DE1129628B

DE1129628B - Einschmelzschelle zur Befestigung von Elektroden fuer Elektronenroehren, insbesondere fuer Kathodenstrahlroehren

Info

Publication number: DE1129628B
Application number: DET19668A
Authority: DE
Inventors: Willy Schmitz
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1961-02-14
Filing date: 1961-02-14
Publication date: 1962-05-17

Description

Einschmelzschelle zur Befestigung von Elektroden für Elektronenröhren, insbesondere für Kathodenstrahlröhren Die Erfindung bezieht sich auf eine Einschmelzschelle zur Befestigung einer Elektrode mit zylindrischem Wandungsteil an das Elektrodensystem tragende Glasbarren, bestehend aus einem zylindrischen Ring und einem an diesem Ring angebrachten Ringflansch, der in die Glasbarren einzuschmelzende Ansätze aufweist, insbesondere für Kathodenstrahlröhren.
Es ist bei Kathodenstrahlröhren üblich, die einzelnen Elektroden des Elektrodensystems mit den Einschmelzschellen oder Einschmelzlaschen aus einem Teil herzustellen oder die Laschen in Form von Ringflanschen an den Elektroden zu befestigen oder eine andere Art der Befestigung, sei es mit geteilten Schellen oder Einschmelzstiften, zu wählen.
Die Figur 1 zeigt beispielsweise eine derartige bekannte Einschmelzschellel, die die Form eines Ringflansches besitzt und welche in Glasbarren 2 eingeschmolzen ist. An dieser Einschmelzschelle 1 ist eine Elektrode 3 befestigt; die Befestigung geschieht üblicherweise mittels mehrerer am Umfang verteilt angeordneter Schweißpunkte.
Es hat sich nun herausgestellt, daß bei Anwendung der zuvor geschilderten Technik häufig Deformationen der an der Einschmelzschelle befestigten Elektrode auftreten. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die ringflanschförmige Einschmelzschelle 1 verhältnismäßig starr ist. Durch die bei der Fertigung der einzelnen Teile auftretenden Toleranzen kann es nun vorkommen, daß der Innendurchmesser der Einschmelzschelle etwas größer ist als der Außendurchmesser der Elektrode, wodurch die gegen Deformation besonders empfindliche Elektrode als das im allgemeinen weniger stabile Teil an den Schweißstellen auseinandergezogen wird und damit keine exakte Zylinderform mehr aufweist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nunmehr darin, eine neuartige Einschmelzschelle vorzusehen, welche die obengenannten Nachteile nicht mehr aufweist.
Bei der im ersten Absatz näher beschriebenen Einschmelzschelle weist nach der Erfindung auch der zylindrische Ring lappenförmige Ansätze auf, die der Befestigung der Einschmelzschelle an dem zylindrischen Wandungsteil der Elektrode dienen.
An Hand des in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels wird im folgenden die Erfindung näher erklärt.
Die Einschmelzschelle weist in üblicher Form einen ringförmigen Flansch 4 auf, an welchem Ansätze 5 angebracht sind, die der Einschmelzung der Schelle in die Glasbarren dienen. Die Einschmelzschelle weist weiterhin ein zylindrisches Ringteil 6 auf, dessen Innendurchmesser etwa dem Außendurchmesser der entsprechenden Elektrode entspricht. Gemäß der Erfindung sind nun an diesem Zylinderringteil 6 zusätzlich Ansätze 7 angebracht, welche der Befestigung der Elektrode an der Einschmelzschelle dienen. Diese zusätzlichen Ansätze 7 sind zweckmäßig derart zu bemessen, daß sie genügend starr sind, um eine genaue Lage der an ihr befestigten Elektrode zu gewährleisten, daß sie aber auf der anderen Seite so elastisch sind, daß bei Abweichungen der beiden Durchmesser eher eine Deformation der Laschen als eine Deformation der Elektrode auftritt. Die Befestigung der Elektrode an diesen Ansätzen 7 erfolgt üblicherweise mit Hilfe von Schweißpunkten. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einschmelzschelle konnten in der Praxis Deformationen der Elektrode und damit schädliche Beeinflussung des Elektronenstrahles weitgehend verhindert werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einschmelzschelle zur Befestigung einer Elektrode für Elektronenröhren mit zylindrischem Wandungsteil an das Elektrodensystem tragende Glasbarren, bestehend aus einem zylindrischen Ring und einem an diesem Ring angebrachten Ringflansch, der in die Glasbarren einzuschmelzende Ansätze aufweist, insbesondere für Kathodenstrahlröhren, dadurch gekennzeichnet, daß auch der zylindrische Ring (6) lappenförmige An- Sätze ('7) aufweist, die der Befestigung der Ein-Schmelzschelle an dem zylindrischen Wandungsteil der Elektrode dienen.
2. Einschmelzschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei am Umfang gleichmäßig verteilte lappenförmige Ansätze vorgesehen sind.
3. Einschmelzschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Platine hergestellt ist und daß die lappenförmigen Ansätze so angeordnet und ausgebildet sind, daß sie bei flachliegender Platine aus der Mitte des zylindrischen Ringes ausgeschnitten werden können. _ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 848 538, 887 684; USA.-Patentschrift Nr. 2164 477.