeist beim Herstellen des Bechers mit angeformt worden ist. Jeder der Anschlußbutzen weist im allgemeinen ein axial verlaufendes Loch auf, in das der Anschlußdraht eingepreßt wird. Der Anschlußbutzen muß so ausgebildet sein, daß er dem Anschlußdraht nach seiner Befestigung einen sicheren und dauerhaften Halt gibt. Wesentlich ist dabei, den Anschlußdraht vor der Möglichkeit des Verdrehens in dem Loch des Anschlußbutzens zu bewahren. Die Befestigung des Drahtes erfolgt üblicherweise mittels Zusammenpressens des Teiles des Anschlußbutzens, der den Anschlußdraht aufnimmt. Der Preßdruck wird in diesem Falle von zwei, drei oder auch mehr Seiten von außen auf diesen ausgeübt. Auch das Einpressen einer Quernut bzw. mehrerer solcher in den Anschlußbutzen wird angewendet, wodurch der Anschlußdraht gegebenenfalls auch eine gewisse Verformung erfährt, die denselben gegen Verdrehung schützen soll. Als Erweiterung der letztgenannten Befestigungsart wurde bereits erwogen, .den Anschlußdraht zugleich durch elektrische Verschweißung an der Stelle, an der die Quernut in den Anschlußbutzen eingepreßt ist, einen festen Halt zu geben. Es hat sich jedoch in der Praxis gezeigt, daß die genannten Verfahren und Konstruktionen es nicht vermögen, einen dauerhaften Halt des Anschlußdrahtes zu gewährleisten. Bei der Festigkeitsprüfung sowie bei der Montage der Kondensatoren selbst waren wiederholt zahlreiche Ausfälle zu verzeichnen, deren Vermeidung angestrebt werden muß.
Die Ursache für den ungenügenden Halt der Anschlußdrähte liegt in der Art und Weise ihres Einpressens in den Anschlußbutzen sowie in der Formgebung des letzteren begründet; denn nach dem Einpressen des Drahtes wird dieser nur an zwei, drei oder mehreren schmalen Flächen von -der Wandung des Loches in dem Anschlußbutzen gehalten.
Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, die vorgenannten Mängel und Unzulänglichkeiten zu beheben und eine dauerhafte und sichere Befestigung der Anschlußdrähte an Anschlußbutzen für Elektrolytkondensatoren zu gewährleisten. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem Verfahren nach der Erfindung in der Weise, daß der Anschlußbutzen mit einem von seiner Mittelachse axial nach außen verlaufenden Schlitz von der Breite des Durchmessers des Anschluß.drahtes versehen wird. Nach dem Einlegen des an seinem Ende vorher abgewinkelten Anschlußdrahtes in den Schlitz desAnschlußbutzens wird auf dessen Wandung ein Druck von zwei Seiten ausgeübt, der sie wie eine Befestigungsschelle um den Anschlußdraht herumdrückt. Dieser wird dabei von der Wandung des Anschlußbutzens so umfaßt, daß der gesamte Umfang des beim Zusammenpressen des Anschlußbutzens zwang läufig entstehenden Loches den Anschlußdraht vollkommen umpreßt und unverrückbar festhält.
Die Abb. 1 bis 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel des neuen Verfahrens für die Befestigung der Anschlußdrähte in die Anschlußbutzen.
Abb. 1 .stellt einen Elektrolytkondensator mit dem Aluminiumbecher 1, den Anschlußbutzen 2 und 2' und den darin eingepreßten Anschlußdrähten 3 und 3' dar.
Abb. 2 zeigt einen aus deni Kondensator herausragenden Teil des Anschlußbutzens in vergrößertem Maßstab, der die Form des Schlitzes 4 eindeutig erkennen läßt.
Abb.3 veranschaulicht die Abwinkelung des Anschlußdrahtes 3.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Befestigung der Anschlußdrähte an elektrolytische Kondensatoren, insbesondere an solche in Klein- und Kleinstausführung, die in Aluminiumbecher eingebaut sind und die mit dem Aluminiumbecher bzw. der Anode des Wickels elektrisch leitend verbundene Anschlußbutzen aus Aluminium tragen, in die die Anschlußdrähte festgepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußbutzen (2, 2') mit einem von seiner Mittelachse radial nach außen verlaufenden Schlitz (4) von der Breite des Durchmessers des Anschlußdrahtes versehen wird, in den Schlitz (4) sodann der an seinem Ende vorher abgewinkelte Anschlußdraht (3, 3') eingelegt und in der Weise festgepreßt wird, daß auf den entsprechenden Teil der Wandung des Anschlußhutzens von beiden Seiten ein Druck ausgeübt wird, der die Wandung wie eine Befestigungsschelle um den Ansehlußdraht herumdrückt und diesen unverrückbar festhält. In Betracht ,gezogene Druckschriften Deutsche Auslegeschrift Nr. 1007 860; französische Patentschrift Nr. 957 999; USA.-Patentschriften Nr. 2 274 327, 2 309 563, 2739277.