DE1099441B - Verfahren und Vorrichtung zum Zufuehren mehrteiliger sich ueberlappender Huellenzuschnitte - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen mehrteiliger sich überlappender Hüllenzuschnitte Zum Zuführen mehrteiliger sich überlappender Hüllenzuschnitte an Verpaclçungsmaschinen ist es bekann, die Hüllenzuschnitte von zwei oder mehreren Vorratsrollen mit getrennten Vorzugsrollen abzuziehen, von denen das eine Vorzugsrollenpaar eine längere, das andere eine kürzere Länge der Hüllstoffbahn abwickelt und beide Streifen aneinanderliegend und mit den Schneidstellen übereinstimmend zusammengeführt und gemeinsam geschnitten werden, wonach der abgeschnittene kurze Streifen durch einen Sauger festgehalten wird. Es ist weiter bekannt, beide Hüllstoffbahnen aneinanderzulegen. Die Abwicklung erfolgt dabei derart, daß die künftigen oberen Schnittlinien zeitlich und räumlich auf einer Ebene zusammentreffen, so daß -die Zuschnitte gemeinsam mit einer einzigen Schneidvorrichtung von den Hüllstoffbahnen abgetrennt werden können.
• Schließlich ist bereits Gegenstand eines älteren Vorschlages, den kurzen Streifen der Ilüllstoffbahnen mittels Saugluft festzuhalten.
• Die Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Verfahren dadurch, daß der kurze Streifen mittels eines Saugers unter Bilden und Aufrechterhalten der gewünschten Überlappung auf den zu verpackenden Gegenstand abgelegt wird. Man hat zwar schon vorgeschlagen, den kurzen Streifen mittels Saugluft festzuhalten, aber durch das Fördern mit einem besonderen Fördermittel ist durch die dabei auftretenden Reibungsverhältnisse und durch die lose im Förderer, z. B. in einem Transportfband, ein genaues Aufreehterhalten der Überlappung nicht gewährleistet.
• AuRerdem ist das Einstellen der beiden Förderer zueinander schwierig, und der Aufwand an Steuer- und Schaltelementen ist recht beträchtlich.
• Zum Ausüben des Verfahrens nach der Erfindung dage,en, bei dem die Saugluft zum Fördern und Ablegen des kurzen Streifens benutzt wird, bedarf es einer sehr einfachen Vorrichtung, die sich dadurch auszeichnet, daß das Saugmunldstück zum Ablegen des kurzen Streifens auf und ab bewegbar ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Vorrichtung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. l eine Ansicht der Vorrichtung, zum Teil im Schnitt, und Fig. 2 bis 5 die verschiedenen Faltvorgänge während der Bewegung eines Zigarettenblocks in einer Verpackungsbahn.
• Der Zigarettenblock 1 wird in bekannter Weise vom WIitneshmer 2 auf einer Verpackungsbabn 3 in Richtung auf die Falteinrichtung 4 bewegt, vor und über der die Vorrichtung angeordnet ist, die im wesentlichen aus den nicht gezeichneten Bobinenhaltern mit den Bobinen 5 und 6 und den beiden Führungsbahnen 13 und 15 besteht. Die Hüllstoffbahn 7, von der der lange Streifen 7« abgeschnitten wird, wird der Führungsbahn 13 über Umlenkrollen9, 10, 11 und 12 und die gestrichelt gezeichnete Hüllstoffbahu 14, von der der kurze Streifen 14a abgeschnitten wird, wird der Führungsbahn 15 über Umlenkrollen 16, 17 und 18 zugeführt. Hierbei sind die Umlenkrollen 11 und 17 als Spannrollen ausgebildet und um Achsen 11a bzw. 17a schwenkbar. Die Umlenkrollen 12 und 18 sind angetrieben und ziehen mit Unterstützung der Vorzugsrollenpaare 20, 12 bzw. 18, 21 die Hüllstoffbahnen 7 bzw. 14 von den Bobinen 5 bzw. 6 ab.
• Die Vorzugsrollenpaare 12, 20 bzw. 18, 21 fördern pro Takt der Maschine jeweils eine gewünschte Länge der Hüllstoffbahn zu der Schneidvorrichtung 22, 23. Dadurch befindet sich unterhalb der Schnittstelle 19 jeweils ein langer und ein kurzer Streifen.
• Nach dem Schnitt durch die Messer22 und 23 wird gemäß Fig. 2 der Zigarettenblock 1 gegen den langen Streifen 7« geschoben, der sich nun gemäß Fig. 3 U-förmig zu falten beginnt. Hierbei verändert sich die relative Lage zwischen dem langen und dem kurzen Streifen 7« bzw. 14a, der durch den Sauger 8 so nach unten bewegt wird, daß er in der gewünschten tberl appungsbreite der Bewegung des langen Streifens 7a folgt.
• In der unteren Endstellung des Saugers 8 (Fig. 4) hat dieser den kurzen Streifen 14a in dervorgeschriebenen Lage auf den Zigarettenblock 1 aufgelegt, und der überlappende Teil des langen Streifens 7a ist über den diesbezüglichen Teil des kurzen Streifens 14a herübergelegt worden. Danach gibt der Sauger 8 den kurzen Streifen 14a frei, der beim Durchlaufen durch die Führungsleiste4a (Fig. 1) der Falteinrichtung4 in bekannter Weise nach unten gedrückt wird, worauf dann der Einschlag in ebenfalls bekannter Weise um den Zigarettenblock 1 herumgefaltet wird.

Claims (2)

1. PATENTANSPRSCSZ: 1. Verfahren zum Zuführen mehrtefifger sich überlappender Hüllenzuschnitte an VerptcIcwagsmaschinen od. dgl. von zwei oder mehreren Vorratsrollen mit getrennten Vorzugsrollenpaaren, von denen das eine Vorzugsrollenpaar einen längeren, das andere einen kürzeren Streifen der Hüllstoffbahnen abwickelt, beide Streifen aneinanderliegend und mit den Schneidstellen übereinstimmend zusammengeführt und gemeinsam geschnitten werden, wonach der abgeschnittene kurze Streifen durch einen Sauger festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der kurze Streifen (14a) mittels des Saugers (8) unter Bilden und Aufrechterhalten der gewünschten Üb erl appung auf den zu verpackenden Gegenstand (1) abgelegt wird.
2. 2. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus zwei Bobinen mit zugehörigen Umlenkrollen für zwei in lange und in kurze Streifen abzuschneidende Verpackungsbahnen, die in Führungsliahnen geführt sind, die in eine gemeinsame Bahn einmünden, unter der eine den beiden abzuschneidenden Streifen gemeinsame Schneidvorrichtung und darunter ein dem kurzen Streifen zugekehrtes Saugmundstück angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugmundstück zum Ablegen des kurzen Streifens auf und ab bewegbar ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 668 461; britische Patentschriften Nr. 662 350, 752 793, 781 669.

   In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1062 169.