DE1099703B - Mundstueck fuer Staubsauger - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf ein Mundstück für Staubsauger mit einem Mittelteil, der einen Luftkanal mit einer Saugöffnung enthält und einen Anschlußstutzen für das Saugrohr bildet.

Aufgabe des Mundstückes gemäß der Erfindung ist seine Verwendbarkeit zur Säuberung sowohl von glatten als auch von gekrümmten Flächen. Erfindungsgemäß wird diese allseitige Verwendbarkeit des Mundstückes dadurch erreicht, daß seitliche Mundstückteile an dem Mittelteil so angelenkt sind, daß sie aus einer Stellung, in der ihre Unterkanten in einer Ebene liegen, gegeneinander schwenkbar sind, bis sich die Unterkanten im Abstand des Durchmessers des Saugrohres gegenüberstehen.

Wird das Mundstück dazu benutzt, um die üblichen glatten Flächen zu reinigen, so werden die Mundstückteile in eine Stellung geklappt, in welcher ihre Unterkanten miteinander und mit der Mündung des mittleren Teiles in einer Ebene liegen. Will man dagegen gekrümmte Flächen säubern, so kann man die Mundstückteile in irgendeine Mittelstellung schwenken, in welcher sie die besonders gekrümmte Fläche, die gesäubert werden soll, dicht umfassen. Auf diese Weise wird auf die gekrümmte. Fläche eine stärkere Saugwirkung ausgeübt, als dies mittels eines Mundstückes mit gerader Mündung möglich wäre.

Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung, und zwar ist

Fig. 1 ein Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, Fig. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 in Fig. 1,

Fig. 3 eine Draufsicht in Richtung der Pfeile 3-3 in Fig. 1 bei fortgelassenen Mundstückteilen,

Fig. 4 ein Schnitt nach Linie 4-4 in Fig. 1, ebenfalls bei fortgelassenen Mundstückteilen,

Fig. 5 ein Schnitt nach Linie 5-5 in Fig. 1 bzw. in Fig. 3, ebenfalls bei fehlenden Mundstückteilen,

Fig. 6 ein Schnitt, ähnlich Fig. 2, wobei sich jedoch die Mundstückteile in einer anderen Stellung befinden, Fig. 7 ein Schnitt nach Linie 7-7 in Fig. 6,

Fig. 8 eine Vorderansicht des in den vorhergehenden Figuren gezeigten Reinigungsgerätes in kleinerem Maßstab,

Fig. 9 eine Seitenansicht des Mundstückes nach Fig. 8 mit weggebrochenen Teilen,

Fig. 10 eine Stirnansicht einer abgeänderten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 11 ein Schnitt nach Linie 11-11 in Fig. 10 und

Fig. 12 eine Vorderansicht des Mundstückes nach Fig. 10 bei seiner Benutzung auf einer gekrümmten Oberfläche.

Tn der Zeichnung ist 10 ein hohler Mittelteil, durch den sich ein Saugkanal erstreckt. Dieser Kanal besteht aus zwei Teilen 12 und 14, die einen Winkel mitein-Mundstück für Staubsauger

Anmelder:

Electrolux Corporation,
Old Greenwich, Conn. (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. E. Prinz, Patentanwalt,
München-Pasing, Bodenseestr. 3 a

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 23. Juni 1954

Gustav Einar Lofgren,

Wesskum Wood, Riverside, Conn. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden

ander einschließen. Der Mittelteil 10 besitzt auf einer Seite, zweckmäßig mit ihm zusammenhängend, ein Paar paralleler Rippen 16. Diese Rippen befinden sich auf gegenüberliegenden Seiten des Teiles 12 des Saugkanales, und sie haben eine größere Länge als der Durchmesser des genannten Kanals, so daß die Enden der Rippen darüber hinausragen (Fig. 3).

Zwischen den Enden der Rippen 16 sind zwei Mundstückteile 18 angelenkt, die zwischen einer Ruhestellung, in welcher sie im wesentlichen parallel zueinander verlaufen (Fig. 2), und einer Arbeitsstellung verschwenkt werden können, in welcher sie in verschiedene Richtungen weisen (Fig. 6 und 8). Die Oberflächen der Mundstückteile 18, die in der Ruhestellung nach Fig. 2 einander zugekehrt sind, haben kanalartige Ausnehmungen 20, die an den äußeren Enden der Mundstückteile beginnen und mit dem Abschnitt 12 des Saugkanals in dem Mittelteil 10 in Verbindung stehen. Wie aus den Fig. 6 und 8 ersichtlich, bilden die Mundstückteile 18 in ihrer Arbeitsstellung zusammen mit den festen Rippen 16 ein Saugmundstück, welches besonders zum Reinigen verhältnismäßig flacher, nachgiebiger Oberflächen, d. h. also von Gardinen, Vorhängen, Stoffpolsterteilen von Möbeln usw., geeignet ist. Damit Gardinen und ähnliche lose Stoffe, die unten nicht befestigt sind, nicht in das Ende 12 des Saugkanals hineingezogen werden, haben die Mundstückteile 18 zweckmäßig nach innen vorspringende Finger 22, die sich in der Arbeitsstellung der Mundstückteile nach Fig. 6 über das Ende des Saugkanals erstrecken. Gegebenen-

109 510/20

Claims (10)

I 099 falls können sich die Finger 22 in Form von Rippen 24 fortsetzen, die in der Längsrichtung der Ausnehmungen 20 der Mundstückteile IS verlaufen. Solche Rippen bewirken, daß loser Stoff nicht zu weit in die Ausnehmungen 20 hineingezogen werden kann. Auf der anderen Seite des Mittelteiles 10 ist das Ende 14 des Saugkanals von einer Bürste 26 umgeben. Das dieses Ende des Saugkanals bildende Material kann, wie bei 28 gezeigt, nach außen aufgeweitet sein, um so den Borsten der Bürste als Stütze zu dienen, so daß diese nicht in den Saügkanal hineingezogen werden. Die Borsten der Büiste sind zweckmäßig in einem starren Metallring 30 befestigt, der in einer Ausnehmung 32 in dem Randteil 34 des Mittelteiles 10 untergebracht ist. Der Mittelteil 10 besteht seinerseits zweckmäßig aus einem Kunststoff-Preßstück od. dgl., das jedoch nicht starr sein, sondern genügend Elastizität und Nachgiebigkeit aufweisen soll, so daß der Ring 30 in die Ausnehmung 32 gedrückt werden kann und dann darin festgehalten wird. Demgegenüber sind die Mundstückteile 18 zweckmäßig aus starrem Metall oder Preßstoff gefestigt, und sie haben Schwenkzapfen 36, die in Öffnungen 38 in den Rippen 16 eingreifen. Der Mittelteil 10 ist genügend verformbar, so daß die Zapfen 36 in die Öffnungen 38 eingeführt werden können, indem man die Enden der Rippen'16 auseinanderbiegt, bevor der starre Metallring 30 in die Ausnehmung 32 eingesetzt ist. Nach Einsetzen des Ringes erteilt dieser dem Mittelteil 10 dagegen eine genügende Steifigkeit, so daß die Zapfen 36 die Öffnungen 38 nicht verlassen können. Die beiden Enden 12 und 14 des Saugkanals in dem Mittelteil 10 haben den gleichen Durchmesser und sind leicht kegelig ausgebildet, so daß das leicht kegelige Ende 40 einer Saugleitung eingeführt werden kann. Im übrigen hat das Ende 12 des Mittelteiles gegenüberliegende Ausnehmungen 42r welche die sich nach innen erstreckenden Teile 22 der Mundstückteile 18 aufnehmen können. Der Boden jeder Ausnehmung42 kann mit einem Vorsprung 44 versehen sein, der in eine Ausnehmung 46 am Ende der Finger 22 paßt, wodurch die Mundstückteile in ihrer Ruhestellung elastisch festgehalten werden. Zwecks Benutzung des Bürstenmundstückes werden ■die Mundstückteile in die aus Fig. 1 und 2 ersichtliche Ruhestellung geschwenkt, wobei die Finger 22 in die Ausnehmungen 42 eintreten. Darauf kann das leicht kegelige Ende 40 der Saugleitung zwischen die Mundstückteile und in den Teil 12 des Saugkanals eingeschoben werden. Will man das Mundstück für Polsterteile od. dgl. benutzen, so wird das kegelige Ende 40 in den Teil 14 des Saugkanals eingeführt, während die Mundstückteile 18 in ihre aus Fig. 6 ersichtliche Arbeitsstellung geschwenkt werden. Soll das Mundstück auf einer gekrümmten Fläche benutzt werden, wie z. B. auf der abgerundeten Kante eines Polstersessels od. dgl., so kann man die Mundstückteile in eine Zwischenstellung klappen, in welcher sie mit der zu reinigenden Oberfläche in dichter Berührung stehen. Auf diese Weise werden die offenen Seiten der kanalartigen Ausnehmungen 20 über ihre ganze Länge dicht an der zu reinigenden Oberfläche gehalten. Durch den in diesen kanalartigen Ausnehmungen 20 herrschenden Unterdruck wird die unterhalb der Mundstückkanten eingesaugte Luft gezwungen, in Berührung mit der zu reinigenden Oberfläche in die kanalartigen Ausnehmungen 20 zu strömen. Mit einem geraden Mundstück wäre es dagegen unmöglich, eine solche gekrümmte Fläche zu reinigen, da das gerade Mundstück die Fläche nur an einer Stelle tangieren kann, so daß die Luft die Möglichkeit hat, ohne Reinigungswirkung an den anderen Stellen direkt in das Mundstück einzuströmen. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 10 und 11 haben die Rippen 16 a, die mit dem Teil 12 aus einem Stück bestehen, eine etwas größereLänge als dieRippen der ersten Ausführungsform. Außerdem sind sie neben dem Ende des Saugkanals etwas nach außen aufgebogen. Der Hauptteil der Mundstückteile 18 a ist etwas kürzer als die entsprechenden Teile der Mundstückteile 18 der ersten Ausführungsform, und die Zapfen 36a gehen nur durch die Finger 22a hindurch. Diese Finger tragen Vorsprünge 48, die in der Arbeitsstellung der Mundstückteile nach Fig. 10 von dem Mundstück nach außen vorstehen. Wird nun ein solches Mundstück auf eine leicht gekrümmte Fläche aufgesetzt, so wird die der Mundstückmitte benachbarte Fläche die Vorsprünge 48 berühren und die Vorsprünge nach innen drücken. Dadurch werden die Mundstückteile von selbst in die Stellung nach Fig. 12 geschwenkt, in welcher sie die zu reinigende gekrümmte Fläche eng umfassen und dicht berühren. Die Erfindung schafft somit ein Reinigungsmundstück für Polsterungen, welches den Vorteil hat, daß man mit ihm auch gekrümmte Flächen reinigen kann, und welches in den dargestellten Ausführungsformen leicht als Doppelzweckgerät verwendet werden kann. Patent a ns ρ R t'CHE:

1. Mundstück für Staubsauger mit einem Mittelteil, der einen Luftkanal mit einer Saugöffnung enthält und einen Anschlußstutzen für das Saugrohr bildet, dadurch gekennzeichnet, daß seitliche Mundstückteile (18, 18 a) an dem Mittelteil (10) so angelenkt sind, daß sie aus einer Stellung, in der ihre Unterkanten in einer Ebene Hegen, gegeneinander schwenkbar sind, bis sich die Unterkanten im Abstand des Durchmessers des Saugrohres gegenüberstehen.

2. Mundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mundstückteile (18, 18 a) au ihren einander zukehrbaren Seiten je eine Ausnehmung (20) aufweisen, die mit dem Saugkanal (12, 14) in Verbindung steht.

3. Mundstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem inneren Ende jedes Mundstückteiles (18, 18 a) ein Finger (22, 22 a) voi·- gesehen ist, der wenigstens über einen Teil des Saugkanals (12) herüberreicht.

4. Mundstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (22, 22 a) an ihrem vom Saugkanal (12) abgewandten Ende zu Rippen (24) verlängert sind, die sich in die Ausnehmungen (20) hinein erstrecken.

5. Mundstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rippen (24) bis in die Nähe des äußeren Endes der Ausnehmungen (20) erstrecken.

6. Mundstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mundstückteile (18, 18a) in der Nähe ihrer inneren Enden am Mittelteil (10) angelenkt sind.

7. Mundstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Vorsprünge (44) auf dem Mittelteil (10), die mit Ausnehmungen (46) der Mundstückteile (18, 18 a) in Eingriff kommen können, wodurch die letzteren in ihrer Ruhestellung festgehalten werden.

8. Mundstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen Vorsprung (48) am inneren Ende der Mundstückteile (18 a), der beim

Aufsetzen des Mundstückes auf die zu reinigende Fläche mit dieser in Berührung kommt und dadurch das äußere Ende der Mundstückteile an die zu reinigende Fläche zur Anlage bringt.

9. Mundstück nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (48) am inneren Ende der Finger (22 a) angeordnet sind.

10. Mundstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das den Mundstückteilen (18, 18 a) abgekehrte Ende des durch den Mittelteil (10) hindurchgehenden Luft-

kanals an seiner Mündung von der durch die Mundstückteile (18, 18 a) gebildeten länglichen Mündung verschieden ist und daß an den Mittelteil (10) wahlweise an beiden Enden eine Saugleitung angeschlossen werden kann, so daß das Mundstück ein Doppelzweckgerät bildet.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 103 809;
französische Patentschrift Nr. 809 956;
britische Patentschrift Nr. 504 340.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen