DE1102589B

DE1102589B - Schnellbinder fuer Gepaecktraeger von Fahrraedern

Info

Publication number: DE1102589B
Application number: DEW21389A
Authority: DE
Inventors: Johannes Ludovicus Guill Wuyts
Original assignee: Westland Gummiwerke GmbH and Co KG
Current assignee: Westland Gummiwerke GmbH and Co KG
Priority date: 1957-06-24
Filing date: 1957-06-24
Publication date: 1961-03-16

Description

Schnellbinder für Gepäckträger von Fahrrädern Die Erfindung bezieht sich auf einen Schnellbinder, bestehend aus einem oder mehreren elastischen endlosen Bändern und zwei Tragorganen für die Bänder, wobei die Tragorgane die Bänder ohne Einspannung umfassen und an einem Fahrrad od. dgl. oder an einem Gepäckträger angebracht werden können.
Bei den bisher bekannten Schnellbindern dieser Art hat das endlose elastische Band über seine ganze Länge dieselbe Breite und Dicke und greift derart um die Tragorgane, daß seine Trume in verschiedenen Flächen übereinanderliegen. Bei Benutzung dieses Schnellbinders treten dadurch Torsionskräfte in den Trumen des endlosen Bandes auf.
Es ist weiterhin ein Schnellbinder bekannt, der ein endloses Band aufweist. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist das Band verhältnismäßig breit gehalten und zwischen den Halterungsstellen längsgeschlitzt. Bei diesem bekannten Schnellbinder sind die Enden der Schlitze gefährdete Stellen, da durch die erforderlichen Dehnungen an diesen Stellen leicht Risse auftreten können, die das Band zerstören.
Es wurde auch bereits als Schnellbinder oder Gepäckhalter ein ringförmiger Gummizug verwendet, der mit Hilfe von lösbaren Verbindungsstücken am Fahrzeug befestigt werden kann. Dieser ringförmige Gummizug ist verhältnismäßig groß und wird über das Fahrzeug von Halterung zu Halterung, die krallenförmig ausgebildet sein kann, gespannt.
Gemäß der Erfindung weisen die endlosen Bänder zwei flache, in einer Ebene liegende Teile auf, zwischen denen sich zwei Teile befinden, die wesentlich schmaler und stärker als die flachen Teile sind, und die Tragorgane umfassen die schmaleren und stärkeren Teile. Da sich zwischen den flachen Teilen dickere und schmalere befinden, können die Tragorgane in vorteilhafter Weise in der gleichen Fläche wie die flachen Bandteile angeordnet werden. Das Band wird an der Stelle, wo es von den Tragorganen umfaßt wird, nicht zu stark deformiert und demzufolge nicht zu schwer belastet. Die Gesamtdeformation verteilt sich praktisch gleichförmig über das ganze Band, wodurch eine größere Lebensdauer erreicht wird.
Zweckmäßigerweise können die flachen Teile in die schmaleren und stärkeren Teile, an den Übergangsstellen sich allmählich verjüngend und allmählich stärker werdend, übergehen.
Als Tragorgan für das elastische Band oder die Bänder kann z. B. eine Scheibe verwendet werden, die ein Loch aufweist, um das Tragorgan an einem Fahrrad oder einem Gepäckträger zu befestigen.
Das elastische Band liegt dann um den Materialteil, der das Loch in der Scheibe umgibt, wobei ein oder zwei Flansche oder andere Vorsprünge verhindern, daß das elastische Band vom Tragorgan abgleitet. Es kann auch ein aus streifenförmigem Material gefaltetes Tragorgan verwendet werden oder dieses Tragorgan zweiteilig ausgeführt werden, so daß die beiden Teile als ein Deckel und eine Dose ineinandergreifen.
Ein sehr einfaches Tragorgan für den erfindungsgemäßen Schnellbinder mit einem Aufnahmeraum für einen Teil des endlosen elastischen Bandes wird dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum kanalförmig ist, einen der schmaleren und dickeren Bandteile aufnimmt und einen gebogenen Wandteil aufweist, an dem der betreffende Bandteil in gespanntem Zustand des Bandes anliegt. Dadurch werden scharfe Übergänge im elastischen Band vermieden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der beispielsweise einige Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Schnellbinders dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Schnellbinders in Draufsicht; Fig. 2 und 3 sind Querschnitte gemäß den Linien II-II bzw. III-III in Fig. 1; Fig.4 ist ein Längsschnitt eines der Teile eines Schnellbinders; Fig. 5 ist ein Schnitt gemäß der Linie V-V von Fig. 4; Fig.6 ist eine Seitenansicht eines der Teile einer anderen Ausführungsform eines Schnellbinders, während Fig. 7 ein Schnitt gemäß der Linie VII-VII von Fig.6 ist; Fig. 8 und 9 zeigen in Vorderansicht bzw. im Schnitt gemäß der Linie IX-IX ein anderes Tragoran; Fig. 10 stellt eine Vorderansicht eines Tragorgans dar.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Schnellbinder besitzt ein endloses elastisches Band 1 bis 4, ist aus Gummi, Kunstgummi oder . anderem elastischem Material hergestellt und hat zwei flache Teile 1, 2 mit einer im Verhältnis zu der Breite geringen Höhe (s. Fig. 2) und zwei Teile 3, 4 mit einer Breite und Höhe, die einander ungefähr gleich sind (s. Fig. 3). Diese dünnen und dicken Teile gehen allmählich ineinander über. Um die Teile 3 und 4 befindet sich ein Tragorgan 5, 6 das mit einem Loch 7, 8 versehen ist, mit dem der Schnellbinder an einem Fahrrad oder einem Gepäckträger eines Fahrrades oder eines derartigen Fahrzeugs befestigt werden kann. Die Tragorgane 5, 6 können aus beliebigem Material, wie Metall, Kunststoff usw., hergestellt werden.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 4 und 5 besteht das Tragorgan aus zwei Teilen, nämlich aus einem Gehäuseteil 9 und aus einem Deckel 10. Der. Deckel 10 ist mit einer Vertiefung 11 versehen, die um einen am Rahmen eines Fahrrades od. dgl. oder an einem Gepäckträger angebrachten Vorsprung greifen kann. Der Gehäuseteil 9 hat eine entsprechende Vertiefung 12, während dessen Rand einen Einschnitt 13 aufweist, in welchen der Deckel paßt. Im Gehäuseteil e ist eine gebogene, schlitzförmige Ausnehmung 14 angebracht, in der der Teil 15 eines endlosen Bandes sich befindet. Der Gehäuseteil 9 und der Deckel 10 haben eine Öffnung 16, durch welche ein nicht dargestellter Bolzen od. dgl. geführt werden kann, mit dem der Schnellbinder an einem Fahrrad oder Gepäckträger befestigt werden kann.
Die Fig. 6 und 7 stellen einen Schnellbinderteil mit einem Tragorgan dar, das aus einem gebogenen hohlen Teil 17 und zwei gegeneinander oder nahezu gegeneinander liegenden flachen Teilen 18 und 19 besteht, in welchen wieder ein Loch 20, 21 vorgesehen ist, durch welches ein Bolzen oder ein anderes Festsetzorgan geführt werden kann. Durch den hohlen Teil 17 ist ein elastisches endloses Band 22 geführt.
Die Fig.8 und 9 stellen ein Tragorgan für einen Schnellbinder dar, das aus einem Dosenteil 23 und Deckel 24 besteht. Am Deckel 24 befindet sich eine Verdickung 25; über die ein elastisches endloses Band geführt werden kann. In der Mitte des Dosenteils und des Deckels ist ein Loch 26 vorgesehen, durch welches ein Bolzen oder anderes Befestigungsmittel geführt werden kann.
Das Tragorgan 27 gemäß Fig. 10 unterscheidet sich von den Tragorganen gemäß den Fig. 4 bis 7 dadurch, daß ein gebogener, schlitzförmiger Kanal oder eine derartige Ausnehmung 28 unterhalb anstatt oberhalb des Loches 29 angeordnet ist, durch welches ein Bolzen oder ein anderes Befestigungsmittel geführt werden kann. Die Erfindung ist nicht auf die im obenstehenden beschriebenen und in der Zeichnung beispielsweise dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern diese können im Rahmen der Erfindung auf zahlreiche Weisen geändert werden. Der Deckel oder die Abschlußplatte des Tragorgans kann z. B. weggelassen werden, wenn der Schlitz zur Aufnahme des Tragorgans von einem Teil des Rahmens des Fahrrades od. dgl. oder aber von einem Teil des Gepäckträgers abgeschlossen wird. Eine Sicherung des Bandes gegen Diebstahl kann erhalten werden, indem man mit Hilfe des Bolzens od. dgl. zugleich einen Bügel oder einen ähnlich ausgebildeten Teil am Fahrrad oder am Gepäckträger befestigt, so daß das elastische Band im Tragorgan eingeschlossen wird. Auch kann das endlose elastische Band, was die Form seines Querschnitts anbelangt, auf beliebige Weise ausgeführt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schnellbinder, bestehend aus einem oder mehreren elastischen endlosen Bändern und zwei Tragorganen für die Bänder, wobei die Tragorgane die Bänder ohne Einspannung umfassen und an einem Fahrrad od. dgl, oder an einem Gepäckträger angebracht werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die endlosen Bänder zwei flache, in einer Ebene liegende Teile (1 und 2) aufweisen, zwischen denen sich zwei Teile (3 und 4) befinden, die wesentlich schmaler und stärker als die flachen Teile sind, und daß die Tragorgane die schmaleren und stärkeren Teile (3 und 4) umfassen.
2. Schnellbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flachen Teile (1 und 2) in die schmaleren und stärkeren Teile (3 und 4), an den Übergangsstellen sich allmählich verjüngend und allmählich stärker werdend, übergehen.
3. Schnellbinder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragorgan einen gekrümmten W andungsteil aufweist, an welchem die schmaleren und stärkeren Teile im gespannten Zustand anliegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 446 716, 943 133, 939 910; deutsche Auslegeschriften Nr. 1010 852; belgische Patentschriften Nr. 517 970, 533 902; französische Patentschriften Nr. 943 133, 1028058.