DE1101915B - Werkzeug zum Pressen von Schraubenmuttern, Ringen und aehnlichen gelochten Teilen - Google Patents
Werkzeug zum Pressen von Schraubenmuttern, Ringen und aehnlichen gelochten TeilenInfo
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- DE1101915B DE1101915B DEJ13297A DEJ0013297A DE1101915B DE 1101915 B DE1101915 B DE 1101915B DE J13297 A DEJ13297 A DE J13297A DE J0013297 A DEJ0013297 A DE J0013297A DE 1101915 B DE1101915 B DE 1101915B
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K1/00—Making machine elements
- B21K1/64—Making machine elements nuts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
DEUTSCHES
Das Werkzeug, auf das sich die Erfindung bezieht, ist zum Pressen von Schraubenmuttern, Ringen und
ähnlichen gelochten Teilen bestimmt, die im wesentlichen durch die Verdrängerwirkung eines in den
Rohling eindringenden Lochstempels geformt werden. Es soll in Mutternpressen verwendet werden und
demgemäß aus einer Matrize mit zwei gesteuerten Verschlußstempeln bestehen, wobei mindestens einer
dieser Verschlußstempel einen für sich gesteuerten Lochstempel führt. 'Üblicherweise dringen bei den
Preßwerkzeugen derartiger Mutternpressen, soweit deren Verschlußstempel in ihrer Endstellung einen
Abstand genau gleich der Höhe des fertigen Werkstückes haben, die Verschlußstempel in die Matrizenbohrung
ein.
Bei diesen Werkzeugen ist nicht ausgeschlossen, daß der Spalt zwischen Verschlußstempel und Matrizenbohrung
zu unerwünschter Gratbildung am Werkstück führt, die zu mindern zur Herabsetzung des
Preßdruckes zwingt, unter Verzicht auf scharfkantiges Auspressen der Werkstücke. Der Verschlußstempel
für die Fertigung von facettierten Schraubenmuttern hat an seiner Stirnfläche vorspringende Ekken,
die beim Preßvorgang besonders hoch beansprucht werden und die Standzeit des Verschlußstempels
ungünstig beeinflussen. Zudem bedingen derartige Verschlußstempel verhältnismäßig hohe Herstellungskosten.
Außerdem können Längenunterschiede der Werkstücke, bedingt durch die Auffederung des
Maschinengestells unter Last sowie infolge der elastischen Verformung der kraftübertragenden Getriebeglieder,
nicht vermieden werden.
Es ist bereits eine Sonderbauart von Mutternpressen bekannt, bei der beidseitige Gesenkverschlüsse
vorhanden sind, die an der Matrizenstirnfläche anliegen. Diese Gesenkverschlüsse dienen zur Führung von
Lochstempeln, nehmen aber an der Formgebung der Mutter nicht teil; denn sie sitzen in federnd an den
Lochstempelträgern abgestützten Niederhaltern und Abstreifplatten und halten in ihren Endstellungen
einen Abstand ein, der größer als die Höhe der Werkstücke ist. Bei einer anderen bekannten -Sonderbauart
von Maternpressen wird einseitig ein von einem Lochstempelschlitten geschleppter Preßstempel am
Ende des Lochvorganges gegen die Stirnseite eines quer zusammengefahrenen Klemmbackengesenkes angelegt,
in das von hinten eine durch Kneifrippen in Stellung gehaltene Vorratsstange hineinreicht. Der
Preßstempel kann hierbei höchstens einen Enddruck auf das Werkstück ausüben; er kommt einem Verschlußstempel,
durch den ein Formraum bereits bei Beginn oder während, mindestens aber vor Ende der
Verformung geschlossen wird, nicht gleich. Genaue Muttern lassen sich mit dieser Presse nicht erzielen.
Werkzeug
zum Pressen von Schraubenmuttern,
Ringen und ähnlichen gelochten Teilen
Ringen und ähnlichen gelochten Teilen
Anmelder:
Jacobs & Heede K. G.r
Düsseldorf, Kaiserswerther Markt 2
Düsseldorf, Kaiserswerther Markt 2
Rudolf Jacobs, Düsseldorf,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Die Bauarten gewöhnlicher, sogenannter geschlossener Gesenke mit einseitigen Verschlüssen, die Lochstempel
führen und sich mit der Stirnfläche auf die Stirnfläche der Matrize stützen, haben die Erzeugung von
gelochten Muttern und gleichartigen Werkstücken in Mutternpressen bisher nicht befruchtet.
Für die Erfindung sind die eingangs erwähnten, das Preßwerkzeug der Mutternpresse bildenden Teile
herangezogen und derart ausgebildet, daß die Endstellung der Verschlußstempel durch Anliegen von
mit den Arbeitsflächen bündigen Randzonen der Stempelstirnflächen an ihnen angepaßte Stirnflächenzonen
der Matrize festgelegt ist.
Die Steuerung des Lochstempels ist hierbei vorteilhaft vom Antrieb des zugehörigen Verschlußstempels
abgeleitet, und zwar in der Weise, daß die Schubstange für den Antrieb des einen Verschlußstempel-Schlittens
am einen Ende einer an diesem Schlitten drehbar gelagerten, doppelarmigen Schwinge angreift
und über eine an deren anderem Ende angelenkte Koppelstange auf das Ende einer zweiten doppelarmigen
Schwinge wirkt, deren Drehachse festgehalten ist und deren anderes Ende am Lochstempelschlitten
angreift, wobei dieser entgegen einer Federkraft von einem rückwärtigen Widerlager weg in
Arbeitsrichtung bewegbar ist. Diese Antriebsweise hat zur Folge, daß auf den Verschlußstempel eine
Schließkraft wirkt, die proportional mit dem Verformungsdruck des Lochstempels ansteigt.
Die Matrize ist ferner in ihrem Halter bevorzugt schwimmend, d. h. längsverschiebbar gelagert.
Weiter kann das Werkzeug vorteilhaft in der Weise ausgebildet sein, daß >die Arbeitsfläche des oder der
Verschlußstempel eine dem Facettenwinkel des Werkstückes angepaßte, hohlkegelige Randzone hat, der
eine kegelige Anlagefläche an der oder den Matrizenstirnflächen entspricht.
109 529/210
11 αϊ 915
Mit der erfmdungsgemäßen Ausbildung des Preßwerkzeuges
werden die Nachteile der bekannten Preßwerkzeuge zum maschinellen Pressen von Muttern
behoben und bei einfacher Werkzeuggestaltung maßgerechte Werkstücke erzielt. Die Preßgratbildung an
den Raridzonen der Preßlinge ist vermieden, und es wird eine hohe Werkzeugstandzeit erreicht.
Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Abb. 1 ein aus Matrize, Verschlußstempeln und Lochstempel bestehendes Preßwerkzeug zum Formen
von Ringen in Preßendstellung,
Abb. 2 ein gleichartiges Werkzeug zum Formen von beidseitig facettierten Schraubenmuttern in Preß^-
endstelkmg,
Abb. 3 die Matrize des Preßwerkzeuges nach Abb. 2 in Draufsicht,
Abb. 4 das Preßwerkzeug nach Abb. 1 mit dem. Getriebe in geöffneter Stellung in einer Presse,
Abb. 5 die gleiche Anordnung wie Abb. 4, jedochin Preßendstellung.
Die Matrize 1 ist im Matrizenhalter 2 schwimmend gelagert. Dabei kann der Matrizenhalter 2 beispielsweise
der Revolver einer Presse sein. In Preßendstellung (Abb. 1, 2, 5) liegen die Verschlußstempel 3 und
4 mit ihren Stirnflächen an den ihnen zugewandten Stirnflächen der Matrize 1 an und bilden somit ein
geschlossenes Gesenk. Der Lochstempel 5 ist im Verschlußstempel 4 längsverschiabbar geführt. Im Maschinenrahmen
6 sind Verschlußstempelschlitten 7 und 8, an deren Stirnseiten die Verschluß stempel 3
und 4 befestigt sind, sowie der Lochstempelschlitten 9 mit dem Lochstempel 5 längsverschiebbar gelagert.
Die Presse arbeitet wie folgt: Bei Hubbeginn dreht sich der Kurbelzapfen 10 aus seiner hinteren Totlage
(Abb. 4) in Pfeilrichtung auf seine vordere Totlage zu und bewegt dabei über die Schubstange 11 und die
Schwinge 12, die am Verschlußstempelschlitten 8 eine
Drehachse 13 hat, den Verschlußstempelschlitten 8 in Richtung auf die Matrize 1 zu, wobei die Schwinge
12 um das Gelenk 14 schwingt. Gleichzeitig startet bei Hubbeginn der andere Verschlußstempelschlitten
7, der in bekannter Weise über ein Kniehebelwerk 15 angetrieben ist, und bleibt dann in der in Abb. 5
gezeigten Endstellung stehen. Kurz nachdem der Verschlußstempelschlitten 7 seine Endstellung erreicht
hat, setzt der Verschlußstempel 4 mit seiner Stirnfläche auf die Stirnfläche der Matrize 1 auf. Von
nun an steht die Drehachse 13 still und wird zum Festpunkt für die Drehung der Schwinge 12. Diese
drückt über die Koppelstange 16 auf das Gelenk 17 der Schwinge 18, welche sich nun um ihre Drehachse
19 dreht und dadurch den Lochstempelschlitten 9 zusammen mit dem daran befestigten Lochstempel 5
entgegen der Kraft der Feder 20 auf die Matrize 1 zu bewegt. Bis zu diesem Augenblick drückt der
Verschlußstempel 4 entsprechend der Kraft der Feder
20 unter dem Hebelverhältnis nur mäßig auf die Matrize
1. Sobald der Lochstempel 5 in den in der Matrize befindlichen (nicht gezeichneten) Rohling
eindringt und ihn dadurch zum Werkstück formt, wird entsprechend dem Widerstand, den der Lochstempel
5 hierbei erfährt, der Verschlußstempel 4 mit solcher Kraft gegen die Matrize 1 gedrückt, daß zwischen
den- Verschlußstempeln 3., 4 und der Matrize 1
eine Spaltbildutig ausgeschlossen ist.
Als Überlastungsschutz wirken die Elemente 21, und 23.
Abb. 2 und _3 zeigen eine Ausführungsform des Preßwerkzeuges zum Pressen von facettierten Schraubenmuttern.
Die Arbeitsfläche der Verschlußstempel 3 und 4 weist eine Randzone 24 mit dem Facettenwinkel
des Werkstückes entsprechender Hohlkegelform ίο auf. Der Außendurchmesser D (Abb. 3) des der Stempelstirnfläche
angepaßten Teiles der Stirnflächenzone der Matrize 1 ist selbstverständlich größer als die
Matrizenweite d.
■In Preßendstellung zentrieren sich die Verschlußstempel
3 und 4 in den ringförmigen Ausnehmungen der Matrize 1.
Claims (4)
1. Preßwerkzeug für Muttern oder Ringe mit durchgehender Matrizenbohrung sowie beidseitigen,
gesteuerten Verschlußstempeln, deren Arbeitsflächenabstand in ihrer Endstellung gleich der
genauen Höhe des fertigen Werkstückes ist und von denen mindestens einer einen für sich gesteuerten
Lochstempel führt, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstellung der Verschlußstempel (3, 4)
durch Anliegen von mit den Arbeitsflächen bündigen Randzonen der Stempelstirnflächen an ihnen
angepaßte Stirnflächenzonen der Matrize (1) festgelegt ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (11) für den Antrieb
des einen Verschlußstempelschlittens (8) am einen Ende einer an diesem Schlitten drehbar gelagerten,
doppelarmigen Schwinge (12) angreift und über eine an deren anderem Ende angelenkte
Koppelstange (16) auf das Ende einer zweiten doppelarmigen Schwinge (18) wirkt, deren Drehachse
(19) festgehalten ist und deren anderes Ende am Lochstempelschlitten (9) angreift, wobei dieser
entgegen einer Federkraft von einem rückwärtigen Widerlager weg in Arbeitsrichtung bewegbar
ist.
3. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (1) in
ihrem Halter (2) längsverschiebbar gelagert ist.
4. Werkzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche des
oder der Verschlußstempel (3, 4) eine dem Facettenwinkel des Werkstückes angepaßte, hohlkegelige
Randzone (24) hat, der eine kegelige Anlagefläche (25) an der oder den Matrizenstirnflächen
entspricht.
55
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In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 720 280;
britische Patentschrift Nr. 179382;
USA-Patentschrift Nr. 1 796 681;
Deutsche Patentschrift Nr. 720 280;
britische Patentschrift Nr. 179382;
USA-Patentschrift Nr. 1 796 681;
Werkstattbücher, Heft 41, Dr. Ing. A. P eter, »Das Pressen der Nichteisenmetalle«, Berlin, 1930, S. 39/40;
Werkstattbücher, Heft 58, Der Ing. Hugo Kaessberg, »Gesenkschmieden von Stahl«, 2. Auflage, Berlin/Göttingen/Heidelberg,
1951, 2. Teil, S. 23.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 10Ϊ 529/210 2.61
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ13297A DE1101915B (de) | 1957-06-01 | 1957-06-01 | Werkzeug zum Pressen von Schraubenmuttern, Ringen und aehnlichen gelochten Teilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ13297A DE1101915B (de) | 1957-06-01 | 1957-06-01 | Werkzeug zum Pressen von Schraubenmuttern, Ringen und aehnlichen gelochten Teilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1101915B true DE1101915B (de) | 1961-03-09 |
Family
ID=7199215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ13297A Pending DE1101915B (de) | 1957-06-01 | 1957-06-01 | Werkzeug zum Pressen von Schraubenmuttern, Ringen und aehnlichen gelochten Teilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1101915B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB179382A (en) * | 1921-03-18 | 1922-05-11 | Max Franz | Improvements in nut-forging machines |
US1796681A (en) * | 1928-06-23 | 1931-03-17 | Burdsall & Ward Co | Apparatus for making nuts |
DE720280C (de) * | 1939-01-15 | 1942-04-30 | Bmw Flugmotorenbau Ges M B H | Reglung des Kuehlluftdurchsatzes von mit einer Haube verkleideten, luftgekuehlten Brennkraftmaschinen, insbesondere fuer Luftfahrzeuge |
-
1957
- 1957-06-01 DE DEJ13297A patent/DE1101915B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB179382A (en) * | 1921-03-18 | 1922-05-11 | Max Franz | Improvements in nut-forging machines |
US1796681A (en) * | 1928-06-23 | 1931-03-17 | Burdsall & Ward Co | Apparatus for making nuts |
DE720280C (de) * | 1939-01-15 | 1942-04-30 | Bmw Flugmotorenbau Ges M B H | Reglung des Kuehlluftdurchsatzes von mit einer Haube verkleideten, luftgekuehlten Brennkraftmaschinen, insbesondere fuer Luftfahrzeuge |
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