DE1100012B - Verfahren zur kontinuierlichen Alkylierung aromatischer Kohlenwasser-stoffe mit Olefinen in fluessiger Phase - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Alkylierung aromatischer Kohlenwasser-stoffe mit Olefinen in fluessiger Phase

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DE1100012B
DE1100012B DEN10979A DEN0010979A DE1100012B DE 1100012 B DE1100012 B DE 1100012B DE N10979 A DEN10979 A DE N10979A DE N0010979 A DEN0010979 A DE N0010979A DE 1100012 B DE1100012 B DE 1100012B
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catalyst
alkylation
cumene
propene
alkylated
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Adrianus De Keizer
Hendrik Kloosterziel
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Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Alkylierung aromatischer Kohlenwasserstoffe mit Olefinen in flüssiger Phase Bekanntlich kann man organische, insbesondere aromatische Kohlenwasserstoffe in der flüssigen Phase mit Hilfe von Olefinen und unter Verwendung von Katalysatoren alkylieren. Bei den bekannten Verfahren mußte man immer mit einem Zuflußstrom nur geringer Olefinkonzentration arbeiten, da sonst. besonders bei höherer Temperatur, eine übermäßige Polymerisation des Olefins stattfand. Im allgemeinen war es notwendig, die Oleflukonzentration in dem Zuflußstrom nicht höher als einige Molprozent. vorzugsweise unter 1 Molprozent, zu halten. Die Alkylierung in flüssiger Phase mit festen silikatischen Katalysatoren auch für einen in der flüssigen Phase verteilten, z. B. suspendierten Katalysator ist beschrieben worden in den USA.-Patentschriften 2448 160 und 9 450174. Ebenso ist es aus der Polymerisationstechuik bekannt. feste silikatische Katalysatoren in einer Flüssigkeit zu suspendieren.
  • Die Erfindung bezieht sich demgegenüber auf ein Verfahren zur kontinuierlichen Alkylierung aromatischer Kohlenwasserstoffe mit Hilfe von Olefinen in der flüssigen Phase und unter Verwendung eines darin feinverteilten, festen silikatischen Katalysators, wobei es möglich ist, das Olefin in einer höheren Konzentration als bisher in das Reaktionsgefäß einzuführen, so daß ein höherer Umsetzungsgrad des zu alkylierenden Kohlenwasserstoffs erreicht wird, während die unerwünschte Polymerisation, die einen Olefinverlust bedeutet unid die in vielen Fällen Katalysator und Endprodukt verunreinigt, vollständig oder nahezu vollständig vermieden wird.
  • Erfindungsgemäß wird die obenerwähnte kontinuierliche Alkylierung so durchgeführt, daß in der gut durchgemischten Reaktionszone eine niedere, vorzugsweise unter 1 Molprozent liegende Olefinkonzentration aufrechterhalten wird und daß man das Molverhältnis n Olefin zu dem zu alkylierenden Kohlenwasserstoff im Zufluß höher hält als in der Reaktionszone, aber nicht höher, als dem zur Alkylierung bis auf das gewünscht Produkt theoretisch erforderlichen Verhältnis entspricht.
  • Der bei der Anwendung des Verfahrens auftretende Vorteil wird um so deutlicher, je mehr das Molverhältuis von Olefin zum zu alkylierenden Kohlenwasserstoff im Zufluß strom das früher angewendete Verhältnis überschreitet. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren soll man deshalb vorzugsweise ein Molverhältnis wählen, das nicht weniger als 50°/o des angegebenen maximalen Molverhältnisses beträgt, d. h. des Molverhältnisses, das dem zur Alkylierung bis auf das gewünschte Produkt theoretisch erforderlichen Verhältnis entspricht. Bei einem Molverhältnis, das dieses maximale Verhältnis übertrifft, bei dem also das Olefin im Überschuß vorhanden ist, wird kein Vorteil erzielt. Es würde dadurch nur die Gefahr der Entstehung unerwünschter Nebenprodukte, z. B. der Polymeren der Olefine und/oder Produkte mit einem höheren Alkylierungsgrad als dem erwünschten, erhöht.
  • Das höchste zur erfindungsgemäßen Alkylierung tatsächlich anzuwendende Molverhältnis soll dem zur Alkylierung auf das erwünschte Produkt in bezug auf die Ausgangssubstanz theoretisch erforderlichen Molverhältnis nicht gleichkommen.
  • May muß nämlich bei den erfindungsgemäßen Alkylierungsreaktionen berücksichtigen, daß in vielen Fällen eine weitere Alkylierung des endgültig erwünschten Produkts in größerem oder geringerem Grad vorkommt, bevor das Ausgangsmaterial und/oder die ungenügend alkylierten Zwischenprodukte vollständig reagiert haben. In der Praxis erhält man deshalb ziemlich komplizierte Gemische, dtie man in nicht hinreichend alkylierte Produkte, erwünschte Produkte und zu hoch alkylierte Produkte auftrennen muß. Die zuerst erwähnten Produkte kann man zu den gewünschten Produkten nachalkylieren. Die zu hoch alkylierten Produkte stellen jedoch einen Verlust dar, wenn man sie nicht entalkyliert, was gewöhnlich ein besonderes Reaktionssystem erfordert. In einigen Fällen findet eine hinreichende Entalkylierung statt, wenn man die zu hoch alkylierten Produkte sowie die unzureichend alkylierten Produkte in die Alkylierungsstufe zurückführt. Es kann dann so eingerichtet werden, daß bei der Alkylierung ein Gemisch von konstanter Zusammensetzung ohne Bildung zu hoch alkylierter Produkte entsteht. Der im Mittel erreichte Alkylierungsgrad in diesem Gemisch konstanter Zusammensetzung ist im allgemeinen niedriger als der Alkylierungsgrad in dem erwünschten Endprodukt Im allgemeinen wendet man ein solches Olefin-Aromaten-Molverhältnis an, daß ein Gemisch von konstanter Zusammensetzung entsteht, was für weitere Verfahren von Vorteil ist. Nur in Ausnahmefällen entspricht dies einer Reaktionsgleichung für die Bildung des erwünschten Endprodukts aus der Ausgangsverbindung.
  • Dies kann durch ein Beispiel erläutert werden.
  • Wenn man Diisopropylbenzol aus Benzol herstellen will, ist es unmöglich, zwei Isopropylgruppen je Benzolmolekül gemäß der einfachen Reaktionsgleichung C6H6 + 2 C3H6oC6Ho (C3H7)2 einzuführen, da der Verlauf tatsächlich viel komplizierter ist und man eine große Menge Triisopropylbenzol, Cumol und nicht umgesetztes Benzol neben dem erwünschten Diisopropylbenzol erhalten würde.
  • Da gewöhnlich die höher alkylierten Produkte am wenigsten erwünscht sind, zieht man einen niedrigeren Alkylierungsgrad vor, d. h. ein Verhältnis von annähernd 1,5 Isopropylgruppen je Benzolmolekül.
  • Natürlich hängt das vorteilhafteste Molverhältnis in gewissem Ausmaß von den weiteren Reaktionsbedingungen ab.
  • Das höchste anzuwendende Molverhältnis muß in jedem einzelnen Fall bestimmt werden. Er hängt auch von anderen Umständen ab, z. B. von der zu verwendenden Apparatur oder davon, welche Gemische noch leicht verarbeitet werden. In manchen Fällen muß man soweit wie irgend möglich die Bildung von höher alkylierten Produkten vermeiden. In anderen Fällen, wenn man diese höher alkylierten Produkte verhältnismäßig leicht aufarbeiten kann, kann dies ein Grund für den Versuch sein, die Ausbeute an ungenügend alkylierten Produkten zu verringern.
  • Es wird sich oft als vorteilhaft erweisen, Alkylierungen vorzunehmen, welche die Einführung einer einzigen Alkylgruppe je Molekül zum Ziel haben.
  • Eine Alkylierung, bei der die Einführung einer Anzahl von Alkylgruppen je Molekül erwünscht ist, I;ann dann vorteilhafterweise in Stufen durchgeführt werden, wobei die Ausgangssubstanz für jede weitere Stufe eine Verbindung mit einem Zwischenalkylierungsgrad in einer reinen bzw. verhältnismäßig reinen Form ist.
  • Bei der Darstellung vonDiisopropylbenzol aus Benzol ist es z. B. möglich, in der ersten Stufe die Darstellung von Cumol anzustreben, worauf man in der zweiten Stufe reines oder zumindest verhältnismäßig reines Cumol als Ausgangsstoff verwendet. Es ist dann auch leicht möglich; ein Molverhältnis von etwa 1,5 wie in dem gerade obenerwähnten Fall anzustreben. Ein Produkt mit einem hohen Cumolgehalt, aus dem die höher alkylierten Verbindungen vorher entfernt worden sind, kann ebensogut als Ausgangsstoff in der zweiten Stufe venvendet werden.
  • Das erfindungsgemäße - Verfahren eignet sich z. B. außerordentlich für dieDarstellung vonDialkylbenzolen aus Monoalkylbenzolen und einem Alken, z. B. für die Darstellung von Diisopropylbenzol aus Cumol und Propen.
  • Bei der Alkylierung von Monoalkylbenzol mittels eines Alkens gemäß der Erfindung wird durch intensives Durchmischen der Reaktionsfiüssigkeit erreicht, daß die Konzentration auch des Dialkylbenzols in der gesamten Reaktionszone überall praktisch die gleiche ist. Überraschenderweise wurde festgestellt, daß, obwohl diese Konzentration, die natürlich gleich oder praktisch gleich der in dem abgezogenen Flüssigkeitsstrom auftretenden Konzentration ist, verhältnismäßig hoch ist, die Bildung von Trialkylbenzolen in geringerem Ausmaß stattfindet als bei Verfahren, bei denen nicht intensiv vermischt wird und bei denen deshalb die durchschnittliche Dialkylbenzolkonzentration in der Reaktionsflüssigkeit niedriger ist. Es wurde ebenfalls überraschenderweise festgestellt, daß der Gehalt an paraisomeren Benzolen in der aus Dialkylbenzolen bestehenden Fraktion höher als bei den bisher angewendeten Verfahren ist. Insbesondere das p-Isomere der Dialkylbenzole ist ein wertvolles Ausgangsmaterial bei der Herstellung wirtschaftlich wichtiger Substanzen, wie z. B. Terephthalsäure. Es ist daher von großer Wichtigkeit, daß man mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine hohe Ausbeute an diesem Isomeren erhält.
  • Um die Menge von Paradialkylbenzol noch weiter zu steigern, kann man das erfindungsgemäße Verfahren so durchführen, daß man die ursprünglich gebildeten höher alkylierten Produkte und die ortho- und meta-Dialkylbenzole entalkyliert, umalkyliert oder isomerisiert.
  • Die nicht erwünschten höheralkylierten Produkte kann man ebenso in das Alkylierungsreaktionsgefäß, in dem eine teilweise Entalkylierung und/oder Umalkylierung stattfindet, zurückführen. Im allgemeinen ist es aber nicht ratsam, die unerwünschten ortho-und meta-Isomeren in das Alkylierungsreaktionsgefäß zurückzuführen, da eine Isomerisation unter den Bedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens nur in geringem Maßstab stattfindet.
  • Bei der Alkylierung aromatischer Kohlenwasserstoffe werden häufig Flüssigkeiten mit einem geringen Gehalt an diesen Kohlenwasserstoffen von z. B. nur 15 bis 50 ovo behandelt. Solche flüssigen Gemische erhält man z. B. durch Umwandlung von Kohlenwasserstoffen nach einer Anzahl von in der Erdölindustrie bekannten Verfahren. Das bekannte Veredelungsverfahren mit Platin, das kurz im »Oil and Gas Journal« vom 17. 3. 1952, S. 192, beschrieben wurde, soll hier insbesondere erwähnt werden. Der Kürze halber werden diese mit Hilfe des Platinveredelungsverfahrens oder unter Verwendung eines ähnlichen Verfahrens mit entsprechenden Ergebnissen erhaltenen Gemische im folgenden »Platformate« genannt. Es ist möglich, Platformate durch Destillation in Fraktionen aufzuteilen, die hauptsächlich aus einem einzigen aromatischen Kohlenwasserstoff bestehen. Diese Fraktionen enthalten jedoch eine Anzahl nichtaromatischer Kohlenwasserstoffe mit einem Siedepunkt, der sich wenig von dem des aromatischen Kohlenwasserstoffs unterscheidet. Die Abtrennung des aromatischen Kohlenwasserstoffes, z. B. des Benzols, aus einer solchen Fraktion mittels Destillation ist nicht möglich. Jedoch wird der Siedepunkt der aromatichen Verbindung durch Alkylierung so sark verändert, daß dann eine wirtschaftliche Abtrennung mittels Destillation möglich ist.
  • Die Alkylierung von Benzol oder anderen aromatischen Kohlenwasserstoffen in Platformatfraktionen bietet nur einen Vorteil, wenn der aromatische Kuhlenwasserstoff so gut wie vollständig umgesetzt wird.
  • Für diesen Zweck ist jedoch ein Molverhältnis des Olefins zum aromatischen Kohlenwasserstoff im Zufluß strom von mindestens 1 erforderlich, was bei den bisher verwendeten Alkylierungsverfahren eine sehr beträchtliche Bildung von Nebenprodukten, wie z. B. von I'olymeren des Olefins und/oder von zu hoch alkylierten Produkten, zur Folge haben würde.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung kann man das erforderliche Vermischen durch Erzeugung einer starken Turbulenz erwirken, z. B. mittels einer mechanischen Rührvorrichtung. Es ist ein Vorteil. daß es wegen der niedrigen Olefinkonzentration im Reaktionsgefäß möglich ist, bei den erfindungsgemäßen Verfahren mit verhältnismäßig niedrigem Druck, selbst bei Verwendung gasförmiger Olefine, zu arbeiten. Der niedrige Druck ist insbesondere dort wichtig, wo die Turhulenz mittels einer mechanischen Rührvorrichtung erzeugt wird, da eine Rührvorrichtung in einem Autoklav, in dem ein hoher Druck herrscht, große technische Schwierigkeiten bietet.
  • Man kann das Olefin in das Reaktionsgefäß in der zu alkylierenden Verbindung gelöst oder wenigstens vermischt einführen; jedoch ist auch eine getrennte Einführung möglich. Technische Olefine oder Gemische von Olefinen, die inerte Beimischungen enthalten, wie z. B. gesättigte Kohlenwasserstoffe, können an Stelle der reinen Olefine oder Olefingemische verwendet werden. Wenn man mit Propen alkylieren will, kann man z. B. ein technisches Gemisch von Propen und Propan verwenden.
  • Die erforderliche gleichmäßige Verteilung des Katalysators in der Reaktionszone wird bei den erhndungsgemäßen Verfahren im allgemeinen durch Maßnahmen gefördert, die gleichzeitig die intensiveDurchmischung der Flüssigkeit in der Reaktionszone fördern. Es ist natürlich sehr wünschenswert, daß der Katalysator feinkörnig ist. Gute Ergebnisse erhält man bei einer Teilehengröße des Katalysators im Bereich von 10 bis 1000 Mikron, insbesondere mit einer Teilchengröße von 50 bis 300 Mikron. Diese Zahlenangaben beziehen sich auf die größten linearen Dimensionen der Teilchen. Im allgemeinen wird jedoch die Gestalt der Teilchen so sein, daß sich die in verschiedenen Richtungen gemessenen linearen Dimensionen nicht sehr stark unterscheiden.
  • Der feinkörnige Katalysator kann durch die Flüssigkeit aus dem Reaktionsgefäß gefördert werden.
  • Man muß natürlich auf eine gleichmäßige Verteilung achten. Den mitgenommenen Katalysator kann man von den abgezogenen Reaktionsprodukten, beispiels weise durch Filtrieren oder durch eine Absetzvorrichtung, abtrennen. Wenn der Katalysator noch hinreichend aktiv ist, kann man ihn nachher in das Reaktionsgefäß wieder zurückführen. Man kann jedoch auch Vorkehrungen treffen, um soweit wie möglich den Austritt des Katalysators aus dem Reaktionsgefäß zu verhindern. Zu diesem Zwecke kann man ein eingebautes Filter oder auch einen Absetzraum verwenden, der sich über dem Reaktionsgefäß befindet und aus dem der Katalysator in das Reaktionsgefäß zurückfällt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt die Reaktionstemperatur gewöhnlich zwischen 150 und 3200 C, vorzugsweise zwischen 180 und 2400 C, während der Druck im Bereich von 10 bis 60 ata, vorzugsweise im Bereich von 20 bis 30 ata, liegt.
  • Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Silikatkatalysatoren gehören zur Gruppe der Katalysatoren, die auch als Katalysatoren beim Cracken von Erdöl dienen. Diese bekannten Katalysatoren bestehen hauptsächlich aus Siliciumdioxyd. wobei noch kleinere Mengen eines oder mehrerer Oxyde anderer Metalle, z. B. von Aluminium. Zirkonium. Magnesium, Calcium, Natrium und Kalium, anwesend sind, die chemisch mit dem Siliciumdioxyd unter Bildung von Silikaten verbunden sind. Andere Oxvde. wie z. B. die von Wasserstoff, Kohlenstoff und Schwefel, können ebenfalls in chemisch gehundenei Form vorliegen. Gewöhnlich ist jedoch Wasser in der Oxydmasbe in einer freien oder nur sehr locker gel)undenen Form vorhanden. In den meisten Fällen kommen einige der Oxydbestände in dem Katalysator nur spurenweie vor.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zieht man insbesondere Katalysatoren vom Aluminiumsilikattyp vor, d. h. Crackkatalysatoren, die hauptsächlich aus Al203 und SiO2 bestehen, wobei zusätzlich gewisse andere Bestandteile, wie z. B. Pa2 0, K2O, CaO, MgO, ZrO2, H,O und SO, in geringen Mengen, zuweilen nur in Spuren vorliegen können. Diese Katalysatoren enthalten im allgemeinen mehr Si O2 als Al2 03. Ein oft auftretendes Gewichtsverhältnis ist zum Beispiel 85 bis 90 Gewichtsprozent SiOS und 15 bis 10 Gewichtsprozent Al 03. Sehr gute Ergebnisse wurden z. B. mit einem auf folgendem Weg nach der deutschen Patentschrift 739 510 dargestellten Katalysator erhalten: Wasserglas wurde durch Zugabe von Schwefelsäure in ein Kieselsäuregel übergeführt. Hierzu gab man wäßrige Lösungen von Aluminiumsulfat und Ammoniak mit dem Ergebnis, daß sich ein Aluminiumoxyd an der Außenseite der SiO2-Teilchen niederschlug. Der erhaltene Niederschlag wurde abgesaugt und dann gründlich in drei Stufen gewaschen. Nach dem Suspendieren im Wasser wurde die erhaltene Suspension unter einem Druck von 150 ata in eine Sprühtrockenvorrichtung eingeleitet, in der die Gastemperatur während des Einleitens 8500 C betrug.
  • Das in dem Sprühtrockner gebildete Katalysatorpulver wurde in drei Zyklonabscheidern, die hintereinander angeordnet waren, aufgefangen. Um über dem Taupunkt des Dampfes zu bleiben, wurde die Temperatur in dem Zyklon so gesteuert. daß die Endtemperatur des Gases im dritten Zyklon immer noch 120 bis 1300 C betrug. Die sehr feinen Teilchen (kleiner als etwa 20 Mikron) wurden in einem feuchten Zyklonabscheider aufgefangen und in das Reaktionsgefäß zurückgeführt.
  • Der auf diese Weise dargestellte Katalysator wurde, nachdem er auf 9500 C erhitzt worden war, analysiert.
  • Der Gewichtsverlust beim Erhitzen betrug 1,50/a Danach wurde die folgende Zusammensetzung festgestellt: 11,6 Gewichtsprozent Al203, 88,4 Gewichtsprozent SiO2 und Spuren von Fe, Na, K. Ca.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Strömungsgeschwindigkeit der Kohlenwasserstoffe in einem weiten Bereich variieren.
  • Wenn der zu alkylierende aromatische Kohlenwasserstoff nicht übermäßig mit Substanzen, die nicht an der Reaktion teilnehmen, verdünnt ist, kann man sehr hohe Strömungsgeschwindigkeiten anwenden.
  • Vorzugsweise wählt man in solchen Fällen eine Durchsatzgeschwindigkeit von über 10.
  • Diese Durchsatzgeschwindigkeit (C=D.S) gibt die Anzahl der Volumteile der Flüssigkeit an, die je Volumteil Katalysator und je Stunde die Reaktionszone durchschreiten.
  • Wenn man verdünnte Produkte, wie z. B. Platformate, als Ausgangsmaterial verwendet, kann eine niedrigere Durchsatzgeschwindigkeit erforderlich sein infolge der geringen Umwandlungsgeschwindigkeit.
  • Weiterhin ist es wegen des intensiven Vermischens bei dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich, die Reaktion, wenn sie exotherm ist, adiabatisch verlaufen zu lassen, so daß man keine Wärme zu- oder abführen muß. Auf diese Weise wird die bei der Reaktion erzeugte Wärme dazu verwendet, frisch angelieferte Mengen der Reaktionsteilnehmer auf die erforderliche Reaktionstemperatur zu bringen.
  • Obwohl die oben beschriebenen Aluminiumsilikatkatalysatorpulver, die man durch Sprühtrocknen erhält, gewöhnlich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren sehr zufriedenstellend sind, gibt es doch eine Anzahl Einwände gegen ihren Gebrauch.
  • Es wurde festgestellt, daß bei der Alkylierung von Benzol oder Cumol mit Propen in der flüssigen Phase ein schneller Abfall der Propenumsetzung auftrat.
  • Überraschenderweise wurde jetzt festgestellt, daß man diesen Nachteil zumindest weitgehend beseitigen kann, wenn man den Katalysator vor seiner Verwendung einer Oberflächenmodifizierungsbehandlung unterwirft. Zwar kann in einigen Fällen die Anfangsaktivität nach der Behandlung niedriger sein, aber die Aktivität nimmt in solchen Fällen um so viel weniger schnell ab, daß selbst in diesen Fällen endgültig ein bedeutender Vorteil gezeitigtwird.
  • Eine bevorzugte Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist deshalb ein Verfahren, bei dem Benzol und/oder ein SiXonoalkylbenzol in der flüssigen Phase mittels eines Alkens in Gegenwart eines pulverförmigen Aluminiumsilikatkatalysators alkyliert wird, den man durch Sprühtrocknen hergestellt hat und der vor der Verwendung einer Behandlung zur Oberflächenmodifizierung unterworfen wurde.
  • Eine hestimmte Ausführungsform der Oberflächenmodifizierung des Katalysators besteht in einer Dampfbehandlung von etwa 1 bis 24 Stunden bei etwa 6000 C. wenn man bei Atmosphärendruck arbeitet. Gegebenenfalls kann man jedoch höheren oder niedrigeren Druck anwenden. In der Praxis ist es vorteilhaft, die Behandlung in einer Wirbelschicht vorzunehmen.
  • Bei einer anderen Durchführungsform der Oberflächenmodifizierung wird der Katalysator mit Heißiuft vorzugsweise etwa 1 bis 24 Stunden lang, bei etwa 8000 C in einem Wirbelbett behandelt.
  • Eine dritte Durchführungsform für Oberflächen modifizierung des Katalysators besteht aus einer Behandlung des Katalysators mit einer wäßrigen Lösung von Fluorwasserstoff, vorzugsweise mit einer Lösung von etwa 1 Gewichtsprozent, und zwar bei Zimmertemperatur oder bei einer nur gering davon abweichenden Temperatur.
  • Die Temperatur und die Dauer -der Behandlung mit Dampf und I,uft kann in einem sehr weiten Bereich schwanken und hängt von dem angewendeten Druck ab.
  • Gewöhnlich ist jedoch eine Dampfbehandlung bei 6000 C und Atmosphärendruck von einer Dauer von nur einer Stunde nicht ganz genügend.
  • An Stelle von Luft kann man ein inertes Gas ebensogut verwenden. Bei der Dampf- bzw. Luftbehandlung scheint die Oherfiächenmodifizierung vor allem aus einer Oherflächenverminderung durch teilweises Sintern zu bestehen. Bei der Behandlung mit HF, bei der kein Sintern stattfindet, spielen sich offensichtlich anderartige Veränderungen auf der Katalysatoroberfläche ab. Obwohl der mit HF behandelte Katalysator die besten Ergebnisse ermöglicht, ist die Luftbehandlung ausreichend und in der Praxis am vorteilhaftesten.
  • Es wurde festgestellt, daß die Behandlung mit Luft oder allgemein eine Behandlung mit einem Gas die besten Ergebnisse zeitigt, vorausgesetzt, daß gleichzeitig eine verhältnismäßig geringe Dampfmenge anwesend ist. Ist jedoch der Katalysator hinreichend feucht, so kann man die Zugabe von Wasser zu der Luft oder dem inerten Gas unterlassen.
  • Bei der Behandlung mit Dampf und Luft wird der Säuregrad des Katalysators stark vermindert, aber die Behandlung mit HF ergibt eine Zunahme des Säuregrades. Die Größe der zur Verfügung stehenden Oberfläche nimmt bei der Dampfbehandlung von 600 auf 182 m2/g und bei einer Luftbehandlung von 600 auf 190 me!g ab, während bei der Behandlung mit HF keine beträchtliche Veränderung der Größe der zur Verfügung stehenden Oberfläche auftritt. Wenn man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Cumol oder Propen als Ausgangsstoffe verwendet und das darzustellende Dialkylbenzol demgemäß Diisopropylbenzol ist, kann man das Verfahren erheblich verbessern und ermöglichen, daß die Durchsatzgeschwindigkeit über 20 liegt, wenn man als Ausgangsmaterial ein Cumol verwendet, von dem mindestens 50 ovo mit einem Crackkatalysator aus Silikaten, vorzugsweise vomAluminiumsilikattyp, vorbehandelt ist.
  • Diese Vorbehandlung sollte vorzugsweise unter solchen Bedingungen bewirkt werden, daß zumindest eine gewisse Anlagerung, Abspaltung oder Austausch von Isopropylgruppen stattfindet. Es ist deshalb ratsam, daß zusätzlich zu dem Alkylierungskatalysator zumindest eine kleine Menge Propen bei der Vorbehandlung von technischem Cumol anwesend ist. Die während der Vorbehandlung anwesende Propenmenge sollte mindestens 0,01 Gewichtsprozent bezüglich des Cumols betragen. Die Bedingungen, insbesondere Temperatur und Druck, sollten bei Vorliegen einer höheren Propenkonzentration so sein, daß man die größtmögliche Umsetzung des Propens erzielt, um seine Polymerisation zu vermeiden. Das so behandelte Cumol kann man gegebenenfalls zuerst in ein Lagergefäß leiten, von dem aus es in das Alkylierungsgefäß geleitet werden kann. Selbstverständlich verursacht die Anwesenheit einer geringen Menge Diisopropylbenzol keine Unbequemlichkeit.
  • Dieses verbesserte Verfahren hat den Vorteil, daß die Alkylierung von Cumol schneller fortschreiten kann, während keine oder höchstens eine sehr geringe unerwünschte Polymerisation des Propens stattfindet.
  • Bei dem verbesserten Verfahren gemäß der Erfindung ist ein sehr geeignetes Ausgangsmaterial das Cumol, das man mittels einer Umalkylierung aus Benzol und höher isopropylierten Benzolderivaten oder als Nebenprodukt einer Isomerisierung von Diisopropylbenzol in Gegenwart eines Crackkatalysators von Silikattyp, vorzugsweise vom Aluminiumsilikattyp, erhält.
  • Bei einer sehr geeigneten Durchführungsform des verbesserten erfindungsgemäßen Verfahrens liegt die Durchsetzgeschwindigkeit über 40, wobei das Cumol vollständig in - der beschriebenen Weise - vorbehandelt worden ist. Demgemäß braucht das der Alkylierungsreaktion unterworfene Cumol kein Handelscumol zu enthalten, das nur durch Destillation gereingt worden ist und das nicht in Gegenwart eines Crackkatalysators vom Silikattyp, vorzugsweise vom Aluminiumsilikattyp, dargestellt worden ist. Oft ist es z. B. vorteilhaft, ein Cumol zu verwenden, das teilweise ein Cumol enthält, das bei einer früheren Alkylierung mittels eines Crackkatalysators vom Silikattyp, vorzugsweise vom Aluminiumsilikattyp, nicht umgesetzt worden ist und wieder in die Alkylierungsstufe zurückgeführt wird, wobei der Rest aus Cumol besteht, das mit einem Crackkatalysator vom Silikattyp, vorzugsweise vom Aluminiumsilikattyp, in Gegenwart von mindestens 0,01 Gewichtsprozent Propen behandelt worden ist. An Stelle des Cumols, das für den Zweck vorbehandelt worden ist, um das aus der Alkylierungsstufe zurückgewonnene Cumol aufzufüllen, kann man auch ein Cumol verwenden, das man z. B. mittels des obenerwähnten Umalkylierungsverfahrens oder als Nebenprodukt bei dem Isomerisierungsverfahren, das ebenfalls oben erwähnt worden ist, erhalten worden ist. Häufig ist es sehr vorteilhaft, zum Abfüllen nur Cumol zu verwenden, das man durch Umalkylierung erhalten hat. Auf diese Art gelangt man zu einem Reaktionssystem, bei dem nur Benzol und Propen Ausgangsstoffe sind und nur das erwünschte Isomere des Diisopropylbenzols das Reaktionssystem als Endprodukt verläßt. Die übrigen Isomeren und die höher isopropylierten Benzolderivate führt man dann durch Umalkylierung in Cumol über. Gewöhnlich wird nur para-Diisopropylbenzol als Endprodukt angestrebt, da dies ein Ausgangsstoff für die Herstellung von Terephthalsäure ist.
  • Das Reaktionssystem kann man jedoch ausschließlich oder zusätzlich auf die Darstellung von meta-Isopropylbenzol ausrichten, woraus man Isophthalsäure herstellen kann.
  • Die Erfindung wird an Hand folgender Beispiele eingehender erläutert.
  • Beispiel 1 Cumol wurde mit Hilfe von Propen alkyliert mit dem Ziel, Diisopropylbenzol als Endprodukt zu erhalten. Um die Bildung zu weitgehend alkylierter Produkte zu vermeiden, wurde ein Alkylierungsgrad von einem Drittel angestrebt, d. h. im Endprodukt eine zusätzliche Isopropylgruppe auf drei ursprünglich vorhandene Cumolmoleküle.
  • Die Reaktion wurde in einem 3-l-Autoklav durchgeführt, der mit einem Rührer mit vielen Flügeln versehen war. Ein Eindringen von Katalysatorteilchen in den Abfluß wurde mit Hilfe eines eingebauten Filters verhindert. 15 Stunden lang wurde das umzusetzende Gemisch kontinuierlich durch den Autoklav geführt, in dem ein Druck 25 ata herrschte und wobei die Temperatur der Flüssigkeit in dem Autoklav 2000 C betrug. Die Durchsatzgeschwindigkeit betrug 20. Das Olefin-Ausgangsmaterial war ein technisches Gemisch von Propen und Propan, das aus etwa 600/0 Propen und im Rest nahezu ausschließlich aus Propan bestand. Dieses Gemisch von Propen und Propan wurde dann mit Cumol vermischt und in das Reaktionsgefäß eingeführt. Das Molverhältnis von Propen zu Cumol im Zuflußstrom betrug 1 : 3, d. h., es entsprach dem höchsten als geeignet angesehenen Molverhältnis.
  • Der Rührer hat eine Umdrehungsgeschwindigkeit von 400 pro Minute, und es wurde ein Katalysator vom Aluminiumsilikattyp verwendet. Nach Erhitzen auf 9500 C wurde der Katalysator analysiert. Der Gewichtsverlust beim Erhitzen betrug 1,5 °/o. Folgende Zusammensetzung wurde festgestellt: 11,6 Gewichtsprozent Al203, 88,4 Gewichtsprozent SiO2 und Spuren von Fe, Na, K, Ca.
  • Der in dem obenerwähnten Reaktionsgefäß vorliegende Katalysator wurde vorher bei 4500 C getrocknet und hatte danach, wie festgestellt wurde, einen Wassergehalt von etwa 0,2 Gewichtsprozent.
  • Die verwendete Katalysatormenge hatte im abgesetzten Zustand ein Volumen von 1 1. Die Teilchengröße betrug 50 bis 300 Mikron.
  • Die Propenumsetzung während dieses Versuchs betrug 98,6 %. Die Fraktion der gebildeten Diisoprnpylbenzole enthielt 56 0/o para-, 12°/o ortho- und 32°/o meta-Isomere. Die Propenkonzentration an jeder Stelle des Reaktionsgefäßes betrug 0,4 Molprozent, die Konzentration der Diisopropylbenzole 19,6 Molprozent, während die Konzentration der Triisopropylbenzole nur 3,9 Molprozent betrug, so daß das Molverhältnis von Di- zu Triisopropylbenzol im Reaktionsprodukt 5,0 betrug.
  • Es konnte keine Bildung von Propenpolymeren beobachtet werden. Die Ausbeute an para-Diisopropylbenzol betrug 2,1 kg je Liter Katalysator je Stunde.
  • Beispiel 2 Ein Platformat wurde mittels Propen in derselben Apparatur und mit dem gleichen Katalysator wie im Beispiel 1 alkyliert.
  • Das verwendete Platformat enthielt 40 Molprozent Benzol. Das schließlich angestrebte Alkylierungsprodukt war Diisopropylbenzol. Um jedoch die Bildung zu hoch alkylierter Produkte. zu vermeiden, wurde nur ein Alkylierungsgrad von 1,6 angestrebt. Das Molverhältnis von Propen zu Benzol im Zufluß strom betrug dementsprechend 1,6 :1.
  • Der Druck in dem Reaktionsgefäß betrug 30 ata, die Temperatur 2000 C und die Durchsatzgeschwindigkeit (=D.S) 6. Die Geschwindigkeit des Rührers war wieder 400 UpM und das Volumen des Katalysators in abgesetztem Zustand 1 1. Das gleiche Gemisch von Propen und Propan wie im Beispiel 1 wurde auch hier verwendet.
  • 900/0 des Benzols und 99°/o des Propans wurden umgesetzt. Die Konzentration des Propens in der Reaktionszone betrug 0,3 Molprozent in bezug auf das Benzol und die daraus erhaltenen Alkylierungsprodukte. Der aromatische Teil des abgezogenen Reaktionsgemisches zeigte die folgende Zusammensetzung: Benzol ................... . 10 Molprozent Cumol .................... 34 Molprozent Diisopropylbenzol ......... 42 Molprozent Triisopropylbenzol 14 Molprozent Die Diisopropylfraktion bestand aus 55 0/o para-, 11 % ortho- und 34 ovo meta-Isomeren.
  • Das als Nebenprodukt erhaltene Cumol wurde in der im Beispiel 1 beschriebenen Art alkyliert.
  • Beispiel 3 Eine Anzahl von Alkylierungen wurde unter Verwendung eines vorbehandelten Katalysators durchgeführt.
  • Die erhaltenen Ergebnisse zeigt die folgende Tabelle: Alkylierung von Cumol mit Propen (Molverhältnis 3 : 1, Reaktionstemperatur 2000 C, D.S = 135)
    Zustand des Katalysators Propenumsetzung nadel
    2 Stunden 6 Stunden 8 Stunden 10 Stunden
    24stündige Behandlung bei 8000 C mit Luft mit einem Gehalt
    von 3 Volumprozent Dampf , , 89 % 65 % 64% -
    Behandlung mit verdünnter HF bei Zimmertemperatur 96% 88% 83% 79%
    Beispiel 4 Cumol wurde mittels Propen alkyliert, um Diisopropylbenzol als Endprodukt zu erhalten, wie im Beispiel 1 bis Absatz 4 beschrieben.
  • Abweichend von diesem Beispiel wurde das in das Reaktionsgefäß eingeführte technische Cumol in Gegenwart von 0,05 Molprozent Propen mit demselben Crackkatalysator, wie er bei der Alkylierung verwendet worden war, vorbehandelt. Vollkommen analoge Ergebnisse erhielt man mit einem Cumol, das man durch Destillation aus vorhergehenden Alkylierungsansätzen, die unter demselben Bedingungen durchgeführt worden waren und bei denen es sich jedoch nicht umgesetzt hatte, wiedergewonnen hatte. Auch mit Cumol, das man durch Umalkylierung von Benzol aus ortho- und meta-Diisopropylbenzol und/oder höher isopropylierten Benzolderivaten erhalten hatte, und mit Cumol, das als Nebenprodukt bei der Isomerisation von ortho-und meta-Diisopropylbenzol angefallen war, wobei in beiden Fällen Crackkatalysatoren vom Silikattyp, vorzugsweise vom Aluminiumsilikattyp vorhanden waren, wurden gleiche Resultate erhalten. Gemische mit nterschiedlichem Mischverhältni!s von auf verschiedene Weise erhaltenem Cumol konnten mit dem gleichen Ergebnis verwendet werden.
  • Die mit dem fiir den Zweck vorbehandelten Cumol erhaltenen Resultate sind in folgender Tabelle wiedergegeben:
    Konzentration
    des Propen (Molprozent)
    Eatalysators im
    D.S. im Reaktions- in abgezogenen
    gemisch insgesamt Polymere Reaktions-
    (Volum- umgesetzt umgesetzt gemisch frei
    prozent) vorliegend
    vorliegend
    7,5 30 97,5 0,1 0,74
    15 21,4 98 0 0,66
    45 7,1 98,5 0 0,4
    PATENT. ANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur kontinuierlichen Alkylierung aromatischer Kohlenwasserstoffe mit Olefinen in flüssiger Phase in Gegenwart eines darin feinverteilten festen silikatischen Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß man in der gut durchmischten Reaktionszone eine niedere, vorzugsweise unter 1 Molprozent liegende Olefinkonzentration aufrechterhält und daß man das Molverhältnis von Olefin zu dem zu alkylierenden Kohlenwasserstoff im Zuflußstrom hoher hält als in der Reaktions- zone, aber nicht höher, als dem zur Alkylierung bis auf das gewünschte Produkt theoretisch erforderlichen Verhältnis entspricht.

Claims (1)

  1. 2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man je Mol des aromatischen Kohlenwasserstoffs 0,2 bis 1 Mol, vorzugsweise 0,5 bis 1 Mol Olefin in das Reaktionsgefäß einführt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkylierung mit Olefinen durchführt, die höchstens 20 C-Atome im Molekül enthalten.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Olefin Propen verwendet.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man Benzol und/oder Cumol mit Propen alkyliert und dabei in der Reaktionszone das Verhältnis von Isopropylgruppen zur Anzahl der Benzolkerne geringer hält als das Verhältnis, das sich aus der Zusammensetzung des angestrebten Produkts ergibt, wobei 1 Molekül Propen für eine Isopropylgrnppe gerechnet wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß man Cumol mit Propylen alkyliert, wobei mindestens 500/p des zu alkylierenden Cumols mit einem Crackkatalysator vom 5 ilikattyp, vorzugsweise vom Aluminiumsilikattyp, bei erhöhter Temperatur vorbehandelt werden.
    7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator mit einer Teilchengröße im Bereich von 10 bis 1000 Mikron, vorzugsweise von 50 bis 300 Mikron, verwendet.
    8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator einen Crackkatalysator vom Wluminiumsilikattyp verwendet.
    9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, der durch Behandlung mit Dampf und/ oder einem heißen inerten Gas, vorzugsweise im Wirbelbett, oder durch Behandlung mit vorzugsweise 1%iger Fluorwasserstofflösung bei Zimmertemperatur oberflächenmodifiziert wurde.
    10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkylierung zwischen 150 und 3200 C, vorzugsweise bei 180 bis 2800 C, durchführt, Tn Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 710 537; USA.-Patentschriften Nr. 2 448 160, 2 450 174.
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EP0414590A1 (de) * 1989-08-22 1991-02-27 Institut Français du Pétrole Verfahren zur Erniedrigung des Benzolgehaltes von Benzinen
FR2653116A1 (fr) * 1989-10-17 1991-04-19 Inst Francais Du Petrole Procede de reduction de la teneur en benzene des essences.

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