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Schaltungsanordnung zum Verbinden von Leitungsabschnitten über Multiplexleitungen
Die Erfindung bezieht sich auf Schaltungsanordnungen für Fernmelde-, insbesondere
Fernsprechanlagen, bei welchen eine Verbindung zwischen Leitungen (Leitungsabschnitten)
über Multiplexleitungen aufgebaut wird. Bei einem aus der deutschen Patentschrift
925 778 bekannten Multiplexsystem sind Modulator-Demodulator-Einrichtungen, die
durch ausgewählte Impulsfolgen gesteuert werden, zwischen die ankommenden Sprachfrequenzleitungen
und die einen Seiten der Multiplexleitungen geschaltet, während die anderen Seiten
der Multiplexleitungen über Multiplexeinrichtungen an gewöhnliche Leitungen geschaltet
sind. Eine ähnliche Schaltungsanordnung befindet sich zwischen diesen gewöhnlichen
Leitungen und den ausgehenden Leitungen. Eine Verbindung zwischen der einen Leitung
und einer anderen Leitung erfordert daher zwei Mod.ulato,r-Demodulator-Einrichtungen
und zwei Multiplexeinrichtungen.
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Erfindungsgemäß wird eine einfachere Schaltungsanordnung, bei welcher
diese Multiplexeinrichtungen nicht benötigt werden, dadurch erhalten, daß die Modulator-Demodulator-Einrichtungen,
die durch ausgewählte Impulsfolgen gesteuert werden, an beide Seiten der Multiplexleitungen
im Vielfach angeschaltet sind.
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Zusätzlich dazu, daß keine Multiplexeinrichtungen benötigt werden,
werden durch die Erfindung weitere Vorteile erzielt, die sich unter Berücksichtigung
der Zeichnung feststellen lassen, so wird insbesondere das Vorsehen von Überwachungseinrichtungen
in solchen Verbindungen ermöglicht, die keine Multiplexverbindungen sind, d. h.
in denen sich keine Multipleximpulse befinden. Außerdem wird es möglich, die Multipleximpulse
über die Multiplexleitungen derart zu verteilen, daß die auf irgendeiner Multiplexleitung
befindlichen Impulse einander im Multipleximpulszyklus nicht benachbart sind, was
ein wesentliches Herabsetzen der Gefahr eines Übersprechens zur Folge hat; bei den
bekannten Anlagen ist ein Übersprechen immer dann möglich, wenn sich auf den Multiplexleitungen
Impulse befinden, die zeitlich einander benachbart sind.
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Die Erfindung soll nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden
Zeichnung näher erläutert werden, und zwar zeigt Fig.1 ein vereinfachtes Schaltbild
eines Schaltrahmens mit elektronischen Eingangs- und Ausgangsschalteinrichtungen,
die auf einer Zeitmultiplexbasis arbeiten und erfindungsgemäß angeordnet sind, während
Fig. 2 ein schematisches Diagramm wiedergibt, das die Schaltungseinrichtung im einzelnen
veranschaulicht und auf das zur Beschreibung der Schaltvorgänge beim Aufbau einer
Multiplexverbindung zwischen einer rufenden Leitung und einer gerufenen Leitung
in einem mit einem Schaltrahmen gemäß Fig. 1 ausgerüsteten Fernsprechamt Bezug genommen
wird.
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In Fig. 1 sind die unter sich gleichen elektronischen Schalteinrichtungen
durch die Rechtecke PUS und SUS veranschaulicht; diese entsprechen zwei mit ihren
Kontaktbankseiten miteinander verbundenen Wählern, an deren Wählerseiten die ankommenden
und die abgehenden Leitungen (Teilnehmerleitungen), Inneramtsleitungen, Amtsverbindungsleitungen
angeschlossen sind (Vorwähler-Leitungssucherprinzip). Die Teilnehmerleitungen SL
und die über die Amtsübertragungen IIRS ankommenden Amtsverbindungsleitungen sind
an die Wählerseite SPUS der Eingangsschalteinrichtungen PUS über nicht dargestellte
Teilnehmeranschlußschaltungen angeschlossen, während die zu den Überwachungseinheiten
führenden Inneramtsleitungen sowie die über die Amtsübertragungen OJRS abgehenden
Amtsverbindungsleitungen an die Wählerseite SSUS der Ausgangsschalteinrichtungen
SUS angeschlossen sind. Die Eingangsschalteinrichtungen PUS sind über den Impulssammelleiter
PRS mit einem zentral für alle Schalteinrichtungen PUS im Schaltrahmen vorgesehenen
Registerwähler verbunden. Die Ausgangsschalteinrichtungen SUS sind so eingerichtet,
daß ein Verbindungsaufbau entweder zu einem Ortsteilnehmer hin über die innerhalb
des Schaltrahmens oder zwischen mehreren Schaltrahmen verlaufenden Inneramtsverbindungsleitungen
und eine der durch die Rechtecke SU angedeuteten Überwachungseinheiten hergestellt
werden kann oder daß sie Zugang zu einer abgehenden Amtsverbindungsleitung über
die abgehenden Amtsübertragungen OJRS zit geben vermögen. Zwecks Vereinfachung der
Beschreibung sind die Teilnehmerleitungen und die ankommenden Amtsübertragungen
IJRS an die Wählerseiten
SPUS getrennter Eingangsschalteinrichtungen
SUS angeschlossen. Entsprechend sind die mit den Überwachungseinheiten SU ausgerüsteten
Inneramtsverbindungsleitungen und die abgehenden Amtsübertragungen OIRS an die Wählerseiten
SSUS getrennter Ausgangsschalteinrichtungen SUS angeschlossen, obwohl im Bedarfsfalle
an den Wählerseiten der Eingangsschalteinr'ichtungen PUS sowohl Teilnehmerleitungen
als auch ankommende Amtsverhindungsleitungen und in entsprechender Weise an den
Wählerseiten der Ausgangsschalteinrichtungen SUS sowhl Inneramtsleitungen zu den
Überwachungseinheiten SU als auch Amtsleitungen zu den abgehenden Amtsübertragungen
OIRS angeschaltet sein können, ohne daß dadurch der Vermittlungsbetrieb des Amtes
in irgendeiner Weise beeinflußt würde.
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Weiterhin soll zwecks Vereinfachung bei diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung angenommen werden, der Schaltrahmen bestünde aus den drei Eingangsschalteinrichtungen
PUS auf der linken Seite des Schaltrahmens und den drei Ausgangsschalteinriehtungen
SUS auf der rechten Seite des Schaltrahmens. Es kann aber auch eine beliebig andere
Zahl, beispielsweise zehn, Schalteinrichtungen auf jeder Seite des Schaltrahmens
vorhanden sein.
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Die Bankseite jeder EingangsschalteinrichtungPUS ist über gesonderte
Impulssammelleiter mit der Bankseite jederAusgangsschalteinrichtungSUS des Schaltrahmens
verbunden. Innerhalb jeder Schalteinrichtung sind diese Impulssammelleiter in Vielfachverdrahtung
über die Torschaltungen XYZ, 111N0, PQR an den in Fig. 1 nicht dargestellten Impulssammelleiter
von der Wählerseite der Schalteinrichtung PUS her angeschaltet, und das Öffnen jeder
Torschaltung wird durch eine Gruppe von Zeitunterteilungs-Multipleximpulszügen gesteuert,
die so gewählt sind, daß keine Gruppe direkt benachbarte Impulse in der Multiplexfolge
enthält. Bei diesem Ausführungsbeispiel führen die Impulssammelleiter sowohl Teilnehmer-
bzw. Ortsverkehr als auch Amtsverbindungsverkehr. Die Wählerseiten der Eingangsschalteinrichtungen
PUS sind über den Impulssammelleiter PRS über ein Registerschaltwerk an eine Gruppe
von Registern angeschaltet. Die dargestellten Register haben Zugang zu einem Amtsmarkierer,
der für das ganze Amt zentral vorgesehen ist.
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In großen Zügen spielt sich der Betrieb des in Fig.1 dargestellten
Vermittlungsamtes wie folgt ab: Wenn ein Teilnehmer einen Verbindungsaufbau anreizt
(Vorwahls:tufe), so wird ein in seiner Teilnehmeranschlußschaltung erzeugtes und
im nachfolgenden als Vorwärtshaltesignal bezeichnetes Potential zu derjenigen Eingangsschalteinrichtung
PUS hin übermittelt, der der Teilnehmer zugeordnet ist; die Eingangsschalteinrchtung
PUS überträgt daraufhin zu einem Registerwähler hin ein Rufsignal zusammen mit allen
Zeitmultipleximpulsen, die im Register oder in der betreffenden Eingangsschalteinrichtung
PUS nicht in Benutzung sind. Falls mehr als eine Eingangsschalteinrichtung PUS zur
gleichen Zeit im rufenden Zustand ist, wählt das Register eine davon auf Ermessungsgrundlage
aus und außerdem einen der übertragenen freien Zeitmultipleximpulse. Der Registerwähler
wählt dann ein freies Register aus und übermittelt den ausgewählten Zeitmultipleximpuls
an Impulswiederholer (Verzögerungsleitungs-Speicherschaltungen), die sowohl der
rufenden Verbindungsleitung in der ausgewählten Eingangsschalteinrichtung PUS als
auch dem ausgewählten Register zugeordnet sind. Der ausgewählte Zeitmultipleximpuls
zirkuliert in diesen Impulswiederholern und steuert die dem Register und der rufenden
Verbindungsleitung zugeordneten Modulator-Demodulator-Einrichtungen. Auf diese Weise
wird ein Verbindungsweg zwischen der rufenden Teilnehmerleitung und dem Register
hergestellt. Das Register gibt ein Freizeichen- bzw. Amtszeichensignal zum rufenden
Teilnehmer zurück, der durch Unterbrechungen des Vorwärtshaltesignals in das Register
hinein wählt. Das Register speichert die Wählzifferninformation, führt die jeweils
benötigte Übersetzung derselben durch und fordert die Belegung des Amtsmarkierers
an. Wenn der Markierer die Wegbestimmungsinformation vom Register her empfangen
hat, so übermittelt er ein sogenanntes Rückwärtsmarkierungssignal an die gerufene
Verhindungsleitung. Diese Markierung wird über alle freien Stromwege durch das Amt
hindurch an die dem rufenden Teilnehmer zugeordnete Eingangsschalteinrichtung P
US übermittelt, woraufhin einer dieser freien Stromwege für die Vervollständigung
der gewünschten Verbindung ausgewählt wird. Die freien Stromwege,. die rückwärts
markiert werden, und die Art der Auswahl eines derselben ist unterschiedlich, je
nach der Bestimmung oder Gebührenklasse oder -stufe des Anrufes, die aus der nachstehenden,
mehr ins einzelne gehenden Beschreibung der Betriebsweise in bezug auf verschiedene
Gattungen von Anrufen oder Verbindungsaufbauten ersichtlich ist.
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Verbindungsaufbau zwischen Teilnehmern des gleichen Amtes Falls die
gerufene Teilnehmerleitung von einer Eingangsschalteinrichtung im gleichen Amt bedient
wird, so bewirkt der Empfang des Rückwärtsmarkierungssignals vom Amtsmarkierer her,
daß die Eingangsschalteinrichtüng, an die der gerufene Teilnehmer angeschaltet ist,
als Rückwärtsmarkierungssignale von ihrer Bankseite her alle Zeitmultipleximpulse
übermittelt, die nicht bereits für andere Verbindungen durch diese Schalteinrichtung
hindurch belegt sind. Die in Fig. 1 bei XYZ, PQR, MNO angedeuteten Torschaltungen
in den Impulssammelleitern zwischen den Bankseiten der Eingangsschalteinrichtungen
PUS und der Ausgangsschalteinrichtungen SUS sind so eingerichtet, daß über jeden
Sammelleiter nur diejenigen Zeitmultipleximpulse einer bestimmten Gruppe, d. h.
der Gruppe XYZ, der Gruppe PQR oder der Gruppe MNO, hinweggeleitet werden können,
die jeweils dem zugehörigen Impulssammelleiter zugeordnet sind. Die freien Rückwärtsmarkierungsimpulse
werden somit über die Impulssammelleiter verteilt. Jeder Impulssammelleiter weist
einen Vorwärts-und-Rückwärtsmarkierungsimpulsstromweg und einen ankommenden und
abgehenden Sprachimpulsstromweg auf, und die Rückwärtsmarkierungsimpulse werden
über die Vorwärts - und - Rückwärtsmärkierungsimpulsstromwege dieser Sammelleiter
zu den Ausgangsschalteinrichtungen SUS -im gleichen Schaltrahmen hin übermittelt.
Der Empfang von Rückwärtsmarkierungsimpulsen an der Bankseite einer Ausgangsschalteinrichtung
SUS hat zur Folge, daß einer dieser Impulse für den Verbindungsaufbau belegt wird
und daß ein Gleichstrom-Rückwärtsmarkierungssignal an alle freien Amtsleitungen
übermittelt, wird, die von dieser Seite der Schalteinrichtung abgehen. Die Wählerseiten
SSUS der Ausgangsschalteinrichtungen SUS werden durch Sprachfrequenz-Inneramtsleitungen
gekoppelt, von denen j ede eine Überwachungseinrichtung SU in ihrem Stromweg aufweist;
die abgehenden Inneramtsleitungen sind von einer Ausgangsschalteinrichtung SUS her
über die Überwachungseinrichtungen SU an die ankommenden
Inneramtsleitungen
anderer Ausgangsschalteinrichtungen SUS im gleichen Schaltrahmen oder in anderen
Schaltrahmen angeschaltet. Die Gleichstrom-Rückwärtsmarkierungssignale, die von
einer Ausgangsschalteinrichtung an die freien abgehenden Amtsleitungen übermittelt
werden, werden über die Überwachungseinrichtungen SU in den Stromwegen dieser Amtsleitungen
übertragen und erscheinen an den entsprechenden ankommenden Amtsleitungen anderer
Ausgangsschalteinrichtungen. Der Empfang der Gleichstrom-Rückwärtsmarkierungssignale
an einer Anzahl von an der Wählerseite einer Ausgangsschalteinrichtung angeschlossenen
ankommenden Amtsleitungen bewirkt, daß eine dieser Amtsleitungen im Endeffekt der
Verbindung zugeordnet wird und daß als Rückwärtsmarkierungssignale von der Bankseite
dieser Ausgangsschalteinrichtung aus alle freien Zeitmultipleximpulse über die Vorwärts
-und-Rückwärtsmarkierungsstromwege seiner Impulssammelleiter zu den Eingangsschalteinrichtungen
hin übertragen werden.
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Als, Folge der vorbeschriebenen Schaltvorgänge erhält die Eingangsschalteinrichtung
PUS des rufenden Teilnehmers als Rückwärtsmarkungssignale alle diejenigen Zeitmultipleximpulse,
die in den für den Verbindungsaufbau zur Verfügung stehenden AusgangsschalteinrichtungenSUS
frei sind. DieEingangsschalteinrichtung PUS wählt einen davon aus, der auch nicht
bereits, in dieser Eingangsschalteinrichtung oder im zugehörigen Registerschaltwerk
(dort belegt) in Gebrauch ist, und verwendet diesen Impuls mittels des Impulswiederholers
laufend weiter, um dadurch die erste Stufe des gewünschten Verbindungsaufbaues herzustellen,
d. h. die Verbindung in der Richtung von der Eingangsschalteinrichtung PUS
zu einer Ausgangsschalteinrichtung SUS auf der anderen Seite des Schaltrahmens
durchzuschalten. Hierzu speichert die Eingangsschalteinrichtung PUS die ausgewählten
Impulse in den bereits erwähnten Verzögerungsleitungen, die der Modulator-Demodulator-Einrichtung
des rufenden Teilnehmers und der abgehenden Seite des Registers zugeordnet sind.
Zur gleichen Zeit wird der ausgewählte Impuls als ein Vorwärtshaltesignal über den
ankommenden Sprachimpulsstromweg des Impulssammelleiters (dessen Torschaltung den
Durchlaß dieser Impulse gestattet) zu derjenigen Ausgangsschalteinrichtung SUS übermittelt,
von der der Impuls, ursprünglich als Rückwärtsmarkierungsimpuls empfangen worden
war.
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Bei den Ausgangsschalteinrichtungen SUS zeigt die Ankunft eines mit
einem der über den Rückwärtsmarkierungsstromweg koinzidierenden Impulse über den
ankommenden Sprachimpulsstromweg an, daß dieser Impuls ausgewählt wurde, um diese
Stufe der Verbindung zu. vollziehen. Während des Rückwärtsmarkierungs- bzw. Steuervorganges
hat diese Ausgangsschalteinrichtung eine Amtsleitung belegt, die von ihrer Wählerseite
her abgeht und für den Verbindungsaufbau verwendet werden kann. Bei Empfang des
beschriebenen Vorwärtshaltesignals speichert die Ausgangsschalteinrichtung den Impuls
in den der zugehörigen Amtsleitung zugeordneten Verzögerungsleitungen und übermittelt
gleichzeitig ein Gleichstrom-Vorwärtshaltesignal über die zugehörige Amtsleitung,
die von der für den Verbindungsaufbau benutzten Überwachungseinrichtung ausgeht.
Der Empfang des Vorwärtshaltesignals an oder in der überwachungseinrichtung hat
zur Folge, daß ein Rückwärtshaltesignal zu der Amtsleitung hin übermittelt wird,
welche von der Ausgangsschalteinrichtung her ankommt. Die Wiederholung des Vorwärtshaltesignals
zu der Amtsleitung, welche von der Überwachungseinrichtung in Richtung auf den gerufenen
Teilnehmer hin abgeht, wird ebenfalls dadurch bewirkt.
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Der Empfang des dem gerufenen Teilnehmer zugeordneten Rückwärtshaltesignals
in der Ausgangsschalteinrichtung bewirkt, daß der Vorwärtshalteimpuls innerhalb
der Verzögerungsleitungen der Modulator-Demodulato-r-Einrichtungen verriegelt bleibt,
zu welchem die zu der Überwachungseinrichtung abgehende Amtsleitung gehört, und
die Impulsauswahlschalteinrichtung, die für den Aufbau der Verbindung bisher verwendet
worden ist, wird freigegeben. Zur gleichen Zeit wird das Rückwärtshaltesignal in
der Form des ausgewählten Impulses von der Ausgangsschalteinrichtung zu der Eingangsschalteinrichtung
über den abgehenden Sprachimpulsstromweg des zugehörigen Impulssammelleiters zurückübermittelt,
um dadurch die Verbindung vom Register her über die Eingangsschalteinrichtung zu
dieser Ausgangsschalteinrichtung hin zu vervollständigen. An der Ausgangsschalteinrichtung
an der anderen Seite der überwachungseinrichtung, d. h. in Richtung zum rufenden
Teilnehmer, bewirkt der Empfang des Vorwärtshaltesignals über eine ankommende Amtsleitung
von der Überwachungseinrichtung her, daß der Rückwärtsmarkierungsimpuls von der
dem gerufenen Teilnehmer zugeordneten Eingangsschalteinrichtung her, die, wie zuvor
ausgeführt worden ist, für den Verbindungsaufbau dieser Ausgangsschalteinrichtung
belegt worden ist, zu den Verzögerungsleitungen übermittelt wird, welche den an
die genannte ankommende Amtsleitung angeschalteten Modulator-Demodulator-Einrichtungen
zugeordnet sind, und daß dieser Markierungsimpuls als ein Vorwärtshaltesignal über
den abgehenden Sprachimpulsstromweg des Impulssammelleiters übermittelt wird, welcher
diese Ausgangsschalteinrichtung an die mit dem gerufenen Teilnehmer in Verbindung
stehende Eingangsschalteinrichtung anschaltet.
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Der rufende und der gerufene Teilnehmer können natürlich an die gleiche
Eingangsschalteinrichtung angeschaltet sein; in diesem Falle kommen das der ersten
Stufe der Verbindung zugeordnete Rückwärtshaltesignal sowie das der zweiten Stufe
der Verbindung zugeordnete Vorwärtshaltesignal über den abgehenden Sprachimpulsstromweg
des jeweiligen Impulssammelleiters. Diese Signale werden durch die verschiedenen
Stellungen im Zeitmultiplexzyklus unterschieden.
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An der dem gerufenen Teilnehmer zugeordneten Eingangsschalteinrichtung
zeigt der Empfang eines über den abgehenden Sprachimpulsstromweg von der Ausgangsschalteinrichtung
her ankommenden Impulses, der mit einem von dieser Eingangsschalteinrichtung als
Rückwärtsmarkierungssignal übermittelten Impuls koinzidiert, an, daß dies derjenige
Impuls ist, der in der Verbindung zur Ausgangsschalteinrichtung hin benutzt werden
soll; infolgedessen wird dieser Impuls in den der Modulator-Demodulator-Einrichtung
des gerufenen Teilnehmers zugeordneten Verzögerungsleitungen gespeichert, und die
Zentralschalteinrichtung, die für den Aufbau der Verbindung benutzt worden ist,
wird wieder freigegeben. Jede Schalteinrichtung im Stromweg zwischen dem rufenden
und gerufenen Teilnehmer gibt seine Zentralschalteinrichtung frei und übermittelt
ein entsprechendes Signal zum Amtsmarkierer, Nachdem der Amtsmarkierer die der betreffenden
Verbindung entsprechende Anzahl von Impulsen (in diesem Falle vier) gezählt hat
und der benötigte Stromweg hergestellt worden ist, setzt er sich frei.
Ein
Stromweg ist nunmehr vom rufenden Teilnehmer zum Register und vom Register zum gerufenen
Teilnehmer hergestellt worden. Diese letztere Verbindung kann den gleichen oder
einen anderen Impulszug des Zeitmultiplexv erbindungssystems benutzen und eine Überwachungseinrichtung
einschließen, die der Verbindung individuell zugeordnet ist und die deren Rufstrom
und die Gesprächsberechnung steuert.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung werden Gesprächszählung
und Rufen durch Tonfrequenzsignale gesteuert, welche von der Überwachungseinrichtung
jeweils zu den rufenden und gerufenen T'eilnehmeranschlußschaltungen übermittelt
werden; die Überwachungseinrichtung übermittelt dabei, wie zuvor beschrieben, unmittelbar
nach der Übertragung des Vorwärtshaltesignals ein Tonrufsignal zum gerufenen Teilnehmer.
Der Empfang des Tonrufsignals in der gerufenen Teilnehmeranschlußschaltung bewirkt
die Übermittlung von Rufstrom, welcher das Läutewerk des gerufenen Teilnehmers betätigt.
Gleichzeitig mit der Übermittlung des Tonrufsignals wird ein Ruftonsignal bzw. Freizeichensignal
zum rufenden Teilnehmer zurückgegeben. Dieses Signal wird vom Register, von dem
die Verbindung zu der Überwachungseinrichtung hergestellt worden ist, festgestellt
und zeigt diesem an, daß der gerufene Teilnehmer nicht besetzt ist; das Registerkann
sich daraufhin freisetzen. Währenddessen gibt das Register den in der ursprünglichen
Verbindung benutzen Zeitrnultipleximpuls frei und stellt einen Durchgangsstromweg
zwischen dem rufenden und dem gerufenen Teilnehmer her.
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In der Zwischenzeit ist von der gerufenen Teilnehmeranschlußschaltung
ein Rufstrom zur Verbindungsleitung übermittelt worden; dies ergibt, wie später
erläutert werden soll, ein intermittierendes Rückwärtshaltesignal, welches zur Überwachungseinrichtung
zurückübermittelt wird. Wenn der gerufene Teilnehmer dann antwortet, bewirkt die
Schleifenbildung seiner Verbindungsleitungsader, daß das Rückwärtshaltesignal stetig
wird. In der Überwachungseinrichtung ist die Umwandlung des Rückwärtshaltesignals
von einem intermittierenden in ein stetiges. Signal das Anzeichen, daß der gerufene
Teilnehmer geantwortet hat; die Übermittlung des Rufstromes und des Freizeichensignals
wird beendet, und ein kurzer tonfrequenter Zählimpuls wird zur rufenden Teilnehmeranschlußschaltung.übermittelt,
um dessen Gesprächszähler zu betätigen. Solange das Rückwärtshaltesignal von der
gerufenen Teilnehmeranschlußschaltung her und das Vorwärtshaltesignal von der rufenden
Teilnehmeranschlußschaltung her aufrechterhalten wird, zirkulieren die in der Verbindung
benutzten Zeitmultipleximpulse in denjenigen Verzögerungsleitungen weiter, die den
Modulator-Demodulator-Einrichtungen in den verschiedenen für den Verbindungsaufbau
benutzten Schalteinrichtungen zugeordnet sind, und die Verbindung wird durch das
Aufhören dieser Signale freigegeben, wenn die Teilnehmer den Hörer auflegen. Verbindungsaufbau
zwischen Teilnehmern zweier voneinander entfernter Ämter Ankommende Fernverbindungen
werden an die Wählerseiten der Eingangsschalteinrichtungen über ankommende Fernverbindungsrelaissätze
angeschaltet, während abgehende Fernverbindungen an die Wählerselten der Ausgangsschalteinrichtungen
über abgehende Fernverbindungsrelaissätze angeschaltet sind. Diese Fernverbindungsrelaissätze
weisen Vielfachtransformatoren für die Anpassung der Vierdrahtübertragung innerhalb
des Amtes an die Zweidrahtamtsverbindungsleitungen sowie verschiedene Relais für
die Impulswiederholung und für die Bildung der verschiedenen bei diesem Amtssystem
benötigten Signale auf. In diesen Relaissätzen werden Relais lediglich verwendet,
um die Erfindung leichter erläutern zu können. Sie könnten ohne weiteres durch elektronische
Schaltgeräte ersetzt werden. Der allgemeine Betrieb der Steuerkreise für Fernverbindungen
ist ähnlich dem bereits vorstehend für die Verbindungsherstellung von Teilnehmer
zu Teilnehmer beschrieben. Wenn eine ankommende Fernverbindung aufgebaut wird, so
wird ein Register durch die Eingangsschalteinrichtung belegt, an die die ankommende
Fernamtsleitung angeschaltet ist, und die gerufene Teilnehmeranschlußschaltung wird
an die gleiche oder an eine andere Eingangsschalteinrichtung angeschaltet und nach
rückwärts durch den Amtsmarkierer markiert. Wenn andererseits eine abgehende Fernverbindung
aufgebaut wird, so wird ein Register durch die betreffende Eingangsschalteinrichtung
belegt, und die gewünschte Fernleitung wird durch eine Rückwärtsmarkierung markiert,
welche direkt zu dem oder den entsprechenden Ausgängen der Ausgangsschalteinrichtungen,
am die die benötigte abgehende Fernleitung oder Gruppe von benötigten Amtsverbindungsleitungen
angeschaltet ist, übermittelt wird.
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Im Falle einer Verbindung zwischen einer ankommenden Fernleitung und
einer abgehenden Verbindungsleitung, d. h. dann, wenn das Amt benötigt wird, um
in einer Tandemanordnung bzw. als Durchlaufamt zu wirken, belegt die Eingangsschalteinrichtung,
an welche die ankommende Fernleitung angeschaltet ist, ein Register, und die Rückwärtsmarkierungssignale
werden zu dem oder den zugehörigen Ausgängen derAusgangsschalteinrichtung übermittelt,
an welche die abgehende Fernleitung oder Gruppe von Fernleitungen angeschaltet ist.
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Fig:2 veranschaulicht eingehender die Grundelemente, die beim Aufbau
einer Ortsverbindung über das Fernamt hinweg zwischen dem rufenden Teilnehmer S1,
dessen Teilnehmeranschlußschaltung an die Wählerseite der Eingangsschalteinrichtung
PUS1 angeschlossen ist, und dem gerufenen Teilnehmer S2, dessen Teilnehmerans.chlußschaltung
mit der Wählerseite der Eingangsschalteinrichtung PUS2 verbunden ist, angetroffen
werden. Die Funktion und die Anordnung dieser Grundelemente ist aus der nachfolgenden
Beschreibung der beim Aufbau der Sprechverbindung ablaufenden Schalt- und Steuervorgänge
ersichtlich.
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Wenn der rufende Teilnehmer S1 den Aufbau der Sprechverbindung anreizt,
wird ein in seiner Teilnehmeranschlußschaltung hervorgerufenes Potential, welches
ein sogenanntes Vorwärtshaltesignal auf der Ader FH bildet, zum Sperrgatter
PI1 (Nicht-Schaltung) übermittelt, das individuell zum rufenden Teilnehmer in der
Eingangsschalteinrichtung PUS1 vorgesehen ist. Wenn das Sperrgatter PI1 zu diesem
Zeitpunkt nicht gesperrt ist, wird das Vorwärtshaltesignal hindurchgeleitet, um
dem allen Teilnehmern der Eingangsschaltung PUS 1 zugeordneten Wähler PTM
1
anzuzeigen, daß der Teilnehmer S 1 sich im Rufzustand befindet. Der Wähler
PTM 1, der außerdem eine ähnliche Anzeige in bezug auf jeden anderen mit
der gleichen Eingangsschalteinrichtung PUS 1 verbundenen rufenden Teilnehmer
empfangen kann, wählt den bzw. einen der rufenden Teilnehmer aus und übermittelt
ein Öffnungssignal an das individuell zum ausgewählten rufenden Teilnehmer vorgesehene.
Koinzidenzgatter
PG 112 (Und-Schaltung). Es sei angenommen,
daß der Pähler PTM 1 den rufenden Teilnehmer S1 wählt. Das Vorwärtshaltesignal
des Teilnehmers S1 gelangt außerdem gemeinsam mit dem Vorwärtshaltesignal jedes
anderen an die Eingangsschalteinrichtung PUS1 angeschlossenen rufenden Teilnehmers
an den einen Eingang des Koinzidenzgatters PG3, an dessen zweitem Eingang alle Zeitmultipleximpulse
TD'M der Anlage ständig anliegen. Die einzelnen Gatter werden im nachfolgenden als
Tore bezeichnet. Im TorPG3 werden diejenigen Impulse TD'M, welche bereits in der
Eingangsschalteinrichtung PUS1 verwendet werden, zurückgehalten (in Fig. 2 nicht
dargestellt), und die noch. freien Impulse werden während des Vorwärtshaltesignals
durch das Tor PG3 an den Wähler SM weitergeleitet, wobei die Anwesenheit dieser
Impulse dem Wähler SM anzeigt, daß der rufende Teilnehmer an die Eingangsschalteinriehtung
PUS 1 angeschlossen ist, d. h. daß die Eingangsschalteinrichtung PUS1 sich
im Rufzustand befindet. In ähnlicher Weise erhält der Wähler Sill von jeder anderenEingangsschalteinrichtungher,
anwelche ein gerufener Teilnehmer angeschlossen ist, Zeitmultipleximpulse TD'M übermittelt,
welche anzeigen, daß sich diese andere Schalteinrichtung ebenfalls im Rufzustand
befindet. Der Wähler SM wählt eine Eingangsschalteinrichtung, welche ihm auf diese
Weise anzeigt, daß sie eine rufende Schalteinrichtung ist, aus und öffnet dasjenige
Paar der Tore PG4 und PG5, das individuell zu der gewählten rufenden Eingangsschalteinrichtung
vorgesehen ist. Jedes Tor PG4 empfängt außerdem die Impulse TDM, welche durch das
Tor PG3 seiner zugehörigen Eingangsschalteinrichtung durchgeleitet werden; und somit
werden die Impulse TD'M von der ausgewählten Eingangsschalteinrichtung PUS1 her
über das geöffnete Tor PG4 dem Impuls zuteiler MSP übermittelt. Der Impulszuteiler
MSP wählt einen dieser Impulse aus und teilt dadurch der gewählten rufenden Eingangsschalteinrichtung
PUS1 einen der freien Zeitmultiplexkanäle zu. Der gewählte Impuls P 1 wird an alle
Tore PG 5 übermittelt. Da aber infolge der zuvor beschriebenen Auswahl der Eingangsschalteinrichtung
PUS1 dieser Impuls P1 nur an dem zugehörigen Tor PG5 gleichzeitig vom Wähler SII1
her anliegt, wird nur dieses eine Tor PG 5 geöffnet. Der Impuls P
1 wird an alle Tore PG 112 durchgeleitet, welche individuell zu den mit der Eingangsschalteinrichtung
PUS1 verbundenen Teilnehmern vorgesehen sind. Das geöffnete, individuell zum gewählten
rufenden Teilnehmer S1 vorgesehene Tor PG 1/2 leitet daher den Impuls P 1 zu dem
Impulsreihengenerator PD'1 weiter, welcher auf den Impuls P1 hin anspricht und eine
dem Zeitmultiplexkanal entsprechende Impulsreihe hervorruft. Dieser Impulsreihengenerator
kann z. B. ein Verzögerungsleitungs-Kreislaufsystem (Impulswiederholer) aufweisen,
in welches der Impuls P 1 eingeführt und danach mit einer Kreislaufperiode in Umlauf
gehalten wird, welche der Periode des Zeitmultiplexzyklus entspricht. Die hervorgerufene
Impulsreihe wird zu einer individuell zum rufenden Teilnehmer S1 in der Eingangsschalteinrichtung
PUS1 vorgesehenen Modulator-Demodulator-Einrichtung PGA/PGB übermittelt.
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Die durch das Tor PG 4 durchgeleiteten Impulse, deren Anwesenheit
anzeigt, daß sich die Eingangsschalteinrichtung PUS1 im Rufzustand befindet, werden
außerdem dem Registerwähler RSM zugeführt, der daraufhin ein freies Register R aus
einer Mehrzahl derartiger Register (von denen lediglich das eine dargestellt ist)
auswählt und das individuell zum gewählten Register R vorgesehene Tor RG 1/2 öffnet:
Alle Tore RG 1/2 in den verschiedenen Registern erhalten außerdem den Impuls P 1
vom Impuls.zuteiler MSP her übermittelt, und das geöffnete Tor RG 112 des gewählten
Registers R leitet den Impuls P 1 zu einem Impulsreihengenerator RD'L
1/2 weiter, welcher die dem durch den Impuls P 1 wiedergegebenen Zeitmultiplexkanal
entsprechende Impulsreihe daraufhin zu der Modulator-Demodulator-Einrichtung RGBIRGA
und zu dem Tor RGE, das dem gewählten Register R zugeordnet ist, übermittelt. Eine
entsprechende Impulsreihe wird außerdem in der Eingangsschalteinrichtung PUS1 durch
den Impulsreihengenerator PDL3 in Ansprecherwiderun g darauf hervorgerufen, daß
der Impuls P 1 durch das Tor PG 5 hindurchgeleitet wird, und dieser Impuls wird
zu den Toren PG6, PG7 und PG15 übermittelt. Die Tore PG6 und PG7 liegen zwischen
den Modulator-Demodulator-Einrichtungen PGA/PGB der Teilnehmer und den Modulator-Demodulator-Einrichtungen
RGBIRGA der Register. Durch die in Betracht kommenden Modulatoren und Demodulatoren
und durch die Tore, welche zeitgleich durch die Kanalimpulse P1 geöffnet werden,
wird der rufende Teilnehmer über das gewählte Register R angeschlossen. Das Vorwärtshaltesignal
des rufenden Teilnehmers wird somit effektiv über den Modulator PGA des Teilnehmers
S1, den Demodulator RGA des Registers R und die Ader PFH zum Register R weitergeleitet.
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In Ansprecherwiderung.auf dieses empfangene Vorwärtshaltesignal übermittelt
das Register R über die Ader RBH ein Rückwärtshaltesignal, welches über den ModulatorRGB
des Registers R, das Tor PG7 und den Demodulator PGB des Teilnehmers S1 an die individuell
zum rufenden Teilnehmer vorgesehene Rückwärtshalteader BH weitergeleitet
wird. Das Rückwärtshaltesignal sperrt das Sperrgatter PI 1 und schaltet somit
das Rückwärtshaltesignal vom Eingang des Tores PG 3 ab. Der Ausgang des Tores
PG 15 ist mit den Sperreingängen der- Tore P13 und
P14 verbunden. In Ansprecherwiderung auf die vom Register R her empfangene
Information übermittelt der Markierer M ein Rückwärtsmarkierungssignal zu einer
Rückwärtsmarkierungsader Rill, welche individuell der Teilnehmeranschlußschaltung
des gerufenen Teilnehmers zugeordnet ist. Es sei an dieser Stelle daran erinnert,
daß die betrachteten Schalt- und Steuervorgänge beim Aufbau eines Ortsgespräches
vorkommen, d. h. zwischen den durch das gleiche Amt "bedienten Teilnehmern S1 und
S2.
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Wenn der gerufene Teilnehmer S2 frei ist, so daß weder seine Vorwärtshalteader
FH noch seine Rückwärtshalteader BH ein Signal führen, dann leitet ein individuell
zum gerufenen Teilnehmer vorgesehenes Sperrgatter PI1/2 das durch den Markierer
übermittelte Rückwärtsmarkierungssignal durch, um dadurch ein Tor PG16/17 zu öffnen.
Das Rückwärtsmarkierungssignal wird außerdem zu einem Tor PG 37
weitergeleitet,
um dadurch anzuzeigen, daß ein Teilnehmer der Eingangsschalteinrichtung PUS2 gerufen
wird, und erhält eine ähnliche Anzeige von der Rückwärtsmarkierungsader eines beliebigen
anderen gerufenen freien Teilnehmers der Eingangsschalteinrichtung PUS2 übermittelt.
Dem Tor PG37 werden außerdem alle Zeitmultipleximpulse übermittelt, und es
hält die bereits in der Schalteinrichtung verwendeten Impulse zurück, wobei es jedoch
die übrigen Impulse nach Empfang eines Rückwärtsmarkierungssignals zu den Toren
PG18 in jeder Torgruppe, beispielsweise
der Gruppe PG18... PG21,
durchleitet. In Übereinstimmung mit Fig. 1 wird angenommen, daß drei solcher Torgruppen,
welche den Gruppen XYZ, MNO und PQR in Fig. 1 entsprechen, vorhanden sind, wobei
nur die Gruppe XYZ für die EingangsschalteinrichtungPUS2 dargestellt ist. Alle Torgruppen
werden durch eine gesonderte Gruppe von Zeitmultipleximpulsen gesteuert, welche
derart aus einer Gesamtzahl von Zeitmultipleximpulsen ausgewählt wurde, daß diejenigen
Impulse, die eine beliebige Gruppe steuern, im Multiplexzyklus nicht aufeinanderfolgen.
Alle anderen Eingangsschalteinrichtungen, beispielsweise PUS1, weisen ähnliche Torgruppen
an der Bankseite auf, und diese Torgruppen werden in ähnlicher Weise jeweils durch
nicht aufeinanderfolgende Impulse gesteuert, welche von den Zeitmultipleximpulsen
abgetrennt werden.
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Die Ausgangsschalteinrichtungen, beispielsweise SUS1 und SUS2, sind
außerdem an ihren Bankseiten mit Torgruppen ausgestattet, welche den Gruppen in
jeder Eingangsschalteinrichtung entsprechen, wobei alle derartigen Torgruppen in
den Ausgangs: schalteinrichtungen durch die entsprechenden Reihen nicht aufeinanderfolgender
Zeitrnultipleximpulse gesteuert werden. Für die Ausgangsschalteinrichtung SUS2 ist
nur die Torgruppe XYZ dargestellt, während für die Eingangs- und Ausgangsschalteinrchtungen
PUS1 und SUS1 nur die Torgruppen MNO veranschaulicht sind. Jede Torgruppe einer
jeden Eingangsschalteinrichtung ist über eine individuelle Impulsverbindungsleitung
mit einer entsprechenden Torgruppe in einer Ausgangsschalteinrichtung verbunden,
wobei diese Verbindung zwischen den Eingangs- und den Ausgangsschalteinrichtungen
dadurch entsteht, daß jede Eingangsschalteinrichtung zumindest eine Verbindung aufweist,
welche von ihr zu jeder Ausgangsschalteinrichtung hinführt. In Fig.2 ist eine Impulsverbindung
LX zwischen den Torgruppen XYZ in den Schalteinrichtungen PUS2 und SUS2 dargestellt,
und in ähnlicher Weise ist eine Impulsverbindung LM zwischen den Torgruppen
MNO in den Schalteinrichtungen PUS 1 und SUS 1 veranschaulicht worden.
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Es sei nunmehr wiederum auf den Schalt- bzw. Steuervorgang Bezug genommen,
welcher auf die Übermittlung des Rückwärtsmarkierungssignals zur Rückwärtsmarkierungsader
BM des gerufenen Teilnehmers S2 folgt, wobei bereits darauf hingewiesen wurde,
daß alle verfügbaren Zeitmultipleximpulse in den Schalteinrichtungen PUS2 zu denjenigen
Toren durchgeleitet worden sind, welche dem Tor PG18 in allen drei Torgruppen entsprechen.
Zunächst sei die Gruppe XYZ betrachtet, bei welcher die zu dem Tor PG18 übermittelten
Impulse XYZ veranlassen, daß dieses Tor zu dem entsprechenden Tor SG 18 in der Torgruppe
XYZ in der Ausgangsschalteinrichtung SUS2 über die zwischen ihnen bestehende Impulsverbindung
LX alle in der Schalteinrichtung PUS2 verfügbaren Impulse der Gruppe XYZ
durchleitet. Bei der Ausgangsschalteinrichtung SUS2 werden diese Impulse über das
Tor SG 18 geleitet und zum Impulszuteiler SMS übermittelt, welcher denjenigen
dieser Impulse (P2) auswählt, der den Impulskanal wiedergibt, der darauffolgend
für die Verbindung zwischen den Schalteinrichtungen PUS2 und SUS2 verwendet wird,
wobei der ausgewählte Impuls P2 zu den Toren ST7/8 übermittelt wird, die in der
Schalteinrichtung SUS2 individuell jeder von der Wählerseite dieser Schalteinrichtung
herführenden Amtsverbindungsleitung, beispielsweise SRU, zugeordnet sind. Die durch
das Tor SG 18 weitergeleiteten Impulse werden außerdem über einen Impulsverlängerer
SZ 1 übermittelt, um dadurch ein Markierungssignal hervorzurufen, welches
über einen gemeinsamen Punkt BMC hinweg übermittelt wird, um dadurch die jeder Amtsverbindungsleitung,
die sich von der Schalteinrichtung SUS2 her erstreckt, individuell zugeordneten
Tore, beispielsweise SI3, zu sperren. Wenn beispielsweise die Amtsverbindungsleitung
SRU, zu der das Tor S13 gehört, frei ist, wird diese Markierung durch das Tor SI3
weitergeleitet, um dadurch den freien Zustand dieser Amtsverbindungsleitung über
die Ader BM 1 anzuzeigen. Weitere freie Amtsverbindungsleitungen, welche sich von
der Schalteinrichtung SUS2 her erstrecken, werden in ähnlicher Weise durch eine
Markierung auf individuellen Adern, entsprechend BM1, als frei angezeigt.
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Zwecks Aufbaus von Sprechverbindungen zu Teilnehmern hin, welche mit
den Eingangsschalteinrichtungen PUS 1, PUS 2 verbunden sind, werden
die an die Wählerseite der einen Ausgangsschalteinrichtung SUS2 angeschlossenen
Amtsverbindungsleitungen über individuelle (nicht dargestellte) Überwachungseinheiten
mit den an die Wählerseiten weiterer Aus gangsschalteinrichtungen SUS1 angeschlossenen
Amtsverbindungsleitungen oder möglicherweise sogar mit anderen Amtsverbindungsleitungen
der Wählerseite der gleichen Ausgangsschalteinrichtung verbunden. Es sei angenommen,
daß die Amtsverbindungsleitung SRU, der die Rückwärtsmarkierungsader BM 1 zu-
geordnet
ist, über eine Überwachungseinheit mit einer Amtsverbindungsleitung SBU verbunden
wird, die an die Wählerseite der Schalteinrichtung SUS1 angeschlossen ist und der
eine Rückwärtsmarkierungsader BM2zugeordnet ist. Ein an der Ader BM2 auftretendes
Rückwärtsmarkierungssignal wird zu einem Sperrgatter S11 übermittelt, welches
individuell zur Amtsverbindungsleitung SBU vorgesehen ist und gesperrt wird, falls
diese Amtsverbindungsleitung nicht frei ist. Ist diese Amtsverbindungsleitung jedoch
frei, dann leitet das Tor S71 ein Signal weiter, welches diese Tatsache einem Wähler
STM1 anzeigt, dem außerdem eine ähnliche Anzeige von jeder anderen freien Amtsverbindungsleitung
her übermittelt wird, die in entsprechender Weise rückwärts markiert ist. Der Wähler
STM 1 tritt in Tätigkeit, um dadurch die eine freie Amtsverbindungsleitung
(angenommen, es sei SEM) auszuwählen, und in Übereinstimmung mit dieser Auswahl
übermittelt er ein Öffnungssignal zu einem dieser Amtsverbindungsleitung individuell
zugeordneten Tor SG 11/12. Der Ausgang vom Tor SI1 wird außerdem gemeinsam mit den
Ausgängen von den anderen Amtsverbindungsleitungen zugeordneten Toren her durchgeleitet,
um dadurch ein Tor SG 3 zu
öffnen. Diesem Tor SG 3 werden außerdem alle Zeitmultipleximpulse
übermittelt, und es hält diese bereits in der Schalteinrichtung SU 1 verwendeten
Impulse zurück, leitet jedoch die verbleibenden Impulse nach Empfang eines Rückwärtsmarkierungssignals
zu den Toren SG 1g in allen Torgruppen XYZ, PQR, MNO in der Schalteinrichtung SUS
durch. Auf die gleiche Weise wie bei der Schalteinrichtung PUS2 werden daher die
freien Zeitmultipleximpulse in der Schalteinrichtung SUS1 über die sich von der
Schalteinrichtung SUS1 her erstreckenden Impulsverbindungsleitungen hinweg verteilt,
und zwar in diesem Falle zu den Eingangsschalteinrichtungen hin. Eine derartige
Verbindungsleitung (angenommen, es sei LM), welche die Torgruppen MNO miteinander
verbindet, erstreckt sich zu der Eingangsschalteinrichtung
PUS1,
an die der rufende Teilnehmer angeschlossen ist.
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Bei dieser letzteren Schalteinrichtung werden die freien Impulse in
der Torgruppe MNO von der Schalteinrichtung SUS1 her und in ähnlicher Weise alle
weiteren Impulse von anderen Ausgangsschalteinrichtungen her, von denen sich eine
freie Amtsverbindungsleitung zu der Schalteinrichtung SUS2 hin erstreckt, zum T'orPG22
durchgeleitet, wo diese bereits in der Schalteinrichtung PUS1 verwendeten Impulse
zurückgehalten werden. In ähnlicher Weise können die Tore, welche PG22 in anderen
Eingangsschalteinrichtungen entsprechen, verfügbare Impulse von Ausgangsschalteinrichtungen
her empfangen, jedoch spricht in der Schalteinrichtung PUS1 das Tor PG 22
nur auf den Ausgang vom Tor PG 15 her an, wie dies bereits im vorstehenden
beschrieben worden ist. Folglich leitet das Tor PG22 alle diejenigen Impulse zum
Impulszuteiler PAIS weiter, die für den Aufbau einer Verbindung zwischen der Eingangsschalteinrichtung
PUS1 und einer Ausgangsschalteinrichtung SUS1 zur Verfügung stehen, welche eine
sich zu dem gerufenen Teilnehmer hin erstreckende freie Amtsverbindungsleitung aufweist.
Der Impulszuteiler PMS wählt einen dieser Impulse aus. Es sei angenommen, daß der
ausgewählte Impuls P 3 ein Impuls, der Torgruppe MNO ist. Der durch den Zuteiler
PMS ausgewählte Impuls P3 wird zum Impulsreihengenerator PDL geleitet, der dem rufenden
TeilnehmerS1 zugeordnet ist. Der ausgewählte Impuls P 3 wird ebenso zu den Impulsreihengeneratoren
hin übermittelt, welche den anderen Teilnehmern an der Schalteinrichtung PUS1 zugeordnet
sind; es sind jedoch nicht dargestellte Torvorrichtungen in alle Verbindungswege
eingebaut, über welche der Impuls P 3 geführt wird, und diese werden in entsprechender
Weise gesteuert, um dadurch sicherzustellen, daß nur der dem rufenden Teilnehmer
S1 zugeordnete Impulsreihengenerator PDL diese Impulse übermittelt erhält. Folglich
ruft der Impulsreihengenerator PDL eine dem durch den Impuls P3 wiedergegebenen
Kanal entsprechende Impulsreihe hervor. Dieser Impuls kann den gleichen Kanal, wie
er durch den Impuls P 1 wiedergegeben wurde und für welchen der Impulsreihengenerator
PDL noch weiterhin eine entsprechende Impulsreihe hervorruft, wiedergeben oder nicht.
Der durch den Impulszuteiler BMS ausgewählte Impuls P 3 wird außerdem einem Impulsreihengenerator
PDE4 übermittelt, der eine entsprechende Impulsreihe zu der Modulator-Demodulator-Einrichtung
RGD/RGC an der Ausgangsseite des Registers R hin übermittelt. Die Anordnung dieses
Registers R ist so getroffen, daß es, wenn es ein Signal zur Ader MV
übermittelt,
gleichzeitig ein Vorwärtsmarkierungs,-Signal zu einer mit dem Modulator RGD verbundenen
Ader RFH übermittelt. Folglich gelangt, wenn dieser Modulator die Impulsreihe vom
Generator PDL4 her übermittelt erhält, das Vorwärtshaltesignal als ein impulsmoduliertes
Signal zu einem Tor PG29, welches außerdem die Impulsreihe vom Generator PDE4 her
empfängt. Das Tor PG 29 leitet daher eine Impulsreihe durch, welche dem dem TorPG21
zugeteilten Impuls P3 in allen Torgruppen an der Kontaktbankseite der Eingangsschalteinrichtung
PUS1 entspricht. Da angenommen wird, daß der Impuls P3 ein Impuls der Torgruppe
MNO ist, wird das Tor PG 21 in der Torgruppe MNO koinzident mit den Impulsen in
derselben Reihe geöffnet, welche P3 entsprechen, und es leitet daher diese Impulse
über die Hinsprechader der Impulsverbindungsleitung LM zum Tor
SG 17 in der Torgruppe 37N0 auf der Kontaktbankseite der Schalteinrichtung
SUS 1 durch. Von dort werden die Impulse zu den Toren SG 11/12 weitergeleitet,
welche den sich von der Wählerseite der Schalteinrichtung SUS1 her erstreckenden
Amtsverbindungsleitungen individuell zugeordnet sind. Das Tor SG 11/12 öffnet
sich daher, um einen Impuls P 3 zu einem weiteren ImpulsreihengeneratorSD'L3/4 durchzuleiten,
welcher zu der der ausgewählten freien Amtsverbindungsleitung individuell zugeordneten
Modulator-Demodulator-Einrichtung SGA/SGB eine entsprechende Impulsreihe übermittelt,
die somit zeitgleich zu derjenigen auftritt, die durch den Generator PDL4 zum Register
R der Modulator-Demodulator-Einrichtung RGD/RGC übermittelt wird. Folglich ist das
Register R nunmehr mit einer freien Amtsverbindungsleitung auf der Wählerseite der
Schalteinrichtung SUS1 verbunden, und zwar über die Impulsverbindung LM zwischen
dieser letzteren Schalteinrichtung und der Eingangsschalteinrichtung PUS1, an welche
der rufende Teilnehmer angeschlossen ist. Zu diesem Zeitpunkt wird der rufende Teilnehmer
von der Ausgangsschalteinrichtung SUS1 vermittels der Tore P13 und
P14 angeschaltet gehalten, welche nunmehr ebenfalls durch den Ausgang vom
Tor PG29 her gesperrt werden, um dadurch zu verhindern, daß der Impuls P3 durchgelassen
wird.
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Wenn der Modulator SGB die Impulsreihe vom Generator SDL 3/4 her empfängt,
gelangt das Vorwärtshaltesignal vom Register R her nunmehr auch über eine Ader FH2
der Amtsverbindungsleitung SBU zur Überwachungseinrichtung, die sich zwischen den
sich von der AusgangsschalteinrichtungSUS1 her erstreckenden Amtsverbindungsleitungen
SBU und der an die Ausgangsschalteinrichtung SUS2 angeschlossenen Amtsverbindungsleitung
SRU befindet. Beim Empfang dieses Vorwärtshaltesignals leitet die nicht dargestellte
Überwachungseinrichtung ein Gleichstrom-Rückwärtshaltesignal über eine Rückwärtshalteader
BH2 der Amtsverbindungsleitung SGA und somit über das Tor SG 20, die Rücksprechader
der Impulsverbindungsleitung LM, das Tor PG 20 und das Tor
PG 32 zum Demodulator RGC des Registers R zurück, welcher daraufhin
ein Gleichstrom-Rückwärtshaltesignal über eine Ader BH zum Register R übermittelt.
Das von der Überwachungseinrichtung her kommende Rückwärtshaltesignal auf der Ader
BH2 sperrt außerdem das Tor SI1 der AmtsverbindungsleitungSBU in der Schalteinrichtung
SUS1, um dadurch jede nachfolgend übermittelte Rückwärtsmarkierung auf der Ader
BM2 unwirksam zu machen, d. h., die Amtsverbindungsleitung SBU wird als besetzt
markiert.
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Ein Verbindungsleitungsweg ist nun zwischen der Ausgangsseite des
Registers R und der Überwachungseinrichtung aufgebaut worden. Die Überwachungseinrichtung
übermittelt außerdem über eine sich von der entsprechenden Ausgangsschalteinrichtung
SUS2 her erstreckende Ader FH 1 der Amtsverbindungsleitung SRU ein Vorwärtshaltesignal
zum gerufenen Teilnehmer. Dieses Vorwärtshaltesignal markiert die Amtsverbindungsleitung
SRU als besetzt, und zwar durch das Sperren des Tores S 13 in der Rückwärtsmarkierungsader
BAT 1 dieser Amtsverbindungsleitung. Das Vorwärtshaltesignal auf der Ader
FH 1 ge-
langt außerdem über das Tor S 12 zum Tor SG 7/8, welches der betreffenden
Amtsverbindungsleitung SRU zugeordnet ist. Es sei an dieser Stelle daran erinnert,
daß dem Tor SG 7/8, das gemeinsam mit anderen derartigen Toren vorgesehen
ist, welche jedoch zu
diesem Zeitpunkt nicht auf ein Vorwärtshaltesignal
über ein dem Tor S12 entsprechendes Tor hinweg ansprechen, außerdem die durch den
Wähler SMS zugeteilten Rückwärtsmarkierungsimpulse P2 übermittelt werden. Folglich
empfängt der der Amtsverbindungsleitung SRU zugeordnete Impulsreihengenerator SDL
1/2 einen Impuls P2 und beginnt eine entsprechende Impulsreihe hervorzurufen,
die zu einem Demodulator SGC und einem Modulator SGD der Amtsverbindungsleitung
SR U und außerdem zum Tor S12 übermittelt wird, um dadurch jedes nachfolgende Signal
auf der Ader FH 1 über das Tor S12 hinaus unwirksam zu machen. Es sei angenommen,
daß der zugeteilte Impuls P2 ein Impuls der Gruppe XYZ ist (wie es im Amtsverbindungsleitungsschema
der Fig. 1 der Fall ist), bei welchem sich nur die eine Impulsverbindung zwischen
jeder Eingangsschalteinrichtung und jeder Ausgangsschalteinrichtung erstreckt, und
daß daher die Impulsverbindungsleitung LX nur diejenige Verbindungsleitung
ist, die die Schalteinrichtungen PUS2 und SUS2 miteinander verbindet. Das Vorwärtshaltesignal
erstreckt sich auf der Ader FH 1 über den nunmehr betätigten Modulator SGD,
das Tor SG 20 in der Torgruppe XYZ der Schalteinrichtung SL,TS2, über die Rücksprechader
der Impulsverbindungsleitung LX zwischen den Schalteinrichtungen SUS2 und
PUS2 und über das Tor PG20 in der Torgruppe XYZ der Schalteinrichtung PUS2
zum Tor PG 16/17, das durch das durch den Markierer übermittelte Rückwärtsmarkierungssignal
geöffnet worden ist. Das sich nach vorwärts erstrekkende Haltesignal wird außerdem
zu den den Toren PG 16/17 entsprechenden Toren übermittelt, welche den anderen an
die Schalteinrichtung PUS2 angeschlossenen Teilnehmern zugeordnet sind, wobei diese
anderen Tore jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht geöffnet werden. Dieses Haltesignal,
das durch die dem zugeteilten Impuls P2 entsprechende Impulsreihe moduliert wird,
wird durch das Tor PG 16/17 zu dem dem gerufenen Teilnehmer S2 zugeordneten Impulsreihengenerator
PPL durchgeleitet, der daraufhin eine entsprechende Impulsreihe zur Modulator-Demodulator-Einrichtung
PGA und PGB des gerufenen Teilnehmers übermittelt. Weiterhin wird dieses Haltesignal
dann bei PGB moduliert und als ein Rückwärtshaltesignal für den gerufenen Teilnehmer
auf der Ader BH übermittelt, wodurch das dem gerufenen Teilnehmer zugeordnete
Tor PI1 .gesperrt wird, um zu verhindern, daß der gerufene Teilnehmer den Aufbau
einer Sprechverbindung einleitet, und um außerdem das TorPI1/2 zu sperren, wodurch
der gerufene Teilnehmer als besetzt markiert wird und nachfolgend übermittelte Rückwärtsmarkierungssignale
unwirksam gemacht werden.
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Nunmehr ist ein Verbindungsleitungsweg zwischen der gerufenen Teilnehmeranschlußschaltung
und der Eingangsschalteinrichtung P US 1 aufgebaut worden, wobei ein Impuls
P2 der Impulsgruppe XYZ für die Impulsverbindung LX zwischen PUS2 und SUS2
und ein Impuls P 3 der Impulsgruppe MNO für die Impulsverbindung LM zwischen
den Schalteinrichtungen PUS1 und SUS1 verwendet wird. Die Überwachungseinrichtung
übermittelt nunmehr ein Rufsignal über den Verbindungsleitungsweg zur gerufenen
Teilnehmeranschlußschaltung und gibt ein Rufzeichensignal zur Ausgangsseite des
Registers R zurück, um dadurch anzuzeigen, daß der gerufene Teilnehmer angeläutet
worden ist. Das Register R wird daraufhin freigegeben und das Rufzeichen zum rufenden
Teilnehmer zurückgegeben. Der Impulskanal P 1, durch den der rufende Teilnehmer
mit dem Register R verbunden war und der durch das Register R belegt gehalten wurde,
wird nunmehr freigegeben. Die rufende Teilnehmeranschlußschaltung ist nun mit der
gerufenen Teilnehmeranschlußschaltung über den Impulskanal P3 zwischen den Schalteinrichtungen
PUS1 und SUS1 und über den Impulskanal P2, der möglicherweise der gleiche Kanal
sein kann, zwischen den Schalteinrichtungen SUS2 und PUS2 verbunden. Durch die Freigabe
des Markierers M werden die sich über das Fernamt hinweg erstreckenden Rückwärtsmarkierungssignale
zurückgezogen, und der aufgebaute Verbindungsleitungsweg wird unter der Steuerung
des Vorwärtshaltesignals vom rufenden Teilnehmer her aufrechterhalten.