DE1098367B - Feuerloeschpulver - Google Patents

Feuerloeschpulver

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DE1098367B
DE1098367B DED26107A DED0026107A DE1098367B DE 1098367 B DE1098367 B DE 1098367B DE D26107 A DED26107 A DE D26107A DE D0026107 A DED0026107 A DE D0026107A DE 1098367 B DE1098367 B DE 1098367B
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DE
Germany
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calcium
fatty acid
fire extinguishing
sodium bicarbonate
weight
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Pending
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DED26107A
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English (en)
Inventor
John H Mccracken
Larry Jacobson
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Diamond Shamrock Corp
Original Assignee
Diamond Alkali Co
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D1/00Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
    • A62D1/0007Solid extinguishing substances
    • A62D1/0014Powders; Granules

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Fire-Extinguishing Compositions (AREA)

Description

  • Feuerlöschpulver Die Erfindung bezieht sich auf ein Trockenfeuerlöschmittel in Gestalt eines trockenen frei beweglichen Pulvers, das als hauptsächlichen feuerlöschenden Bestandteil ein Alkalicarbonat und im innigen Gemisch damit ein Erdalkalicarbonat, dessen Oberfläche mit einem Überzug aus organischen Stoffen versehen ist, enthält.
  • Es ist bereits bekannt, Alkalicarbonate, insbesondere Natriumcarbonate, mit anderen Stoffen zu einem trokkenen, pulverförmigen Feuerlöschmittel zu kombinieren, das aus einem Behälter unter Druck zerstäubt wird. Um die Mittel auch auf längere Zeit frei beweglich zu halten, d. h. um sie weniger hygroskopisch zu machen, oder auch um ihre feuerlöschenden Eigenschaften zu verbessern, wurden schon die verschiedensten Zusätze, unter anderem auch fettsaure Salze, vorgeschlagen, jedoch gelang es bisher nicht, eine wirkungsvolle Kombination der gewünschten Eigenschaften in den Trockenfeuerlöschmitteln herbeizuführen. Es zeigte sich im Gegenteil, daß sich unter Umständen die Zusätze in ihrer Wirkung gegenseitig beeinträchtigten oder gar aufhoben. Außerdem führten die bisher vorgeschlagenen Zusätze meist zu einer Verringerung des Schüttgewichtes, d. h. zu einer Vergrößerung des spezifischen Volumens.
  • Es ist auch bekannt, Natriumbicarbonat einer Korngröße zwischen 20 und 150 &, als Trockenlöschpulver zu verwenden.
  • Die Anforderungen, die an Feuerlöschpulver gestellt werden, sind unter anderem eine genau gesteuerte Ausstoßmenge aus dem Behälter unter der Einwirkung des Transportgases, Widerstandsfähigkeit gegen Agglomerieren, möglichst geringe Feuchtigkeitsaufnahme, selbst bei sehr feuchter Umgebung, und eine außerordentlich hohe abstoßende Wirkung bei Berührung mit Wasser. Unter diesen wichtigen Eigenschaften ist die Zerstäubbarkeit als die ausschlaggebende anzusehen, ohne die es seine hauptsächliche Funktion nicht erfüllen kann.
  • Die Erfindung ist daher auf ein hochwirksames Feuerlöschpulver gerichtet, in welchem eine möglichst geringe Anzahl von Bestandteilen wirkungsvoll zusammenwirkt, um einen hohen, auch beim längeren Lagern aufrechterhaltenen Grad von Beweglichkeit hervorzubringen, der mit dem einer Flüssigkeit vergleichbar ist. Ferner soll das Mittel als Ganzes ein höheres Schüttgewicht aufweisen als sein Hauptanteil (nämlich das Natriumbicarbonat in feinverteiltem Zustand), und es soll, selbst wenn es längere Zeit in einer Atmosphäre von verhältnismäßig hoher Feuchtigkeit ruhend aufbewahrt wird, nicht zum Agglomerieren und zur Klumpenbildung neigen.
  • Es wurde festgestellt, daß ein in an sich bekannter Weise auf Natriumbicarbonat mit einem Zusatz an Erdalkalicarbonaten aufgebautes Feuerlöschpulver den obigen Anforderungen dann gerecht wird, wenn verschiedene Bedingungen erfüllt sind.
  • So muß sich als erstes die Granulation des Natriumbicarbonates innerhalb genau festgelegter Grenzen halten. Das gleiche gilt auch für die Korngrößen des anwesenden Calcium- und/oder Magnesiumcarbonates. Um die Klumpenbildung zu verhindern, müssen, wie gefunden wurde, ferner die Calcium- bzw. Magnesiumcarbonatteilchen einen dünnen Überzug aus einer höheren Fettsäure tragen. Soll ein bestimmtes Schüttgewicht eingestellt werden, was im Hinblick auf die leichte Zerstäubbarkeit wünschenswert sein kann, so geschieht dies, wie sich ergeben hat, am zweckmäßigsten durch Zugabe eines in engen Grenzen bleibenden Anteils an Calcium- oder Magnesiumsalzen höherer Fettsäuren.
  • In Übereinstimmung mit diesen Erkenntnissen sind daher die Feuerlöschpulver nach der Erfindung, die in an sich bekannter Weise im wesentlichen aus N atriumbicarbonat und einem die Aufnahme von Feuchtigkeit verhindernden Zusatz an Calcium- oder Magnesiumsalzen bestehen, gegenüber den bekannten Gemischen dieser Art dadurch gekennzeichnet, daß die Korngrößen der Natriumbicarbonatteilchen zu 40 bis 90 °/o unter 44 &,, zu 6,5 bis 37 °/o zwischen 44 und 74 #t, zu 3,4 bis 20 % zwischen 74 und 140 #t und zu 0,1 bis 3 °/o über 140 p, liegen und daß die in einer Menge von 0,5 bis 5 Gewichtsprozent zugesetzten Calcium- und/oder Magnesiumcarbonatteilchen mit einer Menge von 0,5 bis 6 °/a, vorzugsweise von 1 bis 20/" ihres Gewichtes an einer Fettsäure mit mehr als 8 C-Atomen überzogen sind, wobei ihre Korngröße einschließlich des Fettsäureüberzuges zwischen 0,5 und 10 #t liegt; vörzügsweise etwa 1 #t beträgt.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform zeichnen sich Gemische, die den obigen Forderungen entsprechen, noch aus durch einen zusätzlichen geringen Anteil von vorzugsweise 0,5 bis 101, des Gesamtgewichtes an einem Calcium- oder Magnesiumsalz einer Fettsäure mit mehr als 8 C-Atomen, vorzugsweise der Stearinsäure.
  • Der Fettsäureüberzug kann auf die Calcium- bzw. Magnesiumcarbonatteilchen beispielsweise dadurch aufgebracht sein, daß das Carbonat mit einer geeigneten Fettsäure zusammen in einer _ Kugelmühle behandelt wurde, bis der Ölaufnahmewert im wesentlichen konstant war. (Der Ölaufnahmewert wird gemessen durch Entnehmen von Proben von bestimmtem Gewicht während des Behandelns in der Kugelmühle, die man dann mit einem geeigneten Pflanzenöl in kleinen Anteilen versetzt, bis sich eine einheitlich zusammenhängende Masse bildet, worauf man die hierzu notwendige Ölmenge mißt. Bleibt bei zwei aufeinanderfolgenden Versuchen die absorbierte Menge an halbtrocknendem Öl konstant, so kann der Fettsäureüberzug auf dem'Erdalkalicarbonat als im wesentlichen einheitlich angenommen werden.) Die mit dem Calcium- -bzw. Magnesiümcarbonat zu kombinierende Fettsäuremenge soll, wie erwähnt, zwischen 0,5 und höchstens 601, des Carbonatgewichtes betragen. Ein Überschuß über 6°/o ist für das Überziehen der Carbonatteilchen im Sinne der Erfindung wirkungslos. Normalerweise zeigt sich, daß die geeignete Menge für den Fettsäureüberzug auf dem" Carbonat in der Größenordnung von 1 bis 2 °/o des Carbonatgewichtes liegt.
  • Bekanntlich mu.ß die Füllung von Trockenfeuerlöschern praktisch ungiftig und beim Gebrauch frei beweglich innerhalb eines Temperaturbereiches von -40 bis +60'C sein.
  • Weist das Mittel allenfalls eine geringe Neigung zum Zusammenbacken oder zur Bildung von Klumpen auf, so müssen die Klumpen oder Kuchen zerstieben, wenn man sie aus etwa 10 cm Höhe auf eine glatte harte Fläche auffallen läßt; die Neigung zur Klumpenbildung wird durch besondere Versuche gemessen, die bei einer relativ en Feuchtigkeit von 80 °/o über längere Zeitperioden durchgeführt werden. Die freie Beweglichkeit der Mittel, soweit sie in Löschgeräten vom Druckzylindertyp Verwendung finden, wird bestimmt durch Messung des Abstandes von der Düse, innerhalb dessen das zerstäubte Mittel sich absetzt. Hierfür wie auch für gewisse andere Eigenschaften der Trockenfeuerlöscher und der darin verwendeten Mittel (Ausstoßzeit, Rückstandsmenge im Gerät, Löschwirkung der Mittel usw.) bestehen besondere Bestimmungen, die durch die Löschmittel nach der Erfindung voll erfüllt werden.
  • So zeigten diese vorzügliche Prüfungsergebnisse beim Löschen von Benzinbränden im offenen Rohr unter genau festgelegten Versuchsbedingungen und ebenso beim Ablöschen von mit Benzin getränkten Baumwollabfällen sowie von Benzin-Flächenbränden und von Bränden in elektrischen Anlagen. Sie erwiesen sich durchwegs als den handelsüblichen Vergleichsmitteln auf Bicarbonatbasis überlegen.
  • Faktoren, die -bis zu einem gewissen Grade die späteren Gebrauchseigenschaften der Löschmittel beeinflussen, sind unter anderem: die Art der Vorrichtung zum Mischen der Bestandteile, Fremdstoffe, die aus der Mischeinrichtung gegebenenfalls in das Gemisch eindringen, die Zeit, während welcher die Bestandteile in der Mischvorrichtung in Bewegung gehalten werden, und selbstverständlich das Anteilsverhältnis der zu vermischenden Stoffe.
  • Um eine gleichbleibende Beschaffenheit der Gemische nach der Erfindung zu erreichen, wendet man zweckmäßigerweise zum Zusammenmischen der Bestandteile einen Mischer an, der aus einer U-förmigen Mischkammer mit zwei um eine Achse spiralförmig angeordneten Metallbändern besteht, die als Förderbänder für das zu vermischende Material wirken.
  • Die Mischkammer, die ein Fassungsvermögen von etwa 0,06 m3 aufweist, ist etwa 1 m lang und hat an der gebogenen Stelle 30 cm Durchmesser; die Achse wird mit 95 Umdr./Min. betrieben. Es erwies sich, daß diese Vorrichtung zu einer maximalen Freibeweglichkeit und Einheitlichkeit der Gemische nach der Erfindung führte, wenn man darin eine Beschickung von etwa 45 kg ungefähr 10 Minuten in Bewegung hielt. Bei Verarbeitung größerer Mengen oder bei Verwendung von Kugelmühlen läßt sich die Mischzeit durch einfache Vorversuche bestimmen.
  • Die Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Beispiel 1 In der untenstehenden Tabelle sind Versuche mit verschiedenen Feuerlöschmitteln aufgeführt, die in dem oben beschriebenen Mischer bereitet worden waren. Sämtliche Mittel wurden in Löschgeräte für Trockenfeuerlöschmittel eingebracht, die mit trockenem Stickstoff unter einem Druck von 17,5 kg/cm2 arbeiten. Die Mittel wurden aus den Geräten ausgeschleudert und ihre Beweglichkeit beobachtet.
  • Die Ziffern (1) bis (5) in der Tabelle stehen für folgende Löschmittel (1) NaHC03 mit folgender Teilchengrößenverteilung: 3,7 %> 0,074mm; 27,7 %< 0,074mm, > 0,044mm; 68,5 % < 0,044 mm.
  • (2) 99°/o Na HC03 plus 10/, Ca C03 mit einem Überzug aus 10/0 Stearinsäure, Teilchengröße etwa 1 #t.
  • (3) 97°/o NaHC03 nach (1) plus 3°/o CaCO3 nach (2). (4) 95°/o Na HC03 nach (1) plus 5°/o Ca C03 nach (2). (5) 97 °/a Na H C 03 plus 3 °/o Ca C 03, Teilchengröße 5 #t. ohne Stearinsäureüberzug.
    Tabelle I
    . 1 (1) 1 (2) (3) (4) (5)
    I. Ausstoßzeit in Sekunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 12 12 10,5 12
    II. Gesamtausstoß (% der Füllung) . . . . . . . . . . . . . 87,7 90,3 91,4 91,7 81,8
    III. Innerhalb 8 Sekunden ausgestoßen (% des
    Gesamtausstoßes) ........................ $4,7 96,8 87,3 91,8 86,8
    IV. Nach Verlauf von 8 Sekunden noch ausgestoßen
    des Gesamtausstoßes) . . . . . . . . . . . . . . . . . 15,3 _ 3,2 12,7 8,2 13,2
    V. Rückstand im Gerät (°/o der Füllung) . . . . . . . . 12,3 9,7 8,6 8,3 I 18,2
    Es sei darauf hingewiesen, daß bei der Verwendung von so fein verteiltem Natriumbicarbonat ohne Zusätze laut Ziffer (1) der Tabelle die bestimmungsgemäßen Mindestwerte für Freibeweglichkeit erfüllt wurden. Jedoch sind die hygroskopischen und wasserabstoßenden Eigenschaften dieses Materials ohne Zusätze derart, daß sie es für Trockenfeuerlöschgeräte völlig ungeeignet machen. Ferner geht aus der Tabelle, insbesondere aus den Rückstandsmengen, die nach dem Abblasen zurückbleiben, hervor, daß derZusatz von mit Stearinsäure überzogenem Calciumcarbonat zu dem Natriumbicarbonat gemäß Versuch (2), (3) und (4) die Beweglichkeit des Bicarbonats wesentlich erhöht, und ferner, daß die Verwendung von Calciumcarbonat ohne Überzug gemäß Versuch (5) zu einem Gemisch führt, daß noch wesentlich ungeeigneter ist als das Bicarbonat allein (1).
  • Beispiel 2 Es wurde ein, wie oben beschrieben, durch 10minutiges Vermischen von Natriumbicarbonat und mit 10/0 Stearinsäure überzogenem Calciumcarbonat (Teilchengröße 1 &,) hergestelltes Gemisch verwendet, in welchem jedoch das Natriumbicarbonat folgende Teilchengrößenverteilung aufwies 23,40/0 > 0,074 mm; 33,2 0/0 < 0,074 mm, > 0,044 mm; 40,40/0 < 0,044 mm.
  • Bei Versuch (1) wurden 3 0/0 Calciumcarbonat und 97 0/0 N atriumbicarbonat, bei Versuch (2) 501, CaC 03 und 95 0/0 Na H CO, benutzt. Es wurden die gleichen Feuerlöschgeräte wie im Beispiel 1 verwendet.
    Tabelle II
    (1) 1 (2)
    I. Ausstoßzeit in Sekunden . . . . . . . . . 12 16
    II. Gesamtausstoß (0/0 der Füllung) .. 89,1 85,8
    III. Innerhalb 8 Sekunden ausgestoßen
    (0/0 des Gesamtausstoßes) ...... 92,0 79,0
    IV. Nach Verlauf von 8 Sekunden noch
    ausgestoßen (0/0 des Gesamtaus-
    stoßes) ...................... 8,0 21,0
    V. Rückstand im Gerät
    (0/0 der Füllung) . . . . . . . . . . . . . . . 10,9 14,2
    Aus den beiden Vergleichsversuchen ist ersichtlich, daß ; bei diesem wesentlich gröberen Natriumbicarbonat die Anteilsmenge an überzogenem Calciumcarbonat im Gemisch nach der Erfindung zweckmäßigerweise 5 0/0 nicht überschreiten soll.
  • Beispiel 3 Es wurde die folgenden Gemische (1) und (2) bereitet:
    Tabelle III
    (1) 1 (2)
    NaHC03 nach Beispiel 1 . . ...... 50°/0 75°/o
    Na H C 03 nach Beispiel 2 . . . . . . . . 470/0 220/0
    Ca C 03 nach Beispiel 1 und 2 ..... 30/0 30/0
    Die Gemische wurden in der beschriebenen Mischvorrichtung 10 Minuten lang verarbeitet und in mit Gas betriebene Druckfeuerlöscher nach Beispiel 1 eingefüllt. Beim Versprühen ergaben sich folgende Resultate:
    Tabelle IV
    1 (1) 1 (2)
    I. Ausstoßzeit in Sekunden . . . . . . . . . . 9 12
    Il. Gesamtausstoß (0/0 der Füllung) ... 90,8 89,8
    III. Rückstand im Gerät
    (0/0 der Füllung) . . . . . . . . . . . . . . 9,2 10,2
    Es sei darauf hingewiesen, daß die Werte für die Freibeweglichkeit der Gemische unter Berücksichtigung des Rückstands und der ausgeschleuderten Menge annähernd identisch mit den für Versuch (2), (3) und (4) der Tabelle I zu entnehmenden Werte sind.
  • Beispiel 4 Ein Ansatz aus 50 0/0 Na H C 03 nach Beispiel 1 und 470/, Na H C 03 nach Beispiel 2 wird in drei gleiche Teile (1), (2) und (3) geteilt.
  • (1) Zu der ersten Teilmenge werden durch 10minutiges Vermischen in der Mischvorrichtung nach Beispiel 1 2,7 0/0 des Gesamtgewichtes an Ca C 03 nach Beispiel 1 und 2 und 0,3 0/0 Magnesiumstearat zugefügt.
  • (2) Zu der zweiten Teilmenge werden 20/, Ca C 03 wie oben und 10/0 Magnesiumstearat zugefügt und im Mischer vermischt.
  • (3) Zu der dritten Teilmenge werden 2,5°/o Ca C03 wie oben und 0,50/, Magnesiumstearat zugefügt und im Mischer vermischt.
  • In den Löschgeräten nach Beispiel l zeigten die Gemische folgende Resultate:
    Tabelle V
    (1) 1 (2) 1 (3)
    I. Ausstoßzeit in Sekunden .... 11 12 12
    1I. Gesamtausstoß
    (0/0 der Füllung) . . . . . . . . . 93,6 91,2 89,3
    III. Rückstand im Gerät
    (0/0 der Füllung) . . . . . . . . 6,4 8,8 10,7
    Der Zusatz an Magnesiumstearat erhöht das Schüttgewicht des Natriumbicarbonats von 0,865 auf 1,15 g/cm3, wobei diese Werte bestimmt sind, ohne daß der Gefäßinhalt gestaucht und dadurch verdichtet wurde. Staucht man den Gefäßinhalt, um die in der Masse enthaltenen Gaseinschlüsse zu entfernen, so erhöht sich das Schüttgewicht um etwa 201)/" wobei darauf hingewiesen sei, daß sich bei gleicher Behandlung das Schüttgewicht der handelsüblichen Füllungen um 24 bis 28 0/0 erhöht.
  • Die in den obigen Beispielen beschriebenen Feuerlöschmittel [außer (1) und (5) im Beispiel 1] entsprechen den Anforderungen an Hygroskopizität, Lagereigenschaften, Freiheit von während der Lagerung gebildeten Klumpen, Wasserabsorption und Wirksamkeit gegen Brände der oben beschriebenen Art.
  • Die als Trockenfeuerlöschmittel verwendbaren Gemische nach der Erfindung sind mühelos zu bereiten, da die Bestandteile auf einfache Art zusammengemischt werden. Der Zusatz von erfindungsgemäß mit einer geringen Menge einer Fettsäure mit 8 C-Atomen überzogenem Calcium- und/oder Magnesiumcarbonat zu Natriumbicarbonat wirkt sich zudem in dem Löschmittel nach der Erfindung in viel günstigerem Sinne aus als der Fettsäurezusatz zu einem Gemisch aus Natriumbicarbonat und Calciumcarbonat nach früheren Vorschlägen, wobei übrigens bedeutend mehr Fettsäure verwendet wird als in den hier beschriebenen Mitteln.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Feuerlöschpulver, im wesentlichen bestehend aus Natriumbicarbonat mit einem die Aufnahme von Feuchtigkeit verhindernden Zusatz an Calcium- oder Magnesiumsalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Korngrößen der Natriumbicarbonatteilchen zu 40 bis 90 % unter 44 #t" ' zu 6,5 bis 37°/o zwischen 44 und 74 #t, zu 3,4 bis 20 °% zwischen 74 und 140 #t und zu 0,1 bis 3°/o über 140 #t liegen und daß die in einer Menge von 0,5 bis 5 Ge- i wichtsprozent zugesetzten Calcium- und/oder Magnesiumcarbonatteilchen mit einer Menge von 0,5 bis 6 °/o, vorzugsweise von 1 bis 2 °/o, ihres Gewichtes an einer Fettsäure mit mehr als 8 C-Atomen überzogen sind, wobei ihre Korngröße einschließlich des Fettsäureüberzuges zwischen 0,5 und 10 #t liegt, vorzugsweise etwa 1 #t beträgt.
  2. 2. Feuerlöschpulver nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zusätzlichen geringen Anteil von vorzugsweise 0,5 bis 1 % des Gesamtgewichtes an einem Calcium- oder Magnesiumsalz einer Fettsäure mit mehr als 8 C-Atomen, vorzugsweise der Stearinsäure. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr.-539228; britische Patentschriften Nr. 757 112, 758 463.
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