DE19534610A1 - Fliesenschneider mit Spaltvorrichtung - Google Patents

Fliesenschneider mit Spaltvorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft einen Fliesenschneider, der mit einer Spaltvorrichtung ausgestattet, die eine zuvor entlang einer Soll-Spaltlinie oder -Trennlinie eingeritzte Fliese zu spalten vermag, ohne daß die Notwendigkeit besteht, den Ritz gesondert auf der Arbeitsfläche des Fliesenschneiders zu positionieren.
Ein Fliesenschneider ist heute zur Ausführung von Boden- und Wandfliesenarbeiten und dgl. ein unverzichtbares Werkzeug; denn es ermöglicht das einfache Zuschneiden der Fliesen nach Bedarf. Der übliche Fliesenschneider enthält einen Arbeitstisch, auf dem eine zuzuschneidende Fliese ausgerichtet positioniert werden kann. Oberhalb der Fliese bringt der Arbeiter eine Quer-Klemm-Führung entlang der Fliese mit Hilfe einer Handhabe zur Anlage, um anschließend eine Schneide mit Druck über die Fliese laufen zu lassen, damit die auf dem Arbeitstisch von der Querführung eingeklemmte Fliese entlang der gewünschten Trennlinie eingeritzt wird. Zahlreiche derartige Fliesen­ schneider sind mit einer Zusatz-Spalteinrichtung ausgestattet, die dazu dient, die zuvor eingeritzte Fliese zu spalten. Die Spalteinrichtung zum Spalten der eingeritzten Fliese dient dazu, die Oberfläche der Fliese entlang der Ritzlinie gegen ein linien- oder punktförmiges Widerlager zu drücken, welches in einer Ebene liegt, welche die vorab auf einer Fläche der Fliese gebildete Ritzlinie durchsetzt.
Man kann diese Brechvorrichtung in verschiedener Weise realisieren. An Gleitschlitten zum Einritzen der Fliese kann einstückig ein Spalt­ messer angebracht sein, während die Querführung mit einer Gabel aus­ gestattet sein kann, über die das verschiebliche Messer hinüberlaufen kann. Nachdem die Fliese entlang der Soll-Spaltlinie eingeritzt ist, wird sie über der Querführung gegen die Gabel gelegt, und der Arbeiter kann mit Hilfe des Betätigungshebels für den Ritz-Schlitten das Messer mit einer raschen Bewegung gegen die Rückseite der gegen die Gabel anliegenden, angeritzten Fliese ziehen, um ein Längsspalten entlang der Ritzlinie hervorzurufen, wobei sich der Arbeiter darüber vergewissern kann, daß die Spaltlinie mittig in dem Raum liegt, der durch die zwei Schenkel der Stützgabel definiert wird.
Eine andere Spaltvorrichtung ist in dem italienischen Gebrauchsmuster Nr. 196274 vom 20. 11. 1985 beschrieben. Gemäß dieser weiteren bekannten Lösung ist der Tisch der Vorrichtung unterhalb der an die Fliese anlegbaren Querführung und in der Nähe von deren Anlenkpunkt mit einem vorstehenden Kopf oder einer vorstehenden Spitze ausgestattet. Der seitliche Anschlagarm zum Ausrichten der Fliese, gegen den die zu ritzende Fliese mit einer Seite angedrückt wird, ist verlängert ausgebildet, um sich mit dem gegenüberliegenden Ende des Auflagetisches für die Fliese zu vereinen, und er dient als "Führung" oder Anschlag, um eine Fliese mit einem Längsritz parallel zu der Seite, die an dem seitlichen Anschlag anliegt, so bis zum gegenüberliegenden Ende des Auflagetisches verschieben zu können, daß sie dort über den Endpunkt des Tisches der Maschine übersteht. Das Gleiten der Fliese entlang der seitlichen Ausrichtkante stellt sicher, daß die eingeritzte Fliese schließlich auf der von der Arbeitsebene hochstehenden Spitze aufliegt, entsprechend der Ritzlinie, die zuvor in der Sichtfläche der Fliese ausgebildet worden ist. Nun schlägt der Arbeiter die Querführung erneut auf die eingeritzte Fläche der Fliese. Die Querführung ist auf ihrer Unterseite mit zwei Vorsprüngen ausgestattet, so daß von beiden Seiten Druck auf die an der Spitze anliegende Fliese ausgeübt wird, wodurch die Fliese schließlich entlang der Ritzlinie bricht.
Bei dieser sowie auch bei allen sämtlichen bisher bekannten Vorrichtungen zum Brechen der eingeritzten Fliese besteht die Notwendigkeit, die Fliese aus der Stellung, in der sie geritzt wurde, zu verlagern, um sie auf der Brechvorrichtung zu positionieren, oder visuell die richtige Lage zu kontrollieren, oder durch Absenken des seitlichen Anschlagarms des Fliesenschneiders die Fliese aus der Klemm- und Einritzzone auf der Arbeitsfläche der Maschine in eine andere Zone gleiten zu lassen, in der sich eine Vorrichtung zum Spalten der Fliese befindet. Mit diesem Spalt- und Brechsystem lassen sich ausschließlich Spaltlinien herstellen, die parallel zu einer Seite der Fliese verlaufen. Schräg- oder Diagonal-Spaltlinien müssen auf andere Weise angebracht werden, wobei der seitliche Arm dann nicht als Führung zu Verfügung steht. In jedem Fall ist der Arbeitsaufwand ersichtlich, der aufgebracht werden muß, um die eingeritzte Fliese zu Spalt- und Brechorganen hin zu verlagern, wobei darüber hinaus noch auf eine korrekte Lage der Fliese geachtet werden muß, damit der Bruch der Fliese tatsächlich entlang der eingeritzten Linie erfolgt. Die Notwendigkeit, die eingeritzte Fliese so zu verschieben, daß sie tatsächlich entlang der Ritzlinie bricht, erfordert Arbeitszeit und erhöhte Aufmerksamkeit beim Handhaben der Fliesen, was den Arbeiter relativ schnell ermüdet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unter Vermeidung der den oben erläuterten bekannten Fliesenschneidern anhaftenden Probleme, insbesondere der Probleme in Verbindung mit Vorrichtungen zum Brechen vorgeritzter Fliesen, einen Fliesenschneider anzugeben, der mit einer Vorrichtung zum Spalten eingeritzter Fliesen ausgerüstet ist, die es nicht erforderlich macht, daß der Arbeiter die Fliese aus der für den Ritzvorgang vorgesehenen Lage auf dem Arbeitstisch in eine andere Lage verschieben muß, in der die vorgeritzte Platte dann gebrochen oder gespalten wird.
Dies wird in vorteilhafter Weise umfassend und effizient mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens und mit Hilfe des erfindungsgemäßen Fliesenschneiders erreicht. Dabei macht die Spaltvorrichtung zum Spalten einer vorab eingeritzten Fliese keinerlei Verschieben oder Verlagern der Fliese aus der Lage auf dem Arbeitstisch, in der die Fliese geritzt wird, erforderlich. Damit entfällt für den Arbeiter die Notwendigkeit, erhöhte Aufmerksamkeit beim Kontrollieren der richtigen Stellung der Fliese auf den Spalt- und Brechorganen aufzuwenden, um zu gewährleisten, daß die Fliese tatsächlich entlang der Ritzlinie bricht. Grundsätzlich ist der erfindungsgemäße Fliesenschneider mit einem durch den Arbeiter mühelos zu bedienenden Mechanismus ausgestattet, mit dessen Hilfe ein beweglicher Kopf oder eine bewegliche Spitze angehoben werden kann, welche sich unter der eingeritzten Fliese befindet, wobei Kopf bzw. die Spitze ein Loch in dem Auflagetisch für die Fliese durchsetzt. Die Achse des Kopfs bzw. der Spitze liegt in der Ritz-(Brech-)Ebene der Fliese. Das Anheben der beweglichen Spitze hebt die eingeritzte Fliese geringfügig an, auf die der Arbeiter dann einfach einen neuen Schlag mit der Querführung ausüben muß, um das Spalten oder Brechen der Fliese entlang der Ritzlinie zu erreichen. Die zurückziehbare Spitze ist mit Hilfe eines einfachen Mechanismus ausfahrbar, wobei der Mechanismus mit Hilfe eines Hand­ griffs oder eines Hebels von dem Arbeiter zwischen zwei Stellungen verdreht wird. Die Spitze befindet sich in der Nähe des Anschlags der Arbeitsfläche des Fliesenschneiders, gegen den der Arbeiter eine Seite der Fliese zur Anlage bringt, so daß diese Seite der Fliese etwas (zwischen 1 und 3 mm) angehoben wird, wenn der Arbeiter den Hebel oder den Handgriff zum Ausfahren der Spitze verdreht, damit sich die Spitze in dem Loch in dem Auflagetisch der Maschine bewegt. Seitlich bezüglich der Achse der ausfahrbaren Spitze ist die Querführung mit zwei Vorsprüngen ausgestattet, die dazu dienen, Druck gegen die Ober­ fläche der Fliese auszuüben, und zwar an zwei Stellen seitlich von der Ritzlinie, die vor dem Anheben der Spitze in der Oberfläche der Fliese gebildet wurde. Mit Ausnahme der erwähnten Vorsprünge sind die zwei parallelen Unterseiten der Quer-Klemm-Führung, in deren Innerem eine von dem Arbeiter mit Hilfe eines Druck- und Schubhebels betätigbare Schneide verschieblich gelagert ist, in üblicher Weise elastische Beläge angeordnet, beispielsweise aus Gummi oder Schaumstoff, die dazu dienen, die auf dem Arbeitstisch der Maschine ausgerichtet angeordnete Fliese festzuklemmen, indem die Querführung abgesenkt und gegen die Oberfläche der Fliese gehalten wird. Die Dicke und die spezielle Elastizität des Belags sind an die Geometrie der beiden Vorsprünge in der Weise angepaßt, daß einerseits die gewünschte Klemmwirkung erreicht wird, mit deren Hilfe die Fliese gegen den Arbeitstisch der Maschine gehalten wird, andererseits das Spalten oder Brechen der eingeritzten Fliese korrekt erfolgt. Natürlich geht das Absenken der Querführung in Richtung der Oberfläche der eingeritzten und in Anlage an der ausgefahrenen Spitze befindlichen Fliese wirksamer vonstatten mit einer knappen Fallbewegung der Querführung gegen die Fliese, wenn die Querführung an einem Ende angelenkt ist. In der Praxis ist es ausreichend, die Querführung geringfügig anzuheben und sie gegen die Fliese zu schlagen, die auf der nach oben ausgefahrenen Spitze ruht.
Die Vorrichtung zum Anheben und Absenken der beweglichen Spitze läßt sich auf verschiedenen Wegen realisieren. Die Verwendung einer Steuerkurve, die durch den Arbeiter mit Hilfe eines Hebels oder einer Handhabe drehbar ist, und auf der ein unteres Ende der beweglichen Spitze oder des beweglichen Kopfs ruht, wobei die bewegliche Spitze mit einer Rückstellfeder ausgestattet ist, stellt eine besonders bevorzugte Lösung deshalb dar, weil hierdurch eine große Festigkeit und Stabilität erreicht wird, mit der die Fliese auf der Spitze für den nachfolgenden Brechvorgang aufliegt und hierdurch dann der Spalt- oder Brechvorgang mit einem nur leichten Schlag der Vorsprünge der Querführung auf die auf der Spitze ruhende, eingeritzte Fliese erreicht wird. Die Schlag­ vorsprünge sind vorzugsweise derart gelenkig gelagert, daß sie sich leicht an die etwas geneigte Stellung der auf der Spitze ruhenden Fliese anpassen. Sich an den Unterseiten der Querführung abstutzende Scheiben sind imstande, eine ausreichende Flexibilität bei der Anlage in praktisch beliebiger Richtung zu gewährleisten, sie sind insbesondere in der Lage, sich in zwei zueinander senkrechten Richtungen längs und quer bezüg­ lich der Querführung zu neigen, um auf diese Weise der Querneigung zu entsprechen, die einerseits von der auf der ausgefahrenen Spitze ruhenden Fliese eingenommen wird, und die andererseits von den zwei Fliesenteilen beim Spalten und nach dem Spalten der Fliese eingenommen wird.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert; es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fliesenschneiders nach einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 und 3 perspektivische Teil-Schnittansichten des erfindungsgemäßen Fliesenschneiders.
Gemäß Fig. 1 weist ein erfindungsgemäßer Fliesenschneider einen massiven Auflagetisch auf, bestehend aus einer mehrschichtigen Holz­ platte, die mit vier Standfüßen 2 ausgerüstet ist. Auf einem Konsolenarm 3 ist fest ein Pfosten 4 gelagert, an dem klappbar eine Querführung 5 gelagert ist, die aus zwei zueinander parallel verlaufenden Holmen 5a und 5b gebildet wird, zwischen denen verschieblich ein Schlitten 6 gelagert ist, der mit einem Betätigungshebel 7 ausgestattet ist und eine Schneide 27 (siehe Fig. 2) trägt, die üblicherweise durch eine Ringscheibe aus Hartmaterial gebildet wird, beispielsweise aus Wolfram- Carbit. Die Querführung 5 läuft in einen Handgriff 8 aus, mit dessen Hilfe der Arbeiter die Querführung anhebt und auf die auf dem Auflage­ tisch anliegende Fliese absenkt. Der Arbeitstisch 1 der Maschine ist mit einem Skalen-Endanschlag 9 mit einer Innen-/Ausnehmung ausgestattet, in der ein Gleitstück 10 verschieblich gelagert ist, an dessen Ende ein Seitenanschlagarm 11 (normalerweise senkrecht zu dem Skalen-Schieber 10, möglicherweise aber auch in einem bestimmten Winkel zu diesem orientiert, um Schräg- und Diagonalschnitte ausführen zu können) befestigt ist. Der Seitenanschlag 11 kann ziemlich weit über die "Tiefe" des Arbeitstisches 1 der Maschine hinaus ausgefahren werden. Mehrere Rändelknöpfe 12, 13 und 14 dienen zum Festklemmen des Ausricht- Gleitstücks 10 und des Seitenanschlags 11 in einer gewünschten Stellung. Eine zuzuschneidende Fliese wird auf den Arbeitstisch 1 der Maschine aufgelegt und sowohl gegen den Endanschlag 9 als auch den Seitenanschlag 11 geschoben, die vorab so eingestellt wurden, daß die Fliese sich an der richtigen Stelle unter der Schwenkebene der Querführung 5 bzw. der Gleit-Schneide 27 befindet, die von dem Arbeiter durch Niederdrücken und Verschieben des Hebels 7 bewegt wird. Die Genauigkeit des Schlags mit der Querführung 5 (d. h., die Beseitigung des seitlichen Spiels der Querführung) wird gewährleistet, indem mit Hilfe von Stellschrauben 15 die Innenräume eingestellt werden, die eine Führungsausnehmung im Inneren eines Blocks 16 definieren, der an der Halterung für den Anschlag 9 an der Vorderseite des Arbeitstisches 1 der Maschine befestigt ist, und in dessen Mitte hinein ein Führungsvorsprung 17 gelangt, der an dem Handhabungsende der Querführung 5 angebracht ist (siehe Fig. 2). In üblicher Weise sind die Unterseiten der beiden Holme 5a und 5b, die zusammen die Querführung 5 bilden und auf der Oberfläche einer auf dem Arbeitstisch 1 der Maschine ruhenden Fliese T zur Anlage kommen, jeweils mit einem elastischem Belag 5r aus Gummi oder Schaumstoff bedeckt, um die Klemmkraft zu verbessern, mit der eine Fliese P in einer durch den Schieber 10 und den Seitenanschlag 11 definierten Lage auf dem Arbeitstisch ruht.
Die Spalt- oder Brecheinrichtung zum Spalten einer geritzten Fliese wird erfindungsgemäß dadurch gebildet, daß die Maschine mit einem beweglichen Kopf oder einer beweglichen Spitze ausgestattet wird, die ein Loch 18 in dem Arbeitstisch 1 der Maschine durchsetzt und durch dieses hindurch zurückziehbar und ausfahrbar ist. Das Loch 18 und die Spitze befinden sich in der Nähe des Endanschlags 9 und liegt direkt unterhalb der Gleitlinie der Schneide entlang der Querführung 5. In der Praxis ist das Durchgangsloch 18 für die bewegliche Spaltspitze im Inneren der Arbeitsfläche des Arbeitstisches 1 der Maschine ausgebildet, auf der sich die einzuritzende und anschließend längs der Ritzlinie zu spaltende Fliese befindet. Es sei zusätzlich auf die Fig. 2 und 3 bezug genommen: Nachdem eine Fliese entlang einer Spalt-. oder Brech­ linie geritzt ist, welche vorab durch entsprechende Positionierung der Fliese mit Hilfe der Anschläge 9 und 11 eingestellt wurde, wird der Druck auf die Querführung 5 aufgehoben und praktisch gleichzeitig betätigt der Arbeiter einen Betätigungshebel 20, indem er diesen bei­ spielsweise nach unten absenkt, um dadurch zu veranlassen, daß eine das Loch 18 in dem Arbeitstisch 1 durchsetzende Spitze unter die geritzte Fliese P fährt, um diese anzuheben, während sie auf der Spitze 19 ruht, wobei die Spitze 19 dann in der Schneid- oder Ritzebene (d. h. der Brechebene der geritzten Fliese P) liegt. Wie deutlich erkennbar ist, muß der Arbeiter die eingeritzte Fliese weder in irgend­ einer Weise verlagern oder verschieben, noch muß er sich um deren korrekte Lage auf den Brechorganen oder dem Brechorgan kümmern, weil er durch einfache Betätigung des Betätigungshebels 20 erreicht hat, daß die Spitze 19 die eingeritzte Fliese P angehoben hat und dabei natürlich genau an dem Punkt der Fliese angreift, der in der Brech- oder Spaltebene der Fliese liegt.
Nach dem Anheben der Spitze muß der Arbeiter nichts anderes tun, als mit einem vorzugsweise kurzen Schlag die Querführung 5 erneut gegen die eingeritzte Fliese P abzusenken, die auf der Spitze 19 ruht. Dies hat zur Folge, daß die Fliese entlang der Ritzlinie in zwei Teile zerbricht. Normalerweise ist ein schlagendes Absenken der Querführung 5 über einen Winkel von einigen Graden (5° bis 15°) ausreichend, insbesondere dann, wenn diese schlagende Absenkung kurz und kräftig erfolgt, damit die geritzte Fliese gespalten wird. Um das Brechen der geritzten Fliese zu fördern, sind auf den unteren Seiten (den Schlagseiten) der zwei Holme 5a und 5b der Querführung 5 an einer radialen Stelle entsprechend der Spitze 19 die Beläge mit dem elastischem Material 5r unterbrochen, und statt dessen sind zwei aus Metall bestehende Vor­ sprünge vorgesehen, die gegen die zu spaltende Fliese T auf den beiden Seiten der mit der Spitze 19 zusammenfallende Ritzlinie liegen.
Wie in den Fig. 2 und 3 zu sehen ist, sind diese Vorsprünge vorzugsweise als Ringscheiben 21 und 22 ausgebildet, die in die Unterseite der jeweiligen Holme 5a und 5b eingeschraubt sind, die dort nicht vollständig eben oder parallel sein müssen, so daß diese Schlagscheiben 21 und 22 irgendeine Stellung innerhalb eines begrenzten Winkelbereichs einnehmen können. Dies entspricht einerseits der geringfügigen Längsneigung der Längsachse der Querführung 5 bezüg­ lich der Oberseite der zu brechenden Fliese B, andererseits der gegen­ einander verlaufenden Neigung der Querachsen im Moment des Bruchs der Fliese entlang der Ritzlinie.
Bevor eine neue zu ritzende und anschließend zu brechende Fliese auf dem Arbeitstisch 1 der Maschine angeordnet wird, muß natürlich die Spitze 19 in eine in das Innere des Lochs 18 des Arbeitstisches 1 zurückgezogene Stellung zurückbewegt werden, damit die Spitze nicht mit der neuen auf dem Arbeitstisch des Fliesenschneiders liegenden Fliese kollidiert. Dies geschieht durch umgekehrte Bewegung des Stell­ hebels 20, um die Spitze 19 zurückzustellen. Natürlich kann der Ausfahr- und Rückziehmechanismus für die Spitze 19 in dem und durch das Loch 18 des Arbeitstisches auf verschiedene Weise realisiert werden. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform, die in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, wird die zurückziehbare und ausfahrbare Spitze 19 soweit angehoben, daß sie über die Arbeitsfläche 1 vorsteht, indem ein Steuernocken 23, der drehbar in einem fest unten an dem Maschinentisch 1 angebrachten Bügel oder Kästchen 24 gelagert ist, um einen bestimmten Winkel gedreht wird. Die Anordnung der beweglichen Spitze 19 kann eine Rückstellfeder 25 umfassen, die bei Verdrehen des Steuernockens 23 die sichere Rückstellung der Spitze 19 gewährleistet. Im dargestellten Beispiel ist der Steuernocken 23 auf eine Welle 26 aufgekeilt, die drehbar in dem Gehäuse 24 gelagert ist, und die sich mit Hilfe des von dem Arbeiter von Hand bewegten Stellhebels 20 in eine von zwei Winkelstellungen bewegen läßt.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Fliesenschneiders gegenüber dem Stand der Technik sind evident. Die Anbringung eines mit einem simplen Handgriff zu betätigenden Stellhebels 20 "ersetzt" die Durchführung folgender Arbeiten: Ergreifen der geritzten Fliese, Anordnung der Fliese auf einer Spalt- oder Brechvorrichtung, wobei gleichzeitig darauf geachtet werden muß, daß die geritzte Fliese richtig auf der Brechvorrichtung positioniert ist. Der Arbeitsaufwand insgesamt wird vereinfacht und verringert. Die Arbeit gestaltet sich weniger ermüdend bei verkürzter Arbeitszeit pro Schneidvorgang.

Claims (8)

1. Fliesenschneider, mit einem Auflagetisch (1), auf dessen für die maximale Fliesenschnittlänge bemessener Arbeitsfläche eine zu schneidende Fliese (P) ausgerichtet angeordnet werden kann, mit einer anhebbaren und gegen die Fliesenoberfläche absenkbaren Quer-Klemm-Führung (5), die auf der Arbeitsfläche des Auflage­ tischs (1) angeordnet und an einen bestimmten Punkt einer ersten Seite des Auflagetisches angelenkt ist, mit einem Schneidelement (27), welches von Hand betätigbar ist, so daß es entlang der Quer- Führung (5) läuft und die Fliesenoberfläche einritzt, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spaltvorrichtung (18-26) zum Spalten der geritzten Fliese (P) vorgesehen ist, umfassend einen beweglichen Kopf oder eine bewegliche Spitze (19), die ein Loch (18), in dem Auflagetisch (1) durchsetzt und zurückziehbar und derart anhebbar ist, daß sie von dem Auflagetisch in der Arbeitsfläche und in einem Punkt auf der Projektion der Ritzlinie in der Oberseite der Fliese (P) vorsteht.
2. Fliesenschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die absenkbare Quer-Führung (5) mit zwei Vorsprüngen (21) ausgestattet ist, um gegen die Oberfläche der Fliese an solchen Stellen Druck auszuüben, die sich seitlich bezüglich der Ritzlinie befinden, die vor dem Anheben der Spitze (19) auf der Oberseite der Fliese gebildet wird.
3. Fliesenschneider nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Spitze (19) sich in der Nähe einer Verstellanzeige (9) befindet, die wesentlichen längs einer Seite verläuft, die parallel und gegenüber der vorher erwähnten ersten Seite des Auflagetisches (1) verläuft.
4. Fliesenschneider nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltvorrichtung einen Steuernocken (23) besitzt, der drehbar in eine erste und eine zweite Winkelstellung bringbar ist, wobei der Kopf oder die Spitze (19) mit einem Ende von einer Feder gegen den Steuernocken (23) gehalten wird, so daß sie eine vorstehende oder eine zurückgezogene Stellung in bezug auf den Auflagetisch (1) einnimmt, abhängig von der Winkelstellung des drehbaren Steuernockens (23).
5. Fliesenschneider nach einen der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Vorsprünge (21) durch eine Anlageringscheibe gebildet wird, die gelenkig an der Unterseite der absenkbaren Quer- Führung (5) befestigt ist, so daß sie beliebig eine mehr oder weniger stark geneigte Lage zu der sich auf der Spitze (19) abstützenden Fliese (P) einnehmen kann.
6. Fliesenschneider nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Paar von gelenkig angebrachten Anlageringscheiben (21) entlang einer Linie angeordnet ist, die quer zu der Längsachse der Quer-Führung (5) verläuft und mit der ausfahrbaren Spitze (19) zusammenfällt.
7. Fliesenschneider nach einen der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlageflächen der Quer-Führung (5), die mit der Fliese in Berührung kommen, mit einem Belag (5r) aus elastischem Material ausgestattet sind, der an der Stelle der gelenkigen Anlageringscheiben (21) unterbrochen ist.
8. Verfahrung zum Spalten und Trennen einer Fliese in zwei Teile, wozu sie auf einem Arbeitstisch (1) eines Fliesenschneiders ausgerichtet angeordnet und vorgeritzt wird, und die Fliese anschließend ohne Verschiebung in ihrer Stellung verbleibt, in der sie geritzt wurde, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückkraft einer an einem Ende schwenkbar gelagerten und auf eine auf dem Arbeitstisch befindliche Fliese (P) absenkbar Quer-Klemm-Führung (5) aufgehoben und ein Kopf oder eine Spitze (19) durch ein in dem Arbeitstisch befindliches Loch (18) hindurch angehoben wird, wobei sich die Spitze an einer Stelle befindet, die auf der Projektion einer Ritzlinie auf der Oberseite der Fliese liegt; und die Quer-Führung (5) erneut gegen die geritzte Fliese (T), die auf der angehobenen Spitze (19) aufliegt, geschlagen wird, um einen Trenn-Bruch der zuvor eingeritzten Fliese in zwei Teile zu veranlassen.
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