DE1100934B - Verfahren zum loesungsmittelfesten Abdichten von Metallflaechen mit Hilfe von thermoplastischem Kunststoff - Google Patents

Verfahren zum loesungsmittelfesten Abdichten von Metallflaechen mit Hilfe von thermoplastischem Kunststoff

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Publication number
DE1100934B
DE1100934B DEF19435A DEF0019435A DE1100934B DE 1100934 B DE1100934 B DE 1100934B DE F19435 A DEF19435 A DE F19435A DE F0019435 A DEF0019435 A DE F0019435A DE 1100934 B DE1100934 B DE 1100934B
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DE
Germany
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solvent
metal surfaces
proof sealing
sealed
pressed
Prior art date
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Pending
Application number
DEF19435A
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English (en)
Inventor
Dr Georg Schulz
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
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Publication of DE1100934B publication Critical patent/DE1100934B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/02Sealings between relatively-stationary surfaces
    • F16J15/06Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces
    • F16J15/10Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing
    • F16J15/102Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with non-metallic packing characterised by material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gasket Seals (AREA)
  • Sealing Material Composition (AREA)

Description

  • Verfahren zum lösungsmittelfesten Abdichten von Metallflächen mit Hilfe von thermoplastischem Kunststoff Es ist bekannt, Fluorpolymerisate, wie Polytetrafluo-räthylen oder Polytrifluorchloräthylen nach üblichen und bekannten Preßverfahren zu Dichtungsrin-,gen, Platten, Filmen usw. zu verformen und dann in die abzudichtende Vorrichtung einzubauen. Zu einer wirkungsvollen Abdichtung ist es hierbei aber erforderlich, .daß die Metallfläche glatt ist, um eine gleichmäßige Berührung mit dem Polymerisat zu gewährleisten. Vielfach legt man die Dichtungen auch in Nuten.
  • Nun ist es in der Praxis bei großen Körpern, wie Behältern, nicht immer möglich, .die abzudichtenden Flächen völlig plan zu halten oder Nuten anzuwenden. Es treten bei dünnwandigen und deshalb vielfach nicht stabilen Körpern Verwindungen auf; die abzudichtenden Flächen werden durch Bohrungen für Schrauben oder Nieten unterbrochen und so die Dichtungsmöglichkeit geschwächt. Ferner wird dünnes, für Behälter oft verwendetes Blech an den Dichtungskanten durch das Anziehen :der Schrauben oder die Vernietung lokal gedrückt und in der Ebene verschoben. Versuche haben ergeben, daß .ein bereits in seiner Form festgelegtes Fluorpalymerisat nicht mehr in der Lage ist, derartigen Verformungen der Dichtfläche zu folgen. Die Abdichtung, .die sich über jeden Punkt der Fläche erstrecken muß, ist dabei in. Frage gestellt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Metallflächen dadurch lösungsmittelfest abdichten kann, daß man fluorhaltige Polym@erisate, denen etwa 0,5 % eines Chromsalzes einer Fluorchlorcarbonsäure mit 4 bis 5 Kohlenstoffatomen zugesetzt sind, in fein verteilter Form mit oder ohne Füllmitteln bei Temperaturen verpreißt, bei denen noch keine thermoplastische Bindung der Einzelteilchen eintritt, ,diese in geeigneter Form vorgepreßten Stücke zwischen,die abzudichtenden Metallteile bringt, dann bei gleichzeitiger oder nachfolgender Druckeinwirkung über die Erweichungs- oder Sintertemperatur des Polymerisats erhitzt.
  • Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen lassen sich auch unebene, z. B. durch Schraubenlöcher unterbrochene Metallflächen abdichten. Die Verpressung bei Temperaturen, bei denen noch keine thermoplastische Bindung der Einzelteilchen .eintritt, läßt sich durch Schrauben, Zwingen oder Nieten bewerkstelligen. Dadurch, daß die Sinterung in Gegenwart aller Unebenheiten unter gleichzeitiger Druckanwendung stattfindet, ist ein weitgehendes Anschmiegen und eine gute Abdichtung gegeben. Dias Fluorpolymerisat wird zunächst in feinverteilter Form in Kaltpressen zu Vorformlingen, wie Platten, Ringen usw., in Anpassung .an die abizudichtende Fläche gepreßt, eingelegt und z. B. nach Anziehender Schrauben us:w. auf Tempera@turen von etwa 300 bis 360° C gebracht. War der angewendete Druck ausreichend, .dann verfließt das Polymerisat und drückt sich als »Austri-eb« an den offenen Kanten heraus. Ist dieser nicht genügend, kann während der Erwärmung nachgepreßt werden.
  • Man kann auch Platten kalt verformen und daraus die gewünschten Formen ausstanzen oder ausschneiden. Die Erwärmung kann in Öfen oder, wenn die Größe des Körpers dies nicht zuläßt, örtlich .durch heiße Luft, eine Flamme, Hochfrequenz u.sw. erfolgen. Als Fluorpolymerisate seien z. B. genannt: Poly -tetrafluoräthylen oder Polytrifluorchlorä#thyl-en, .denen erfindungsgemäß etwa 0,5 % des Chromsalzes einer Fluorchlorcarbonsäure mit 4 bis 5 C-Atomen zugesetzt wird. Entsprechende temperaturbeständige Füllstoffe können mitverwendet werden.
  • Beispiel: In einer hydraulischen Presse wird zwischenebenen Platten bei gewöhnlicher Temperatur eine Platte von etwa 1 bis 2 mm Stärke bei einem Druck von etwa 100 kg/cm2 aus Polytetrafluoräthylen gepreßt. Aus dieser Platte werden Streifen geschnitten und entsprechend den Bohrungen. der Ränder eines zu verschraubenden Behälters Löcher ausgestanzt. Die Streifen werden als Dichtungen - mit .entsprechenden Überlappungen an den Stoßstellen - aufgelegt, der Behälter verschlossen, verschraubt und. dann 1/2 Stunde auf 360° C erhitzt. Nach dem Abkühlen ist die Abdichtung lösungsmittelfest und widersteht Temperaturen um etwa 200° C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:-Verfahren zum lösungsmittelfesten Abdichten von Metallflächen durch Verbinden der zu dichtenden Flächen mit Hilfe von thermoplastischen Kunststoffen unter Druck und- Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß man fluorhaltige Polymerisate; denen etwa 0,511/o eines Chromsalzes einer Fluorchlorcarbonsäure mit 4 bis 5 Kohlenstoffatomen zugesetzt sind., in fein verteilter Form mit oder ohne Füllmitteln bei Temperaturen verpreBt, bei denen noch keine thermoplastische Bindung der Einzelteilchen eintritt, diese in geeigneter Form vorgepreßten Stücke zwischen, die abzudichtenden Metallteile bringt, dann. -bei gleichzeitiger oder nachfolgender Druckeinwirkung über die Erweichungs- oder Sintertemperatur des Polymerisates erhitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 846 915.
DEF19435A 1956-02-01 1956-02-01 Verfahren zum loesungsmittelfesten Abdichten von Metallflaechen mit Hilfe von thermoplastischem Kunststoff Pending DE1100934B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1529981B1 (de) * 1965-04-06 1971-01-07 Istag Ag Suhr Ag Verfahren zum Herstellen eines Sinterkoerpers aus Polytetrafluoraethylen mit mindestens einer hitzebestaendigen hafthaefigen Flaeche

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE846915C (de) * 1950-01-08 1952-08-18 Lorenz C Ag Verfahren zum Verbinden thermoplastischer Folien mit artfremden Werkstoffen nicht thermoplastischer Eigenschaft

Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE846915C (de) * 1950-01-08 1952-08-18 Lorenz C Ag Verfahren zum Verbinden thermoplastischer Folien mit artfremden Werkstoffen nicht thermoplastischer Eigenschaft

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