DE1099807B - Fuehrungshuetchen aus Kunststoff fuer Schiessbolzen - Google Patents

Fuehrungshuetchen aus Kunststoff fuer Schiessbolzen

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DE1099807B
DE1099807B DER23696A DER0023696A DE1099807B DE 1099807 B DE1099807 B DE 1099807B DE R23696 A DER23696 A DE R23696A DE R0023696 A DER0023696 A DE R0023696A DE 1099807 B DE1099807 B DE 1099807B
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lubricant
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DER23696A
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Rheinmetall Industrie AG
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Rheinmetall GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B19/00Bolts without screw-thread; Pins, including deformable elements; Rivets
    • F16B19/14Bolts or the like for shooting into concrete constructions, metal walls or the like by means of detonation-operated nailing tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Führungshütchen aus Kunststoff für Schießbolzen Die Erfindung bezieht sich auf ein Führungshütchen aus Kunststoff für Schießbolzen, das beim Einschießen des Bolzens den Lauf des Setzgeräts schmiert.
  • Einschießbolzen dieser Art mit aufgesetztem Führungshütchen sind in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt. Im allgemeinen unterscheidet man bei diesen Bolzen zwei Bereiche, und zwar einen rückwärtigen Abschnitt, der z. B. als Gewindeende ausgebildet ist, wobei dessen Außendurchmesser etwa dem Kaliber des Laufs des Bolzensetzgerätes entspricht, und einen sich daran anschließenden, oftmals längeren Abschnitt mit geringerem Außendurchmesser, den sogenannten Bolzenschaft, der schließlich in eine scharfe Spitze ausläuft. Dem Führungshütchen kommt nun die Aufgabe zu, ein Herausfallen des Bolzens aus dem Lauf beim Niederhalten des Bolzensetzgerätes zu verhindern, dem Bolzen während des Einschießvorganges im Lauf Führung und Abdichtung zu geben und schließlich den Lauf des Setzgerätes während des Durchganges des Schießbolzens, d. h. beim Schuß, zu schmieren.
  • Für den letzteren Zweck hat man schon Führungshütchen aus Kunststoff vorgeschlagen, die mit einem plastischen Überzug, z. B. aus Wachs, Paraffin oder einem synthetischen Harz, ausgestattet sind. Dieser Überzug soll die Gleiteigenschaften des Führungshütchens verbessern, und zwar dadurch, daß er sich beim Abschießen des Bolzens, also beim Durchgang des Bolzens durch die Laufbohrung, genügend verflüssigt. Eine solche Schmierung der Laufbohrung mittels Verflüssigung des plastischen Überzuges hat aber andererseits den Nachteil, daß der Einschießbolzen beim Durchgang durch den Lauf nicht mehr einwandfrei geführt wird. Infolge der Verflüssigung des plastischen Überzuges wird nämlich das Führungshütchen in seinem wirksamen Außendurchmesser spürbar verkleinert, so daß zwischen dem Führungshütchen und der Laufbohrung ein größerer Spalt entsteht. Infolgedessen kann der Einschießbolzen im Lauf verkanten und die Laufmündung schräg zur Laufachse verlassen.
  • Im Hinblick auf den vorhandenen Spalt zwischen Führungshütchen und Laufbohrung wird außerdem keine ausreichende Abdichtung erzielt, da die Pulvergase durch den Spalt hindurch vor dem Einschießbolzen zur Laufmündung abströmen können. Die Folge ist, daß die Bolzen bei der bekannten Ausführung mit geringerer und unterschiedlicher Eindringtiefe und außerdem häufig schräg in das Mauerwerk eingeschossen werden.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß das Schmiermittel in Form von Molybdändisulfid, Graphit od. dgl. dem Werkstoff des Führungshütchens, zumindest in den der Laufwandung anliegenden Teilen, beigemischt ist. Das Schmiermittel kann hierbei durch eine Oberflächenbehandlung, beispielsweise durchTauchen, Aufsprühen, Anreiben, Lackieren aufgebracht werden.
  • Für eine rationelle Fertigung kann es aber auch zweckmäßig sein, das Führungshütchen insgesamt, d. h. über seinen gesamten Querschnitt hin, aus einem mit Schmiermittel durchsetzten oder angereicherten Kunststoff herzustellen und dabei das Hütchen zweckmäßig aus Kunststoff durch Spritzen zu fertigen, wobei dann das Schmiermittel dem Spritzgut vor oder beim Spritzen einverleibt ist.
  • Unter Anwendung der Lehre der Erfindung läßt sich somit das Führungshütchen aus einem ausreichend temperaturbeständigen, beim Durchgang durch den Lauf sich nicht oder nicht spürbar verflüssigenden Kunststoff herstellen, wodurch sich das Führungshütchen beim Durchgang durch den Lauf formschlüssig an die Laufbohrung anlegt, und demzufolge eine sichere Führung des Einschießbolzens bis zum Verlassen des Laufes gewährleistet ist. Hierdurch wird ein schräges Eindringen des Bolzens mit den bekannten Folgen vermieden. Durch die auf das Kunststoffhütchen aufgebrachten oder im Kunststoff selbst eingebetteten Schmiermittelteilchen, die auf die Lauffläche eine sehrasierende Wirkung ausüben, wird hierbei ein weitgehend reibungsfreier Durchgang durch den Lauf und damit eine große Eindringtiefe des Bolzens in das Mauerwerk bei kleinem Pulververbrauch, d. h. bei gutem pyrotechnischem Wirkungsgrad, erzielt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand einer Zeichnung erläutert, in der zwei verschiedene Einschießbolzen wie folgt dargestellt sind: Fig. 1 zeigt einen Einschießbolzen in der Seitenansicht mit einem auf den Bolzenschaft aufgeschobenen, etwa ringförmigen Führungselement (Führungsplättchen), Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der Linie a-a in Fig. 1, " Fig. 3# eine, z)veite Ausführungsform eines Einschießbolzens,' ebenfalls in der Seitenansicht mit einem kappenförmigen Führungselement (Führungshütchen), und Fig. 4 einen Schnitt entsprechend der Linie b-b in Fig. 3.
  • Bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Fig. 1 und 2 besteht der Einschießbolzen zunächst in üblicher Weise aus einem rückwärtigen Abschnitt 1, hier als Gewindeende ausgestaltet, dessen Außendurchmesser etwa dem Durchmesser der Bohrung 2 des Laufs 3 eines nicht näher dargestellten Bolzensetzgerätes angepaßt ist.
  • An diesen rückwärtigen Abschnitt 1 schließt sich in Richtung auf die Laufmündung ein Bolzenschaft 4 an, der seinerseits in eine Spitze 5 ausläuft. Auf einen Teil seiner Länge ist dieser Bolzenschaft 4 mit Längsrillen 6 ausgestattet. Um den Bolzen 1, 6 im Lauf an beliebiger Stelle zu fixieren, ihn daneben auch im Lauf zu führen und gegebenenfalls auch nach vorn hin abzudichten, ist auf den Bolzenschaft 4 nahe der Spitze 5 ein Führungsplättchen 7 mit Vorspannung aufgezogen.
  • Gemäß der Lehre der Erfindung ist nun dieses Führungsplättchen zumindest an den Stellen, an denen es Kontakt mit der Bohrung 2 des Laufs 3 bekommt, beispielsweise an der Mantelfläche des Flanschteils 8, auf irgendeine an sich bekannte Weise aus einem Werkstoff hergestellt, der reibungsvermindernde Stoffe, wie z. B. Molybdändisulfid, Graphit od. dgl., enthält. Am äußeren Umfang kann der vorerwähnte Flanschteil entweder - wie gezeichnet -kreisrund ausgebildet sein; es ist aber auch möglich, ihn in an sich bekannter Weise zackenartig auszubilden, wobei dann die Pulvergase zwischen den einzelnen Zacken hindurchtreten können.
  • Die dem Halte- und Führungselement 7, 8 erfindungsgemäß zugeordneten reibungsvermindernden Stoffe können dabei z. B. durch Lackieren, Tauchen od. dgl., d. h. nur oberflächlich, aufgebracht werden, sie können sich aber auch - ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird - bis in tiefere Schichten des Führungsplättchens oder auch über dessen gesamten Querschnitt hin erstrecken.
  • Eine besonders rationelle, auf die Massenfertigung zugeschnittene Herstellungsweise des Erfindungsgegenstandes ergibt sich dann, wenn man die Führungsplättchen in einer Vielfachform im Spritzverfahren herstellt und dabei das Molybdändisulfid od. dgl. dem Ausgangsmaterial vor oder beim Verspritzen zusetzt. Auf Grund, der geschilderten Maßnahmen ergibt sich der Tatbestand, daß das Führungsplättchen den für ein praktisch reibungsfreies Einschießen des Bolzens erforderlichen Schmiermittelvorrat in genau vorbestimmter Menge von vornherein und für die Dauer einer praktisch unbegrenzten Lagerzeit mit sich führt. Infolgedessen lassen sich nunmehr, d. h. in Anwendung des Erfindungsgedankens, die Reibungsverhältnisse zwischen dem Halte- bzw. Führungselement 7, 8 und der Laufbohrung 2 genau einregeln, so daß sich als Endeffekt eine Herabsetzung des Verschleißes der Laufbohrung, eine bessere Ausnutzung der Energie der Pulvergase und schließlich eine gleichmäßige Arbeitsweise (exakte Eindringtiefe) des Einschießgerätes ergeben.
  • Im Falle des Ausführungsbeispieles gemäß den Fig. 3 und 4 liegen die Dinge ganz entsprechend, nur ist hier an Stelle der Führungsscheibe 7, 8 ein Führungshütchen 9, beispielsweise aus Kunststoff, vorgesehen, das einen Flansch 10 und ein die Bolzenspitze 5 mit abdeckendes Kopfstück 11 aufweist. Auch hier kann das Hütchen 9, 10, 11, je nach Bedarf, entweder ganz aus Kunststoff mit Molybdändisulfid- oder Graphitzusatz bestehen, oder auch nur oberflächlich, beispielsweise im Bereich des Flansches 10 mit den genannten reibungsvermindernden Stoffen behandelt sein.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Führungshütchen aus- Kunststoff für Schießbolzen, das beim Einschießen den Lauf des Setzgeräts schmiert, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel in Form von Molybdändisulfid, Graphit od. dgl. dem Werkstoff des Führungshütchens (9), zumindest in den der Laufwandung anliegenden Teilen (10), beigemischt ist.
  2. 2. Führungshütchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel durch eine Oberflächenbehandlung, beispielsweise durch Tauchen, Aufsprühen, Anreiben, Lackieren, aufgebracht ist.
  3. 3. Führungshütchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hütchen (9) insgesamt aus einem mit dem Schmiermittel durchsetzten oder angereicherten Kunststoff besteht.
  4. 4. Führungshütchen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hütchen (9) ein Kunststoff-Spritzgußteil ist und das Schmiermittel dem Spritzgut vor oder beim Spritzen einverleibt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 293 9S3.
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