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Lastabhängig arbeitendes Regelventil Die Erfindung betaßt sich allgemein
mit lastabhängig arbeitenden Regelventilen und derartige Ventile aufweisenden Druckmittelsystemen,
die von einer einzigen Konstantpumpe gespeist werden. Derartige Regelventile sind
mit einer selbsttätigen, lastabhängig arbeitenden Steuerung ausgestattet und lassen
sich in Systemen mit mehreren Lasten einsetzen, bei denen mehrere Lasten mittels
gesonderter Regelventile unter positiven und negativen Lastbedingungen individuell
gesteuert werden.
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Insbesondere betrifft die Erfindung Wege- und Stromventile, die es
erlauben, gleichzeitig eine Reihe von Lasten sowohl unter positive ven als auch
unter negativen Lastbedingungen zu steuern.
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Lastabhängig arbeitende Regelventile mit Mittelsperrstellung sind
aus einer Anzahl von Gründen in hohem Maße erwünscht. Sie erlauben eine Laststeuerung
mit verminderten Energieverlusten und infolgedessen mit erhohtem Wirkungsgrad des
Systems; wird jeweils eine Last gesteuert, ist eine Stromregelung unabhängig von
Änderungen der Größe
der Last möglich. Derartige Ventile weisen
eine lastabhängige Steuerung auf, die den Pumpenauslaßdruck selbsttätig auf einem
Wert hält, der um eine konstante Druckdifferenz höher als der zum Abfangen der Last
erforderliche Druck ist. Eine zwischen der Pumpe und der Last sitzende verstellbare
Blende ändert den der Last zu geführten Strom, wobei jede Blendenöffnungsläche einem
anderen Stromwert entspricht, der unabhängig von Änderungen der Lastgröße konstant
gehalten wird. Die Anwendung eines derartigen Systems ist jedoch durch zwei grundlegende
Nachteile eingeschränkt. Die Ventilsteuerung kann eine konstante Druckdifferenz
und damit konstante Strömungswerte nur aufrechterhalten, wenn jeweils eine Last
beaufschlagt wird. Bei zwei oder mehr Lasten, die gleichzeitig gesteuert werden
müssen, bleiben die Stromsteuerwerte nur für die höchste Last erhalten, während
sich die Verstellgeschwindigkeit der niedrigeren Lasten in Abhängigkeit von einer
Änderung der Größe der höch sten Last ändert Dieser Nachteil kann teilweise mit
Hilfe eines Proportionalventils der aus der US-PS 3 470 694 bekannten Art ausgeräumt
werden. Während sich dieses Ventil jedoch für die Steuerung von positiven Lasten
eignet, hält es die Stromsteuerwerte nicht aufrecht, wenn negative Lasten gesteuert
werden, die dem Druckmittelsystem keine Energie entziehen, sondern vielmehr Ender
gie zuführen. Die Verstellgeschwindigkeit einer solchen Last in einem negativen
Lastsystem ändert sich daher mit der Größe der negativen Last. Insbesondere in Fällen,
bei denen eine positive Last zu einer negativen Last werden kann, verliert ein derartiges
Ventil seine Geschwindigkeitssteuereigenschaften beim Betrieb mit negativen Lasten.
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Lastabhängig ar-beitende Stromventile sind aus der US-PS 3 744 5?
bekannt. Diese Ventile erlauben zwar die Steuerung von negativen Lasten. Wenn sowohl
negative als auch positive Lasten gesteuert werden sollen, ist jedoch eine sehr
genaue Synchronisation der Ventilkolbeneinstellung erforderlich.
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Mit der Erfindung soll ein verbessertes, lastabhängig arbeitendes
Ventil geschaffen werden, bei dem die Stromsteuerwerte erhalten bleiben, wenn sowohl
positive als auch negative Lasten gesteuert werden. Es soll ferner ein lastabhängig
arbeitendes Ventil erhalten werden, das es erlaubt, mehrere positive und negative
Lasten zu steuern. Die Energie einer negativen Last soll durch Drosselung umgesetzt
werden, wobei selbsttätig eine konstante Druckdifferenz zwischen dem Lastdruck und
dem Ventilauslaßdruck aufrechterhalten wird. Ferner soll ein lastabhängig arbeitendes
Ventil geschaffen werden, das die Energie einer negativen Last durch Drosselung
umsetzt, während eine konstante Druckdifferenz unabhängig von der Arbeitsrichtung
der negativen Last an einem Dosierbund aufrecht erhalten wird.
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Mit Hilfe des erfindungsgemäß aufgebauten, lastabhängig arbeitenden
Stromventils, das insbesondere für lastabhängige hydraulische Systeme bestimmt ist,
wird diese Aufgabe gelöst und werden weitere Vorteile erzielt. Dabei sitzt ein lastabhängig
arbeitendes Strotwentil zwischen einer Konstantpumpe und jedem Motor. Jedes Ventil
hat einen selbsttätigen Ventilauslaß-Drosselabschnitt und einen Einlaßumgehungssteuerabschnitt.
Werden mehrere Ventile benutzt, hat
jedes außerdem einen selbsttätigen
Einlaßdrosselabschnitt. Da der Einlaßumgehungssteuerabschnitt einen proportionalen
Strom nur aufrechterhalten kann, wenn jeweils eine Last gesteuert wird, und da er
beim Steuern von negativen Lasten nicht für eine Strompro portionolitöt sorgen kann,
bewirken diese selbsttätigen Ventileinlaß- und Ventilauslaßdrosselsteuerjngen eine
konstante Druckdifferenz an dem Ventilkolben, so daß die Stromsteuereigenschaften
aufrechterhalten werden können, während gleichzeitig alle Lasten, und zwar sowohl
positive als auch negative Lasten, gesteuert werden.
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Die Erfindung ist im folgenden an Hand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In den beiliegenden Zeichnungen zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt
einer Ausführungsform eines Stromventils mit dem für die Steuerung von negativen
Lasten verwendeten Steuermechanismus und der zum Steuern von positiven Lasten benutzten
Umgehungssteuerung, wobei die Leitungen des Systems, die Pumpe und der Druckmittelbehälter
nur schematisch angedeutet sind, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 der
Fig. 1, Fig. 3 einen Längsschnitt des Stromventils nach Fig. 1 mit einer abgewandelten
Ausführungsform eines Steuermechanismus für die Steuerung einer negativen Last,
wobei die Pumpe, die Verbindungsleitungen und der
Druckm ttelbehälter
schematisch veranschaulicht sind, Fig. 4 einen Längsschnitt einer weiteren Ausfuhrungs
form eines Str-omver.tils mit zwei Steuervorrichtungen zum Steuern von mehreren
positiven und negativen Lasten wobei ein weiteres Ventil, die Pumpe und die Verbindungsleitungen
nur schematisch angedeutet sind, Fig. 5 einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform
eines Stromventils, und Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie 6-6 der Fig. 5.
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Entsprechend Fig. ; sitzt ein insgesamt mit 10 bezeichnetes Strom
ventil zwischen einem schematisch veranschaulichten Druckmittelmotor 11, der eine
Last L antreibt und einer Konstantpumpe 12. Die Konstantpumpe 12 wird über eine
Welle 13 durch einen zweckentsprechenden, nicht veranschaulichten Hauptantrieb angetrieben.
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Das Ventil 10 ist ein Vierwege-Stromventil, dessen Gehause 14 eine
Bohrung -15 aufweist, in der ein Ventilkolben 16 in Axialrichtung verschiebbar geführt
ist. Der Ventilkolben 16 weist Bunde 17, 189 19 und 20 auf, die in der veranschaulichten
Stellung eine Druckmitteleinlaßkammer 21, Lastkammern 22 und 23, Auslaßkammern 24
und 25 sowie eine erste Austrittskammer 26, die in dem Gehäuse 14 ausgebildet
sindi
voneinander trennen. Die erste Austrittskammer 26 steht über einen Durchlaß 27 eine
Bohrung 28 und einen Steuerkolz ben 29 mit einer zweiten Austrittskammer 30 in Verbindung.
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Der Auslaß der Pumpe 12 ist über eine Auslaßleitung 31 an die Einlaßkammer
21 argeschlossen. Der Einlaß der Pumpe 12 ist über eine Leitung 32 mit einem schematisch
dargestellten Druckmittelbehälter 33 verbunden. Der Behälter 33 steht ferner über
eine Leitung 34 mit der zweiten Austrittskammer 30 sowie über eine Leitung 35 mit
einem Austrittsraum 36 im Gehäuse 14 in Verbindung. Druckfühlerkanäle 37 und 38
stehen mit der Bohrung 15 zwischen der Einlaßkammer 21 und den Lastkammern 22 bzw.
23 in Verbindung; sie werden entsprechend Fig. 1 in der Neutralstellung des Ventilkolbens
16 mittels dessen Bund 18 abgesperrt. Die Druckfühlerkunäle 37 und 38 sind über
einen Durchlaß 39 an ein Druckgefälleventil 40 angeschlossen. Wird der Ventilkolben
16 aus der veranschaulichten Stellung heraus nach rechts verschoben, wird zunächst
der Druckfühlerkanal 37 mit der Lastkammer 22 verbunden, worauf die Lastkammer 22
mit der Einlaßkammer 21 in Verbindung kommt. Bei einer Verschiebung des Ventilkolbens
16 nach links wird zunächst der Druckfühlerkanal 38 mit der Lastkammer 23 in Verbindung
gebracht, worauf die Lastkammer 23 mit der Einlaßkammer 21 verbunden wird.
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Das Druckgefälleventil 40 stellt eine Umgehung für den Pumpenstrom
von der Einlaßkammer 21 zum Austrittsraum 36 dar, um den Pumpenauslaßdruck in Abhangigkeit
von dem Lastdrucksignal zu regeln, das über den Durchlaß 39 zugeführt wird. Liegt
kein Signal vor, was der
in Fig. 1 veranschaulichten Sperrung der
Druckfühlerkanale 37 und 38 entspricht, leitet das Druckgefälleventil 40 selbsttätig
den gesamten von der Pumpe 12 angelieferten Druckmittelstrom zum Austrittsraum 36
um, weil der Druck das Ventil 40 entgegen der Vorspannung einer Feder 46 öffnet.
Dadurch wird die Einlaßkammer 21 auf einem vorbestimmten kleinsten Druckwert gehalten,
welcher der Vorspannung der Feder 46 entspricht. In der Bereitschaftsstellung tritt
auf diese Weise nur ein minimaler Energieverlust ein.
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Wird der Bund 18 des Ventilkolbens 16 nach rechts verschoben, wird
der Druckfühlerkanal 37 mit der Lastkammer 22 verbunden. Das Lastdrucksignal gelangt
über den Durchlaß 39 zu einer Ringkammer 41 des Druckgefälleventils 40.
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Von der Ringkammer 41 wird das Drucksignal über einen Durchlaß 42
zu einer Steuerkammer 43 übertragen, wo es auf die Querschnittsfläche einer Hülse
44 und eines Steuerkolbens 45 einwirkt. Unter dem Einfluß der von dem Drucksignal
auf die HUlse 44 ausgeübten Kraft bewegt sich die Hülse 44 von links nach rechts,
wobei die Feder 46 zusammengedrtickt wird, bis ein Anschlag 47 der Hülse 44 mit
einer Fläche 48 in Eingriff kommt. In der Steuerkammer 43 befindliches Druckmittel
steht über eine Lecköffnung 49 und Durchlasse 50, 51 mit dem Austrittsraum 36 in
Verbindung. Der Steuerkolben 45 ist mit einem konischen Kopf 53 ausgestattet, der
in der Steuerstellung eine Umgehungsöffnung bildet, die für eine Querverbindung
zwischen einer Öffnung 54 und dem Austrittsraum 36 sorgt. Die Quer-schnittsfläche
der Öffnung 54 ist gleich der Querschnittsfläche des Steuerkolbens 45. Der Steuerkolben
45 ist einem
Steuersignaldr-uck in der Steuerkammett 43 und der
Kraft der Feder 46 ausgesetzt, die in einer Richtung wirken in der der konische
Kopf 53 mit der Öffnung 54 in Eingr-iff gehalten wird. Der Steuerkolben 45 steht
ferner unter dem Einfluß des Druckes in der Einlaßkammer 21 p der eine Kraft in
einer- Richtung erzeugt, in welcher der konische Kopf 53 von der Öffnung 54 abgehoben
und ein Durchlaß zwischen der Einlaßkammer 21 und dem Austrittsraum 36 gebildet
wird. Unter dem Einfluß dieser Kräfte beeinflußt der Steuerkolben 45 den Umgehungsstrom
von der Pumpe 12 zum Austrittsraum 36 derart daß die Einlaßkammer 21 auf einem höheren
Druck als die Lastkammer 22 gehalten wird, wobei die Differenz zwischen diesen Drücken
stets konstant und proportional der Vorspannung der Feder 46 ist. Nimmt daher die
Hülse 44 die in Fig. 1 veranschaulichte Stellung ein, die der kleinsten Vorspannung
der Feder 46 entspricht, wird die konstante Druckdifferenz zwischen der Einlaßkammer
21 und der Last kammer 22 mittels des Druckgefälleventils 40 konstant auf einem
Kleinstwert gehalten. In der voll ausgefahrenen Stellung der Hülse 44, in welcher
der Anschlag 47 sich gegen die Fläche 48 anlegt und die von der Feder 46 entwickelte
Vorspannung ihren Höchstwert hat, wird die konstante Druckdifferenz zwischen der
Einlaßkammer 21 und der Lastkammer 22 konstant auf dem Höchstwert gehalten. Das
Druckgefälleventil 40 verstellt sich, um den Umgehungsstrom von der Pumpe 12 zum
Austrittsraum 36 selbsttätig so einzustellen, daß der Pumpenauslaßdruck und damit
der Druck in der Einlaßkammer 21 auf einem Wert gehalten wird, der um eine feste
Druckdifferenz höher als der Lastsignaldruck in der Lastkammer 22 ist.
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Bei weitere- Verstellung des B:'-des 18 nach rechts wird die Eir laßkammer
2@ mit der Lastkammer 22 verbunden so daß Druckmittel won der Kammer 21 über eine
Leitung 22a zum Druckmittelmotor gelangt. Da der Druck in der Kammer 21 mittels
des Druckgefölleventils auf einer testen Druckdifferenz mit Bezug auf den Druck
in der Lastkammer 22 gehalten wird, ist das Strömungsvolumen je Zeit einheit proportional
der Flache der zwischen den Kammern 21 und 22 gebildeten Öffnung und damit unabhängig
von dem tatsächlichen Druckwert in der Lastkammer 22 konstant für jede vorgegebene
Öffnungsfläche. Da die Öffnungsfläche zwischen den Kammern 21 und 22 ihrerseits
proportional der Verschiebung des Ventilkolbens 16 ist3 ist der Druckmittelstrom
von der Einlaßkammer 21 zur Lastkammer 22 auch proportional der Verstell;ång des
Ventilkolbens 16, wobei jede vorgegebene Stellung des Ventilkolbens 16 einem bestimmten
konstanten Druckmittelstromwert unabhängig von der Größe des Druckwertes entspricnt,
der zur Betätigung der Last erforderlich ist.
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Bei einer Verstellung des Ventilkolbens 16 in der entgegengesetzten
Richtung wird der Druckmittelstrom von der Einlaßkammer 21 zur Lastkammer 23 in
ähnlicher Weise gesteuert und der entgegengesetzten Seite des Druckmittelmotors
über eine Leitung 23a zugeführt.
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Die vorstehend erläuterte Regelung gilt für einen Betrieb mit positiver
Last. Die Regelung bei negativer Last sei im folgenden beschrieben.
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Ein Druckfühlerkanal 56 verbindet die Auslaßkammer 25 mit einem Druckmittelaufnahmeraum
57. Der in der Bohrung 28 geführte Steuerkolben 29 ist mit längsverlaufenden Nuten
58 ausgestattet, die in einer Dosierkante 59 auslaufen, welche für eine Verbindung
zwischen der ersten Austrittskammer 269 dem Durchlaß 27 und der zweiten Austrittskammer
30 sorgen (vgl. auch Fig. 2). Bei einer Verstellung des Steuerkolbens 29 von rechts
nach links wird die wirksame Flä--che der Nuten 58 allmählich verringert, bis die
Dosierkante 59 schließlich die Verbindung zwischen dem Durchlaß 27 und der zweiten
Austrittskammer 30 absperrt.
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Einer Verstellung des Steuerkolbens 29 von rechts nach links wirkt
60 eine Differentialfeder/entgegen, die normalerweise den Steuerkolben 29 in die
in Fig. 1 veranschaulichte voll geöffnete Stellung vorspannt. Der Raum 57 steht
über eine Drosselöffnung 61 sowie Bohrungen 62 und 63 mit der zweiten Austrittskammer
30 in Verbindung.
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Bei einer Verstellung des Ventilkolbens 16 von links nach rechts wird
zunächst der Druckfühlerkanal 37 mit der Lastkammer 22 in Verbindung gebracht, während
über den Bund 19 die Lastkammer 23 an die Auslaßkammer 25 angeschlossen wird. Der
in der Lastkammer 22 herrschende Druck, der über den Druckfühlerkanal 37 übertragen
wird, betätigt über den Durchlaß 39 das Druckgefälleventil 40 in der oben beschriebenen
Weise. Gleichzeitig gelangt das Drucksignal von der Lastkammer 23 über den Druckfühlerkanal
56 zum Raum 57.
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Nimmt man an, daß die positive Last in der Lastkammer 22 einen positiven
Abfangdruck erzeugt, befindet sich die Lastkammer 23 auf
dem Druck
Null; infolgedessen wird über den Druckfühlerkanal 56 das Drck-Nuil-Signal an de
Raum 57 übermittelt. Bei weiterer Bewegung des Ventilkolbens 16 von links nach rechts
wird die Lastkammer 22 mit der Einlaßkammer 21 verbunden, während die Lastkammer
23 und die Auslaßkammer 25 über die Dosiernuten 64 mit der ersten Austrittskammer
26 in Verbindung kommen. Da in der veraschaulichten Stellung der Steuerkolben 29
die erste Austrittskammer 26 mit der zweiten Austrittskammer 30 verbindet, gelangt
das Druckmittel von der Einlaßkammer 21 zur Lastkammer 22 und über die Leitung 22a
zum Druckmittelmotor 11. Das Druckmittel verläßt den Motor 11 über die Leitung 23a;
es gelangt zu der Lastkammer 23 und der Auslaßkammer 25, die über die Nuten 64,
die erste Austrittskammer 26, den Durchlaß 27 und den Steuerkolben 29 mit der zweiten
Austrittskammer 30 verbunden sind, die ihrerseits über die Leitung 34 an den Behälter
33 angeschlossen ist. Für den beschriebenen positiven Lastzustand wird die Geschwindigkeit
des Druckmittelmotors in vollem Umfang durch die Öffnungsfläche zwischen der Einlaßkammer
21 und der Lastkammer 22 sowie durch die feste Druckdifferenz gesteuert, die mittels
des Druckgefälleventils 40 zwischen diesen beiden Kammern aufrechterhalten wird.
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Es sei nun jedoch angenommen, daß während der oben erläuterten Betätigung
des Druckmittelmotors die Lastkennwerte von positiv nach negativ wechseln. Bei nach
rechts verschobenem Ventilkolben 16 würde der Druck in der Lastkammer 22 auf Null
abfallen. Dieses über den Druckfühlerkanal 37 übertragene Drucksignal würde eine
Rückbewegung der Hülse 44 verbunden mit einer entsprechenden Verminder
-ur!g
der vor spannung der Feder 46 erlauben; der Pumpenaj'slaßdr-uck würde über das Druckgetälleventi:l
auf den minimalen Be reitschaftswert gebracht; die Pumpe würde den erforderlichen
Strom selbsttätig mit diesem Kleinstdruckwert liefer-n. Auf Grund der Einwirkung
der- negativen Last würde der Druck in der Lastkammer 23 und der Auslaßkammer 25
erzeugt, wobei das betreffende Drucksignal über den Druckfühlerkanal 56 zum Raum
57 gelangt. Dieser auf die Querschnittsfläche des Steuerkolbens 29 einwirkende Druck
übertrifft die Vorspannungskraft der Differentialfeder 60; der Steuerkolben 29 wird
von rechts nach links verschoben. Auf Grund dieser Verstellung wird die wirksame
Fläche der Nuten 58 vermindert9 da sich die Dosierkante 59 der Sperrfläche 59a nähert.
Auf Grund des dem Strom durch die Nuten 58 entgegengesetzten Widerstandes steigt
der Druck in dem Durchlaß 27 und der ersten Austrittskammer 26 an, bis ein Kraftegleichgewichtszustand
erreicht ist. Bei diesem Gleichgewichtszustand wird die Kraft, die darauf zurückgeht,
daß der in der Lastkammer 23 herrschende und über de Kanal 56 zum Raum 57 übertragene
Druck auf die Querschnittsfläche des Steuerkolbens 29 einwirkt, durch die Kraft,
die auf den auf die Querschnittsfläche des Steuerkolbens 29 einwirkenden Druck im
Durchlaß 27 zurückgeht, und die Vorspannkraft der Differentialfeder 60 ausgeglichen.
Unter diesen Bedingungen nimmt daher der Steuerkolben 29 selbsttätig eine Drosselstellung
ein, in welcher er eie konstante Druckdifferenz zwischen der Last kammer 23 und
der ersten Austrittskammer 26 aufrechterhält. Diese konstante Druckdifferenz ist
gleich der Vorspannung der Differentialfeder 60 geteilt durch die Querschnittsflöche
des Steuerkolbens 29.
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Da der sich hin @@d her bewegende Steuer-kolben 29 durch Drosselwirkung
eine konstante Druskdiffererz zwischen der Auslaßkammer 25 und der ersten Austrittskammer
25 aufrechterhält, ist der Strom zwischen dieser beiden Kammern unmittelbar proportional
der Öffnungsfldche, ur welche die Nuten 64 und 64a im Dosierbund 20 zwi schen diesen
Kammern sorgen. Der Strom ist für jeden im Einzelfall vorliegenden Wert dieser Flache
unabhängig von dem Druck in der Ladekammer 23 und der Auslaßkammer 25, wo die negative
Last abgefangen wird. Die Vorspannung der Differentialfeder 60 kann so gewählt sein,
daß die äquivalente konstante Druckdifferenz die gleiche ist wie die konstante Druckdifferenz,
die von dem Druckgefälleventil vorgegeben wird. Auf diese Weise können die Stromsteuereigenschaften
des Ventils für beide Arbeitsrichtungen des Druckmittelmotors unabhängig von der
Größe der positiven oder negativen Last aufrechterhalten werden.
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Wird von einer negativen Last ausgegangen, wird bei einer Verstellung
des Ventilkolbens 16 in der betreffenden Richtung zunächst ein Druck-Null-Signal
an das Druckgefälleventil 40 und ein Lastabfangdr.cksignsl an den Steuerkolben 29
gegeben. Da zu diesem Zeitpunkt die Lastkammer und die den negativen Lastdruck auffangende
Auslaßkammer mittels des Dosierbundes 20 noch von der ersten Austrittskammer abgetrennt
sind, bewegt sich der Steuerkolben 29 unter dem Einfluß des erzeugten Lastdruckes
über die volle Strecke von rechts nach links, wobei er den Durchlaß 27 von der zweiten
Austrittskammer 30 absperrt. Bei weiterer Verstellung des Ventilkolbens 16 wird
die unter Druck stehende Auslaßkammer über die
Nuten 64 oder 64a
mit der ersten Austrittskammer verbunden wo bei der Druck im Durchlaß 27 allmåhlic;n
ansteigt, bis der Steuer kolben 29 seine Regelstellung er-reichtO so daß er in der
beschriebenen Weise eine konstonte Druckdifferenz aufrechterhält.
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Auf diese Weise bleibt die Stromsteuerfunktion währerd des Auf tretens
einer negativen Last erhalten.
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Wird der Ventilkolben 16 ausgehend von der veranschaulichten Stellung
von rechts nach links verschoben5 wird der Druckmittelmotor 11 in der entgegengesetzten
Richtung betätigt, wobei die Kammer 23 zur Einlaßkammer und die Kammer 24 zur Auslaßkammer
wird. Das Ventil ist infolgedessen doppeltwirkend, da es negative Lasten in beiden
Bewegungsrichtungen steuert.
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Um Leckvorgänge berücksichtigen zu können und die Regelstabilitöt
zu erhöhen, ist die Drosselöffnung 6t vorgesehen, welche den Raum 57 über die Bohrungen
62 und 63 mit der zweiten Austrittskammer 30 verbindet. Die Querschnittsfläche der
Drosselöffnung 61 ist wesentlich kleiner als die Querschnittsfläche des Druckfühlerkanals
56.
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Fig. 3 zeigt ein weiteres lastabhängig arbeitendes Ventil, das ins
gesamt mit 64b bezeichnet ist. Dieses Ventil ist bezüglich der Steuerung von positiven
Lasten ähnlich demjenigen nach Fig. 1 aufgebaut, weist jedoch einen abgewandelten
Abschnitt für die Steuern rung von negativen Lasten auf. Ein Steuerkolben 65 zur
Steuerung von negativen Lasten sitzt in einer Bohrung 66, welche eine Auslaßkammer
67
und eine erste Aus+-ittskammer 68 miteinander verbindet. 1n der normalen Arbeitsstellung
hält der Steuerkolben 65 unter dem Eir:tluß einer Differentiolfeder 69 den Durchlaß
zwischen der Auslaßkammer 67 und der ersten Austrittskammer 68 offen.
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Ein mit dem Steuerkolben 65 in Verbindung stehender Raum 70 ist über
Leitungen 71 und 72 an einer Druckmittelbehälter 73 angeschlossen. Ein Ventilkolben
74 ist in einer Bohrung 75 geführt; er weist absperrende Bunde 76, 77 und 78 sowie
einen Dosierbund 79 auf. Wenn der Ventilkolben 74 in der in Fig. 3 veranschaulichten
Neutralstellung steht, tr-ennt der Bund 76 eine Lastkammer 80 von der Auslaßkammer
67 ab, der Bund 77 trennt eine Einlaßkammer 81 von der Lastkhmmer 80 und einer weiteren
Lastkammer 83 ab, der Bund 78 sorgt für eine Trennung der Auslaßkammer 67 von der
Lastkammer 83 und der ersten Austrittskammer 68, während der Dosierbund 79 die erste
Austrittskammer 68 von einer zweiten Austrittskammer 84 abtrennt. Es sei angenommen,
daß der Ventilkolben 74 zunächst von links nach rechts verschoben wird, wobei der
erste Druckfühlerkanal 37 mit dem Druckgefälleventil 40 verbunden wird, während
gleichzeitig die Lastkammer 83 mit der Auslaßkammer 67 in Verbindung kommt. Es sei
ferner angenommen, daß die Lastkammer 80 dem auf eine positive Last zurückzuführenden
Druck ausgesetzt ist. In der oben beschriebenen Weise gelangt ein Drucksignal über
den Durchlaß 39 zu dem Druckgefälleventil 40, wodurch über die Hülse 44 die Vorspannung
der Feder 46 erhöht wird. Das Druckgefälleventil 40 regelt den von der Pumpe 12
zum Austrittsraum 36 umgeleiteten Druckmittelstrom derart, daß in der Einlaßkammer
81 ein Druck aufrechterhalten bleibt, der um eine konstante Druckdifferenz
höher
als der Druck in der Lastkammer 80 ist. Wenn der Ventilkolben 74 weiter von links
nach rechts verschoben wird, wird die Lastkammer 80 mit der Einlaßkammer 81 verbunden,
während der Dosierbund 75 die erste Austrittskammer 68 mit der zweiten Austrittskammer
84 in Verbindung bringt. unter einer konstanten Druckdifferenz stehendes Druckmittel
wird von der Einlaßkammer 81 angeliefert und gelangt über die Leitung 22a zum Druckmittelmotor
41.
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Das Druckmittel verläßt den Motor 11 über die Leitung 23a und gelangt
zur Lastkammer 83 sowie zur Auslaßkammer 67, die über Nuten 85, die erste Austrittskammer
68, die Bohrung 75, die zweite Austrittskammer 84, eine Leitung 86 und die Leitung
72 mit dem Behälter 73 in Verbindung steht. Da das Druckgefälleventil 40 in der
zuvor beschriebenen Weise eine konstante Druckdifferenz zwischen der Einlaßkammer
81 und der Lastkammer 80 aufrechterhält, ist der Druckmittelstrom zum Motor 11 unabhängig
vom Lastdruck proportional der axialen Verschiebung des Ventilkolbens 74.
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Es sei angenommen, daß während der Betätigung die positive Last zu
einer negativen Last wird. Der Druck in der Lastkammer 80 beginnt dann unter einen
der Einstellung der Feder 46 entsprechenden Wert abzufallen. Die Hülse 44 verringert
die Vorspannung der Feder 46 auf den Kleinstwert; das Druckgefälleventil regelt
den Umgehungsstrom derart, daß die Einlaßkammer 81 auf diesem Druckkleinstwert gehalten
wird, der äquivalent der kleinsten Vorspannung der Feder 46 ist. Unter dem Einfluß
der negativen Last sucht der Druckmittelstrom von der ersten Austrittskammer 68
zur zweiten Austrittskammer 84 anzusteigen. Da der Strömungswiderstand an der von
dem
Dosier-b nd 79 gebildeten Öffnung mit dem Strom ansteigt, wird auch der Druck in
der ersten Austrittskammer 68 größer, bis ein Druckwert erreicht ist, bei dem der
auf die Querschnittsfläche des Steuerkolbens 65 einwirkende Drk die Vorspannkraft
der Feder 69 übertrifft, der Steuerkolben 65 von rechts nach links verschoben wird
und die wirksame Querschnittsfläche für den über die Nuten 85 zwischen. der Auslaßkammer
67 und der ersten Austrittskammer 68 übergehenden Strom verkleinert wird. Der Steuerkolben
65 regelt den Druckmittelstrom und stellt den Strömungsquerschnitt zwischen der
Auslaßkammer 67 und der ersten Austrittskammer 68 derart ein, daß in der ersten
Austrittskammer 68 ein konstanter Druck aufrechterhalten wird, der der Vorspannung
der Differentialfeder 69 entspricht. Da die zweite Austrittskammer 84 mit dem Behälter
73 unmittelbar verbunden und infolgedessen auf Atmosphärendruck gehalten ist und
da die erste Austrittskammer 68 durch die Drosselwirkung des Steuerkolbens 65 auf
einem konstanten Druck gehalten wird, bleibt die Druckdifferenz zwischen der ersten
und der zweiten Austrittskammer konstant, wenn eine negative Last gesteuert wird.
Infolgedessen ist der Strom über die durch die Verschiebung des Dosierbundes 79
gebildete Öffnung proportional der Querschnittsfläche dieser Öffnung, die ihrerseits
proportional der Verschiebung des Ventilkolbens 74 aus der Neutralstellung ist.
Dosierflächen 87 und 88 des Dosierbundes 79 erlauben eine Regelung der Querschnittsfläche
der Öffnung in Abhängigkeit von einer Verstellung des Dosierbundes 79 und damit
einer Verschiebung des Ventilkolbens 74.
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Auf diese Weise läßt sich die Geschwindigkeit der Last in Abhängigkeit
von der Bewegung des Ventilkolbens 74 steuern.
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Es sei angenommen daß der Ventilkolben 74 von links nach rechts verschoben
wird, wodurch der zu dem Druckgefälleventil 40 führende Druckfühlerkanal 37 mit
der Lastkammer 80 verbunden wird, während gleichzeitig eine Verbindung der Lastkammer
83 mit der Auslaßkammer 67 erfolgt. Es sei ferner angenommen daß die Lastkammer
83 dem von einer negativen Last verursachten Druck ausgesetzt ist. Wie oben beschriebenl
hält das Druckgefälleventil 40 die Einlaßkammer 81 auf einem Kleinstdruck. Der Druckanstieg
in der Auslaßkammer 67 wird über die Nuten 85 zu der ersten Austrittskammer 68 übertragen.
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Da der Dosierbund 79 die Austrittskammern 68 und 84 noch voneinander
trennt, verschiebt ein Druckanstieg in der ersten Austrittskammer 68 den Steuerkolben
65 von rechts nach links, wodurch die Auslaßkammer 67 von der ersten Austrittskammer
68 abgetrennt wird.
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Die erste Austrittskammer 68 ist über eine einen Strömungswiderstand
darstellende Öffnung 89 und eine Bohrung 90 mit dem Raum 70 verbunden der auf Atmosphärendruck
steht. Ein kleiner über die Öffnung 89 gelangender Strom senkt den Druck in der
ersten Austrittskammer 68 ab, was durch Nachstellen des Steuerkolbens 65 korrigiert
wird. Der Steuerkolben hält nun die erste Austrittskammer 68 auf einem konstanten
Druck. Bei weiterer Verstellung des Ventilkolbens 74 von links nach rechts, wird
die Einlaßkammer 81 mit der Lastkammer 80 verbunden, während die erste Austrittskammer
68 mit der zweiten Austrittskammer 84 in Verbindung gebracht wird.
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Da der Steuerkolben 65 die erste Austrittskammer 68 auf einem konstanten
Druck hält, ist der über die Dosieröffnung am Dosierbund 79 tretende resultierende
Strom proportional der Querschnittsfläche der Öffnung, und zwar unabhängig von dem
Druck, der auf Grund der
negativen Last in der Lastkammer 83 und
der Auslaßkammer 67 erzeugt wird. Der Querschnitt der Dosieröffnung ändert sich
in Abhängigkeit von einer Verstellung des Dosierbundes 79 und damit des Ventilkolbens
74, wobei die Geschwindigkeit der Last sich mit der Verstellung des Ventilkolbens
74 ändert und jede Stellung des Ventilkolbens 74 Unabhängig von der Größe der Last
einer bestimmten Lastgeschwindigkeit entspricht. Eine Verstellung des Ventilkolbens
in der entgegengesetzten Richtung führt zu einer Steuerung sowohl positiver als
auch negativer Lasten in identischer Weise, da das Ventil doppeltwirkend ist, d.
h. die Motorbewegung in beiden Richtungen steuern kann.
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Entsprechend Fig. 4 liegt eine weitere Ausführungsform eines insgesamt
mit 91 bezeichneten Stromventils zwischen einem Druckmittelmotor 11 und einer Konstantpumpe
12. Ein zweites als Block 92 dargestelltes ähnliches Stromventil sitzt zwischen
einem zweiten Druckmittelmotor 93 und der Konstantpumpe 12. Der allgemeine Aufbau
des Stromventils 91 einschließlich des Ventilkolbens 16, des Steuerkolbens 29, der
Lage der Auslaß- und Lastkammern und der Anordnung der Druckfühlerkanäle sind identisch
wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1; das Ventil arbeitet in gleicher Weise,
was die Steuerung von negativen Lasten anbelangt. Das Ventil gestattet es jedoch
auch, mehrere positive Lasten zu steuern. Der Mechanismus für diese Funktion ist
wie folgt ausgelegt.
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Eine Zulaufkammer 92a ist über Durchlässe 93a und 94 eines Einlaßsteuerventils
95 mit einer Einlaßkammer 96 verbunden , die über
eine Leitung
97 an den Auslaß eines Druckgefälleventils 98 sowie über einen Raum 99 des Druckgefälleventils
98 und eine Leitung -TOO an die Konstantpumpe 12 angeschlossen ist. Der Lastfühlerdurchl
aß 39, der mit den Lastfühlerkanalen 37 | nd 38 in Verbindung steht, ist über einen
Raum 101, ein Rückschlagventil 102 und eine Leitung 103 an das Druckgefälleventil
98 angeschlossen. In äht licher Weise ist das Stromventil 92 über eine Lastfühlerleitung
104 und ein Rückschlagventil 105 sowie eine Leitung 106 mit dem Druckgefäll.eventil
98 verbunden.
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Das Steuerventil 95, das in den Raum 101 hineinreicht, ist mittels
einer Differentialfeder 107 in Richtung auf die gezeigte Stellung vorgespannt. Das
Steuerventil 95 ist in der einen Richtung der Kraft ausgesetzt, die von dem über
die Querschnittsfläche des Ventils wirkenden Druck in der Zulaufkammer 92a aufgebaut
wird. In der entgegengesetzten Richtung steht das Steuerventil 95 unter dem Einfluß
der Kraft, den der Druck im Raum 101 auf die Querschnittsfläche des Steuerventils
ausübt, sowie der Kraft der Differentialfeder 107. Steigt der Druck in der Zulaufkammer
92a über den Druck im Raum 101 an, wird die von der Differentialfeder 107 ausgeübte
Kraft überwunden; das Steuerventil 95 bewegt sich von rechts nach links, wodurch
der Widerstand für den von der Pumpe 12 zur Zulaufkammer 92a übergehenden Strom
erhöht wird. In seiner Regelstellung hält das Steuerventil 95 durch Drosselung des
Druckmittelstroms zwischen der Zulaufkammer 92a und dem Raum 101 ein konstantes
Druckgefälle zwischen der Zulaufkammer 92a und dem Raum 101 aufrecht. Dieses Druckgefälle
ist proportional der Vorspannung der
Differentialteder 107. Da
bei Heratsbewegen des Vertilkolbens 16 aus der Neutraisteilung eine der lostkammern
über die Lasttunlerkandle 3 @@@d 38 and der D@@@hlaß 39 mit dem Raum 101 verbunden
wird, halt das Ste@erventil 95 eine kanstante Druckditterenz zwischen den betreffenden
Lastkammern und der Zulaufkammer 92d aufrecht.
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Es sei argenommer, daß das Stromventil 91 betätigt wird, während das
Stromventil 92 in der Ne@tralstellung verharrt. Es sei weiter angenommen, daß bei
der Betätigung des Stromventils 91 der Ventilkolben 16 von links fach r-echts verschoben
und der Lastfühler kanal 37 mit der Lastkammer 22 verbunden wird. Schließlich sei
angenommer, daß die Lastkammer 22 einem Druck ausgesetzt ist. der eine positive
Last abfängt. Ein Drucksignal vom Lastfühlerkanal 37 wird über den Durchlaß 39,
den Raum 101 das Rückschlagventil 102 und die Leitung 103 zum Drickgefälleventil
98 übertragen, das in der oben In werbindung mit dem Druckgefälleventil 40 erläuterter,
Weise der @mgeh@gsstoom der Konstartpumpe 12 so einstellt, daß die Einlaßkammer
96 auf einem Druck gehalten wird, der um ein vor gegebenes Druckgefälle höher- als
der- Druck in der Lastkammer 22 ist.
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Das Steuerventil 95 wird dann dem Pampenauslaßdruck ausgesetzt, der
uber die Durchlässe 94 ;nd 93a zJ der Zulaufkammer 92a gelangt und in der einen
Richtung über die Querschnittsfläche des Steuerventils 95 hinweg wirkt. In der entgegengesetzten
Richtung wirker der Druck in der mit dem Raum 101 verbundenen Lastkammer 22
im
Bereich der Querschnittsflåche des Steuerventils 95 sowie die Vorspannung der Differentialfeder
107 Wie bereits erläutert ist der Druck im Raum 101 stets um eine konstante Druckdifferenz
kleiner als der Auslaßdruck der Pumpe und damit der Druck in der Einlaßkammer 96
sowie der Zulaufkammer 92a Die Vorspannung der Differentialfeder 107 ist so gewählt,
daß sie gleich dieser konstanten Druckdifferenz multipliziert mit der Querschnittsfläche
des Steuerventils 95 ist, so daß das diesen Kräften ausgesetzte Steuerventil 95
in der in Fig. 4 veranschaulichten Stellung verharrt. Solange infolgedessen das
Druckgefälleventil 98 den Umgehungsstrom der Pumpe 12 steuert und ein konstantes
Druckgefälle zwischen dem Pumpenauslaßdruck und dem betreffenden Lastkammerdruck
aufrecnterhält, bleibt das Steuerventil 95 inaktiv Unter diesen Bedingungen arbeitet
das Stromventil 92 in der gleichen Weise wie das Stromventil 91 , wenn sowohl positive
als auch negative Lasten zu steuern sind Es sei jedoch angenommen daß die Str-omventile
91 und 92 gleichzeitig betätigt werden. In diesem Falle steuert das Stromventil
mit der höchsten Last den Auslaßdr-uck der Pumpe auf Grund der Wirkung der Rückschlagventile
102 und 105, die bewirken, daß das höhere Lastdrucksignal vom Stromventil 92 zum
Druckgefälleventil 98 geht.
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Nimmt man an, daß die Last des Motors 93 höher ist, läßt das Rückschlagventil
105 das Signal passieren. Dagegen hält das Rückschlagventil 102 das höhere Drucksignal
vom Raum 101 ab. In der zuvor
besch@@ebenen Weise spricht das Druckgefälleventil
98 auf das Laststeuersignal vom Stromventil 92 anR wobei das Stromventil 92 die
Stromregelfunktion beim Steuern der hoheren Last voll beibehält Im Falle des Stromventils
91 übersteigt dagegen der Pumpenauslaßdruck in der Leitung 97 die feste SteuerdrJckdifferenz,
wodurch das Gleichgewicht des Steuerventils 95 gestört wird. Unter dem Einfluß der
nicht im Gleichgewicht stehenden Kräfte bewegt sich das Steuerventil 95 von rechts
nach links, wobei die wirksame Strömungsquerschnittsfläche zwischen der Einlaßkammer
96 und der Zulaufkammer 92a allmahlich vermindert wird. Der dadurch bedingte Anstieg
des Strömungswiderstandes verringert den Druck in der Zulaufkammer 92a, bis das
Gleichgewicht wieder hergestellt ist Da wie oben erläutert die Vorspannung der Differentialfeder
107 gleich dem Produkt des konstanten Differenzdruckes der Pumpensteuerung und der
Querschnittsfläche des Steuerventils 95 ist, sorgt das Steuerventil 95 für eine
geeignete Regelung, wobei der übermäßige Druck in der Einlaßkammer 96 gedrosselt
und die Zulaufs kammer 92a auf einem Druck gehalten wird, der um ein fest vorgegebenes
Druckgefälle über dem Lastsignal von der betreffenden Lastkammer liegt Falls die
Last negativ würde, fällt der Druck in der Lastkammer 22 auf oder nahezu at Null
ab. Dies hätte zur Folge, daß sich das Steuerventil 95 weiter von rechts nach links
verschiebt, wodurch der größte Teil des Druckes der Einlaßkammer 96 gedrosselt und
eine konstante Druckdifferenz zwischen der Zulauf kammer 92a und der Lastkammer
22 aufrechterhalten wird. Gleichzeitig steigt der Druck in der Lastkammer 23 an,
wodurch der Steuerkolben. 29 in der zuvor beschriebenen Weise betätigt wir-d, um
die
negative Last zu steuern.
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Auf diese Weise behalten beide Stromventile 92 und 91 bei gleichzeitiger
Betätigung die Stromsteuerfunktionen voll bei, wenn es darum geht, sowohl positive
als auch negative Lasten zu steuern.
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Das Stromventil 91 ist auch doppeltwirkend und steuert sowohl positive
als auch negative Lasten in beiden Richtungen je nach der Bewegungsrichtung des
Ventilkolbens 16.
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Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform des Stramventils,
das insgesamt mit 107a bezeichnet ist. Dieses Ventil ist bezüglich der Steuerung
von positiven Lasten ähnlich damjenigen.
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nach Fig. 1; es hat jedoch einen abgewandelten Steuerabschnitt für
negative Lasten. Ein Steuerkolben 108 zum Steuern von negativen Lasten sitzt in
einer Bohrung 109, welche die Auslaßkammern 25 und 24 sowie eine Austrittskammer
110 miteinander verbindet. In seiner Normalstellung hält der Steuerkolben 108 unter
dem Einfluß einer Differentialfeder 111 den Durchlaß zwischen den Auslaßkammern
und der Austrittskammer 110 geschlossen. Ein Raum 112 ist über einen Kanal 113 mit
den Druckfühlerkanälen 37 und 38 verbunden.
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Es sei angenommen, daß der Ventilkolben 16 von links nach rechts verschoben
wird, wobei zunächst der Druckfühlerkanal 37 mit dem Druckgefälleventil 40 und dann
die Lastkammer 22 mit der Einlaßkammer 21 und die Lastkammer 23 mit der Auslaßkammer
25 verbunden wird. Es sei ferner angenommen, daß die Kammer 22 dem Druck einer positiven
Last ausgesetzt ist. In der zuvor erläuterten Weise regelt
das
Druckgefälleventil 40 den Umgehungsstrom von der Konstantpumpe 12, um eine konstante
Druckdifferenz zwischen der Einlaßkammer 21 und der Lastkammer 22 aufrechtzuerhalten.
Solange in dem Druckfühlerkanal 37 und dem Kanal 113 ein Druck herrscht, wird der
Steuerkolben 108 entgegen der Vorspannkraft der Feder 111 voll von rechts nach links
geschoben. Dadurch wird die Kammer 25 über Schlitze 114 des Steuerkolbens 108 mit
der Austrittskammer 110 verbunden.
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Es sei angenommen, daß während der Betätigung die positive Last zu
einer negativen Last wird und der Druck in der Lastkammer 22 auf Null zu fallen
beginnt. Das Druckgefälleventil hält, wie oben erläutert, einen konstanten Mindestdruck
in der Einlaßkammer 21 sowie auf Grund des Druckabfalles einen entsprechend niedrigeren
Druck in der Lastkammer 22 aufrecht. 6a jedoch die Lastkammer 23 mit der Auslaßkammer
25 verbunden ist und die Lastkammer 23 jetzt unter dem Einfluß der negativen Last
unter Druck kommt, sucht sich die Verstellgeschwindigkeit der negativen Last zu
vergrößern; der Druckabfall zwischen der Einla,ßkammer 21 und der Lastkammer 22
steigt an. Der Druck in der Lastkammer 22 fällt weiter ab. Da die Lastkammer 22
mit dem Raum 112 über den Druckfühlerkanal 37 und den Kanal 113 verbunden ist und
der Druck dort sinkt, verschiebt die Differentialfeder 111 den Steuerkolben 108
von links nach rechts. Dadurch wird die Durchlaßöffnung um die Bohrung 109 herum
im Bereich der Schlitze 114 beschränkt; der Druck in der Auslaßkammer 25 steigt
an. Dieser Druckanstieg in der Auslaßkammer 25 vermindert die Druckdifferenz zwischen
der Lastkammer 23 und der
Auslaßkammer 25, wodurch der Druckmittelstrom
zwischen diesen beiden Kammern proportional herabgesetzt wird. Dies sucht seinerseits
den Druck in der Lastkammer 22 und damit den Druck im Raum 112 zu erhöhen. Auf Grund
der Drosselwirkung des Steuerkolbens 108 bleibt die Stromsteuerung während des Auftretens
der negativen Last erholten. Das Stromventil 10nach Fig. 5 erlaubt es daher, sowohl
positive als auch negative Lasten zu steuern. Das Ventil ist auch doppeltwirkend,
da es für eine Steuerung in beiden Bewegungsrichtungen des Motors herangezogen werden
kann.