DE1100922B

DE1100922B - Einrichtung fuer das Beschicken und Entleeren von Etagenpressen zur Herstellung planer Werkstuecke, vorzugsweise auf Holzbasis

Info

Publication number: DE1100922B
Application number: DEB47313A
Authority: DE
Inventors: Robert Buerkle
Original assignee: Robert Buerkle GmbH
Current assignee: Robert Buerkle GmbH
Priority date: 1957-12-31
Filing date: 1957-12-31
Publication date: 1961-03-02

Description

Einrichtung für das Beschicken und Entleeren von Etagenpressen zur Herstellung planer Werkstücke, vorzugsweise auf Holzbasis Der Erfindung liegt die technische Aufgabe zugrunde, unter einem äußerstgeringen Aufwand an Betriebsmitteln und Platzbedarf die Beschickung und Entleerung von Etagenpressen -durchzuführen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Schaffung eines einzigen Werkstückaustauschgestells mit je einer Beschicketage und einer Entleeretage im testen Höhenabstand voneinander für jede Pnessenetage gelöst.
In Durchbildung dieses Gedankens können- das Werlestückaustauschgestell höhenunveränderlich .und eine zweistufige, gegebenenfalls selbsttätig einstellbare Öffnungsweite der Pressenetagen vorgesehen werden, deren untere Pres;senplatten in Höhe entweder der jeweilig zugehörigen Entleeretage oder Beschicketage gebracht werden können.
In Abänderung dieser Anordnung kann auch das Werkstückaustauschgestell in ,der Höhe, die dem festen Höhenabstand -der Bechicketagen von den Entleeretagen entspricht, verstellbar mittels einer gegebenenfalls selbsttätig gesteuerten Hubeinrichtung ausgebildet sein, wobei die Öffnungsweite der Pressenetagen, deren untere Pressenplatten mit den jeweils zugehörigen Entleeretagen oder Beschicketagen in deren Endhöhenlagen bei geöffneten Pressenetagen fluchten, -einstufig wirksam ist.
Ferner besteht die Möglichkeit, einen gegeb;enenfalls auch als Abfuhrtisch dienenden Zurchttisch für die Zubereitung der in die Presse zu beschickenden Werkstücke vorzusehen, wobei dras Werkstückaustauschgestell, dessen Beschicketagen, gegebenenfalls auch Entleeretagen, hintereinander auf Höhe des- Zu= fuhrtisches in an sich bekannter Weise .gebracht werden können, auch entsprechend dem Höhenabstand der obersten von der untersten Gestenetage verstellbar ist.
Wie dies im einzelnen gedacht ist, wird nunmehr an Hand der Zeichnung .an .einem Ausführungsbeispiel näher erläutert; es .zeigt Fig. 1 die Anordnung der Einrichtung nach der Erfindung bei geöffneter Presse im Augenblick des Ausstoß:ens des Werkstückes, Fig. 2 dieselbe Presse ebenfalls noch geöffnet im Augenblick .des Einfahrens eines neuen. Folgewerkstückes; gleichzeitig ist das Werkstückawstauschgestell in seiner oberen, Stellung wiedergegeben, Fi:g.3 die Presse geschlossen, während in das Werkstückaustauschgestell soeben ein weiteres Folgewerkstück eingefahren ,ist.
Die Presse 1 besitzt in diesem Ausführungsbeispiel eine einzelne Pressenetage 2, die durch die beiden Pressenplatten 3 und 4 gebildet wird. Die Hubbewegung der unteren beweglichen Pressenplatte 4 erfolgt mit Hilfe des beweglichen Preßtisches 5 und seiner hydraulischen Hubeinrichtung 6. Das Werkstück 7 hat soeben in Pfeilrichtung 8 in Fig. 1 die geöffnete Pressenetage 2 verlassen und ist auf der oberen Entleeretage 9 des Werkstückaustauschgestells 10 eingetroffen. Von dort wird das fertige Werkstück 7 in Fortsetzung von Richtung 8 auf die Rollenbahn 11 des Zurichtetisches 12 gebracht, wo es aus- Stellung 13 zur Weiterverarbeitung :abgenommen wird.
Diese Abnahme kann aber auch schon erfolgen, so-:lange das Werkstück 7 auf der Entleieretage 9 liegt. -Zur Beförderung des Werkstückes 7 :dient vorzugsweise .eine blechförmige Metallunterlage 14, die in Stellung 15 nach Wegnahme des Werkstückes 7 aus Stellung 13 wieder mit einem neuen Folgewerkstück für einen der nächsten Preßvorgänge belegt wird.
In der Stellung nach Fig.1 befindet sich auf einer weiteren, tiefer liegenden Beschicketage des Werkstückaustauschgestells 10 ein Folgewerkstück 17, das beim nächsten Beschickungsvorgang in die noch offene Pressenetage 2 der Presse 1 gebracht wird. Zu diesem Zweck steuert man den Hubtisch 18 mit Hilfe des Hydraulikkolbens 19 nach oben, bis das Werkstück 17 die zum Einführen in die Pressenetage 2 der Presse 1 notwendige Höhe erreicht hat. Gesteuert wird dabei die Bewegung des Werkstückaustauschgestells 10 im Ausführungsbeispiel mit Hilfe eines Endschalters 20 und eines Nockens 21.
Die neue Stellung wird veranschaulicht .durch Fig. 2, wo bereits .in Pfeilrichtung 22 das Werkßtück 17 in die offene Pressenetage 2 aus der bisherigen Stellung 23 eingeführt worden ist.
Nun wird sofort die Presse l durch Hochfahren dies Preßtisches 5 mittels seiner hydraulischen Hub- vorrichtung 6 so weit geschlossen, daß der Prelldruck auf Pressenplatte 3 von der Pressenplatte 4 aus über das Werkstück 17 hinweg übertragen wird.
In dieser geschlossenen Stellung verbleibt die Presse 1 bis zum fertigen Abbinden des Werkstückes 17, was vorzugsweise mit Hilfe von Zeitgeräten angezeigt wird.
Inzwischen wurde von der Rollenbahn 11 des Zurichttisches 12 die dort zurückgebliebene, leere Blechunterlage 14 (in Stellung 15) mit neuem Werkstück 24 belegt.
Dieses Werkstück 24 wird nach Fig. 3 aus der Stellung von Fig. 2 auf .die untere Beschicketage des hochgefahrenen Tisches 18 des WerkstÜckaustauschgestells 10 gebracht, worauf dann der Hubtisch 18 des Werkstückaustauschgestells 10 mittels des Hydraulikkolbens 19 in seine Ausgangsstellung nach Fig. 1 abgesenkt wird. In dieser nennen .Stellung nach Fig.1 verbleibt das Werkstückaustauschgestell so lange, bis das aus der nunnnehr .zu öffnenden Presse 1 ausgestoßene Werkstück 17 seinen Rückweg nach der Entleeretage 9 und weiter nach der Rollenbahn 11 des Zurichttisches 12 eingeschlagen hat.
Die einzelnen Bewegungen erfolgen in stets wiederkehrender, gleicher Reihenfolge von einem und demselben Bedienungsstandort aus unter Mitwirkung von nur zwei bis drei Bedienungsleuten. Dabei werden die Blechunterlagen der Werkstücke immer wieder auf denselben Hin- und Rückweg geschickt, wobei man sich auf eine Mindestanzahl von Blechunterlagen beschränken kann. Nur die Folgewerkstücke, z. B. 25 in Fig. 3, wenden von Arbeitsgamg- zu Arbeitsgang neu aufgelegt und in das Werkstückaustauschgestell neu eingeführt, während .die fertigen Werkstücke 7 in gleicher Reihenfolge der Anlageentnommen werden können.
Die hier dargelegte Arbeitsweise im Sinne der Erfindung läßt sich bei Pressen, mit zwei und mehr Etagen; genau so durchführen. Dabei wind lediglich das Werkstuckaustauschgeste1110 nicht mit nur zwei Rollenbahnen, sondern mit der entsprechend doppelten oder dreifachen Anzahl ,ausgerüstet.
Die Entnahme der fertigen Werkstücke aus .dem Werkstückaustauschgestell kann bei gleichzeitig mehretagiger Arbeitsweise der Presse von Etage zu Etage des Werkstückausüauschgestells einzeln erfolgen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung für das Beschicken und Entleeren von Etagenpressen zur Herstellung planer Werkstücke, vorzugsweise auf Holzbasis, gekennzeichnet durch ein einziges Werkstückaustauschgestell (10) mit je einer Beschicketage (16) und einer Entleeretage (9) im festen Höhenabstand voneinander für jede Pressenetage (2).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine höhenunveränderliche Anordnung des Werkstückaustauschgestells- (10) und eine zweistufige, gegebenenfalls selbsttätig einstellbare Öffnungsweite der Pressenetagen (2), deren untere Pressenplatten (4) in Höhe entweder der jeweilig zugehörigen Entleeretage (9) oder Beschicketage (16) gebracht werden können.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine dem festen Höhenabstand der Beschick-- etagen (16) von den Entleeretagen (9) entsprechende Höhenverstellbarkeit des Werkstückaustauschgestells (10) mittels einer gegebenenfalls selbsttätig gesteuerten Hubeinrichtung '(18, 19) und eine einstufig wirksame Öffnungsweite der Pressenetagen (2), deren untere Pressenplatten (4) mit den jeweilig zugehörigen Entleeretagen (9) oder Beschicketagen (16) in deren Endhöhenlagen bei geöffneten Pressenetagen fluchten.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen -gegebenenfalls- auch als Abfuhrtisch dienenden Zurichttisch - (12)- für die Zubereitung der in die Presse zu beschickenden Werkstücke (24) und eine weitere, dem Höhenabstand der obersten von der untersten Gestelletage entsprechende Höhenverstellbarkeit des Werkstückaustauschgestells (10), dessen Beschicketagen (16), gegebenenfalls auch Entleeretagen (9), hintereinander auf Höhe des Zufuhrtisches in an sich bekannter Weise gebracht werden können. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 945 596.