DE1102923B - Elektrische Fussbodenheizung - Google Patents
Elektrische FussbodenheizungInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
- Elektrische Fußbodenheizung Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Fußbodenheizung mit in den Fußboden eingelassenem, im mäanderförmigen Linienzug geführtem elektrischem Heizleiter.
- Fußbodenheizungen der vorstehenden Art sind bekannt. Bei diesen bekannten Fußbodenheizungen werden Heizkabel, in der Regel in Sonderausführung mit Blei- oder Stahlmantel, verwendet, die in schwimmendem Estrich (Leichtbeton) zusammen mit dessen Aufbringen untergebracht werden. Neben dem durch den Mantel bedingten weniger guten Wärmeübergang besteht der Nachteil, daß es einer verhältnismäßig langzeitigen Erwärmung der Estrichlage bedarf, bis vom Fußboden Wärme an den zu beheizenden Raum abgegeben wird, so daß ein schnelles Beheizen des Raumes unmöglich ist. Infolge der Wärmespeicherung in der Estrichlage ergeben sich ungünstige Verhältnisse für die Regelung der Temperatur im Raum, da nach dem Abstellen des Heizstromes die Estrichlage immer noch bis zu ihrer Abkühlung Wärme abgibt. Die Abkühlung erfordert eine verhältnismäßig lange Zeit. Umgekehrte Verhältnisse ergeben sich bei einer gewünschten Temperatursteigerung im Raum, da erst die Estrichlage aufgeheizt werden muß. Die Verlegung der Heizkabel ist umständlich und teuer. Sie erfordert Elektrofachleute und Baufachleute, die zusammenarbeiten müssen. Auch sind die Dehnungsverhältnisse bei den mit Estrich umbetteten Heizkabeln ungünstig. Der schwimmende Estrich verlangt verhältnismäßig lange Trocknungszeiten, was zu Zeitverlusten bis zur Bezugsfähigkeit eines Hauses führt. Praktisch kommt vorgenannte Art der Fußbodenheizung nur für Neubauten in Frage; denn in Altbauten müßte der bisherige Fußboden beseitigt werden. .
- Auch sind bereits elektrische Raum- und Fußbodenheizungen mit Spannungen bis zu 60 Volt vorgeschlagen worden, bei denen als Heizleiter ein nicht isoliertes Eisenband in eine Putzschicht oder in den Fußboden oder in den Trägerboden eingebettet ist. Der Heizleiter kann hierbei im mäanderförmigen Linienzug geführt sein. Die erwähnten Mißhelligkeiten bestehen auch hier. Es kann lediglich auf die Isolierung des Heizleiters verzichtet werden.
- Bei gleichfalls bekannten elektrischen Heizvorrichtungen zum Beheizen von Flächen, z. B. zum Beheizen von Fußbodenunterlagen, sind einzelne Holzstreifen an ihren Längs- und Stirnseiten so ausgenommen, daß sich nach dem Zusammensetzen der Holzleisten Kanäle ergeben, in denen der in Schlangenlinie geführte Heizleiter nach oben und unten sowie nach den Seiten abgedeckt ruht. Neben den bereits erwähnten ungünstigen Heizverhältnissen ist die Heizvorrichtung von dem Erwärmen und Abkühlen herrührenden Spannungsbeanspruchungen unterworfen, die ein schnelles Unbrauchbarwerden befürchten lassen.
- Nach der Erfindung besitzt der aus aneinanderliegenden Platten aus wärme- und schalldämmenden Material zusammengesetzte Unterboden solche Platten, welche mit einer großen Anzahl von nach oben offenen, einander parallelen, gleichmäßigen Abstand voneinander aufweisenden Längs- und Querrinnen versehen sind, welche mit den entsprechenden Langs-und Querrinnen in Rinnenrichtung einander benachbarter Platten fluchten, und es ist in diesen Rinnen in mäanderförmigem Linienzug der Heizleiter eingefügt bzw. eingeklemmt, und außerdem ist auf dem so mit dem Heizleiter versehenen Unterboden der Fußbodenbelag in Form von verhältnismäßig dünnen, an sich bekannten Fußbodenplatten aufgebracht. Durch die Ausbildung der Platten mit zahlreichen in gleichem Abstand verlaufenden Längs- und Querrinnen werden mechanische Spannungen und Verwerfungen der Platten, die sonst bei der Erwärmung und Abkühlung der Platten auftreten, vermieden. Darüber hinaus besteht der Vorteil eines einfachen Aufbaues sowie einer leichten und beliebigen Verlegbarkeit. Die Wärmeaufnahme der Platten ist verhältnismäßig gering, und die Wärme kann ohne nennenswerte Behinderung an den Raum abgegeben werden. Wärmestauungen sind nicht zu befürchten. Eine Beheizung der Decke der unteren Räume wird durch die wärmedämmenden Eigenschaften der Platten verhütet. Hiermit geht eine schnelle Regelmöglichkeit der Heizung und eine wirtschaftliche Stromausnutzung Hand in Hand. Selbst unebene Trägerböden mit Unebenheiten bis zu 5 mm können mit der erfindungsgemäßen Fußbodenheizung ausgerüstet werden, wobei es keine Rolle spielt, ob der Trägerboden ein Holzboden, ein Parkettboden, ein Betonboden od. dgl. ist, so daß auch bestehende Bauten ohne Änderung des Trägerbodens mit der Fußbodenheizung versehen werden können. Es ist eine Trockenverlegung möglich, da Naßestriche sowie feuchte Einbettmassen in Fortfall kommen, wodurch auch die Bauzeit verringert wird. Der Fußboden ist sofort nach der Verlegung begehbar. Durch die Vielzahl der auswahlbaren Farben der Fußbodenplatten läßt sich das Aussehen des Fußbodens allen Wünschen anpassen. Die verwendeten bituminierten Dämmplatten ergeben auch eine gute Trittschalldämmung und verleihen dem Fußboden eine Elastizität.
- Die Platten des Unterbodens sind zweckmäßig in an sich bekannter Weise über Nut und Feder miteinander verbunden. Diese Verbindungsart läßt ein etwaiges Arbeiten der Platten zu, ohne deren Verband zu stören oder Auswirkungen auf die Ebenflächigkeit befürchten zu lassen.
- Vorzugsweise sind die Fußbodenbelagplatten mit einem nicht aushärtenden, unter erhöhter Temperatur weich werdenden Klebstoff aufgeklebt. Neben der Erleichterung des Auswechselns von Platten ergibt :ich hierdurch im wesentlichen der Vorteil, daß die Fußbodenbelag platten keine starre Verbindung mit dem Unterboden haben, sondern von diesem durch einen elastischen Film getrennt sind, so daß in der Verbindungsfläche der Belag platten und des Unterbodens eine Ausgleichmöglichkeit besteht.
- Der Heizleiter selbst kann in als Heizleiter an sich bekannter Weise aus einer flexiblen, mit einer elastischen Kunststoffumhüllung versehenen Kupferlitze bestehen, die jedoch nur leicht verdrillt ist. Infolge der leichten Verdrillung kann die Kupferlitze den Dehnungen des Fußbodens folgen. Eine nachteilige Stauchung des Heizleiters beim Dehnungsrückgang ist nicht zu befürchten. Eine Ouerschnittsverringerung des Heizleiters ist somit ausgeschlossen, welche normaler%veise zu Drahtrissen oder Cberhitzungen führen würde.
- Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
- Abb. 1 läßt in perspektivischer Darstellung einen mit Wärmedämmplatten belegten Trägerboden erkennen. wobei der Einfachheit halber in den Wärmedä mmplatten zwar sämtliche Längsrinnen, aber nicht sämtliche Querrinnen eingezeichnet sind; Abh. 2 gibt eine Teilansicht einer Fußbodenheizung wieder, bei welcher ein Teil der Fußbodenbelagplatten aufgebracht ist, wobei der Einfachheit halber in den Wärmedämmplatten zwar sämtliche Längsrinnen, aber nicht sämtliche Querrinnen eingezeichnet sind; Abb.3 zeigt im Grundriß eine Wärmedämmplatte leerausgezeichnet.
- Wie Abb. 1 erkennen läßt, ist der Trägerboden mit Wärmedämmplatten 1 belegt. In den Wärmedämmplatten sind auf der Oberseite offene Längsrinnen 2 vorgesehen, in welche der Heizleiter 3 eingefügt bzw. eingeklemmt wird. Die Längsrinnen sind an den Plattenenden durch eine sie kreuzende Querrinne 4 miteinander verbunden, so daß der Heizleiter in Form eines 1läanderzuges in die Rinnen eingefügt werden kann, wobei die Kehren des Zuges an den Fußbodenenden liegen.
- Die Wärmedämmplatten gemäß Abb. 1 und 2 besitzen in Wirklichkeit außer den Längsrinnen 2 eine gleiche Anzahl sich kreuzender Querrinnen 4, wie es in Abb. 3 an einer Platte 1 mit sich rechtwinklig kreuzenden Längs- und Querrinnen 4 gezeigt ist, so daß der Heizleiter bedarfsweise in der einen Richtung im mäanderförmigen Linienzug oder in der anderen Richtung im mäanderförmigen Linienzug verlegt werden kann. Diese sich kreuzenden Längs- und Querrinnen ermöglichen es, bei der Verlegung in großen Räumen Jeweils nur die Flächen beheizen zu können, die später begangen werden oder auf denen Sitzmöglichkeiten vorgesehen werden. Durch die Anordnung der sich kreuzenden Längs- und Querrinnen ist es möglich, den Anfang und das Ende des Heizleiters an der Stelle vorzusehen, wo sich schon eine elektrische Anschlußmöglichkeit befindet.
- Die einander benachbarten Wärmedämmplatten greifen mit Nut 7 und Feder 6 ineinander.
- Nach dem Einfügen des Heizleiters in die Wärmedämmplatten wird der Fußboden verlegt, der aus Platten 8 von nur wenigen Millimetern Stärke besteht. Die Platten 8 sind bekannte Belagplatten, ähnlich Hartfaserplatten mit einer Ölhärtung und einem Zusatz von Kunststoffen. Sie werden unter großem Druck in der Wäme gepreßt. Es kann aber auch jeder andere Belag Verwendung finden. Als Klebstoff zum Aufkleben der Platten ist ein Kunststoffklebstoff verwendet, welcher nicht aushärtet und bei einer höheren Temperatur wieder weich wird.
- Als Heizleiter 3 ist eine flexible Kupferlitze vorgesehen, deren Adern nur leicht miteinander verdrillt sind. Die Kupferlitze ist mit einer elastischen Kunststoffumhüllung versehen, welche eine Temperatur von etwa 180° C verträgt, ohne weich zu werden. Die Temperatur des Heizleiters beträgt bei der Beheizung etwa 60 bis 70° C, wodurch sich eine Fußbodentemperatur von etwa 27 bis 30° C ergibt. Die vorgesehene Kunststoffisolierung läßt eine Korrosion nicht zu. Die erforderliche Leitertemperatur von etwa 70° C läßt ein Zundern des Leiters nicht auftreten.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrische Fußbodenheizung mit in den Fußboden eingelassenem, im mäanderförmigen Linienzug geführtem elektrischem Heizleiter, dadurch gekennzeichnet, daß der aus aneinanderliegenden Platten aus wärme- und schalldämmendem -Material zusammengesetzte Unterboden solche Platten (1) besitzt, welche mit einer großen Anzahl von nach oben offenen, einander parallelen, gleichmäßigen Abstand voneinander aufweisenden Längs-und Querrinnen (2, 4) versehen sind, welche mit den entsprechenden Längs- und Querrinnen in Rinnenrichtung einander benachbarter Platten fluchten, daß in diesen Rinnen in mäanderförmigem Linienzug der Heizleiter (3) eingefügt bzw. eingeklemmt ist und daß auf den so mit dem Heizleiter versehenen Unterboden der Fußbodenbelag in Form von verhältnismäßig dünnen, an sich bekannten Fußbodenplatten (8) aufgebracht ist.
- 2. Fußbodenheizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Unterboden bildenden Platten (1) in an sich bekannter Weise über Nut (7) und Feder (6) miteinander verbunden sind.
- 3. Fußbodenheizung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußbodenbelagplatten (8) mit einem nicht aushärtenden, unter erhöhter Temperatur weich werdenden Klebstoff aufgeklebt sind.
- 4. Fußbodenheizung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizleiter (3) in als Heizleiter an sich bekannter Weise aus einer flexiblen, mit einer elastischen Kunststoffumhüllung versehenen Kupferlitze besteht, die jedoch nur leicht verdrillt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 446 813, 819 876: deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1784 81-1; schweizerische Patentschrift Nr. 165 085.
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DE (1) | DE1102923B (de) |
GB (1) | GB960690A (de) |
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- 1960-07-04 GB GB23335/60A patent/GB960690A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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BE592538A (fr) | 1960-10-31 |
GB960690A (en) | 1964-06-17 |
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