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Verfahren zur Herstellung von 3-Oxo-A 1,4-6-methyl-und 3-Oxo-41,4,s-6-methylsteroiden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 1-Dehydro-3-oxo-44.6-6-methyl-
oder -3-oxo-44-6-methylsteroiden der nachstehenden Formel I
(in der 6(7)-Stellung kann eine Doppelbindung vorliegen oder nicht) Die erfindungsgemäß
herstellbaren Dehydroderivate sind wertvoll wegen ihrer biologischen Eigenschaften
und auch als Zwischenprodukte für die Herstellung von Verbindungen mit biologischer
Wirkung.
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Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß man ein 3-Oxo-44-6-methyl
oder 3-Oxo-d4,6-6-methylsteroid der nachstehenden Formel II
(in 6(7)-Stellung kann eine Doppelbindung vorliegen oder nicht) mit 2,3-Dicyan-p-benzochinon
umsetzt. Das genannte Chinon kann mit 1 oder 2 Chloratomen substituiert sein. Die
Umsetzung erfolgt in einem Lösungsmittel. Vornehmlich wird man 2,3-Dicyan-5,6-dichlor-1,4-benzochinon
verwenden. In dem zu verwendenden Lösungsmittel müssen sowohl das Steroid als auch
das Chinon löslich sein; ferner müssen beide in dem Lösungsmittel stabil sein. In
Betracht kommende Lösungsmittel sind: Benzol, Dioxan, Propylacetat und Essigsäure.
Weitere in Betracht kommende Lösungsmittel sind: Chlorbenzol, Diäthylenglykoldiäthyläther,
Phenetol (CH@H50C,H"), Dimethylformamid oder Nitrobenzol. Die Dehydrierungsreaktion
wird bei erhöhter Temperatur, und zwar zweckmäßig zwischen 80 und 110°C durchgeführt.
Vornehmlich wird man die Reaktion unter Stickstoff durchführen. Das Ausmaß der Dehydrierung
wird durch die Zugabe eines katalysierenden Protonendonators, im besonderen durch
die Zugabe von p-Nitrophenol, gefördert. Das Reaktionsende wird durch die Farbbleichung
des Chinons und bzw. oder dadurch angezeigt, daß weitere Mengen des Hydrochinonderivates
nicht mehr aus der heißen Reaktionsflüssigkeit niedergeschlagen werden. Alternativ
läßt sich das Ende der Reaktion auch dadurch feststellen, daß man die Menge des
vorhandenen Chinons in der Reaktionsflüssigkeit durch übliche Methoden abschätzt
oder bestimmt.
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Das 1-Dehydrosteroid wird aus der Reaktionsflüssigkeit in üblicher
Weise isoliert. Die Reaktionsflüssigkeit kann zu diesem Zweck z. B. abfiltriert
werden, um die schwerer löslichen Hydrochinone zu entfernen. Um phenolische Produkte
zu entfernen, wird mit wäßrigem Alkali extrahiert. Es wird sodann zur Trockene,
gegebenenfalls unter vermindertem Druck zur Trockene, eingedampft. Der feste Rückstand
wird in üblicher Weise umkristallisiert.
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Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich verhältnismäßig weit anwenden.
Es kann z. B. ausgedehnt werden auf 3-Oxo-4 4-6-methyl- und 3-Oxo-d 4.6-6-methy
1-deriv ate des Androstans, Pregnans, Cholestans und Spirostans. Diese Stoffe können
zusätzliche Substituenten enthalten, soweit diese Substituenten das erfindungsgemäße
Verfahren nicht schädlich beeinflussen. Solche Substituenten sind: Oxogruppen, insbesondere
Oxogruppen in 11-, 17-und 20-Stellung (einschließlich der 20-Oxo-16-en-Gruppierung)
; Hydroxy-, Alkoxy- und Acyloxygruppen, insbesondere in 6-, 11-, 16-, 17-, 20- und
21-Stellung; Fluorgruppen, vornehmlich in 9-Stellung;
Alkylgruppen,
vornehmlich mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen in 2-, 4-, 16- und 17-Stellung; Vinylgruppen,
insbesondere in 17-Stellung; Acetylengruppen und substituierte Acetylengruppen mit
bis zu 4 Kohlenstoffatomen, insbesondere in 17-Stellung.
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Die erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen der Cholestanreihe,
besonders das 6a-Methylcholesta-1,4-dien-3-on und das 6-Methylcholesta-1,4,6-trien-3-on,
sind von Bedeutung für die Reduktion des Cholestrinspiegels im Blut.
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Aus der Spirostanreihe sind das 6a-Methyl 25 D-spirosta-1,4-dien-3-on,
6-Methyl-25D-spirosta-1,4,6-trien-3-on und 6-Hydroxy-6-methyl-25 D-spirosta-1,4-dien-3-on
wertvoll als Zwischenprodukte bei der Herstellung von 6-methylierten, aromatischen
Steroidhormonen.
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Aus der Androstanreihe sind das 17ß-Hydroxy-6a-methylandrosta-1,4-dien-3-on,
17ß-Hydroxy-6ß-methylandrosta-l,4-dien-3-on, 17ß-Hydroxy-6-methylandrosta-1,4,6-trien-3-on,
6a-Methylandrosta-1,4-dien-3,17-dion, 6ß-Methylandrosta-1,4-dien-3,17-dion, 6-Methylandrosta-1,4,6-trien-3,17-dion,
17ß-Hydroxy-6a,17a-dimethylandrosta-1,4-dien-3-on, 17ß-Hydroxy-6ß,17a-dimethylandrosta-1,4-dien-3-on,
17ß-Hydroxy-6,17a-dimethylandrosta-1,4,6-trien-3-on, 17a-Äthinyl-17ß-hydroxy 6a-methylandrosta-1,4-dien-3-on,
17a Äthyl-17ß-hydroxy 6a-methylandrosta-1,4-dien-3-on, 17a-V inyl-17ß-hydroxy-6a-methylandrosta-1,4-dien-3-on,
17a-(But-1-ynyl)-17ß-hydroxy-6a-methylandrosta-1,4-dien-3-on, 17a-Acetylen-17ß-hydroxy-6-methylandrosta-1,4,6-trien-3-on,
17ß-Acetoxy-4,6a-dimethylandrosta-1,4-dien-3-on, 17ß-Acetoxy-2,6a-dimethylandrosta-1,4-dien-3-on,
9a-Fluor-11ß,17ß-dihydroxy-6a,17a-dimethylandrosta-1,4-dien-3-on und das 17ß-Hydroxy-6a-methyl-17a-(prop-1-ynyl)-androsta-1,4-dien-3-on
wertvoll als Zwischenprodukte bei der Herstellung von 6-methylierten, aromatischen
Steroidhormonen.
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Die Verbindungen der Pregnanreihe, besonders das 6a-Methylpregna-1,4-dien-3,20-dion,
6-Methylpregna-1,4,6-trien-3,20-dion, 17a-Hydroxy-6a-methylpregna-1,4-dien-3,20-dion,
17a-Caproyloxy-6a-methylpregna-1,4-dien-3,20-dion, 11a-Hydroxy-6a-methylpregna-1,4-dien-3,20-dion,
11-Oxo-6a-methylpregna-1,4-dien-3,20-dion, 6a,16a-Dimethylpregna-1,4-dien-3,20-dion,
21-Fluor-6a-methylpregna-1,4-dien-3,20-dion, 17a,21-Dihydroxy-6a-methylpregna-1,4-dien-3,11,20-trion
und dessen Acetate, das 11ß,17a,21-Trihydroxy-6a-methylpregna-1,4-dien-3,20-dion
und dessen Acetate, das 6a-Methylpregna-1,4,16-trien-3,20-dion, 6a-Methyl-16a,17a-isopropylidendioxypregna-1,4-dien-3,20-dion,
20ß-Hydroxy-6a-methylpregna-1,4-dien-3-on, 20,20-Bisäthylendioxy-6a-methylpregna-1,4-dien-3-on,
6a-142ethyl-3-oxopregna-1,4,17(20)-trien-21-carbonsäureäthylester und 17a-Acetoxy-6a-methylpregna-1,4-dien-3,20-dion,
sind wertvoll als Zwischenprodukte bei der Herstellung von Verbindungen mit wertvollen
biologischen Eigenschaften, wie z. B. mit progestationalen Eigenschaften. So sind
z.B.17a,21-Dihydroxy-6a-methylpregna-1,4-dien-3,11,20-trion und dessen Acetate und
11ß,17a,21-Trihydroxy-6a-methylpregna-1,4-dien-3,20-trion und dessen Acetate von
Wert wegen ihrer hydrocortisonartigen, entzündungshemmenden Eigenschaften.
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Beispiel 1 6a-Methylpregna-1,4-dien-3,20-dion 650 mg 6a-Methylprogesteron
und 500 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon in 30 ml trockenem Benzol werden 12
Stunden am Rückfluß gekocht. Die Feststoffe werden durch Filtrieren entfernt. Das
Filtrat wird mit Äther verdünnt und zunächst mit 4°/oigem wäßrigem Natriumhydroxyd,
sodann mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, mit entfärbender Kohle
aufgerührt, filtriert und von Lösungsmittel befreit. Die Kristallisation aus Hexan
ergibt 6a-Methylpregna-1,4-dien-3,20-dion in Form von Prismen eines Schmelzpunktes
von 140 bis 141'C; [a]ö +l1' (c = 0,22 in Chloroform) ; Amdx 245 mpt.
(15,400) in Äthanol, Am", 1697, 1655, 1616, 1602 cm-' (in Chloroform).
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Beispiel 2 6-Methylpregna-1,4,6-trien-3,20-dion 200 mg 6-Methylpregna-4,6-dien-3,20-dion
und 200 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon in 10 ml trockenem Benzol werden 7
Stunden am Rückfluß erhitzt. Das Produkt wird, wie im Beispiel 1 beschrieben., isoliert.
Das in der Überschrift des Beispiels 2 erwähnte Produkt wird aus Aceton-Hexan (1:6)
in Form von Stäbchen eines Schmelzpunktes von 168°C isoliert; [a]n -I-100° (c =
0,25 in Chloroform) ; Amax 228 m#t (12,240), 303 m#t (10,860) ; Ainflex 251 mp.
(8,280) in Äthanol.
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Beispiel 3 6-Methylandrosta-1,4,6-trien-3,17-dion 60 mg 6-Methylandrosta-4,6-dien-3,17-dion
und 50 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon in 4 ml trockenem Benzol werden 12 Stunden
am Rückfluß erhitzt. Das Produkt wird gemäß Beispiel 1 isoliert. Es liegt vor in
Prismen eines Schmelzpunktes von 219 bis 221°C; [all' -I-84° (c = 0,21 in Chloroform)
; A."" 227 m#, (12,720), 301 m#t (11,720); a@nflex 250 mp. (9,050) in Äthanol,welcheausAceton-Hexan
(1: 5) erhaltenwerden. Beispiel 4 17ß-Hydroxy-6a-methylandrosta-1,4-dien-3-on
120 mg 6a-Methyltestosteron und 120 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon in 6 ml
trockenem Benzol werden 16 Stunden am Rückfluß erhitzt und gemäß Beispiel 1 isoliert.
Aus Äther-Hexan (1 : 4) erhält man das Produkt in Prismen mit einem Schmelzpunkt
von 136 bis 139°C; [a121 --I-2° (c = 0,09 in Chloroform) ; Amax 244 m@, (13,270)
in Äthanol. Beispiel 5 17ß-Hydroxy-6ß-methylandrosta-1,4-dien-3-on 6ß-Methyltestosteron
ergeben nach einer Behandlung entsprechend der beschriebenen Behandlung des 6a-Methylisomeren
(Beispiel 4) das gewünschte Produkt aus Äther in Form von Prismen eines Schmelzpunktes
von 188 bis 190°C; Amax245 %t (14,070) in Äthanol.
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Beispiel 6 17ß-Hydroxy-6ß,17a-dimethylandrosta-1,4-dien-3-on 100 mg
6ß,17a-Dimethyltestosteron und 100 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon in 4m1 trockenem
Benzol
werden 7 Stunden am Rückfluß erhitzt. Das Produkt wird wie
nach Beispiel 1 isoliert. Aus Äther-Hexan (1 : 6) erhält man das Produkt in Form
von Nadeln; [a]ö -17°
(c = 0,23 in Chloroform), Schmelzpunkt 118 bis 120°C;
@max 245 m#t (14,480).
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Verwendet man gemäß dem vorstehenden Beispiel an Stelle von Benzol
5 ml reines Dioxan, so erhält man ähnliche Ergebnisse.
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ähnliche Ergebnisse werden auch erzielt, wenn man an Stelle von Benzol
nach Beispiel 1 5 ml n-Propylacetat als Lösungsmittel verwendet oder wenn man 5
ml Essigsäure benutzt.
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Beispiel 7 6a-Methylpregna-1,4-dien-3,20-dion 100 mg 6a-Methylprogesteron,
90 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon und 10 mg p-Nitrophenol in trockenem Benzol
werden 6 Stunden am Rückfluß erhitzt. Es wird nach der Vorschrift des Beispiels
1 isoliert. Das Produkt besitzt, für sich allein und gemischt mit einer Probe des
Beispiels 1, einen Schmelzpunkt von 139 bis 141°C; A.ax 245 mu (15,450) in
Äthanol.
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Beispiel 8 An Stelle des nach dem vorgenannten Beispiel verwendeten
Dichlordicyanbenzochinons wird 2,3-Dicyanbenzochinon verwendet. Die Mischung wird
24 Stunden am Rückfluß erhitzt. Es wird 6a-Methylpregna-1,4-dien-3,20-dion eines
Schmelzpunktes von 139 bis 140'C erhalten; A""" 245 mu (15,320) in Äthanol.
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Beispiel 9 17a-Hydroxy-6a-methylpregna-1,4-dien-3,20-dion 200 mg 17a-Hydroxy-6a-methylprogesteron
und 200 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzcchinon in 4m1 trockenem Benzol werden 7 Stunden
lang am Rückfluß erhitzt. Es wird nach Beispiel 1 isoliert. Das Produkt gewinnt
man aus Aceton-Hexan (1 :4) in Form von Prismen eines Schmelzpunktes von 235 bis
237'C; -a]D ; 120 (c = 0,29 in Chloroform) ; )..", 244,5 mu (14,700) in Äthanol.
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Beispiel 10 6a,16a-Dimethylpregna-1,4-dien-3,20-dion 100 mg 6a,16a-Dimethylprogesteron
und 80 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon in 8m1 trockenem Benzol werden 22 Stunden
am Rückfluß erhitzt. Das Reaktionsprodukt, das nach Beispiel 1 isoliert wird, kristallisiert
aus Aceton-Hexan (1: 3) in Form von Prismen eines Schmelzpunktes von 132
bis 134°C; A.", 245 mu (13,900) in Äthanol.
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Beispiel 11 6a-Methylcholesta-1,4-dien-3-on 150 mg 6a-Methylcholest-4-en-3-on
und 120 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon in 8 ml trockenem Benzol werden 18
Stunden am Rückfluß erhitzt. Das Produkt, das nach Beispiel 1 isoliert wird, wird
als gummiartige Masse erhalten; [a] ö -i-21° (c = 0,15 in Chloroform) ; Am".,
245 mu (13,700) in Äthanol.
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Beispiel 12 6-Methylcholesta-1,4,6-trien-3-on 250 mg 6-Methylcholesta-4,6-dien-3-on
und 200 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon in 20m1 trockenem Benzol werden 10i/2
Stunden am Rückfluß erhitzt. Aus wäßrigem Äthanol erhält man das Produkt, das nach
Beispiel 1 isoliert wird, in Form von Prismen eines Schmelzpunktes von 80 bis 81°C;
@,max 229 mu (11,440), 303 mu (9,290); Rl"flex 250 mu (8,460).
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Beispiel 13 6a-Methyl-25 D-spirosta-1,4-dien-3-on 50 mg 6a-Methyl-25
D-spirost-4-en-3-on und 45 mg 2,3-dichlor-5,6-dicyanbenzochinon in 4 ml trockenem
Benzol werden 35 Stunden am Rückfluß erhitzt. Das Produkt, das nach Beispiel 1 isoliert
wird, erhält man aus Methylenchlorid-1Zethanol (1 :4) in Form von Nadeln eines Schmelzpunktes
von 237 bis 239°C; amax24m[i (15,330) ; [dö -34° (c = 0,19 in Chloroform).
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Beispiel 14 6-Methyl-25 D-spirosta-1,4,6-trien-3-on 210 mg 6-Methyl-25D-spirosta-4,6-dien-3-on
und 160mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon in 20m1 trockenem Benzol werden 11 Stunden
am Rückfluß erhitzt. Das Produkt, das nach Beispiel 1 isoliert wird, fällt aus Methylchlorid-Methanol
(1:3) in Form von Nadeln eines Schmelzpunktes von 253 bis 255°C an; Am""
228 mu (13,110), 303 mu (11,252); @.gnflex 250 mu (9,260).
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Beispiel 15 17ß-Hydroxy-6-methylandrosta-1,4,6-trien-3-on 100 mg 17ß-Hydroxy-6-methylandrosta-4,6-dien-3-on
und 85 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon in 4 ml trockenem Benzol werden 13 Stunden
am Rückfluß erhitzt. Das Produkt, das nach Beispiel 1 isoliert wird, fällt in Form
von Prismen aus Äther-Hexan (1 : 4) an und besitzt einen Schmelzpunkt von 169 bis
170°C; Am", 228 mu (11,470), 251 mu (8,020), 302,5 mu (10,520). Beispiel
16 6a-Methylandrosta-1,4-dien-3,17-dion 120 mg 6a-Methylandrost-4-en-3,17-dion und
100 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon in 10m1 trockenem Benzol werden 24 Stunden
am Rückfluß erhitzt. Das Produkt, das nach Beispiel 1 isoliert wird, fällt aus Aceton-Hexan
(1:6) in Form von Prismen eines Schmelzpunktes von 210 bis 212°C an; Amax243 mu
(14,540) ; [a]-'00 -f-103 (c = 0,28 in Chloroform).
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Beispiel 17 6ß-Methylandrosta-1,4-dien-3,17-dion 80 mg 6ß-Methylandrost-4-en-3,17-dion
und 70 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon in 7m1 trockenem Benzol werden 13 Stunden
am Rückfluß erhitzt. Das Produkt, das nach Beispiel 1 isoliert wird, kristallisiert
aus Äther-Hexan (1 : 5) in Form von Nadeln und besitzt einen Schmelzpunkt von 176
bis 178°C; A.ax243mu (14,000) ; [a] --D- -f-102 (c = 0,19 in Chloroform).
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Beispiel 18 An Stelle des gemäß Beispiel 3 verwendeten Dichlordicyanbenzochinons
werden 50 mg 2,3-Dicyanbenzochinon verwendet. Es wird 20 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Die Resultate sind ähnlich.
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Beispiel 19 17ß-Hydroxy-6a,17a-Dimethylandrosta-1,4-dien-3-on 60 mg
17ß-Hydroxy-6a,17a-dimethylandrost-4-en-3-on und 50 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon
in 4 ml trockenem Benzol werden 10 Stunden am Rückfluß erhitzt. Das Produkt wird
gemäß Beispiel 1 extrahiert. Das Reaktionsprodukt kristallisiert aus Äther-Hexan
(1 : 8) in Form von im Querschnitt rechteckigen Prismen und besitzt einen Schmelzpunkt
von 143 bis 144°C, @max 244 mu (14,080) in Äthanol.
Beispiel
20 17ß-Hydroxy-6,17a-dimethylandrosta-1,4,6-trien-3-on 110 mg 17ß-Hydroxy-6,17a-dimethylandrosta-4,6-dien-3-on
und 90 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon in 10 ml trockenem Benzol werden 20
Stunden am Rückfluß erhitzt. Das Produkt wird nach Beispiel 1 isoliert. Es kristallisiert
aus Äther-Hexan (1:3) in Form von Nadeln eines Schmelzpunktes von 148 bis 149°C;
Amaz 229 mp, (12,780), 250 m#L (8,840), 303 mp. (11,215) in Äthanol.
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Beispiel 21 17a-Acetylen-17ß-hydroxy-6a-methylandrosta-1,4-dien-3-on
150 mg 6a-Methyläthisteron, 170 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon und 15 mg p-Nitrophenol
in 8 ml trockenem Benzol werden 18 Stunden am Rückfluß erhitzt. Das Produkt, das
nach Beispiel 1 isoliert wird;, kristallisiert in Form von Prismen aus Äther-Hexan
(1 : 1) und besitzt einen Schmelzpunkt von 140 bis 142°C; Am", 244 m#t (13,730)
in Äthanol.
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Beispiel 22 17a-Vinyl-17ß-hydroxy-6a-methylandrosta-1,4-dien-3-on
0,5 g 17a-Vinyl-17ß-hydroxy-6a-methylandrost-4-en-3-on und 0,5 g 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon
in 10 ml trockenem Benzol werden 26 Stunden am Rückfluß erhitzt. Nach Isolierung
gemäß Beispiel 1 wird aus Aceton-Hexan (1 :4) kristallisiert. Die Prismen besitzen
einen Schmelzpunkt von 187 bis 189°C, [a]-'£)' +3° (c = 0,18 in Chloroform) ; Am",
244,5 m#L (14,760) in Äthanol.
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Beispiel 23 17a-(But-1-ynyl)-17ß-hydroxy-6a-methylandrosta-1,4-dien-3-on
200 mg 17a-(But-1-ynyl)-17ß-hydroxy-6a-methylandrost-4-en-3-on und 160 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon
in 15 ml trockenem Benzol werden 20 Stunden am Rückfluß erhitzt. Isolierung nach
Beispiel 1. Das Produkt kristallisiert aus Äther-Hexan (1:4) in Form von Nadeln
eines Schmelzpunktes von 133 bis 136°C; Amax 245 m#L (13,370) in Äthanol.
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Beispiel 24 17a,21-Dihydroxy-6a-methylpregna-1,4,dien-3,11,20-trion
200 mg 6a-Methylcortison und 200 mg 2,3 Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon in 5m1 reinem
Dioxan werden am Rückfluß erhitzt, bis kein weiterer Niederschlag von 2,3-Dichlor-5,6-dicyanhydrochinon
mehr zu beobachten ist. Es wird also etwa 8 Stunden erhitzt. Die Mischung wird mit
Chloroform verdünnt. Die Feststoffe werden abfiltriert. Die Lösung wird mit 5 °/oiger,
mit Natriumchlorid gesättigter Natriumhydroxydlösung gewaschen, bis eine weitere
Entfärbung in der wäßrigen Phase zu beobachten ist. Das Chloroform wird sodann mit
gesättigter Natrium-Chlorid-Lösung gewaschen. Es wird über Natriumsulfat getrocknet
und verdampft. Die Reinigung aus Äthylacetat-Hexan (1 :2) ergibt das Produkt in
Form von Prismen eines Schmelzpunktes von 231 bis 234'C; A."., 238,5 m#t
(14,130) in Äthanol.
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Beispiel 25 21-Acetoxy-17a-hydroxy-6a-methylpregna-1,4-dien-3,11,20-trion
60 mg 6a-Methylcortisonacetat und 50 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon in 3 ml
reinem Dioxan werden 10 Stunden am Rückfluß erhitzt. Die Isolierung wird nach Beispiel
24 vorgenommen. Die Identifizierung des Produktes geschieht durch Ultraviolettabsorptionsspektrum
(Amax 238,5 mp. [s = 13,740] in Äthanol) und Infrarotabsorptionsspektrum (Amax 1664,
1622, 1603 cm-' in Chloroform).
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Beispiel 26 11ß,17a,21-Trihydroxy-6a-methylpregna-1,4-dien-3,20-dion
100 mg 6a-Methylhydrocortison und 90 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon in 5 ml
wasserfreiem Dioxan werden 18 Stunden am Rückfluß erhitzt. Isolierung nach Beispiel
24. Das Produkt besitzt nach Reinigung in Aceton einen Schmelzpunkt von 204 bis
208°C; [a]D +98' (c = 0,21 in Dioxan) ; Amax 243 m#L (E 14,600) in Äthanol. Beispiel
27 21-Acetoxy-11ß,17a-dihydroxy-6a-methylpregna-1,4-dien-3,20-dion 60 mg 21-Acetoxy-11ß,17a-dihydroxy-6a-methylpregn-4-en-3,20-dion
und 50 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon werden in 4m1 reinem Dioxan 12 Stunden
am Rückfluß behandelt. Isolierung nach Beispiel 24 (Reinigung aus wäßrigem Aceton).
Das Produkt besitzt einen Schmelzpunkt von 203 bis 206°C; [a]D +103' (c = 0,12 in
Dioxan) ; %m"" 243,5 m#t (e = 14,750) in Äthanol.
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Beispiel 28 17a-Äthyl-17ß-hydroxy-6a-methylandrosta-1,4-dien-3-on
270 mg 17a-Äthyl-17ß-hydroxy-6a-methylandrost-4-en-3-on, 270 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon
und 30 mg p-Nitrophenol in 4 ml trockenem Benzol werden 81/2 Stunden am Rückfluß
behandelt. Isolierung nach Beispiel 1. Das Produkt ist gummiartig; A."" 245 m#t
(12,400) in Äthanol.
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Beispiel 29
6a-Methylpregna-1,4,16-trien-3,20-dion 150 mg 6a-Methylpregna-4,16-dien-3,20-dion,
150 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon und 15 mg p-Nitrophenol in 5 ml trockenem
Benzol werden 7 Stunden am Rückfluß erhitzt. Isolierung nach Beispiel 1. Die Reinigung
aus Äther-Hexan (1:6) ergibt Nadeln eines Schmelzpunktes von 198 bis 199'C; Amax
241 ml. (22,710) in Äthanol; Am"" 1657, 1616, 1600, 1586 cm-' in Chloroform.
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Beispiel 30 17a-Acetylen-17ß-hydroxy-6-methylandrosta-1,4;6-trien-3-on
840 mg 17a-Acetylen-17ß-hydroxy-6-methylandrosta-4,6-dien-3-on (Schmelzpunkt 202
bis 204°C) und 840 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon in 12 ml trockenem Benzol
werden 3 Stunden am Rückfluß erhitzt. Isolierung nach Beispiel 1. Durch Kristallisation
aus Aceton-Hexan (1 : 6) erhält man Prismen eines Schmelzpunktes von 148 bis 150°.C;
Amax 228 m#t (12,680), 302,5 m&, (11,080) ; Ag" flex 250 mp. (8,760)
in Äthanol.
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Beispiel 31 17ß-Acetoxy-4,6-a-dimethylandrosta-1,4-dien-3-on 17ß-Acetoxy-4,6a-dimethylandrost-4-en-3-on
wird wie folgt hergestellt: 6 g 6a-Methyltestosteron, 4 ml Thiophenol, 3,3 ml einer
40°/oigen Lösung von Formaldehyd, 4 ml Triäthylamin und 10 ml Äthanol werden 60
Stunden am Rückfluß erhitzt. Die Mischung wird in Wasser gegossen, welches 6 g Kaliumhydroxyd
enthält. Das Produkt wird mit Äther isoliert und durch Chromatographie auf Tonerde
gereinigt. Man erhält 6a-Methyl-4-phenylthiomethyltestosteron
eines
Schmelzpunktes von 102 bis 105'C; [a]22 -45' (c = 1,016 in Chloroform).
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2 g des genannten Stoffes werden mit 6 ml Essigsäureanhydrid und 5
ml Pyridin 1/2 Stunde auf 80'C erhitzt und sodann in Wasser gegossen. Die Ausfällung
wird gesammelt, getrocknet und sodann in 30 ml Aceton gelöst. Die Lösung wird einer
Mischung von 30 ml Raneynickel (gesetzter Schlamm) und 150 ml Aceton zugegeben.
Die Raneynickel-Aceton-Mischung wurde vorher 1/2 Stunde am Rückflußkühler behandelt.
Das Erhitzen wird 41/2 Stunden fortgesetzt. Daraufhin wird das Nickel abfiltriert.
Das Filtrat wird zur Trockene eingedampft. Die Reinigung des Rückstandes aus Methanol
ergibt 17ß-Acetoxy-4,6a-dimethylandrost-4-en-3-on eines Schmelzpunktes von 154 bis
156'C; Am", 250 m&, (14,730) in Äthanol.
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460 mg des genannten Stoffes und 400 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon
in 10 ml trockenem Benzol werden 24 Stunden am Rückfluß erhitzt. Das Produkt wird
gemäß Beispiel 1 isoliert. Das in der Überschrift des Beispiels genannte Produkt
kristallisiert aus Methanol in Form von Prismen und besitzt einen Schmelzpunkt von
138 bis 140'C; Amax 244 m;a (13,295) in Äthanol; A f,1725, 1660, 1622, 1592
und 1403 cm-' in Nujol; [a]22 -11' (c = 0,57 in Chloroform).
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Beispiel 32 17ß-Acetoxy-2,6a-dimethylandrosta-1,4-dien-3-on 17ß-Acetoxy-2a,6a-dimethylandrost-4-en-3-onwird
wie folgt hergestellt 5 g 6a-Methyltestosteron, 8 ml Äthyloxalat, 2 g @atriumhydrid
und 120 ml trockenes Benzol werden 24 Stunden unter Stickstoff gerührt, sodann werden
150 ml Hexan zugesetzt. Die Feststoffe werden auf einem Filter gesammelt und getrocknet.
Das Produkt wird mit 10 m1 Methyliodid, 6 g wasserfreiem Kaliumcarbönat und 100
ml bei 100'C umdestilliertem Dimethylformamid 18 Stunden behandelt. Sodann wird
in Wasser gegossen. Das Produkt wird mit Äther isoliert.
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Nach Verdampfung des Äthers wird der Rückstand mit einer Lösung von
1 g_ Natrium in 125 ml Methanol 18 Stunden bei 20 bis 25'C behandelt. Die Lösung
wird in Wasser gegossen. Das- Produkt wird mit Äther isoliert. Der nach Verdampfung
des Äthers verbleibende Rückstand wird unter Verwendung von 15 ml Essigsäureanhydrid
und 10 ml Pyi-idifl b6i 100°C 1/2 Stunde acetyliert. Die chromatographische Reinigung
des Produktes auf 100 g Tonerde und die Kristallisation aus Hexan ergibt 17ß-Acetoxy-2a,6a-dimethylandrost-4-en-3-on
in Form von Prismen eines Schmelzpunktes von 122 bis 123'C oder 144 bis 145'C; [a]22
+78' (c = 0,98 in Chloroform).
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40 mg 17ß .4cetoxy-2a,6a-dimethylandrost-4-en-3-on und 35 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon
in 2 ml trockenem Benzol werden 30 Stunden am Rückfluß erhitzt. Isolierung erfolgt
nach Beispiel 1. Das gewonnene Produkt entspricht dem der Überschrift dieses Beispiels
und wird durch seine Ultraviolettabsorption [Amax 244 (14,100) in Äthanol] und seine
Infrarotabsorption (Am" 1728, 1662, 1620 und 1402 cm-' in Nujol) identifiziert.
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Beispiel 33 6@-Hydroxy-6e-methyl-25 D-spirosta-1,4-dien-3-on Das 6"-Hydroxy-6;-methyl-25
D-spirost-4-en-3-on wird wie folgt hergestellt 11,8 g 3ß-Acetoxy-5a,6a-epoxy-5a,25
D-spirostan in 400 ml Aceton werden mit 2,85 g Periodsäure in 30 ml Wasser 30 Minuten
am Rückfluß erhitzt. Die Lösung wird abfiltriert und in Wasser gegossen. Der Niederschlag
wird gesammelt und aus Methanol kristallisiert. Man erhält 3ß-Acetoxy-Sa,25 D-spirostan-5a,6ß-diol
in Form von Nadeln eines Schmelzpunktes von 286 bis 288'C; [a]ö -98°.
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7 g des genannten Diols, gelöst in 70 ml Pyridin, werden mit 7 g Chromdioxyd
in 70 ml Pyridin 48 Stunden bei Zimmertemperatur oxydiert. Das Produkt wird mit
heißem Benzol isoliert. Die Kristallisation aus Chloroform-Methanol (1 :3) ergibt
3ß-Acetoxy-5-hydroxy-5a,25 D-spirostan-6-on in Form von Platten eines Schme&-punktes
von 273 bis 275'C; [a]22 -127' (c = 0,886).
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Das gewonnene Spirostan in 200 ml Tetrahydrofuran wird einer Methyhnagnesiumjodidlösung
zugegeben, welche aus 2 g Magnesium, 12 g Methyljodid und 200 ml Äther hergestellt
wurde. Es wird 3 Stunden lang am Rückfluß erhitzt. Es wird Ammoniumchloridlösung
zugegeben. Das Produkt wird abfiltriert und kristallisiert aus Methanol zu 3ß,5,6-Trihydroxy-6@-methyl-5a,25D-spirostan
in Form von Nadeln eines Schmelzpunktes von 166 bis 170'C; [a122 -84' (c = 0,322).
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2 g des vorgenannten Triols in 20 ml Pyridin werden mit 2 g Chromtrioxyd
in 20 ml Pyridin 24 Stunden bei Zimmertemperatur oxydiert. Das Produkt wird mit
Benzol isoliert und kristallisiert aus Aceton-Hexan (1 :4) zu 5,6 e-Dihydroxy-6,-methyl-Sa,25
D-spirostan-3-on in Form von Nadeln eines Schmelzpunktes von 243 bis 245'C; [a]22
-75' (c = 0,292). 65-Hydroxy-6@-methyl-25 D-spirost-4-en-3-on 800 mg des vorgenannten
Diols werden in 50 ml Methanol, welche 400 mg Natriumhydroxyd enthalten, 1 Stunde
am Rückfluß erhitzt. Das Produkt wird mit Äther isoliert und kristallisiert aus
Aceton-Hexan zu 6@-Hydro_xy-6@-methyl-25D-spirost-4-en-3-on in Form von Nadeln eines
Schmelzpunktes von 233 bis 235'C; [a122 -52' (c = 0,73 in Chloroform) ; Am""
239 mg. (s = 13,730).
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100 mg 6 @-Hydroxy-6 ,1:-methy l-25 D-spirost-4-en-3-on und 100 mg
von 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon in 4 ml trockenem Benzol werden 21 Stunden
am Rückfluß erhitzt. Isolierung nach Beispiel 1: Das in der Überschrift dieses Beispiels
genannte Produkt kristallisiert aus Aceton-Hexan (1 : 4) in Form von Nadeln eines
Schmelzpunktes von 248 bis 250'C; A."x 243 m "i (13,965) in Athanol; Am"" 3410,
1670, 1620 und 1595 cm-' in Nujol; [a122 -118' (c = 0,06 in Chloroform).
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Beispiel 34 9a-Fluor-11ß,17ß-dihy droxy -6a,17a-dimethylandrosta-1,4-dien-3-on
100 mg 9a-Fluor-11ß,17ß-dihydroxy-6a,17a-dimethylandrost-4-en-3-on und 90 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon
in 4 ml trockenem Benzol und 3 ml Dioxan werden 20 Stunden am Rückfluß erhitzt.
Isolierung nach Beispiel 1. Es wird das in der -Überschrift des Beispiels genannte
Produkt erhalten; Am", 239 mp, (12,600) in Äthanol; Am"" 3360, 1662, 1621 und 1600
cm-' in Nujol. Beispiel 35 11a-Hydroxy-6a-methylpregna-1,4-dien-3,20-dion 40 mg
11a-Hydroxy-6a-methylpregn-4-en-3,20-dion und 35 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon
in 2 ml trockenem Benzol werden 20 Stunden am Rückfluß erhitzt. Isolierung nach
Beispiel 1. Es wird das genannte Produkt erhalten; Am"" 244 m[a (15,130) in Äthanol.
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Beispiel 36 6a-Methyl-16a-17a-isopropylidendioxypregna-1,4-dien-3,20-dion
Das 6a-Methyl-16a,17a-isopropylidenedioxypregn-4-on-3,20-dion wird wie folgt hergestellt:
Eine
Lösung von 3 g Kaliumpermanganat in einer Mischung von 130 ml Aceton und 25 ml Wasser
werden im Verlauf von 20 Minuten zu einer bewegten Lösung von 5,2 g 6a-Methylpregna-4,16-dien-3,20-dion
in einer Mischung von 160 ml Aceton und 1,4 ml Essigsäure zugegeben. Nach Behandlung
mit Schwefeldioxyd wird die hellgelbe Lösung von anorganischen Salzen befreit und
mit Wasser verdünnt. Das Produkt wird mit Äther extrahiert. Der Extrakt wird mit
wäßrigem Natriumbicarbonat und sodann mit Wasser gewaschen, um anschließend getrocknet
zu werden. Eine Konzentration zu 30 ml ergibt Kristalle, welche aus wäßrigem Äthanol
gereinigt werden. Die Kristalle in Form von Nadeln sind 16a,17a-Dihydroxy-6a-methylpregn-4-en-3,20-dion
und besitzen einen Schmelzpunkt von 223 bis 225°C; [a]" -f-82° (c = 0,94 in Chloroform);
Amax 240 m#t (log E4,19).
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Eine Suspension von 200 mg der genannten Verbindung in 15 ml Aceton
wird mit einem Tropfen von 72°/siger Perchlorsäure behandelt. Nach 30 Minuten wird
die Mischung in Wasser gegossen. Das Produkt wird gesammelt und aus wäßrigem Äthanol
gereinigt. Es ist 6a-Methyl-16a,17a-isopropylidenedioxypregn-4-en-3,20-dion und
liegt vor in Form von Nadeln eines Schmelzpunktes von 167°C; [a]o -f-113° (c=0,35
in Chloroform); Am"" 240 m#t (log £ 4,17).
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40 mg 6a-Methyl-16a,17a-isopropylidenedioxypregn-4-en-3,20-dion werden
mit 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon gemäß Beispiel 35 umgesetzt. Man erhält das
in der Überschrift dieses Beispiels genannte Dion; Am"" 244 m#t (s = 13,900) in
Äthanol; Am"" 1712, 1665, 1621 und 1600 cm-' in Nuj o1.
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Beispiel 37 20ß-Hydroxy-6a-methylpregna-1,4-dien-3-on Einer Lösung
von 1 g von 6a-Methylpregn-4-en-3,20ß-diol in 5 ml trockenem Dioxan wird eine Lösung
von 0,8 g 2,3-Dichlor-5,6-dicyan-1,4-benzochinon in 5 ml trockenem Dioxan zugesetzt.
Die Mischung wird 16 Stunden auf Zimmertemperatur gehalten. Das Produkt wird, wie
im Beispiel 1 beschrieben, isoliert und aus wäßrigem Methanol kristallisiert. Man
erhält 20ß-Hydroxy-6a-methylpregn-4-en-3-on in Form von Nadeln eines Schmelzpunktes
von 170 bis 171°C; [a]" +72° (c = 0,9 in Chloroform) ; Aä`°x 242,5 m#t (log s 4,20).
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200 mg des genannten Produktes und 200 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon
in 4 ml trockenem Benzol werden 30 Stunden am Rückfluß erhitzt. Isolierung nach
Beispiel 1. Man erhält das in der Überschrift des Beispiels genannte Produkt
in Form von Prismen; Am"" 3`80, 1650, 1610,1590 und 1400 cm-' in Nujol; Amax
244 m#t (14,240) in Äthanol. Beispiel 38 20,20-Bisäthylendioxy-6a-methylpregna-1,4-dien-3-on
20,20 Bisäthylendioxy-6a-methylpregn-l-en-3-on wird wie folgt hergestellt: 20 g
3ß-Hydroxy-6-methylpregn-5-en-20-on werden in das 20,20-Diäthylendioxy-Derivat durch
Behandlung mit 250 ml Äthylenglykol und 1 g p-Toluolsulfonsäure bei 80°C übergeführt.
Zwecks Entfernung des Wassers wird 5 Stunden leicht im Vakuum destilliert. Es folgt
sodann die Ausfällung in Wasser und die Reinigung aus Methanol.
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Die Oppenauer-Oxydation von 10 g des Produktes mit 60 ml Cyclohexanon
und 10 g Aluminium-tert.-butylat in 220 ml Toluol 45 Minuten am Rückfluß ergibt
20,20-Bisäthylendioxy-6a-methylpregn-4-en-3-on; Amax 240,5 mp. (15,650) in Äthanol.
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200 mg 20,20-Bisäthylendioxy-6a-methylpregn-4-en-3-on ergeben nach
einer Behandlung gemäß Beispiel 37
das in der Überschrift dieses Beispiels
genannte Produkt; 2max 244 rrip@ (14,220) in Äthanol; Am" 1662, 1625, 1602 und 1400
cm-' in Nujol.
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Beispiel 39 6a-Methyl-3-oxopregna-1,4,17 (20)-trien-21-Carbonsäureäthylester
200 mg 6a-Metbyl-3-oxopregna-4,17(20)-dien 21-Carbonsäureäthylester werden mit 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon
gemäß Beispiel 37 umgesetzt; Am"" 228 ml-, (22,740) in Äthanol. Man erhält das in
der Überschrift genannte Produkt.
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Beispiel 40 17ß-Hydroxy-6a-methyl-17a-(prop-1-ynyl) androsta-1,4-dien-3-on
1 g 17ß-Hydroxy-6a-methyl-17a-(prop-1 ynyl)-androst-4-en-3-on und 800 mg 2,3-Dichlor-5;6-dicyanbenzochinon
in 12 ml trockenem Benzol werden 10 Stunden am Rückfluß erhitzt. Isolierung nach
Beispiel 1. Es wird das gesuchte Produkt gewonnen; Am", 243 m#t (14,700) in Äthanol;
Amax 3605, 2240, 1663, 1615 und 1605 cm-' in Chloroform. Beispiel 41 11-Oxo-6a-methylpregna-1,4-dien-3,20-dion
40m g 6a-Methylpregn-4-en-3,11,20-trion werden mit 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon
gemäß Beispiel 35 umgesetzt, um das gesuchte Produkt zu erhalten; Amax 239 m#L (13,920)
in Äthanol.
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Beispiel 42 17a-Acetoxy-6a-methylpregna-1,4-dien-3,20-dion 180 mg
17a-Acetoxy-6a-methylpregn-4-en-3,20-dion werden mit 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon
gemäß Beispiel 1 umgesetzt, um das gewünschte Produkt zu erhalten; Amax 244 m#L
(15,050) in Äthanol.
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Beispiel 43 17a-Caproyloxy-6a-methylpregna-1,4-dien-3,20-dion 200
mg 17a-Caproyloxy-6a-methylpregn-4-en-3,20-dion werden mit 2,3-Dichlor-5,6-dicyanbenzochinon
nach Beispiel 1 umgesetzt, um das gewünschte Produkt zu erhalten; Am"" 243,5 m#L
(14,920) in Äthanol.