DE1101273B

DE1101273B - Muelleimer mit kurzem Tragbuegel, der fest an dem Deckel des Muelleimers angeordnet und mit ueber den Deckelrand radial vorstehenden Teilen versehen ist

Info

Publication number: DE1101273B
Application number: DESCH23538A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Alfred Quast
Original assignee: Schmidt & Melmer
Current assignee: Schmidt & Melmer
Priority date: 1958-02-13
Filing date: 1958-02-13
Publication date: 1961-03-02

Description

Mülleimer mit kurzem Tragbügel, der fest an dem Deckel des Mülleimers angeordnet und mit über den Deckelrand radial vorstehenden Teilen versehen ist Die Erfindung betrifft einen Mülleimer mit kurzem Tragbügel, der fest an dem Deckel des Mülleimers angeordnet ist und mit über den Deckelrand radial vorstehenden Teilen versehen ist, denen an dem Eimer zwei voneinander unabhängige Schwenkriegel zugeordnet sind, die die vorstehenden Teile in der Schließlage verriegeln, und mit einer Einschüttvorrichtung mit einer Frontplatte zu seiner staubfreien Entleerung, wobei der Müllgefäßdeckel durch Teile der Einschüttvorrichtung in Offenstellung bringbar ist. Um beim Entleeren des Mülleimers in die Einschüttvorrichtung die Verriegelung des Deckels selbsttätig aufzuheben und nach dem Entleeren wieder selbsttätig zu schließen, sind gemäß der Erfindung die Schwenkriegel mit radial nach außen vorstehenden Griffbolzen versehen und hat die Frontplatte der Einschüttvorrichtung Leitkurven, mittels derer die Schwenkriegel beim Ankippen des in bekannter Weise an den Traghaken der Frontplatte angehängten Mülleimers in eine die Teile des Tragbügels freigebende Lage bringbar sind.
Die Frontplatte hat zweckmäßig gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung in dem Ankippweg des Mülleimers liegende Leitbleche mit einseitig offenen Leitkurven für die Griffbolzen. Vorteilhaft sind gemäß einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung die Schwenkriegel so geformt, daß sie in der Schließlage im labilen Gleichgewicht und in der Freigabelage im stabilen Gleichgewicht verbleiben.
Durch diese Ausbildung des Eimerverschlusses und der Einschüttvorrichtung wird erreicht, daß der Eimer stets in einer Verriegelungsstellung gehalten ist, wobei aber jeder besondere Handgriff vor dem Entleeren in die Einschüttvorrichtung entfällt. Das Lösen der Verriegelung und die Wiederherstellung der Verriegelung nach dem Entleeren erfolgt selbsttätig durch die Einschüttvorrichtung. Die Riegelteile des Eimers können dabei auch von Hand in eine bleibende Freigabestellung verbracht werden, so daß einzufüllendes Gut bequem aufgegeben werden kann und die Riegelteile erst nach dem Schließen des Deckels wieder in die Riegelstellung verbracht werden.
Die neue Ausbildung ist an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Achsschnitt durch den Mülleimer, Fig. 2 und 3 in größerem Maßstab die Deckelverriegelung, Fig. 4 den an eine Frontplatte angehängten Mülleimer, Fig. 5 den an die Frontplatte angekippten Mülleimer und Fig. 6 eine Vorderansicht der Frontplatte.
Der Mülleimer 1 ist in bekannter Weise mit einem durch ein Scharnier 13 angelenkten Klappdeckel 2 ver- sehen und hat an der dem Scharnier 13 gegenüberliegenden Seite eine Haltestangel4 zum Anhängen an die Frontplatte 9 einer Einschüttvorrichtung, die in bekannter Weise ausgebildet ist.
Der Deckel 2 trägt in fester Anordnung einen kurzen Tragbügel3, dessen Befestigungsenden bis über den Deckelrand vorgezogen sind und hier vorstehende Teile 4 bilden. Der Mülleimer 1 ist mit zwei Lagerbügeln 6 versehen, an denen um Bolzen 7 Schwenkriegel 5 drehbar gelagert sind. Diese sind so ausgebildet, daß ihre Riegelhaken 15 die Teile4 des Tragbügels 3 übergreifen und damit den Deckel 2 an dem Mülleimer 1 verriegeln. Die Riegelhaken 15 tragen an den Enden nach außen gerichtete Griffbolzen 8. Die Schwenkriegel 5 sind so ausgebildet, daß sie auf Grund ihrer Schwerpunktlage selbsttätig in der Schließ- und tWffnungslage verbleiben.
Für den Transport des Mülleimers 1 werden die Schwenkriegel 5 aus der Freigabestellung gemäß der Fig. 3 in die Schließlage gemäß der Fig. 2 gebracht.
Der Mülleimer 1 kann dann an dem kurzen Tragbügel 3 getragen und beispielsweise mit der Haltestange 14 an die Traghaken 10 einer Frontplatte9 einer bekannten Einschüttvorrichtung angehängt werden. Der Durchlaß 16 der Frontplatte 9 ist mit Ausschnitten 17 für den Durchgang der vorstehenden Teile 4 des Tragbügels 3 versehen.
Neben den beiden Ausschnitten 17 trägt die Frontplatte 9 je ein Leitblech 11 mit einseitig offenen Leitkurven 12. Die Anordnung der Leitkurven 12 ist so gewählt, daß beim Ankippen des an die TraghakenlO angehängten Mülleimers 1 (Fig. 4) an die Frontplatte9 die Griffbolzen 8 der Schwenkriegel 5 in den Leitkurven 12 verschoben werden und dabei die Schwenkriegel 5 aus der Schließlage in die die Teile 4 des Tragbügels 3 freigebende Lage ausschwenken (Fig. 5). Der Klappdeckel 2 kann sich somit bei dem dann erfolgenden Einschwenken der Frontplatte frei öffnen.
Beim Abkippen des Mülleimers 1 von der Frontplatte 9 nach dem Entleerungsvorgang bringen die Leitkurven 12 die Schwenkriegel 5 in die Schließlage zurück, so daß der Mülleimer 1 an dem Tragbügel 3 von den Tragbalken 10 abgehoben und zu seinem Standort zurückgebracht werden kann.
PATENTANSPROCHE: 1. Mülleimer mit kurzem Tragbügel, der fest an dem Deckel des Mülleimers angeordnet und mit über den Deckelrand radial vorstehenden Teilen versehen ist, denen an dem Eimer zwei voneinander unabhängige Schwenkriegel zugeordnet sind, die die vorstehenden Teile in der Schließlage verriegeln, und mit einer Einschüttvorrichtung mit einer Frontplatte zu seiner staubfreien Entleerung, wobei der Müllgefäßdeckel durch Teile der Einschüttvorrichtung in Offenstellung bringbar ist, dadurch gekelmzeichnet, daß die SchwenkriebCel (5) mit radial nach außen vorstehenden Griffbolzen (8) versehen sind und die Frontplatte (9) der Einschüttvorrichtung mitLeitkurven (12) versehen ist, mittels derer die Schwenkriegel (5) beim Ankippen des in bekannter Weise an die Traghaken (10) der Frontplatte (9) angehängten Mülleimers (1) in eine die Teile (4) des. Tragbügels (3) freigebende Lage bringbar sind.

Claims

2. Mülleimer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontplatte (9) in dem Ankippweg des Mülleimers (1) liegende Leitbleche (11) mit einseitig offenen Leitkurven (12) für die Griffbolzen (8) aufweist.

3. Mülleimer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkriegel (5) so geformt sind, daß sie in der Schließlage im labilen Gleichgewicht und in der Freigabelage im stabilen Gleichgewicht verbleiben.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 478 938; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 749 987; französische Patentschrift Nr. 475 339.