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Brennstoffversorgungsanlage Die Erfindung bezieht sich auf eine Brennstoffversorgungsanlage,
insbesondere für ein Gasturbinen-Strahltriehwerk, mit einer aus einem Brennstoffbehälter
ansaugenden Pumpe, einem Abmeßventil, einer Primär-Brennstoffspeiseleitung, welche
:die Pumpe und das Abtneßventil miteinander verbindet und zu den Brennstoffdüsen
in der Brennkammer führt, sowie mit einer ersten Brennstoffrücklaufleitung, welche
mit der Speiseleitung zwischen Pumpe und Abmeßventil verbunden ist, wobei ein Entlastungsventil
in dieser ersten Rücklaufleitung auf eine Druckdifferenz in dem das Abmeßventil
enthaltenden Teil der Speiseleitung anspricht, um dien Brennstofffuß durch das Abmeßventil
zu regeln.
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Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Brenntoffversorgungsanlage
der vorgenannten Art, die den Arbeitsbereich des in der ersten Rücklaufleitung liegenden
Entlastungsventils und damit die durch dieses Ventil rückströmende Brennstoffmenge
beträchtlich herabzusetzen gestattet und dadurch eine genauere Bemessung der -den
Brennkammerdüsen zuzuführenren Brennstoffmenge ermöglicht, die entsprechend den
verschiedenen Arbeitszuständen der Gasturbine bzw. des Strahltriebwerkes in weiten
Grenzen schwankt.
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Gemäß der Erfindung ist bei einer Brennstoffversorgun-sanlage der
vorgenannten Art eine zweite Brennstoffrücklaufleitung, welche mit der Speiseleitung
zwischen der Pumpe und der ersten Rücklaufleitung verbunden ist sowie ein zweites
Entlastungsventil in der zweiten Rücklaufleitung vorgesehen, welches auf den Brennstoffstrom
in der ersten Rücklaufleitung in dem Sinne anspricht, daß es sich bei Erhöhung des
Stromes in der ersten Rücklaufleitung irn Öffnungssinn bewegt.
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Es ist eine Brennstoffversorgungsanlage bekannt, welche zwei parallel
arbeitende Hauptpumpen und eine ihnen vorgeschaltete Vorpumpe aufweist und bei welcher
außer einer den beiden Hauptpumpen gemeinsamen ersten Brennstoffrücklaufleitung
für jede Pumpe eine zweite Rücklaufleitung vorgesehen ist, die mit der Speiseleitung
zwischen der Pumpe und der ersten Rücklaufleitung verbunden ist und ein Ventil enthält.
Während jedoch bei der Anlage gemäß der Erfindung .das Entlastungsventil in der
ersten Rücklaufleitung auf die Druckdifferenz am Abmeßventil anspricht, spricht
bei der bekannten Anlage das Ventil in der ersten Rücklaufleitung auf den Druck
in der von dem Brennstoffbehälter zu -den beiden Hauptpumpen führenden Leitung an,
um einen zu großen Unterdruck vor den Pumpen zu vermeiden, damit in großen Höhen
keine Blasenbildung und damit Unterbrechung der Brennstoffzufuhr in den Leitungen
auf der Ansaugseite der Pumpen auftritt. Fällt die den Hauptpumpen vorgeschaltete
Vorpumpe aus, dann wird bei der bekannten Anlage durch Öffnen des in der ersten
Rücklaufleitung liegenden Ventils durch den rücklaufenden Brennstoff eine stromabwärts
von den Hauptpumpen angeordnete Strahlpumpe betätigt.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung enthält die erste Rücklaufleitung
eine Drossel, während das Entlastungsventil in der zweiten Rücklaufleitung auf die
Druckdifferenz an dieser Drossel in der ersten Rücklaufleitung anspricht.
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Bei einer Brennstoffversorgungsanlage, die außerdem mit einer Sekundär-Brennstoffspeiseleitung,
einer zweiten Pumpe und einem zweiten Abmeßventil in dieser Leitung versehen ist,
an !die ebenfalls eine die Sekundär-Brennstoffspeiseleitung umgehende Rücklaufleitung
angeschlossen ist, in der ebenfalls ein auf eine Druckdifferenz ansprechendes Entlastungsventil
vorgesehen ist, ist gemäß einem weiteren Merkmal -der Erfindung stromauf der in
den Primär- und Sekundär-Brennspeiseleitungen befindlichen Abmeßventilen eine an
sich bekannte Querverbindungsleitung zwischen beiden Brennstoffspeiseleitungen angeordnet.
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Bei der letztgenannten Ausführungsform kann gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung eine Einrichtung zum Steuern :des in der Rücklaufleitung der Sekundär-Brennstoffspeiseleitung
liegenden Entlastungsventils vorgesehen sein, um denjenigen Teil des Ausstoßes der
zweiten Pumpe, welcher zur Befriedigung -des Bedarfs nicht erforderlich ist, abzuleiten.
Diese
Einrichtung kann aus Leitungen zum Übertragen der Druckdifferenz an der Drossel
in der ersten Rücklaufleitung der Primär-Brennstoffspeiseleitung bestehen, um das
Entlastungsventil in der Rücklaufleitung Kler Sekundär-Brennstoffspeiseleitung zu
betätigen.
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Die Primär- und Sekundär-Brennstoffspeiseleitungen können jeweils
ein Rüekschlagventil in dem Leitungsstück zwischen den Pumpen und der Abzweigung
der Querverbindungsleitung aufweisen. Dabei kann ein Drosselventil in dem Stück
der Sekundär-Brennstoffspeiseleitung zwischen der Abzweigung der Querverbindungsleitung
und dem zweiten Abmeßventil vorgesehen sein.
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Bei der vorgenannten Ausführungsform mit einer Primär- und einer Sekundärspeiseleitung
sind gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung, für das jedoch kein selbständiger
Schutz in Anspruch genommen wird, die elastischen Mittel, z. B. die Stärken der
Federn, welche -die Entlastungsventile in Iden Rüeklaufleitungen in die Schließstellung
drücken, in solcher Weise abstimmt, daß ein volles Öffnen des Ventils in der Rücklaufleitung
der Sekundär-Brennstoffspeiseleitung erfolgt, bevor das Ventil in der zweiten Rücklaufleitung
der Primär-Brennstoffspeiseleitung -beginnt, sich zu öffnen.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der schematischen Zeichnung
näher erläutert.
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Die -in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel dargestellte Brennstoffversorgungsanlage
ist für die geregelte Zufuhr von Brennstoff aus einem Behälter 10
zu den Brennstoffdüsen
der Hauptbrennkammer 12 und des Nachbrenners 14 eines Gasturbinen-Strahltriebwerkes
bestimmt.
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Die Anlage enthält eine zum Speisen der Kammer 12 dienende erste Pumpe
16 und eine zum Speisen des Nachbrenners 14 dienende zweite Pumpe 18. Diese Pumpen
werden von der Maschine unmittelbar angetrieben, so daß ihre Drehzahl von der Drehzahl
der Maschine abhängig ist. Zur Regelung der Brennstoffzufuhr zu der Maschine entsprechend
ihrem jeweiligen Bedarf wird der Überschuß des von einer oder von beiden Pumpen
geförderten Brennstoffes in den Brennstoffbehälter 10 zurückgeführt.
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Die Ansaugseite der beiden Pumpen 16 und 18 ist über eine gemeinsame
Leitung 20 mit dem Brennstoffbehälter 10 verbunden. Von der Förderseite der Pumpe
16 führt eine Primär-Brennstoffspeiseleitung 22 über ein Rückschlagventi126 zu den
Brennstoffdüsen der Brennkammer 12, und von der Förderseite der Pumpe 18 führt eine
Sekundär-Brennstoffspeiseleitung 24 über ein Rückschlagventil 28 zu dem Nachbrenner
14. Zwischen den beiden Brennstoffspeiseleitungen 22 und 24 ist eine Querverbindungsleitung
30 vorgesehen, die eine Brennstoffzufuhr von der Nachbrennerpumpe 18 zur Brennkammer
12 und umgekehrt von der Brennkammerpumpe 16 zum Nachbrenner 14 gestattet.
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Die Primär-Brennstoffspeiseleitung 22 enthält einen Teil32, der zu
einem Abmeßventil34 führt, das mit Bezug .auf einen Ventilsitz 36 bewegbar ist,
um eine Durchflußöffnung 38 zu regeln. Die Ausflußseite des Abmeßventils 34 ist
über einen Teil 39 der Brennstoffspeiseleitung mit der Brennkammer 12 verbunden.
In der Praxis erfolgt die Einstellung des Abmeßventils 34 in Abhängigkeit von der
Maschinendrehzahl, dem Förderdruck des Maschinenkompressors, der Temperatur der
in die Maschine eintretenden Luft und der Stellung eines Brennstoffwählhebels. Da
die Erfindung sich nicht mit den Mitteln zum Einstellen der Lage des Abmeßventils
in Übereinstimmung mit den oben bezeichneten Variablen befaßt, ist die Darstellung
vereinfacht, indem eine von Hand gesteuerte Vorrichtung zum Einstellen der Lage
des Abmeßventils dargestellt ist. Diese Vorrichtung weist eine Welle 40 auf, die
einen Nocken 42 trägt, der mit einem Nachlaufventi144 .an -dem Abmeßventil34 im
Eingriff steht. An der Welle 40 ist ein Einstellhebel 46 befestigt.
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Von dem Teil 39,der Primär-Brennstoffspeiseleitung erstreckt sich
ein Durchgang 48 zu einer Kammer 50, die mit dem Oberende des Abmeßventils 34 in
Verbindung steht. Das Abmeßventi134 ist von einem Durchgang 52 ,durchsetzt, welcher
den Eintritt von Brennstoff in eine Kammer 54 gestattet, um einen aufwärts gerichteten
Brennstoffdruck auf das Abmeßventil auszuüben. Auf diese Weise ist .das Abmeßventil
an seinen gegenüberliegenden Enden einem ausbalancierten Druck des Brennstoffes
unterworfen. In der Kammer 54 ist eine Druckfeder 56 angeordnet, welche das Abmeßventil34
nach oben drückt, so daß sein Nockennachlaufteil44 jederzeit mit dem Nocken 42 in
Berührung steht.
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Eine erste Rücklaufleitung 60 ist vorgesehen, welche sich zur Umgehung
der Pumpe 16 von .dem Teil 32 der Primär-Brennstoffspeiseleitung zu einem Leitungsteil
62 erstreckt, -der mit dem Behälter 10 über die Leitung 20 verbunden ist. Der Strom
des .durch diese erste Rücklaufleitung 60 rückfließende Brennstoffstrom wird durch
ein Entlastungsventi164 geregelt, -das gegen einen Ventilsitz 66 und von ihm weg
bewegbar ist. Eine Schraubenfeder 68 drückt das Entlastungsventil64 in die Schließstellung.
Außerdem ist das Ventil 64 -dem innerhalb des Teiles 39 -der Primär-Brennstoffspeiseleitung
herrschenden Druck über eine Leitung 70 unterworfen. An der gegenüberliegenden Seite
.ist das Entlastungsventil 64 dem Druck des Brennstoffes innerhalb des Teiles 32
der Primär-Brennstoffspeiseleitung unterworfen. Demgemäß spricht das Ventil 64 auf
eine Druckdifferenz am Abmeßventil34 an, und wenn diese Druckdifferenz zu groß wird,
öffnet sich das Ventil 64 und ermöglicht einen Brennstoffrückfluß durch die Rücklaufleitung
60.
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In der Rücklaufleitung 60 ist eine Drossel 72 vorgesehen, der vorzugsweise
ein Rückschlagventil 74 über eine Leitung 76 parallel geschaltet ist. Dieses Rückschlagventi174
ist so ausgebildet, -daß es sich öffnet, wenn ,die Druckdifferenz an der Drossel
72
einen vorbestimmten oberen Wert erreicht.
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Zusätzlich zu der ersten Rücklaufleitung 60 ist der Primär-Brennstoffspeiseleitung
eine zweite Rücklaufleitung 78 zugeordnet, in der ein zweites Entlastungsventil
80 angeordnet ist und .die über einen Leitungsteil 82 und -die Leitungen 62 und
20 mit dem Behälter 10 verbunden ist. Das in -der zweiten Rückführleitung 78 befindliche
Entlastungsventil 80 hat die Form eines Zylinders, der ein geschlossenes Ende 83
aufweist und mit seitlichen Öffnungen 84 versehen ist, durch welche hindurch Brennstoff
zu dem Behälter 10 zurücklaufen kann.
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Das zweite Entlastungsventil 80 wird in die Schließstellung
durch eine Druckfeder 86 gedrückt, und es wird durch einen Druck gesteuert, der
auf sein geschlossenes Ende 83 über eine Leitung 88 wirkt, die mit der ersten Rücklaufleitung
60 in Verbindung steht. Das zweite Entlastungsventil80 wird demgemäß entweder
durch den Druck, der in der ersten Rücklaufleitung 60 herrscht, oder .durch
die Druckdifferenz an der Drossel 72 .gesteuert.
Wenn der
Ausstoß der Nachbrennerpumpe 18 zur Brennstoffzufuhr nicht erforderlich ist, wird
diese Pumpe 18 entlastet, um die auf den Brennstoff übertragene Energie auf ein
Geringstmaß zu reduzieren und infolgedessen den Temperaturanstieg des Brennstoffes
herabzusetzen. Dies erfolgt dadurch, d.aß ein Entlastungsventil 90 in der
Form eines Zylinders vorgesehen ist, der ein geschlossenes Ende 92 hat und mit seitlichen
Öffnungen 94 versehen ist, durch welche hindurch Brennstoff unter Umgehung der Pumpe
18 über eine Rücklaufleitung96 in eine Leitung 98 und von dieser über die
Leitung 20 in den Behälter 10 zurückgeführt werden kann. Das Entlastungsventil
90
wird in die Schließstellung durch eine Schraubenfeder 100 gedrückt. Über
eine Verlängerung 102 der Leitung 88 wirkt der Druck, der innerhalb der ersten Rücklauf
leitung 60 der Primär-Brennstoffspeiseleitung vorhanden ist, auch auf das geschlossene
Ende 92 des Ventils 90 ein. Auf Grund dieser Anordnung wirkt sich eine große Druckdifferenz
an der Drossel 72 in der Rücklaufleitung 60 oder ein Druckanstieg in dem
vor der Drossel 72 liegenden Teil der Rücklaufleitung 60 dahingehend aus, daß sowohl
das Entlastungsventil 90 in der Rücklaufleitung 96 der Sekundär-Speiseleitung als
auch das Entlastungsventil 80 in der zweiten Rücklaufleitung 78 der Primär-Speiseleitung
in die Offenstellung gedrückt werden.
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Die Stärken der Federn 100 und 86 sind so aufeinander abgestimmt,
daß das Entlastungsventi190 in die vollständig geöffnete Stellung bew°,gt wird,
bevor das Entlastungsventil 80 beginnt, sich zu öffnen. Dadurch wird die Nachbrennerpumpe18
vollständig entlastet, wenn ihr Ausstoß nicht erforderlich ist, bevor eine Regelung
des Ausstoßes .der Brennkammerpumpe 16 beginnt. Die Riickschlagventile26
und 28 verhindern, daß der Ausstoß der einen oder der anderen Pumpe über die Abzweigung
der Brennstoffspeiseleitung, welche die andere Pumpe enthält, umgekehrt wird. Wenn
daher der gesamte Brennstoff von der Pumpe 16 zugeführt wird, ist das Rückschlagventil28
geschlossen. Andererseits wird beim Ausfall der Pumpe 16 der Ausstoß der Nachbrennerpumpe
18 so beeinflußt, daß -das Rückschlagventil 26 geschlossen wird und der gesamte
Brennstoff, der von der Nachbrennerpumpe geliefert wird, zur Verfügung steht.
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Die Sekundär-Brennstoffspeiseleitung enthält ein Stück 104, das sich
von der Abzweigung der Querverbindungsleitung 30 zu einem Drosselventil 106 erstreckt,
welches dazu dient, den Druck,des dem Nachbrenner 14 zugeführten Brennstoffes auf
einen Wert herabzusetzen, der unterhalb des Druckes des der Hauptbrennkam.mer 12
zugeführten Brennstoffes liegt. Das Drosselventil 106 hat die Form eines
Zylinders, der eine geschlossene Endwand 108 aufweist und mit seitlichen Öffnungen
110 versehen ist, durch welche hindurch der gedrosselte Brennstoff zu dem Tei1112
der Sekundär-Brennstoffspeiseleitung fließt, die ein Abmeßventil 114 enthält. Eine
Feder 116 drückt .das Drosselventil 106 in Richtung auf seine Offenstellung.
Eine Leitung 118 ist vorgesehen, die mit einem Teil 120 der Sekundär-Brennstoffspeiseleitung
verbunden ist, der sich von dem Abmeßventil 114 zu dem Nachbrenner 14 erstreckt.
Daher ist das Drosselventil 106 auf der einen Seite der Wirkung der Feder 116 und
dem Druck innerhalb des Teiles 120 der Sekundär-Brennstoffspeiseleitung und auf
:der anderen Seite dem Druck unterworfen, der indem Teil 112 der Sekundär-Brennstoffspeiseleitung
herrscht. Demgemäß wird das Drosselventil 106 in einer Lage gehalten, in
welcher die erforderliche Druckdifferenz zwischen den Teilen 112 und 120 der Sekundär-Brennstoffspeiseleitung
aufrechterhalten wird.
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Das Ahmeßventil114 entspricht in seiner Ausführung dem Abmeßventil34,
und es ist einem ausbalancierten Druck unterworfen, wie es in Verbindung mit dem
Ahmeßventil34 erläutert wurde. Die Vorrichtung zum Steuernder Lage des Abmeßventils
114 ist wieder schematisch durch einen Nocken 122 auf der Welle 40 und einen Nachlaufteil124
an dem Abmeßventil114 wiedergegeben. In Wirklichkeit wird die Einstellung des Abmeßventils
114 durch Mittel erfolgen, die auf eine Mehrzahl von veränderlichen Bedingungen
ansprechen.
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Es sei angenommen, daß .die Hauptpumpe 16 eine ausreichende Kapazität
hat, um den Brennstoffbedarf der Maschine zu decken, und daß :die Nachbrennerpumpe
18 durch das Arbeiten des Rückschlagventils 28 und des Entlastungsventils 90 entlastet
ist. Das Pumpenentlastungsventi190 wird beim Ansprechen auf eine Vergrößerung der
Druckdifferenz an der Drossel 72 in der ersten Rücklaufleitung 60 geöffnet. Diese
Druckdifferenz wird durch die Brennstoffmenge erzeugt, die durch das erste Entlastungsventil64
in die erste Rücklaufleitung 60 zurückgeführt wird. Falls kein Ausstoß der Pumpe
18 für .das Arbeiten der Maschine erforderlich ist, wird das Entlastungsventil 90
entgegen der Wirkung seiner Feder 100 durch den Druck vollständig geöffnet, der
in den Leitungen 88 und 102 vorhanden ist, und das Rückschlagventi128 wird geschlossen,
so daß :der Ausstoß der Hauptpumpe 16 nicht durch das Rückschlagventil 28 umlaufen
kann. Auf diese Weise wird die Pumpe 18 entlastet, so daß auf den Brennstoff ein
Minimum von Energie übertragen wird, die einen Temperaturanstieg herbeiführen könnte.
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Das schließliche Abmessen des Brennstoffes zur Hauptbrennkammer 12
erfolgt durch eine solche Einstellung der Lage des Abmeßventils 34, ,daß die Öffnung
38 die erforderliche Menge an Brennstoff hindurchgehen läßt. Es sei nochmals bemerkt,
daß in der schematischen Zeichnung die Vorrichtung zum Einstellen der Lagedes Abmeßventils
34 als handgesteuertes Ventil dargestellt ist. Dies ist jedoch lediglich aus Gründen
der Vereinfachung erfolgt; in Wirklichkeit enthält die Vorrichtung zum Einstellen
des Abmeßventils Mittel, welche auf eine Anzahl veränderlicher Bedingungen ansprechen.
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Die Druckdifferenz an -dem Abmeßv entil 34 wird durch das erste Entlastungsventil
64 und die Feder 68 im wesentlichen konstant gehalten, und zwar in solcher Weise,
daß, falls sich die Druckdifferenz zwischen den Teilen 32 und 39 der Primär-Brennstoffspeiseleitung
erhöht, das Entlastungsventil 64 sich entgegen der Kraft seiner Feder 68 öffnet.
Dadurch wird eine größere :Menge Brennstoff durch die erste Rücklaufleitung 60,
die Drossel 72 und die Leitungen 62 und 20 zu dein Behälter 10 zurückgeführt. Der
vergrößerte Druckabfall an der Drossel 72 bewirkt, daß das zweite Entlastungsventil
80 in der zweiten Rücklaufleitung 78 weiter geöffnet wird.
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Ein wesentliches und wertvolles Merkmal der Erfindung ist die Beziehung
zwischen den Entlastungsventilen 64 und 80. Die Regelwirkung des ersten Ventils
64, welches bestrebt ist, die Druckdifferenz an dem Abmeßventi134 unmittelbar zu
regeln, wird verbessert, weil sein Arbeitshub durch die Anordnung der zweiten Rücklaufleitung
78, welche das zweite Entlastungsventi180 enthält, auf ein Geringstmaß reduziert
wird. Das zweite Entlastungsventil 80 hat das
Bestreben,
die Druckdifferenz an der Drossel 72 annähernd konstant zu halten, indem
es auf die Drücke auf den beiden Seiten der Drossel anspricht und -dem höheren Druck
durch die Feder 86 entgegenwirkt. Das Ventil 80 wird durch die Kraft der
Feder in die Schließstellung gedrückt, so daß, wenn die Druckdifferenz an -der Drossel
72 die Kraft der Feder 86 überwindet, das Ventil 80 sich in Richtung auf
die Offenstellung bewegt und den überschüssigen Ausstoß der Hauptpumpe 16 umleitet.
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Das Arbeiten des in der Rücklaufleitung 96 der Seltundär-Brennstoffspeiseleitung
24 liegenden Entlastungsventils 90 in Verbindung mit der Drossel
72
ist dem Arbeiten des in der zweiten Rücklaufleitung 78 der Primär-Speiseleitung
22 liegenden Entlastungsventils 80 in Verbindung mit der Drossel 72 sehr ähnlich.
Wie oben ei -wähnt, ist die Feder 100 so ausgewählt, daß sie ein volles Öffnen,des
Entlastungsventils 90 vor Beginn des Öffnens des Entlastungsventils 80 ermöglicht.
In Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl und dem Brennstoffbedarf der Maschine
arbeiten die Entlastungsventile 80 und 90 dahin, einen angenähert konstanten Strom
durch die Drosse172 auftechtzuerhalten. Der durch die Drossel72 hindurchgehende
Brennstoffstrom geht natürlich zunächst durch das Entlastungsventil64 hindurch,
so daß das Arbeiten des Ventils 64 auf einen verhältnismäßig kleinen Strömungsbereich
reduziert wird. In diesem Sinne kann die Funktion des Entlastungsventils 64 so angesehen
werden, daß es die Lage der Entlastungsventile 90 und 80 steuert.
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Der Strom des Brennstoffes für den Nachbrenner 14 wird durch das Abmeßventil114
und das Drosselventil 106 aufrechterhalten. Das Drosselventil wird an dieser Stelle
verwendet, weil der Druck in der zum Nachbrenner 14 führenden Leitung 120 stets
kleiner ist als der Druck in dem zur Brennkammer 12 führenden Teil ä9 der Primär-Brennstoffspeiseleitung.
Eine Abdrosselung ist daher erforderlich; um zu verhindern, daß der gesamte Strom
den niedrigeren Druck in der Leitung 7.20 sucht und dadurch die Hauptmaschine nicht
genügend versorgt.
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Das Nachbrenner-Abmeßventil 114 ist in .der Zeichnung wieder vereinfacht
dargestellt; im praktischen Gebrauch wird das Nachbrenner-Abmeßventil in seiner
Lage in Abhängigkeit von dem Förderdruck des Maschinenkompressors sowie von der
ausgewählten Stellung des Krafthebels angeordnet. Das Drosselventil 106 arbeitet
in solcher Weise, daß der Druck stromaufwärts der Durchlaßöffnung des Abnießventils
114 auf der einen Seite des Drosselventils 106 wirkt, während der Druck stromabwärts
der Durchläßöffnung des Abmeßventils auf das federseitige Ende des Drosselventils
über den Durchgang 118 wirkt. Das Dross°Iv cntil 106 wird durch die Kraft seiner
Feder 116 offengehalten, so daß Brennstoff zu dem Nachbrenner 14 strömen kann, bis
die Druckdifferenz an dem Nachbrenner Abmeßv entil 114 die Kraft der Feder 116 überschreitet.
Das Drosselventil 106 bewegt sfch dann in die Schließstellung und drosselt oder
verkleinert den Brennstoffstrom zu dem Nachbrenner. Das Entgegengesetzte tritt ein,.
wenn zu wenig Brennstoff zu dem Nachbrenner fließt.