DE1102865B

DE1102865B - Klein-Thermoschalter

Info

Publication number: DE1102865B
Application number: DES50315A
Authority: DE
Inventors: Herbert Poppinger; Emil Schmauch
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1956-09-11
Filing date: 1956-09-11
Publication date: 1961-03-23

Description

Klein -Thermoschalter Zusatz zur Patentanmeldung S 45664 VIII b / 21 c Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung des in der Hauptpatentanmeldung S 45664 VIIIb/21c beschriebenen Klein-Thermoschalters in Rohrform zur Überwachung der Temperatur in elektrischen Geräten. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine auf das anschlußseitige Ende des Gehäuses aufgesetzte Kappe, vorzugsweise mit Bördelrand, die mit dem Gehäuse z. B. im Lötverfahren starr verbunden ist und die Zuführungsleitung sowie deren Anschlüsse aufnimmt. Besonders vorteilhaft ist es, das Gehäuse des Klein-Thermoschalters mit Aussparungen zu versehen, in die entsprechende nasenförmige Vorsprünge der Kappe, des Durchführungsisolatorträgers und des den beweglichen Kontakt tragenden Deckels zur Fixierung der Lage dieser Teile eingreifen. Durch Verlöten der Kappe des Deckels und des Durchführungsisolatorträgers mit dem rohrförmigen Gehäuse des Klein-Thermoschalters ergibt sich ein absolut dichter und damit gegen äußere Einflüsse unempfindlicher Klein-Thermoschalter.
An Hand der Zeichnung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben, der Zusammenbau und die wesentlichsten Elemente erläutert.
Die Fig. 1 zeigt einen Klein-Thermoschalter mit Schließkontakt gemäß der Erfindung im Längsschnitt und die Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II, während die Fig. 3 einen teilweise geschnittenen Klein-Thermoschalter mit einem Unterbrecherkontakt zeigt. Die Fig. 1 bis 3 sind der Übersichtlichkeit halber vergrößert dargestellt, die natürliche Größe ergibt sich aus der Fig. 4.
Das Gehäuse 1 des Klein-Thermoschalters besteht aus einem metallischen Rohr, auf das der den Träger 2 des beweglichen Kontaktes 3 halternde Deckel 4 aufgesetzt ist. Der Deckel 4 greift zu diesem Zweck mit nasenförmigen Vorsprüngen 5 in Aussparungen 6 des Gehäuses 1 ein. Das vordere Ende des Gehäuses ist durch einen mit Hilfe des Bleches 7 gehaltenen Durchführungsisolator 8, der den Festkontakt 9 trägt, abgeschlossen. Auch hier greifen nasenförmige Vorsprünge 10 zusammen mit entsprechenden Vorsprüngen 11 der Kappe 12 in Aussparungen des Gehäuses 1 ein und sichern sowohl die Kappe wie auch den Durchführungsisolator 8 und damit den Festkontakt 9 gegen Verdrehung. Das Ineinandergreifen der Vorsprünge und Aussparungen sowohl im Bereich des Deckels als auch im Bereich der Nase muß sehr exakt erfolgen, denn diese bestimmen die gegenseitige Lage des Festkontaktes 9 und des beweglichen Kontaktes 3.
Die Kappe 12 ist mit einem Bördelrand 13 versehen, hinter dem ein elastischer Dichtungsring 14 aufgesetzt ist. Die beiden Anschlußleitungen 15 und 16 sind durch den verengten Kappenteil in den von der Kappe umschlossenen Raum eingeführt. Während der Leiter 16 direkt mit dem den Durchführungsisolator 8 durchdringenden Durchführungsleiter 17 verbunden ist, ist der Leiter 15 in eine Sicke 18 der Kappe eingelegt und verlötet. Zur Erzielung eines entsprechend langen Kriechweges zwischen den beiden Leitern innerhalb der Kappe 12 ist über den Leiter 16 und Teile des Durchführungsisolators ein Isolierschlauch 19 geschoben.
Der unter Verwendung der Niete 20 am Deckel 4 befestigte Träger 2 für den beweglichen Kontakt 3 ist mittels der Niete 21 mit einem zwischengeschalteten Bimetallstreifen 22, der bei Erwärmung die Bewegung des Kontaktes 3 bewirkt, verbunden. Zur Einstellung des Ansprechbereiches dient eine in die Gehäusewandung 1 eingesetzte Schraube 23, die auf den Träger 2 einwirkt. Die Schraube 23 ist nach dem Einstellen des Ansprechbereiches abgefräst und dicht verlötet. Entsprechende Lötverfahren dienen auch zum dichten Abschluß des Gehäuses 1 in bezug auf die Kappe 12, den Deckel 4 und den Durchführungsisolator 7. Um einen guten Wärmeübergang von dem zu messenden Maschinenteil auf den Bimetallstreifen 22 zu sichern, wird das gesamte Gehäuse nach der Fertigstellung vorteilhaft mit einem die Wärme gut leitenden Material überzogen. Zu diesem Zweck kann der Klein-Thermoschalter im Tauchverfahren verzinnt oder mit einem aufgespritzten Überzug aus Aluminium od. dgl. versehen sein.
Zur Lagerung des Klein-Thermoschalters in den Wicklungen dient vorteilhaft eine bereits bei der Fertigung der Wicklung in diese eingelegte rohrförmige Sonde aus Isoliermaterial oder aus Metall mit Isolierüberzug, die nicht nur einen definierten Wärmeübergang garantiert, sondern auch für entsprechende Spannungssicherheit sorgt. Die Halterung des Klein- Thermoschalters in der Sonde übernimmt ebenso wie den dichten Abschluß die hinter dem Bördelrand 13 aufgesetzte Scheibe 14 aus elastischem Material. Die Sonde hat weiterhin den Vorteil, daß die eingeführten Klein-Thermoschalter leicht ausgetauscht werden können, womit jederzeit eine thermische Überwachung die den Betriebserfordernissen einwandfrei gerecht wird, gesichert ist. Der definierte Wärmeübergang von der Sonde auf den Klein-Thermoschalter hat zudem den Vorteil, daß der Temperaturabfall von der Wicklung zum Thermofühler von vornherein mit einkalkuliert und das Thermoelement entsprechend eingestellt werden kann. Eine besondere Isolation des Thermoschalters beim Einbau in die zu überwachende Wicklung, wodurch sich der Wärmeübergang in unkontrollierbarer Weise verschlechtert, wird damit vermieden.
Die Kappe 12 des Klein-Thermoschalters wird nach Fertigstellung desselben vorteilhaft mit Isoliermaterial ausgefüllt oder zumindest verschlossen, um jegliche mechanische Einwirkung auf die Anschlüsse zu verhindern. Durch geeignete farbige Kennzeichnung der Anschlußdrähte kann nicht nur zwischen der Masseleitung, also die mit dem Gehäuse verbundene Leitung und dem Anschluß an den Festkontakten unterschieden werden, sondern gegebenenfalls auch noch die verschiedenen eingestellten Temperaturbereiche.
Wie aus Fig.4 ersichtlich, ergibt sich durch den vorstehend beschriebenen Aufbau des Klein-Thermoschalters ein außerordentlich kleines, insbesondere in Wicklungen von Motoren leicht einschiebbares Element, das einfach zu handhaben ist, leicht ausgewechselt werden kann und das auf Grund seiner einfachen und stabilen Konstruktion außerordentlich unempfindlich gegen Betriebseinflüsse ist. Selbstverständlich können an Stelle der gezeichneten und beschriebenen Nietverbindung 20 und 21 auch Schweißverbindungen treten, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen. Dasselbe gilt auch für die beschriebenen Lötverbindungen, die auch durch Kleb- oder Schweißverbindungen ersetzt werden können.

Claims

PATENTANSPROCHE: 1. Klein-Thermoschalter in Rohrform zur überwachung der Temperatur in elektrischen Geräten nach Patentanmeldung S 45664 VIII b l21 c, gekennzeichnet durch eine auf das anschlußseitige Ende des Gehäuses (1) aufgesetzte Kappe (12), vorzugsweise mit Bördelrand, die mit dem Gehäuse z. B. im Lötverfahren starr verbunden ist und die Zuführungsleitungen (15, 16) sowie deren Anschlüsse aufnimmt.
2. Klein-Thermoschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) mit Aussparungen versehen ist, in die entsprechende nasenförmige Vorsprünge (11, 10, 5) der Kappe (12), des Durchführungsisolatorträgers (7) und des den beweglichen Kontakt tragenden Deckels (4) eingreifen.
3. Klein-Thermoschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringenden Nasen (11, 10, 5) in den Aussparungen des Gehäuses (1) zusammen mit den übrigen Randteilen dicht verlötet sind.
4. Klein-Thermoschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Gehäuse verbundene Anschlußleitung (15) in einer Sicke (18) der Kappe (12) verklemmt und verlötet ist.
5. Klein-Thermoschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Gehäusewand eingesetzte Stellschraube (23) zur Justierung des Bimetallstreifens (22) nach der Einstellung abgefräst und dicht eingelötet ist.
6. Klein-Thermoschalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Kappe (12) gebildete Anschlußraum mit einem Isoliermittel, vorzugsweise einem temperaturbeständigen Gießharz, ausgegossen oder zumindest dicht abgeschlossen ist.
7. Klein-Thermoschalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Bördelrand der Kappe eine elastische Dichtscheibe (14), vorzugsweise aus Silikongummi, aufgesetzt ist, die mit den Wandungen eines Einbettungskanals dicht abschließt. B. Klein-Thermoschalter nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmefühler mit einem die Wärmeleitfähigkeit sichernden Überzug, z. B. Zinn oder Aluminium, versehen ist.