DE1103026B - Verfahren zum Polymerisieren von Vinylverbindungen - Google Patents
Verfahren zum Polymerisieren von VinylverbindungenInfo
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- DE1103026B DE1103026B DEC20107A DEC0020107A DE1103026B DE 1103026 B DE1103026 B DE 1103026B DE C20107 A DEC20107 A DE C20107A DE C0020107 A DEC0020107 A DE C0020107A DE 1103026 B DE1103026 B DE 1103026B
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F4/00—Polymerisation catalysts
- C08F4/06—Metallic compounds other than hydrides and other than metallo-organic compounds; Boron halide or aluminium halide complexes with organic compounds containing oxygen
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F4/00—Polymerisation catalysts
- C08F4/28—Oxygen or compounds releasing free oxygen
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Description
Es ist bekannt, daß man Polymerisationsprozesse mit Hilfe von Katalysatorsystemen, die aus einem PoIyäthylenpolyamin,
z. B. Tetraäthylenpentamin, einem Hydroperoxyd, z. B. Cumolhydroperoxyd, und Eisen
bestehen, bereits bei tiefen Temperaturen einleiten kann. Diese Aktivatorsysteme sind aber nur im alkalischen
Bereich wirksam. Ferner ist bekannt, daß sich zur Polymerisationskatalyse von Estern der Acryl- und Methacrylsäure
Systeme eignen, die aus Aminoxyden und äquivalenten Mengen reaktionsfähiger Carbonsäureanhydride
bestehen. Derartige Aktivatorsysteme erfordern selbst bei höheren Temperaturen lange Polymerisationszeiten. Auch Polymerisationen mit Hydroxylamin-O-sulfosäure
als Katalysator sind bekannt. Die Substanz ist besonders wirksam, wenn sie mit Reduktionsmitteln,
wie reduzierenden Schwefelverbindungen, und Salzen von mehrwertigen Übergangselementen kombiniert wird,
jedoch ist die freie Säure selbst in festem Zustand nur begrenzt haltbar.
Es wurde gefunden, daß man Vinylverbindungen vorteilhaft polymerisieren kann, wenn man als Katalysatoren
Carbonsäureperamide, gegebenenfalls in Gegenwart von Reduktionsmitteln und Salzen von Metallen der Nebengruppen
des Periodensystems der Elemente, verwendet. Geeignete Carbonsäureperamide sind Verbindungen der
Formel
/ IVn
R1-CO-O-N:
in der R1 eine Alkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Alkoxy-, Aralkoxy-
oder Anilinogruppe bedeutet. R2 und R3 können Alkyl-,
Aryl- oder Aralkylgruppen bedeuten; N kann auch Bestandteil eines Heterozyklus, z. B. eines Piperidylrestes,
sein. Ebenso ist die Gruppierung
Verfahren zum Polymerisieren
von Vinylverbindungen
von Vinylverbindungen
Anmelder:
Chemische Werke Hüls
Aktienges ells chaf t,
Marl (Kr. Recklinghausen)
Marl (Kr. Recklinghausen)
Dr. Hans Schneider, Marl (Kr. Recklinghausen),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
finden Hydrazin, substituierte Hydrazine, Ameisensäure, a-Ketole, wie Benzoin oder Glukose, Endiole vom Typ
der Ascorbinsäure, besonders aber schwefelhaltige Verbindungen, wie z. B. Rongalit, Sulfite oder Bisulfite, die
man in Mengen von 0,2 bis 2 °/0, besonders aber von 0,5
bis 1 °/0, bezogen auf das Monomere, dem Polymerisationsansatz zufügt. Geeignete Salze von Metallen der Nebengruppe
des Periodischen Systems der Elemente sind beispielsweise Salze des Eisens, Kupfers, Mangans. Die
Carbonsäureperamide finden Verwendung als Katalysatoren für die Polymerisation von Vinylverbindungen,
wie Acrylsäureester, Methacrylsäureester oder Acrylnitril. Es ist möglich, sowohl in Emulsion als auch in
Suspension oder in Lösung zu polymerisieren. Die Polymerisation kann in einem Temperaturbereich von 0 bis
60°C vorgenommen werden, jedoch sind auch tiefere oder
höhere Temperaturen möglich.
.R1
—n = c:
möglich, wobei R1 und R2 Alkylgruppen bedeuten, z. B.
die N-Isopropyliden-, N-Isobutyliden-Gruppierung. Diese
Verbindungen sind leicht in großer Reinheit herzustellen, lange Zeit haltbar und einfach zu handhaben. Spontane
Selbstzersetzung, zu der Peroxyde bei höherer Temperatur neigen, wurde bei Peramiden nicht beobachtet.
Polymerisationsprozesse, die mit Hilfe dieser Verbindungen initiiert werden, verlaufen selbst bei niedriger
Temperatur mit großer Geschwindigkeit.
Die erforderliche Menge des Carbonsäureperamids beträgt 0,5 bis S 0J0, vorzugsweise 1 bis 2 %, bezogen auf
das Monomere. Als Reduktionsmittel können Verwendung
60 Gewichtsteile Acrylnitril werden in einer Lösung von 2 Gewichtsteilen alkylsulfonsaurem Natrium in
300 Gewichtsteilen Wasser emulgiert. Nach Erwärmen auf 60°C werden 0,4 Gewichtsteile Eisen(II)-sulfat und
eine Lösung von 1 Gewichtsteil N-Isopropyliden-carbanilsäureperamid
in 10 Gewichtsteilen Methanol zugegeben und der Ansatz unter Stickstoff 8 Stunden lang gerührt.
Nach üblicher Aufarbeitung und Trocknen erhält man 12,5 Gewichtsteile Polyacrylnitril mit einem K-Wert von
60 Gewichtsteile Acrylnitril werden wie im Beispiel 1 emulgiert. Nach Abkühlen der Emulsion auf 0°C werden
0,4 Gewichtsteile Eisen(II)-sulfat, 1 Gewichtsteil 40°/0ige
NatriumbisulfLtlösung und eine Lösung von 1 Gewichts-
109 537/592
teil N-Isopropyliden-carbanilsäureperamid in 10 Gewichtsteilen
Methanol zugesetzt und der Ansatz unter Stickstoff 8 Stunden gerührt. Nach üblicher Aufarbeitung
und Trocknen erhält man 45 Gewichtsteile Polyacrylnitril mit dem K-Wert 117.
60 Gewichtsteile Methacrylsäuremethylester werden wie im Beispiel 1 emulgiert. Nach Erwärmen auf 6O0C
werden 0,4 Gewichtsteile Eisen(II)-sulfat, 1 Gewichtsteil einer 40°/0igen Natriumbisulfitlösung und eine Lösung
von 1 Gewichtsteil N-Isopropyliden-carbanilsäureperamid
in 10 Gewichtsteilen Methanol zugegeben. Nach achtstündigem Rühren unter Stickstoff wird wie üblich aufgearbeitet
und getrocknet. Man erhält 57 Gewichtsteile Polymerisat mit einem K-Wert von 60.
Wird der Ansatz unter sonst gleichen Bedingungen, aber bei O0C polymerisiert, so erhält man in der gleichen
Zeit 47 Gewichtsteile Polymerisat mit dem K-Wert 88.
Claims (1)
- PatentANSPKUCH:Verfahren zum Polymerisieren von Vinylverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatoren Carbonsäureperamide, gegebenenfalls in Gegenwart von Reduktionsmitteln und Salzen von Metallen der Nebengruppen des Periodensystems der Elemente, verwendet.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 016 019;
J. Polym. Sei., Bd. 30, S. 315 bis 330.109 537/592 3.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC20107A DE1103026B (de) | 1959-11-03 | 1959-11-03 | Verfahren zum Polymerisieren von Vinylverbindungen |
DEC21646A DE1134513B (de) | 1959-11-03 | 1960-06-10 | Verfahren zum Polymerisieren von Vinylverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC20107A DE1103026B (de) | 1959-11-03 | 1959-11-03 | Verfahren zum Polymerisieren von Vinylverbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1103026B true DE1103026B (de) | 1961-03-23 |
Family
ID=7016753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC20107A Pending DE1103026B (de) | 1959-11-03 | 1959-11-03 | Verfahren zum Polymerisieren von Vinylverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1103026B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0038924A2 (de) * | 1980-04-25 | 1981-11-04 | Peroxid-Chemie GmbH | Beschleuniger für die Härtung von ungesättigten Harzen und seine Verwendung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1016019B (de) * | 1955-02-22 | 1957-09-19 | Degussa | Verfahren zur Polymerisation organischer Verbindungen mit endstaendigen oder mittelstaendigen Doppelbindungen |
-
1959
- 1959-11-03 DE DEC20107A patent/DE1103026B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1016019B (de) * | 1955-02-22 | 1957-09-19 | Degussa | Verfahren zur Polymerisation organischer Verbindungen mit endstaendigen oder mittelstaendigen Doppelbindungen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0038924A2 (de) * | 1980-04-25 | 1981-11-04 | Peroxid-Chemie GmbH | Beschleuniger für die Härtung von ungesättigten Harzen und seine Verwendung |
EP0038924A3 (en) * | 1980-04-25 | 1982-01-20 | Peroxid-Chemie Gmbh | Accelerator for the curing of unsaturated resins, and its use |
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