DE1099823B - Verfahren zum vakuumdichten Verbinden der Teile von Gefaessen, insbesondere von elektrischen Entladungsroehren - Google Patents
Verfahren zum vakuumdichten Verbinden der Teile von Gefaessen, insbesondere von elektrischen EntladungsroehrenInfo
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- H01J5/20—Seals between parts of vessels
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-
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- H01J2893/00—Discharge tubes and lamps
- H01J2893/0033—Vacuum connection techniques applicable to discharge tubes and lamps
- H01J2893/0037—Solid sealing members other than lamp bases
- H01J2893/0044—Direct connection between two metal elements, in particular via material a connecting material
Landscapes
- Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung befaßt sich mit der Herstellung von vakuumdichten Verbindungen zwischen einzelnen Teilen
eines Gefäßes. Es ist dabei insbesondere an die Herstellung von elektrischen Entladungsgefäßen gedacht,
die eine vakuumdichte Verbindung zwischen metallischen Teilen erfordern. So werden bei gewissen
Typen von Entladungsröhren die Röhrenkolben aus zwei Teilen hergestellt, von denen jeder aus Glas besteht.
An diese beiden Glasteile werden metallische Teile angeschmolzen, und es ist erforderlich, diese
beiden metallischen Teile luftdicht miteinander zu verbinden.
Bisher war es üblich, einen solchen luftdichten Verschluß zwischen metallischen Teilen durch ein Verfahren
herzustellen, das eine Erhitzung dieser Teile erforderlich machte. In vielen Fällen ist es jedoch unerwünscht,
eine solche Erhitzung durchzuführen, beispielsweise dann, wenn man eine Oxydation der Teile
verhindern will.
Es ist bereits bekannt, metallische Flächen durch so Kaltpreßschweißen unter Anwendung einer Zwischenlage
eines weicheren Metalls miteinander zu verbinden. Dieses bekannte Verfahren setzt jedoch zur Erzielung
einer vakuumdichten Verbindung der miteinander zu verbindenden Metallteile voraus, daß außerordentlich
große Drücke angewendet werden, und zwar solche Drücke, die eine erhebliche Verformung
der miteinander zu verbindenden Teile bewirken. Erst bei Erreichen eines erheblichen Verformungsgrades
erzielt man eine Kaltpreßschweißung ausreichender Festigkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei dem Kaltpreßschweißverfahren zum vakuumdichten Verbinden
der metallischen Teile von Gefäßen eine Deformation der metallischen Teile in dem erwähnten
Umfang überflüssig zu machen.
Hierzu wird von dem Kaltpreßschweißen unter Zwischenfügen eines weichen Metalls ausgegangen,
wobei unter dem Kaltpreßschweißen ein Schweißvorgang verstanden wird, der im wesentlichen bei
Raumtemperatur oder bei einer solchen Temperatur vonstatten geht, die niedriger ist als die Schmelztemperatur
des zwischengefügten weichen Metalls. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, als das die Zwischenschicht
bildende Metall Indium zu verwenden.
Es wird also zwischen die beiden metallischen, luftdicht miteinander zu verbindenden Flächen zunächst
Indium eingebracht, und anschließend werden die beiden Flächen unter Druck aufeinandergepreßt. Die
Verwendung von Indium als Zwischenmetall hat den Vorteil, daß man vakuumdichte Verbindungen bereits
bei Anwendung von geringen Drücken herstellen kann, und zwar auf Grund der Tatsache, daß sich
bereits bei niedrigen Drücken zwischen dem Indium Verfahren zum vakuumdichten Verbinden
der Teile von Gefäßen,
insbesondere von elektrischen
Entladungsröhren
Anmelder:
Electric & Musical Industries Limited,
Hayes, Middlesex (Großbritannien)
Hayes, Middlesex (Großbritannien)
Vertreter: Dr.-Ing. B. Johannesson, Patentanwalt,
Hannover, Göttinger Chaussee 76
Hannover, Göttinger Chaussee 76
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 7. Juli 1954 und 20. Juni 1955
Großbritannien vom 7. Juli 1954 und 20. Juni 1955
Karl Heinz Kreuchen,
Shelley Crescent, Hounslow, Middlesex
Shelley Crescent, Hounslow, Middlesex
(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
und den miteinander zu verbindenden Metallteilen eine Legierung bildet. Diese Legierungsbildung
sichert einen vakuumdichten Abschluß, ohne daß irgendeine merkliche Verformung der miteinander zu
verbindenden Teile zu beobachten ist.
Das Indium kann in Form eines Überzuges auf eine oder beide miteinander zu verbindenden Metallflächen
aufgebracht werden. Es ist aber auch möglich, das Indium in Form eines Drahtes zu verwenden, der
zwischen die beiden miteinander zu verbindenden Flächen gebracht wird.
Nach der Herstellung der luftdichten Verbindung bei elektrischen Entladungsröhren, bei denen die Metallteile
aus Kupfer bestehen, ist es zweckmäßig, die Verbindung auf eine Temperatur bis zu 600° C zu
erhitzen, weil durch den Erhitzungsprozeß die Haftung zwischen dem Kupfer und dem Indium durch
eine zusätzliche Legierung von Indium und Kupfer verstärkt wird.
Claims (4)
1. Verfahren zum vakuumdichten Verbinden der Teile von Gefäßen, insbesondere von elektrischen
109 510/255
Entladungsröhren, durch Kaltpreßschweißen unter Zwischenfügen eines weichen Metalls, dadurch gekennzeichnet,
daß als das die Zwischenschicht bildende Metall Indium verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Zwischenschicht bildende
Metall in Form eines Überzuges auf eine oder beide miteinander zu verbindende Flächen aufgebracht
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Zwischenschicht bildende
Metall in Form eines Drahtes zwischen die beiden miteinander zu verbindenden Flächen . gebracht
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung nach Durchführung
des Preßvorganges einem Erwärmungsprozeß unterworfen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 401 931, 612 880,
925;
925;
deutsche Patentanmeldung T 2663 VIIIc/21g (bekanntgemacht
am 8. 5. 1952);
Feinwerktechnik, 57 (1953), H. 10, S. 309 bis 319;
Der Maschinenmarkt, Coburg, vom 6.8.1952, Nr. 63,
S.3;
Espe-Knoll, Werkstoffkunde der Hochvakuumtechnik, Berlin, 1936, S. 321,322.-
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 966 193.
Deutsches Patent Nr. 966 193.
© 10? 510/255 2.61
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1099823X | 1954-07-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1099823B true DE1099823B (de) | 1961-02-16 |
Family
ID=10873987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE10964A Pending DE1099823B (de) | 1954-07-07 | 1955-07-06 | Verfahren zum vakuumdichten Verbinden der Teile von Gefaessen, insbesondere von elektrischen Entladungsroehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1099823B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1292904B (de) * | 1962-01-15 | 1969-04-17 | Air Reduktion Company Inc | Abtastvorrichtung zur Kurvenverfolgung |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE401931C (de) * | 1923-05-13 | 1924-09-11 | Hugo Lohmann | Plattieren von Blechen |
DE612880C (de) * | 1932-07-23 | 1935-05-09 | Molybdenum Comp Nv | Mehrfachmetallkoerper und daraus hergestellte Formkoerper, besonders fuer elektrische Zwecke |
DE858925C (de) * | 1950-07-21 | 1952-12-11 | Siemens Ag | Lot mit niedrigem Schmelzpunkt |
DE966193C (de) * | 1953-09-04 | 1957-07-11 | Habil W Hofmann Dr Ing | Verfahren zum Verbinden von gleichartigen Metallen durch Druck ohne wesentliche Zufuhr von Waerme |
-
1955
- 1955-07-06 DE DEE10964A patent/DE1099823B/de active Pending
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