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Vorrichtung zum Abschneiden von Scheiben von einer Stange Die Erfindung
betrifft die Herstellung von Scheiben und Bolzen von einheitlichem Gewicht mit fehlerfreien
Flächen. und richtet sich Insbesondere auf eine Vorrichtung zum Abschneiden von
Scheiben gleicher Stärke von einer in einer Führung verschiebbaren Stange mittels
eines quer zur Stangenfiührung geführten Messers. -Üblicherweise werden solche Scheiben
od..dgl. durch Absägen von entsprechenden Abschnitten .der Stangen hergestellt.
Dies bedeutet eine verhältnismäßig langwierige Arbeit und verursacht einen prozentualen
Verlust an Material, der um so größer wird, je dünner die .herzustellenden Scheiben
sind-Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß Messerbahn und Stangenführung
einen Winkel von etwa $3° einschließen und das Messer an der- Schneidkante senkrecht
zur Messerbahn einen Einsprung -entsprechend der Stärke der abzutrennenden Scheibe
aufweist.
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Es sind zwar bereits Anordnungen bekannt, bei denen das Werkstück
^unter- einem Winkel kleiner als 9Q° zwischen zwei Scherenteile eingeführt wird.
Bei einer dieser Anordnungen erfährt das Werkstück in seinem Hauptteil jedoch keine
Führung. Außerdem fehlt bei allem das wesentliche Merkmal der Erfindung, daß das
Messer an der Schneidkante senkrecht zur Messerbahn .einen Einsprung aufweist.
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. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht also darin, @daß das
Messer an seiner Schneldkante senkrecht zur Messerbahn einen Einsprung aufweist,
dessen Tiefe der Stärke der abzutrennenden Scheibe entspricht, wobei zur Erreichung
des. erfindüngsgemäßen _ Zieles unbedingt eine bestimmte Winkelstellung zwischen
Messerbahn und Stangenführung erforderlich .ist. Durch diese Konstruktion wird erreicht,
däß der abzuschnei.deüde Teil der Stange um die Berührungsstelle zwischen Messerkante
-und Werkstück regelrecht abkippt. Dadurch werden von den nicht abgetrennten Teilen.
der. Stange Zugkräfte im wesentlichen in .Richtung der Lärgsaehse des Werkstückes
äu.§geübt; -so @daß reine-Scherkräfte verm%gden werden. 'Dies führt dazu, däß der-
>äbgetrennte'.Teil eine im wesentlichen glatte,und nicht, wie @bisher- als unvermeidbar
- angesehen,. seine , geschuppte Oberfläche
geglättet werden muß, was dann wiederum eine entsprechende Strukturänderung des
ganzen Rohlings zur Folge hat und somit völlig unkontrollierbare Faktoren in das
Verarbeitungsverfahren hineinbringt, Vorzugsweise besteht das Messer-,bei der- Vorrichtung
nach der Erfindung-aus zwei Teilen, von denen der eine die die Stange tragende -Ausne$.mung
aufis während der andere -mit einer Öffnung versew ei t, ben ist; in -die die abgeschnittene
; Scheibe hineingelangt, sobald das Messer in die Ausgangsstellung zurückkehrt,
-und in .die ein Finger eingreift, welcher die Scheibe hält -'und erst freigibt,
sobald--die folgende Scheibe-abgeschnitten ist.-- in den. Abbildungen-ist-,eine-beispielsweise
Amsführungsform der Vorrichtung-nach der. -Erfindung -dar-
Bohrung a und in seiner vorderen. ,Stirnfläche eine konzentrisch zu dieser Bohrung
liegende, kreisförmige Kammer b aufweist. Dein Boden .dieser Kammer
liegt
ein Ende eines zylindrischen Blockes 1 an. Dieser besitzt einen abgeschrägten Flansch
1 a, gegen den die abgeschrägte Kante 2 a eines Ringes 2 stößt, der auf dem Block
1 aufgeschoben: und in die Kammer -eingepreßt ist. Dieser Ring ,dient zur
Befestigung des Werkzeuges .an der Presse mittels einer Reihe von Sehrauben 2 b.
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Der Block 1 weist in Richtung seiner Achse eine Messerbahn 3 von rechtwinkligem
Querschnitt auf. Außerdem ist er von einem querverlaufenden Loch 1 b von kreisförmigem
Querschnitt durchbohrt, das in die Messerbahn 3 mündet, und dessen Achse um etwa
83° gegen; die Achse .des Blockes 1 geneigt ist.
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In diese zweite Bohrung ist eine Führung 4 für die in Scheiben zu
zerschneidende Stange C eingeschraubt. Diese Stangenführung -ist mit einer Gegenmutter
4 a versehen. Ihre untere, abgeschrägte Kante liegt schräg gegenüber der Richtung
der Messerbahn 3 des Blockes 1 .und geht in die obere Warndung dieser Bohrung über.
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Die Messerbahn 3 dient als Führung für ein Messer 5, 5' von rechtwinkligem
Querschnitt, das zwei Teile 5 und 5' aufweist und unter der Wirkung des beweglichen
Teiles der Presse steht. Es wird nach diesem beweglichen Teil hin durch eine (nicht
dargestellte) Stoßstange zurückgeführt, die durch die Bohrunga des KörpersA wirkt.
Der Messerteü15 wird durch mit 6 bezeichnete Federn, .die einerseits an festen Punkten
und undererseits .an .an :einem Bund 8 angebrachten Stiften 7 befestigt sind, in
Kontakt mit der Stoßstange gehalten. Die Rüekhewegung des Messerteiles
5 wird .durch einen Keil 9 begrenzt.
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Der Teil 5 .des Messers bewirkt das Abschneiden der Scheibe. Er wird
durch den beweglichen Teil der. Presse betätigt und weist :eine Sehneüdkante 5 a:
vom Durchmesser der zu schneidenden Strange :auf, dessen Höhe der Stärke der abzuschneidendem
Scheibe entspricht. Die Form der Schneidkante ist -im Fälle von runden Stangen halbkreisförmig,
im Falle von sechseckigen Stangen halbsechseckig, im Falle von Stangen von quadratischem
Querschnitt V-förmig usw. Der Boden des Einsprunges 5 b kann mit Schraubenlöchern
5 c versehen sein, welche der etwaigen Befestigung von Einlagen dienen, mittels
deren die Stärke .der abzuschneidenden: Scheiben geändert werden. kann. Er weist
.außerdem eine Rille 5 d auf, welche den Durchtritt eines Fingers 10, der
die abgeschnittenen Scheiben C zurückhält; ermöglicht. Der andere Teil 5' des Messers
wird durch eine Auswurfstange betätigt, die ,das Messer 5, 5' @an seinen Ausgangspunkt
zurückführt. Er weist ferner eine öffnung 5 e auf, die den Durchtritt des
Fingers 10 und der albgeschnitten Scheiben C ermöglicht.
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Der Finger 10 ist .auf einer Querachse 11 in einer Rille
des Blockes 1 angelenkt und unter der Wirkung einer Rückholfeder
12. Vor :diesem Finger weist der Block eine große, nach außen, ausmündende
Bohrung 13 auf.
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Befindet sich die Vorrichtung in der Stellung nach Fig: 1, in, welcher
das Ende der Stange durch den Boden des Einsprunges 5 b unterstützt ist,
kommt, wenn. die Presse :das Messer 5, 5' vordrückt,- die Schneidkante 5d
zur Einwirkung auf die Stange, und diese wind zwischen dieser Kante und der gegenüberliegenden
Kante der Stangenführung 4 mit :der gewünschten Schräge abgeschnitten.
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Wenn 'das Messer 5, 5' sich zurückbewegt, so kann die albgeschnittene
Scheibe C, da sie durch den Finger 10 ,gehalten wird., .der Rückbewegung
ides Messers nicht folgen. Die Scheibe wird erst durch den Vorschub einer neuen
Scheibe frei, die .dann ihrerseits durch den Finger 10 gehalten wird. Die abgeschnittenen
Scheiben bewegen sich durch die Öffnung 5 e des Teiles 5' .des Messers und dann
durch die Bohrung 13 des Blockes 1 .hindurch.
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Die Länge desi Fingers 10 ist je nach der Dicke der zu schneidenden
Scheiben verschieden. Um die Dicke der Scheiben zu ändern, kann man die 'bereits
beschriebenen Einlagen in .dem Einsprung des Messers 5, 5' auswechseln. Jedoch kann.
im Falle von sehr kleinen Dickenänderungen statt dessen auch die Stangenführung
4 etwas ausgeschraubt werden, um derart ,ein gewisses Spiel zwischen ihr und dem
Messer zu schaffen, was keine Nachteile ergibt. Selbstverständlich ist für jieden
Durchmesser .der zu schneidenden Stange eine besondere Stangeniührung 4 und ein
besonderes Messer 5, 5' erforderlich.
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Um @die Vorrichtung für eine stehende Presse verwendbar .zu machen,
genügt es, dien Teil 5' des Messers und -die (nicht dargestellte) Stoßstange wegzulassen,
so daß die abgeschnittenen Scheiben durch die Messerbahn 3 des Blockes.1, die Bohrung
a des Teiles A und die Führung der Stoßstange, d. h. -den-Pressentisch, hindurchgelangen
können.
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Der Teil 5 des Messers . wird dann an -dem beweglichen Teil der Presse
befestigt und sein. Weg entsprechend :dem, den das Werkzeug :zurückzulegen hat,
eingestellt.