DE1103057B

DE1103057B - Verschlussschnalle fuer Sicherheitsguertel

Info

Publication number: DE1103057B
Application number: DEA35026A
Authority: DE
Inventors: Harald Anero
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-07-09
Filing date: 1960-07-01
Publication date: 1961-03-23

Description

Verschlußschnalle für Sicherheitsgürtel Die Erfindung bezieht sich auf Sicherheitsgürtel, welche dazu dienen, z. B. den Autofahrer bei einem Verkehrsunfall auf seinem Sitz festzuhalten, und betrifft eine Verschlußschnalle, durch die zwei oder mehrere Gürtelteile miteinander verbunden sind. Damit bei einem Unfall ein Insasse sich vom Sicherheitsgürtel befreien kann, ist die Schnalle schnell und einfach zu öffnen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Schnalle so einzurichten, daß sie nach einem Unfall in allen möglichen Körperlagen der Wageninsassen und mit einfachem Griff geöffnet werden kann. Daneben soll sie aber auch im täglichen Gebrauch schnell und einfach geschlossen und geöffnet werden können.
Die Schnalle besteht aus einer Grundplatte mit daran angebrachtem Zapfen, einer bzw. mehreren Lochplatten od. dgl. für die zu verbindenden Gürtelteile mit einem Splint zum Sichern des Zapfens. Sie ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der an der Grundplatte gelagerte Zapfen sich um seine Längsachse beliebig drehen läßt und in radialer Richtung ausschwenkbar ist.
Zwei Ausführungsformen sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Sicherheitsgürtel, bei dem zwei Bandteile durch die Schnalle verbunden sind, Fig. 2 einen Schnitt in vergrößertem Maßstab längs der Mittelachse des Zapfens bei einem Gürtel aus vier Bandteilen und Fig. 3 eine Draufsicht auf die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 1 geht ein Gürtelbandteil über die Schulter und endet etwa in Bauchhöhe, der andere Teil läuft über eine Hüfte dem ersteren entgegen. An einem Bandende ist die Grundplatte 1, am anderen die Lochplatte 2 befestigt, die durch Zapfen und Splint miteinander verbunden werden.
Die Fig.2 und 3 stellen einen Gürtel aus vier Bandteilen dar, so daß dementsprechend mit der Grundplatte 1 drei Lochplatten 2, 3, 4 zu verbinden sind.
Die Grundplatte 1 trägt einen leicht konischen Zapfen 5, der durch die Bohrung der Grundplatte 1 greift und gegen Längsbewegung mittels Sperring 6 verriegelt ist. Ein Splint 7 läuft durch eine Ouerbohrung am freien Ende des Zapfens 5. Die Platten 2 bis 4 haben Bohrungen für den Zapfen 5 und werden zwischen der Grundplatte 1 und dem Splint 7 gehalten.
Erfindungsgemäß ist der Zapfen 5 an der Grundplatte 1 so angeordnet, daß er sich um seine Längsachse beliebig drehen kann (Pfeil b in Fig.3). Dadurch ist es möglich, den Splint 7 durch Ziehen mittels der Schnur 8 aus beliebiger Richtung aus dem Zapfen 5 herauszuziehen. Sobald dies geschieht, lösen sich die Lochplatten 2 bis 4 wegen der Konizität des Zapfens 5 leicht von diesem.
Weiter ist der Zapfen so an der Grundplatte angeordnet, daß er in radialer Richtung ausschwenken kann (Pfeil a in Fig.2). Dies erleichtert das Lösen der Lochplatten 2 bis 4 vom Zapfen 5.
Die Schnur B trägt ein Handstück für das Herausziehen; ferner ist sie an der Grundplatte 1 angebunden.
Der Autofahrer kann sich in allen möglichen Situationen von dem Sicherheitsgürtel befreien. Dies ist von größter Bedeutung, da nach einem Unglücksfall die Körperlage und der Zustand des Autofahrers meist keine komplizierten Bewegungen und Manipulationen gestatten. Bei dem Sicherheitsgürtel gemäß der Erfindung braucht der Autofahrer nur die Schnur 8 bzw. das Griffstück am Splint 7 zu fassen und daran zu ziehen, ganz gleich aus welcher Richtung.
Um die Schnalle kinderleicht handhaben zu können, trägt der Splint 7 eine Schlinge, die über der Splintebene liegt. Wenn die Schnur 8 an der Schlinge befestigt ist, verursacht sie daran eine Hebelwirkung, durch die sich der Splint 7 zuerst dreht und sich dann aus dem Zapfen 5 herausziehen läßt.
Die Lochplatten 2 bis 4 oder einige von ihnen können durch Lochringe oder Hohlniete, die an den Gürtelbändern befestigt sind, ersetzt werden. Beim Gürtel mit vier Bändern sind vorteilhaft zwei Bänder mit solchen Lochringen oder Hohlnieten versehen, während von den restlichen zwei Bandteilen eines eine Lochplatte und eines die Grundplatte trägt. .

Claims

PATENTANSPRÜCIIE: 1. Verschlußschnalle für Sicherheitsgürtel, welche zwei oder mehrere Gürtelteile zusammenhält, die aus an den Gürtelenden befestigten Platten, einem an einer der Platten angeordneten Zapfen und einem Splint besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Grundplatte (1) gelagerte Zapfen (5) sich um seine Längsachse beliebig drehen läßt sowie in radialer Richtung ausschwenken kann.
2. Schnalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Splint (7) eine Schlinge außerhalb der Splintebene aufweist, die zur Befestigung einer Zugschnur (8) dient.