DE1100952B - Verfahren zur Herstellung von Polycarbonaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polycarbonaten

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DE1100952B DE1957B0043126 DEB0043126A DE1100952B DE 1100952 B DE1100952 B DE 1100952B DE 1957B0043126 DE1957B0043126 DE 1957B0043126 DE B0043126 A DEB0043126 A DE B0043126A DE 1100952 B DE1100952 B DE 1100952B
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Dr Herbert Willersinn
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G64/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carbonic ester link in the main chain of the macromolecule
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C08G64/20General preparatory processes
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Polycarbonaten Es ist bekannt, aus aliphatischen oder aromatischen Dihydroxyverbindungen und Phosgen Polycarbonate herzustellen. An Stelle von Phosgen können Bis-chlorameisensäureester von aliphatischen oder aromatischen Dihydroxyverbindungen verwendet werden. Diese Bischlorameisensäureester haben jedoch den Nachteil, daß es vielfach nicht gelingt, sie in der notwendigen Reinheit aus Dihydroxyverbindungen herzustellen. Geht man bei ihrer Herstellung von niedrigmolekularen Glykolen aus, so besteht diese Schwierigkeit zwar nicht, aber die so erhaltenen Bis-chlorameisensäureester sind sehr zersetzlich. Ein weiterer Nachteil der Verwendung von Bischlorameisensäureestern bei der Herstellung von Polycarbonaten ist der, daß man an die Einhaltung bestimmter Molverhältnisse gebunden ist. Ferner hat man vorgeschlagen, Diester der Kohlensäure, z. B. Diorthokresylcarbonat, mit aliphatischen oder aromatischenDihydroxyverbindungen umzuestern.
  • Es wurde nun gefunden, daß man leicht Polycarbonate mit vorzüglichen Eigenschaften herstellen kann, wenn man Dihydroxyverbindungen mit dem Trichlormethylester der Chlorameisensäure oder der Kohlensäure oder mit Mono- oder Bis-trichlormethyicarbonaten von Dihydroxyverbindungen in an sich bekannter Weise umsetzt. Die oben geschilderten Nachteile bei der Verwendung von Bis-chlorameisensäureester treten hierbei nicht auf. Der Trichlormethylester der Ameisensäure oder der Kohlensäure lassen sich in technischem Maßstab in großer Reinheit herstellen. Außerdem lassen sich alle Dihydroxyverbindungen direkt in Polycarbonate überführen, ohne daß man an die Verwendung der Komponenten in bestimmten Molverhältnissen gebunden wäre.
  • Der Trichlormethylester der Chlorameisensäure hat die Formel Der Trichlormethylester der Kohlensäure ist das Bistrichlormethylcarbonat der Formel Geeignete Mono- oder Bis-trichlormethylcarbonate von Dihydroxyverbindungen sind Verbindungen der allgemeinen Formeln in denen R einen aliphatischen, cycloaliphatischen, gemischt aliphatisch-aromatischen oder aromatischen Rest darstellt. Diese Carbonate können z. B. in bekannter Weise hergestellt werden, indem man eine oder beide Hydroxylgruppen von Dihydroxyverbindungen mit Hilfe von Chlorameisensäuretrichlormethylester verestert. Als Dihydroxyverbindungen können z. B. die im folgenden, in der Gruppe A aufgezählten aliphatischen, cycloaliphatischen, gemischt aliphatisch-aromatischen oder aromatischen Hydroxyverbindungen verwendet werden.
  • Auch Gemische aus den genannten Trichlormethylestern sind geeignet.
  • Für die Umsetzung mit den genannten Trichlormethylestern sind die aliphatischen, cycloaliphatischen, gemischt aliphatisch-aromatischen und aromatischen Dihydroxyverbindungen geeignet, die außer den beiden Hydroxylgruppen keine weiteren funktionellen Gruppen enthalten, die mit den Trichlormethylestern zu reagieren vermögen.
  • Es können dies beispielsweise sein (Gruppe A): Äthylenglykol, Propandiol-(1,3), Butandiol-(1,4), Pentandiol-(t,5), Hexandiol-(1,6),Propylenglykol-(t,2),Butylenglykol-(1,2), Butylenglykol-(t,3), Butylenglykol-(2,3), 2,2-Dimethylpropandiol-(l ,3), Butendiol-(1,4), Butendiol- (1,2), Butmdiol-(t,4), Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, Tetraäthylenglykol, Polyäthylenglykole, Polyglykole, die sich aus 1,2-Propylenoxyd gewinnen lassen, Thiodiglykol oder Äthylen-dithio-diglykol, die Isomeren des Cyclopentandiols, Cyclohexandiols, Cyclooctan diols, Dihydroxy-decahydronaphthalins, das 2,2-(4,4'-Dihydroxy-dicyclohexyl)-propan und die Diels-Alder-Addukte des Cyclopentadiens an Butendiol-(1,4).
  • Als Beispiele für gemischt aliphatisch-aromatische und aromatische Dihydroxyverbindungen seien genannt.' Terephthalalkohol, o-, m-, p-Diäthoxyphenylen, o-, mp-Hydroxybenzylalkohol, Oxyäthylierungsprodukte von zweiwertigen Phenolen, z. B. Bis-oxyäthylhydrochinon, fernerResorcin, Brenzkatechin, Hydrochinon, dieIsomeren des Dihydroxynaphthalins, Dihydroxyanthracens oder Dihydroxychinolins sowie 4,4'-Dihydroxydiphenyl oder 2,2'-Dihydroxydiphenyl. Geeignete (Dihydroxydiaryl)-alkane sind z. B. (4,4'-Dihydroxydiphenyl) -methan, 2,2-(4,4' -Dihydroxydiphenyl) -propan, 1,1-(4,4'-Dihydroxydiphenyl) -cyclohexan, 1,1- (4,4'-Dihydroxy-3,3'-dimethyl diphenyl)-cyclohexan, 2,2-(2,2'-Dihydroxy-4,4'-di-tert butyl-diphenyl)-propan, (4,4'-Dihydroxydiphenyl) -hexan, 1,1-(4,4'-Dihydroxydiphenyl) -1 -phenyläthan, 2,2- (4, 4'-Dihydroxydiphenyl) -butan, 2,2(4, 4'-Dihydroxydiphenyl)-pentan, 3,3- (4,4'-Dihydroxydiphenyl) -pentan, 2,2 - (4,4' - Dihydroxydiphenyl) -3-methyl-butan, 2,2-(4,4'-Dihydroxydiphenyl)-hexan, 2,2- (4,4' -Dihydroxydiphenyl)-4-methyl-pentan und 2,2- (4, 4'-Dihydroxydiphenyl) -heptan.
  • Bei der Verwendung von Trlchlormethylestergruppen enthaltenden Reaktionsprodukten von Trichlormethylestern der Chlorameisensäure oder der Kohlensäure mit Dihydroxyverbindungen ist es nicht notwendig, daß die bei der weiteren Polycarbonatherstellung eingesetzte Dihydroxyverbindung mit derjenigen Dihydroxyverbindung identisch ist, von der sich das Mono- bzw. Bis-trimethylcarbonat ableitet. Diese können vielmehr völlig verschieden sein. Selbstverständlich können Trichlormethylester der Chlorameisensäure mit solchen der Kohlensäure und bzw. oder mit Mono- oder Bis-trichlormethylcarbonaten von Dihydroxyverbindungen im Gemisch angewandt werden.
  • Das Verfahren der Erfindung kann in Gegenwart säurebindender Mittel vorgenommen werden. So kann man z. B. die in organischen Basen, gegebenenfalls unter Zusatz eines Lösungsmittels, wie z. B. in Pyridin und Chloroform, gelösten Dihydroxyverbindungen mit den Trichlormethylestern umsetzen. In diesem Fall erhält man nach dem Abtrennen der EIydrochloride der organischen Basen Polycarbonatlösungen. An Stelle organischer Basen sind auch andere säurebindende Mittel, z. B. feinverteiltes Calciumcarbonat, das man in der Reaktionsmischung aufschlämmt, geeignet. Arbeitet man dagegen in Abwesenheit säurebindender Mittel, so ist es vorteilhaft, die Umsetzung - besonders gegen Ende der Reaktion - unter vermindertem Druck vorzunehmen, um den entstehenden Chlorwasserstoff aus dem Reaktion gemisch leichter zu entfernen. Dadurch können Nebenreaktionen weitgehend vermieden werden.
  • Man kann die Umsetzung aber auch in heterogener Phase durchführen. So ist es häufig vorteilhaft, die Dihydroxyverbindung in Form einer vorzugsweise alkalischen wäßrigen Lösung mit dem Trichlormethylester umzusetzen. Während der Reaktion fallen die wasserunlöslichen Polycarbonate aus und können leicht abgetrennt werden.
  • .Manchmal ist es günstig, den wäßrigen- Lösungen ein Lösungsmittel zuzugeben, das mit Wasser nicht mischbar ist, das aber die entstehenden Polycarbonate aufnimmt.
  • Nach der Umsetzung wird die wäßrige Phase abgetrennt, und man erhält eine Polycarbonatlösung. Oft ist es zweckmäßig, das Lösungsmittel erst während der Reaktion zuzugeben; auch das Alkaiihydroxyd kann während der Reaktion kontinuierlich zugefügt werden.
  • In diesem Fall werden die - Trichlormethylester vorteilhaft in einem Lösungsmittel gelöst. Diese- Lösung gibt man langsam zur wäßrigen, vorzugsweise alkalischen Lösung der Dihydroxyverbindung.
  • Das Verhältnis der Dihydroxyverbindungen zu den Trichlormethylestern wird vorteilhaft so gewählt, daß auf 1 Mol Dihydroxyverbindung 1l! Mol Chlorameisensäure-trichlormethylester, 1/3 Mol Bis-trichlormethyl-carbonat, L Mol Mono-trichlormethylcarbonat einer Dihydroxyverbindung oder 1/3 Mol Bis-trichlormethylcarbonat einer Dihydroxyverbindung entfällt. Manchmal ist es aber auch günstig, die Trichlormethylester in einem geringen Überschuß über die angegebenen Molverhältnisse hinaus einzusetzen.
  • Es empfiehlt sich häufig, geringe Mengen von Reduktionsmitteln, z. B. Natriumbisulfit, Natriumdithionit oder Phenol, dem Reaktionsgemisch zuzusetzen. Ferner ist ein Zusatz von geringen Mengen von quaternären Ammoniumverbindungen, z. B. Tetramethylammoniumhydroxyd, Tetraäthylammoniumchlorid, Trimethylbenzylammoniumchlorid oder Trimethyldodecylammoniumchlorid, günstig. In heterogenen, Wasser enthaltenden Systemen empfiehlt es sich manchmal, dem Reaktionsgemisch geringe Mengen oberflächenaktiver Verbindungen, z. B.
  • Alltylnaphthalin- oder Alkylbenzolsulfonate, zuzusetzen.
  • Das Verfahren der Erfindung hat wesentliche Vorteile.
  • Es lassen sich z. B. besonders hochmolekulare Polycarbonate herstellen. Vor allen Dingen sind wesentlich geringere Mengen Trichlormethylester erforderlich als beispielsweise Phosgen, das in einem Überschuß von bis zu 50 0/, über die theoretisch erforderliche Menge hinaus angewandt werden muß. Die Umsetzung verläuft ohne wesentliche Nebenreaktionen, so daß in praktisch quantitativer Ausbeute, bezogen auf die eingesetzten Dioxyverbindungen, viel reinere Polycarbonate erhalten werden.
  • Ferner lassen sich die Trichlormethylester wesentlich leichter und gefahrloser handhaben und dosieren als das gasförmige Phosgen. Eine genaue Dosierung ist wichtig, um Polycarbonate mit hohem Molekulargewicht zu erhalten.
  • Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Polycarbonate sind, wenn sie ölig sind, als Weichmacher verwendbar, andere wiederum sind wachsartig. Die unter Verwendung von Dimonooxydiarylalkanen hergestellten Polycarbonate sind thermoplastisch.
  • Die in denBeispielen genanntenTeile sindGewichtsteile.
  • Beispiel l Zu einem Gemisch aus 180,2 Teilen- Butandiol-1,4, 360 Teilen Pyridin und 500 Teilen Benzol läßt man unter Rühren und Kühlen bei 25 bis 30"C 197,9 Teile Chlorameisensäure-trichlormethylester langsam zutropfen. Anschließend gibt man dem Reaktionsgemisch noch 50 Teile Benzol zu und erhitzt 2,5 Stunden auf 80"C. Nach dem Abkühlen wird zum Entfernen von Pyridinhydrochlorid und restlichem Pyridin die Reaktionsmischung mehrmals mit Wasser ausgezogen. Nachdem man das Benzol im Vakuum abdestilliert hat, erhält man ein gelbes Öl, das beim Stehen zu einer kristallinen, wachsartigen Masse erstarrt. Die Ausbeute ist, bezogen auf das eingesetzte Butandiol-1,4, praktisch quantitativ.
  • Der erhaltene Polykohlensäureester schmilzt auf der Koflerbank bei 55 bis 60° C., Beispiel 2 In einer Rührapparatur werden 228,3 Teile 2,2-(4,4'-Dihydroxydiphenyl)-propan in einem Gemisch aus 360 Teilen Pyridin und 500 Teilen Benzol gelöst. Anschließend läßt man bei 25 bis 30"C unter Kühlen und gutem Rühren 198 Teile Chlorameisensäure-trichlormethylester zutropfen. Nach Zugabe von 50 Teilen Benzol erhitzt man die Reaktionsmischung--2,5 Stunden auf 80"C. Nach dem Abkühlen wird die Mischung unter starkem Rühren mit Wasser behandelt und der pH-Wert mit Salzsäure auf 4 eingestellt. Dabei bilden sich Kügelchen aus gequollenem Polycarbonat, die sich im Wasser verteilen. Das Wasser wird mehrfach erneuert, bis alles Pyridinhydrochlorid und Pyridin entfernt ist. Dann wird das Waschwasser entfernt und der Rückstand mit viel Methanol aufgeschlämmt.
  • Dabei geht das Benzol in das Methanol über, und das Polycarbonat fällt als feines Pulver aus, das abfiltriert und im Vakuum getrocknet wird. Man erhält ein äußerst feines weißes Pulver, das auf der Koflerbank bei etwa 230"C schmilzt. Es löst sich in Chloroform und Methylenchlorid. Aus den Lösungen lassen sich klare und zähe Filme gießen.
  • Die Ausbeute ist, bezogen auf das eingesetzte 2,2-(4,4' -Dihydroxydiphenyl)-propan, praktisch quantitativ.
  • Beispiel 3 In einem Rührgefäß werden 92 Teile Butandiol-1,4 und 99 Teile Chlorameisensäure-trichlormethylester 10 Stunden auf 90"C erhitzt. Anschließend wird im Vakuum weiterkondensiert, wobei man den Druck langsam auf 3 mm Hg verringert und dabei die Temperatur auf 1400 C erhöht. Man erhält ein braunes Öl, das beimAbkühlen zu einer wachsartigen kristallinen Masse erstarrt.
  • Die Ausbeute ist, bezogen auf das eingesetzte Butandiol-1,4, praktisch quantitativ.
  • Das Reaktionsprodukt verflüssigt sich beim Erwärmen auf etwa 53 bis 60"C wieder zu einem Öl.
  • Beispiel 4 In einer Rührapparatur werden 137,0 Teile 2,2-(4,4'-Dihydroxydiphenyl)-propan in einer Lösung von 61 Teilen Natriumhydroxyd in 700 Teilen Wasser gelöst. Zu dieser Lösung fügt man 3 Teile Tetraäthylammoniumchlorid, 0,1 Teil Natriumdithionit und 350 Teile Benzol. Anschließend läßt man bei 15 bis 25"C unter gutem Rühren und Kühlen 59,5 Teile Chlorameisensäure-trichlormethylester zur Mischung zutropfen und erhitzt dann die Reaktionsmischung 2,5 Stunden lang auf 70"C. Gegen Ende der Reaktion bildet die organische Phase einen dicken Brei, der sich bei starkem Rühren in kleine Kugeln zerteilt. Nach dem Abkühlen wird die wäßrige Phase abgetrennt und die organische Phase mit viel Wasser ausgezogen. Nach dem Trocknen im Vakuumtrockenschrank erhält man ein blendendweißes Pulver, das auf der Kofier- bank bei etwa 245 bis 2500 C schmilzt. Es löst sich klar in Chloroform und Methylenchlorid. Aus den Lösungen lassen sich klare und äußerst zähe Filme gießen.
  • Die Ausbeute ist, bezogen auf das eingesetzte 2,2-(4,4'-Dihydroxydiphenyl) -propan, praktisch quantitativ.
  • Beispiel 5 Man löst unter Rühren 11 Teile Hydrochinon und 114,1 Teile 2,2-(4,4'-Dihydroxydiphenyl) -propan in einer Lösung von 61 Teilen Natriumhydroxyd in 700 Teilen Wasser. Zu dieser Lösung fügt man 3 Teile Tetraäthylammoniumchlorid, 0,1 Teil Natriumdithionit, 1,0 Teil eines Alkylbenzolsulfonats und 100 Teile Chloroform. Anschließend läßt man zur Mischung bei 25 bis 35"C unter gutem Rühren und Kühlen eine Lösung von 61,1 Teilen Bis-trichlormethyicarbonat in 100 Teilen Chloroform zutropfen. Nach Zugabe weiterer 10 Teile Chloroform erhitzt man die Reaktionsmischung 1 Stunde unter Rückfluß zum Sieden. Dabei steigt die Innentemperatur auf etwa 61"C an. Gegen Ende der Reaktion entsteht aus der anfänglich feinverteilten organischen Phase ein zäher Teig, der nach dem Abkühlen gummiartig wird. Das Reaktionsprodukt wird gut mit Wasser ausgezogen, zerkleinert und getrocknet. Man erhält ein weißes Pulver, das auf der Koflerbank bei etwa 225"C schmilzt. Es löst sich klar in Methylenchlorid und in Chloroform. Die aus den Lösungen gegossenen Filme sind klar und zäh.
  • Die Ausbeute ist, bezogen auf das eingesetzte 2,2-(4,4'-Dihydroxydiphenyl)-propan, praktisch quantitativ.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Polycarbonaten durch Umsetzung von Dihydroxyverbindungen mit Derivaten der Kohlensäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit dem Trichlormethylester der Chlorameisensäure oder der Kohlensäure oder mit Mono- oder Bis-trichlormethylcarbonaten von Dihydroxyverbindungen als Derivaten der Kohlensäure in an sich bekannter Weise durchführt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung F 13040 IVf/39c (bekanntgemacht am 21. 6. 1956).
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3359242A (en) * 1963-08-19 1967-12-19 Huels Chemische Werke Ag Process for producing high molecular weight (cyclo) aliphatic polyesters of carbonicacid with (cyclo) glycols
EP0335416A2 (de) * 1988-04-01 1989-10-04 Hodogaya Chemical Co., Ltd. Modifiziertes Polyoxytetramethylenglykol und Verfahren zu seiner Herstellung
CN108623799A (zh) * 2017-03-15 2018-10-09 华中科技大学 一种聚碳酸酯的制备方法

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