DE1102037B

DE1102037B - Muelleimer mit Klappdeckel und schwenkbarem Verriegelungsbuegel fuer die staubfreie Entleerung in einen Sammelbehaelter

Info

Publication number: DE1102037B
Application number: DEE15249A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Ostermeier; Ernst Goetz; Friedrich Borchard
Original assignee: Streuber & Lohmann Eisenwerk
Current assignee: Streuber & Lohmann Eisenwerk
Priority date: 1958-01-20
Filing date: 1958-01-20
Publication date: 1961-03-09

Description

Mülleimer mit Klappdeckel und schwenkbarem Verriegelungsbügel für die staubfreie Entleerung in einen Sammelbehälter Die Erfindung betrifft Mülleimer mit Klappdeckel und schwenkbarem Verriegelungsbügel für die staubfreie Entleerung in einen Sammelbehälter, wobei seitlich an dem Müllbehälter unterhalb des Mündungsringes zwischen der senkrechten Mülleimermittellinie und dem Scharnier des Klappdeckels Handgriffe angeordnet sind.
Derartige bisher bekannte Mülleimer sind für den Transport mit einem umlegbaren Tragbügel ausgerüstet, der an den Seiten am oberen Rand des Gefäßmantels oder auf dem Deckel angelenkt ist. Es ist auch bekannt, bei den Eimern mit am Gefäßmantel angelenkten Tragbügel und einer Vorrichtung zum Verriegeln des Klappdeckels auf dem Deckel einen festen Traggriff anzuordnen. Diese Tragbügel und Traggriffe ergeben aber für das Einsetzen des Eimers in die staubfreie Schüttung und für das Herausnehmen aus derselben unter Umständen Schwierigkeiten, da der Mülleimer am Tragbügel oder Traggriff angehoben oft hin und her pendelt, wodurch die für das Einsetzen des Mülleimers notwendige sichere Führung oft fehlt.
Der Müllwerker ist deshalb oft gezwungen, den Mülleimer beim Einsetzen in die Schüttung und beim Herausnehmen aus derselben mit beiden Händen seitlich am Mündungsring oder an den Anlenkstegen der Tragbügel am Eimermantel zu fassen. Dieser Mündungsring und auch die Anlenkstege des Tragbügels sind aber für ein sicheres Handhaben des Mülleimers wenig geeignet, da sie sehr schmal gehalten werden müssen und nicht in bequemer GrifEstellung stehen. Es kommt oft vor, daß ein gefüllter und dadurch schwerer Mülleimer dem Müllwerker, dessen Hände durch lederne Fausthandschuhe geschützt werden müssen, aus den Händen gleitet.
Nach der Erfindung wird zur Behebung dieser Schwierigkeiten vorgeschlagen, daß die Handgriffe in an sich bekannter Weise muschelförmig ausgebildet sind, zu der dem Scharnier des Klappdeckels des Müllgefäßes abgekehrten Seite ansteigende Griffflächen aufweisen, ihre obere Kante in an sich bekannter Weise mit der äußeren Kante des Mündungsringes verbunden ist, daß die Handgriffe ferner am zum Scharnier des Klappdeckels weisenden Ende eine Abtreppung aufweisen, an der der Verriegelungsbügel schwenkbar gelagert ist, daß weiterhin die Abtreppung der Handgriffe eine nach außen vorstehende und zur Gefäßmitte ansteigende Sicke aufweist, mittels der der Verriegelungsbügel in der den Klappdeckel zur öffnung frei gebenden Stellung abstützbar ist, und daß die Handgriffe an der vom Scharnier des Klappdeckels abgekehrten Seite eine senkrechte Fläche aufweisen, mittels derer das Müllgefäß in am Schwenkarm einer Schüttvorrichtung gelagerten Zustand in Drehrichtung um seine senkrechte Achse festlegbar ist. Durch die muschelförmige Ausbildung dieser Handgriffe werden Richtanschläge, die für das Einhängen des Mülleimers in einen Schwenkarm an vielen staubfreien Schüttungen nötig sind und Anlenkstege für die Lagerung eines umlegbaren Bügels zum Verriegeln des Klappdeckels eingespart. Als Richtanschläge dienen die vorderen senkrechten Stirnflächen und als Anlenkstege die zum Deckelscharnier weisenden, verlängerten und mit einer Abtreppung versehenen Enden der Handgriffe. Zur Vermeidung von störenden Geräuschen beim Abwärtsklappen des Bügels, der zum Verriegeln des Deckels dient, ist die untere Kante dieser Abtreppung der Handgriffe mit einer nach außen vorstehenden und zur Gefäßmitte ansteigenden Sicke versehen, die die Fallgeschwindigkeit des Bügels abbremst.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht eines Mülleimers mit seitlich angeordneten Handgriffen und an diesen angelenkt einen Verschlußbügel für den Klappdeckel, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie E-F als Draufsicht in vergrößerter Darstellung auf einen der seitlich angeordneten Handgriffe nach Fig. 1 und Fig. 3 und 4 Schnitte in vergrößerter Darstellung nach den Linien A-B und C-D durch die Gefäßwand mit Handgriff.
Der Mülleimer 1 in bekannter Ausführung erhält an den Seiten unter dem Kopfring zwischen Mülleimermitte und Deckelscharnier zwei muschelförmig ausgebildete Handgriffe 9, die zu der dem Scharnier 4 des Klappdeckels 3 abgekehrten Seite eine ansteigende Grifffläche 10 aufweisen. Die obere Kante dieser Handgriffe 9 und die äußere Kante des Mündungsringes 2 des Mülleimers 1 sind miteinander verbunden. An der vom Scharnier 4 des Klappdeckels 3 abgekehrten Seite sind die Handgriffe 9 mit einer senkrechten Fläche 11 versehen, mittels der das Müllgefäß 1 in am Schwenkarm einer Schüttvorrichtung gelagerten Zustand in Drehrichtung um seine senkrechte Achse festlegbar ist. Die Handgriffe 9 sind ferner am zum Scharnier 4 des Klappdeckels 3 weisenden Ende mit einer Abtreppung 12 versehen, an der der Verriegelungsbügel 7 schwenkbar gelagert ist. Diese Abtreppung 12 der Handgriffe 9 ist weiterhin mit einer nach außen vorstehenden und zur Gefäßmitte ansteigenden Sicke 13 versehen, durch die der Verriegelungsbügel 7 in der den Klappdeckel 3 zur Öffnung freigebenden Stellung abstützbar ist.
Soll der Mülleimer entleert werden, so faßt der Müllwerker das Gefäß 1 von der Scharnierseite aus mit beiden Händen an den Griffen 9, hebt es hoch und hängt es an die Schüttung. Der Verriegelungsbügel 7 für den Deckel 3 wird nach abwärts geschwenkt, das Gefäß in bekannter Weise entleert und danach an den Handgriffen 9 wieder von der Schüttung abgenommen und abgestellt.
PATETAN5PRUCH: Mülleimer mit Klappdeckel und schwenkbarem Verriegelungsbügel für die staubfreie Entleerung in einen Sammelbehälter, wobei seitlich an dem Müllbehälter unterhalb des Mündungsringes zwischen der senkrechten Mülleimermittellinie und dem Scharnier des Klappdeckels Handgriffe angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Handgriffe (9) in an sich bekannter Weise muschelförmig ausgebildet sind, zu der dem Scharnier (4) des Klappdeckels (3) des Müllgefäßes (1) abgekehrten Seite ansteigende Griffflächen (10) aufweisen, ihre obere Kante in an sich bekannter Weise mit der äußeren Kante des Mündungsringes verbunden ist, daß die Handgriffe (9) ferner am zum Scharnier (4) des Klappdeckels (3) weisenden Ende eine Abtreppung (12) aufweisen, an der der Verriegelungsbügel (7) schwenkbar gelagert ist, daß weiterhin die Abtreppung (12) der Handgriffe (9) eine nach außen vorstehende und zur Gefäßmitte ansteigende Sicke (13) aufweist, mittels der der Verriegelungsbügel (7) in der den Kl-appdeckel (3) zur Öffnung freigebenden Stellung abstützbar ist, und daß die Handgriffe (9) an der vom Scharnier (4) des Klappdeckels (3) abgekehrten Seite eine senkrechte Fläche (11) aufweisen, mittels derer das Müllgefäß (1) in am Schwenkarm einer Schüttarorrichtung gelagerten Zustand in Drehrichtung um seine senkrechte Achse festlegbar ist.

Claims

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 50 124, 566 652; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 702 767, 1 725 273, 1738977; französische Patentschriften Nr. 773 043, 1 067 579, 1 131 890; britische Patentschrift Nr. 5343 aus dem Jahre 1910; USA.-Patentschrift Nr. 2 789 723.