DE1097704B - Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsbandes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsbandes

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DE1097704B
DE1097704B DEP19859A DEP0019859A DE1097704B DE 1097704 B DE1097704 B DE 1097704B DE P19859 A DEP19859 A DE P19859A DE P0019859 A DEP0019859 A DE P0019859A DE 1097704 B DE1097704 B DE 1097704B
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Germany
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recording tape
magnetic
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DEP19859A
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Francis Peter Alles
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EIDP Inc
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EI Du Pont de Nemours and Co
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B15/00Nails; Staples
    • F16B15/08Nails; Staples formed in integral series but easily separable
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
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    • G11B5/62Record carriers characterised by the selection of the material
    • G11B5/73Base layers, i.e. all non-magnetic layers lying under a lowermost magnetic recording layer, e.g. including any non-magnetic layer in between a first magnetic recording layer and either an underlying substrate or a soft magnetic underlayer
    • G11B5/739Magnetic recording media substrates
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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsbandes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsbandes, bestehend aus einem flexiblen Trägerband aus einem Polyterephthalsäureester, z. B. Polyäthylenterephthalsäureester, auf das eine dünne Schicht eines in einem Bindemittel dispergierten, magnetisierbaren Stoffes aufgezogen ist.
  • Magnetische Aufzeichnungsbänder für Ton- und Fernsehaufzeichnungen enthalten bekanntlich in einem nichtmagnetischen Bindemittel dispergierte magnetisierbare Teilchen, wobei dieses Bindemittel mit den Teilchen in dünner Schicht auf einem flexiblen Trägerband aufgezogen ist. Als Trägerband wurden bereits verschiedene Stoffe vorgeschlagen oder verwendet. Soweit bekannt, besitzen alle diese bekannten Stoffe den Nachteil, einer Zugbeanspruchung in der Längs- und Querrichtung nicht genügend standzuhalten und bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen ihre Abmessungen zu ändern.
  • Es wurden auch bereits Versuche mit einem Trägerband aus einem linearen Polyterephthalsäureester, z. B. Polyäthylenterepthalsäureester, durchgeführt, das durch Streckung im amorphen Zustand im wesentlichen gleichmäßig orientiert worden war, d. h. um etwa das Dreifache seiner ursprünglichen Abmessungen sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung des Films gleichmäßig gestreckt worden war. Es wurde jedoch gefunden, daß solche Bänder, obwohl in vieler Beziehung zufriedenstellend, doch keine ausreichende Festigkeit in der Längsrichtung besaßen, und zwar insbesondere dann nicht, wenn sie sehr dünn waren. Sie rissen, wenn sie den beim Aufspulen von Bändern zu Beginn und Ende des Aufspulens auftretenden starken Spannungen ausgesetzt wurden. Wenn sie dabei nicht rissen, traten doch Überdehnungen oder Überschreitungen der Fließgrenze auf, so daß bleibende Verformungen oder Dehnungen die Folge waren. Jede vorübergehende oder bleibende Änderung der Länge des Bandes während oder nach der Aufnahme ändert natürlich die Wiedergabetreue der Aufnahme. Wenn das Band dünn und die Fließgrenze niedrig Test, verursachen bereits kleine Spannungsänderungen eine Dehnung des Bandes, was Vibrationen in der Aufnahme zur Folge hat, die besonders bei der Aufnahme hoher Frequenzen sich störend auswirken.
  • Feuchtigkeits- und Temperaturschwankungen bewirken bekanntlich reversible Änderungen der Länge eines magnetischen Bandes, und zwar auch solcher vorstehend beschriebener Bänder aus einem Polyterephthalsäureester. Wenn zwischen der Aufnahme und dem Abspielen Längenänderungen auftreten, kann dies unerwünschte Änderungen der Programmlänge oder eine Verminderung der Wiedergabetrene zur Folge haben. Solche Bänder sind in der Querrichtung auch nicht fest genug. Bei Spannungsbeanspruchung kann das Band daher reißen oder brechen.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß das Trägerband durch stärkere Streckung in der Längs- als in der Querrichtung asymmetrisch orientiert wird.
  • So wurde z. B. das Band durch Streckung um das 3,4- bis 5fache in der Längsrichtung und um das 1,2- bis 3fache in der Querrichtung orientiert.
  • Die Herstellung solcher magnetischer Aufzeichnungsbänder kann auf verschiedene Weise erfolgen.
  • So wird z. B. ein Band aus im wesentlichen amorphem, linearem Polyterephthalat, das durch Strangpressen erhalten wurde, um das 3,4- bis 5fache in der Längsrichtung und um das 1,2- bis 3fache in der Querrichtung bei einer Temperatur zwischen etwa 80 und 1200 C gestreckt und unter Spannung bei einer Temperatur zwischen etwa 140 und 2000 C wärmegehärtet. Die Streckung des amorphen Bandes kann gleichzeitig in beiden Richtungen erfolgen, oder das Band kann erst in der einen und dann in der anderen Richtung gestreckt werden. Bei einem anderen Verfahren zur Erzielung der gewünschten Orientierung des armorphen Bandes kann dieses zunächst in der Längsrichtung stärker verstreckt werden, als endgültig gewünscht ist, worauf man es anschließend in der entgegengesetzten Richtung (Querrichtung) um den gewünschten Betrag verstreckt, wobei man es in der ersten Streckrichtung zusammenzieht, so daß man ein asymmetrisch orientiertes Band innerhalb der gewünschten Streckungsbereiche erhält.
  • Eine weitere Methode zur Erzielung der asymmetrisch orientierten Trägerbänder besteht darin, daß man ein lineares Polyterep1ithalatband, z. B. - ein Polyäthylenterephthalatband, um das etwa 1,2- bis 1,8fache bei einer Temperatur zwischen etwa 25 und 2050 C in einer Richtung streckt, wobei dieses Band durch Streckung in beiden Richtungen um das mindestens 2,5fache seiner ursprünglichen Abmessungen vorher gleichmäßig orientiert worden war. Es folgt dann eine Wärmehärtung bei einer Temperatur zwischen etwa 150 und 2000 C bzw. bei einer Temperatur, die 20 bis 300 C unter- dem Schmelzpunkt des Polyterephthalats liegt.
  • Nach den vorstehend beschriebenen Methoden erhaltene Bänder besitzen - außergewöhnliche physikalische Eigenschaften, z. B. eine Zugfestigkeit in der Größenordnung von 2100 bis 3500 kg/cm2 oder höher in Richtung der Längsstreckung, einen Elastizitätsmodul (Maß für die Steifigkeit) in der gleichen Richtung von etwa 49 000 bis 94000 kg/cm2 oder höher, eine 2- bis 3fache Reißfestigkeit, verglichen mit derjenigen von symmetrisch orientierten Polyterephthalsäureesterbändern, und eine wesentlich verbesserte Elastizitätsgrenze und Stabilität der Abmessungen bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen.
  • Zur Herstellung der magnetischen Aufzeichnungsbänder werden feingepulverte, magnetisierbare Teilchen in einem Bindemittel dispergiert, welches mit oder ohne eine die Haftfestigkeit verbessernde Zwischenschicht auf das Trägerband aufgezogen wird.
  • Das bevorzugte Bindemittel ist Polyvinylbutyral.
  • Das Polyäthylenterephthalat kann durch Kondensation von Äthylenglycol..mit Terephthalsäure oder vorzugsweise durch Umesterung zwischen Athylenglycol und einem esterbilden-den D erivat von Terephthalsäure oder einem Ester der Terephthalsäure, z. B. einem Dialkylterephthalat,swie Dimethylterephthalat, und Polymerisation des monomeren Reaktionsprodukts erhalten werden.
  • Die Orientierung des P;olyesterfilms durch Strekkung kann auf kontinuierliche, leicht steuerbare Weise mit einer üblichen Streckeinrichtung durchgeführt werden. Die magnetischen Aufzeichnungsbänder werden zweckmäßig so hergestellt, daß man eine dünne Schicht eines in einem geeigneten Bindemittel dispergierten magnetischen Stoffes auf eine hochglanzpolierte, mit gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegte Gußfläche aufgießt, die eine Oberfläche eines dünnen Trägerbandes mit einem Klebstoff bestreicht oder einen Klebstoff auf die den magnetischen Stoff enthaltende Schicht aufbringt, dann das Trägerband in Berührung mit der magnetischen Schicht unter Bildung eines magnetischen Aufnahmebandes zusammenführt und anschließend dieses Band von der Gußfläche abzieht Eine wesentliche Eigenschaft der magnetischen Aufzeichnungsbänder, die- in Längsrichtung stärker gestreckt sind als in Querrichtung, besteht- darin, daß mit diesen Aufnahmen gemacht und abgespielt werden können, ohne daß die zur Aufnahme und zum Abspielen benötigte Zeit sich merklich unterscheidet.
  • Wenn nämlich solche - Zeitunterschiede auftreten, bringt dies bei Radio- und Fernsehprogrammen beträchtliche Verwirrungen mit sich. Auch leidet die Wiedergabetreue darunter. So wurde z. B. festgestellt, daß bei einer Temperaturzunahme von 4,5° C und einer 400/oigen Zunahme - der relativen Feuchtigkeit zwischen der Aufnahme und dem Abspielen in einem in 1/2 Stunde aufgenommenen Programm bei den bisherigen magnetischen Aufzeichnungsbändern Zeitunterschiede von 7 bis 8 Sekunden auftraten. Nach der Erfindung behandelte Bänder zeigen unter gleichen Bedingungen einen Unterschied in der Programmdauer von nur etwa 1/2 Sekunde, was ein Viertel des Zeitunterschieds ist, den man bei einem magnetischen Band feststellte, dessen Träger aus einem im wesentlichen gleichmäßig orientierten Polyesterfilm bestand.
  • Die bevorzugte Bandstärke beträgt 0,012 bis 0,025 mm. Ein weiterer wichtiger Vorteil der Erfindung besteht demnach darin, daß man magnetische Aufzeichnungsbänder herstellen kann, welche, verglichen mit den bisherigen Bändern, fester, jedoch gleichzeitig dünner sind. Der Unterschied der Bandstärke ermöglicht es, ein etwa doppelt so langes Band als bisher auf eine Spule aufzuwickeln. Ein weiterer Vorteil der geringeren Bandstärke liegt in der Fähigkeit des Bandes, sich leichter an die Oberfläche der Aufnahme und Abspielköpfe anzuilegen, was eine verbesserte Wiedergabe ergibt.
  • In den folgenden Beispielen wird die Zugfestigkeit an einer Maschine gemessen, welche eine Belastungs-Dehnuags-Aufzeichnung ergibt, von welcher die Zugfestigkeit (Reißfestigkeit), der Elastizitätsmodul (Steifigkeit) und die Dehnung (Rest- oder Maschinendehnung) berechnet werden können. Die Zugfestigkeit und der Elastizitätsmodul werden in Kraft pro Fläche, bezogen auf die Querschnittsfläche des Films, ausgedrückt.
  • Die Reißfestigkeit ist die Kraft, die erforderlich ist, um den Film in einer Richtung zu reißen, und wird gemessen in Gramm pro 0,1 mm Filmdicke. In den folgenden Beispielen wurde die Reißfestigkeit auf einem Gerät mit einer ortsfesten Klaue und einer an einem Pendel befestigten beweglichen Klaue gemssen, wobei dieses Pendel auf einem im wesentlichen reibungsfreien Lager schwingt und Mittel vorgesehen sind, um den maximalen Schwingungsbogen des Pendels zu messen. Der zu testende Film wird zwischen den Klauen angeordnet, in geeigneter Breite geschlitzt, und das Pendel wird losgelassen. Der Punkt, an weichem das Pendel nach dem Zerrreißen des Films stehenbleibt, wird aufgezeichnet, und die Reißfestigkeit wird daraus berechnet.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, wobei Teile Gewichtsteile sind.
  • Beispiel 1 Im wesentlichen amorphes Polyäthylenterephthalat wurde aus einer Strangpresse in Bandform ausgepreßt.
  • Dieses Band wurde dann bei einer Temperatur von etwa 85 bis 950 C gestreckt, und zwar um etwa das Vierfache in der Längsrichtung (in Maschinenrichtung) unter gleichzeitiger Streckung in der Querrichtung um etwa das 1,6fache. Das Band wurde dann bei etwa 1850 C wärmegehärtet, und zwar unter Spannung, so daß kein Zusammenziehen auftreten konnte.
  • Eine Dispersion von magnetischem Oxyd wurde durch 72stündiges Mahlen von 100g nadelförmigem Fe,O,, 221 ccm Toluol, l g Stearinsäure, 1 g des Dioctylesters von Sulfobernsteinsäure und 2 g Methylolstearinsäureamid in einer Kugelmühle erhalten. Man gab dann 10 g einer 20°/o Feststoffe enthaltenden Lösung von Polyvinylbutyral zu und setzte den Mahlvorgang 6 Stunden fort. (Das Polyvinylbutyral enthielt 2,5°/o Polyvinylacetat und einen Hydroxylgehalt von 13 bis 21e/o, bezogen auf das Gewicht von Pdlyvinylalkohol, sowie eine Viskosität in 100/oiger Lösung in Äthanol bei 250 C von etwa 23 bis 25 cP.) 15 g dieser Polyvinylbutyrallösung wurden dann wieder zugegeben, man mahlte weiter 1,5 Stunden, gab weitere 25 g der Polyvinylbutyrallösung sowie 60 ccm tertiäres Butanol zu und filtrierte die Dispersion. Die Dispersion wurde dann mit einer Streichleiste auf das gestreckte und wärmegehärtete Polyesterband aufgestrichen, und zwar in einer Menge, daß der trockene Überzug etwa 0,012 mm dick war. Der bei Raumtemperatur getrocknete und 10 Minuten auf etwa 850 C erhitzte Überzug war glatt, und das Band war flach.
  • Bei einem Test hielt das magnetische Aufnahmeband gemäß diesem Beispiel eine Belastung in der Längsrichtung von 3185 kg/cm2 aus, ohne zu reißen.
  • Eine etwa 6 mm breite Probe dieses Bandes zeigte nach etwa 30sekundiger Belastung in der Längsrichtung von 1000 g keine bleibende Verformung. Außerdem besaß das Band in der Längsrichtung einen Elastizitätsmodul von über 94 000 kg/cm2, eine Dehnung von weniger als 50°/o und eine Reißfestigkeit von über 315 g pro 0,1 mm Filmdicke sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung.
  • Beispiel 2 Ein etwa 0,012 mm dickes Polyäthylenterephthalatband, das in der Längsrichtung und in der Querrichtung jeweils um etwa das Dreifache gestreckt und bei etwa 1750 C wärmegehärtet worden war, wurde bei 125 bis 1300 C in der Längsrichtung nochmals um das 1,7fache gestreckt und 3 Sekunden bei 1600 C wärmegehärtet. Ein seitliches Zusammenziehen des Bandes während der 1,7fachen Streckung in nur einer Richtung und während der Wärmehärtung wurde nicht verhindert. Durch diese zweite Streckung wurde die Zugfestigkeit des Bandes in der Längsrichtung von 1218 auf 2345 kg/cm2 erhöht, und dieFließgrenze stieg von 924 auf 1953 kg/cm2.
  • Eine Dispersion eines magnetischen Oxyds wie im Beispiel 1 wurde auf das asymmetrische orientierte Polyesterband wie im Beispiel 1 aufgezogen, wobei man ein magnetisches Band mit ausgezeichneten Wiedergabeeigenschaften erzielte.
  • Beispiel 3 Ein durch Streckung um etwa das Dreifache sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung gleichmäßig orientiertes Polyäthylenterephthalatband wurde auf einem Walzwerk mit mehreren Walzen bei einer Temperatur von etwa 1400 C nochmals um das etwa 1,4fache in der Querrichtung gestreckt und bei 1900 C wärmegehärtet, wobei man es unter einer ein Zusammenziehen verhindernden Spannung hielt. Man stellte eine Dispersion eines magnetischen Stoffes durch 48stündiges Mahlen von 42 g magnetischen Fe,O,-Teilchen, 50 ccm Toluol und 2 g Stearinsäure in einer Kugelmühle her. Dann gab man 40 g einer 25 O/o eines chlorsulfonierten Pohlyäthylens enthaltenden Toluollösung zu, das etwa 27,3°/o Chlor und 1,5 O/o Schwefel enthielt und in welchem das meiste Chlor entlang der Kohlenstoffkette saß und der Schwefel unter Chloridbildung als Sulfonylchlorid (SO2Cl) an die Kohlenstoffkette gebunden war, und mahlte weitere 72 Stunden. Die Dispersion wurde filtriert, auf eine glatte Glasplatte aufgegossen und mit einer Streichleiste verstrichen, so daß man eine Schicht erhielt, die in trokkenem Zustand etwa 0,012 mm dick war. Das oben beschriebene, 0,025 mm dicke, asymmetrisch orientierte und mit einem druckempfindlichen Klebstoff überzogene Polyäthylenterephthalatband wurde in Berührung mit der magnetischen Schicht aufgewalzt, worauf man das Schichtgebilde von der Glasplatte abzog. Die Oberfläche der magnetischen Schicht entsprach der Glasoberfläche und war äußerst glatt, d. h., die Glätte betrug etwa 5,110-5 bis 12,7 10- mm (quadratischer Mittelwert).
  • Bei einem Test und einem Vergleich mit einem ähnlichen magnetischen Aufnahmeband, dessen Träger aus einem im wesentlichen gleichmäßig orientierten Poilyäthylenterephthalatfilm bestand, der in beiden Richtungen um etwa das 3fache gestreckt worden war, stellte man fest, daß das vorstehend beschriebene Band in der Längsrichtung eine mehr als doppelt so hohe Zugfestigkeit besaß als das gleichmäßig orientierte Band, daß sein Elastizitätsmodul in der Längsrichtung mehr als das Doppelte desjenigen des anderen Bandes betrug, seine Fließgrenze ebenfalls doppelt so hoch lag wie bei dem anderen Band, die Reißfestigkeit in der Querrichtung zweimal so stark als bei dem anderen Band war, eine Abmessungsveränderung in der Längsrichtung infolge Feuchtigkeitseinfluß nur halb so groß war wie bei dem anderen Band und eine Änderung infolge Temperaturschwankungen nur zu einem Zehntel, verglichen mit dem anderen Band, auftrat.
  • PATENTANSPRUCE: 1. Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsbandes, bestehend aus einem flexiblen Trägerband aus einem Polyterephthalsäureester, z. B. Polyäthylenterephthalsäureester, auf das eine dünne Schicht eines in einem Bindemittel dispergierten, magnetisierbaren Stoffes aufgezogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerband durch stärkere Streckung in der Längs- als in der Querrichtung asymmetrisch orientiert wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsbandes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerband durch Strekkung um das 3,4- bis 5fache in der Längsrichtung und um das 1,2- bis 3fache in der Querrichtung orientiert wird.
    3. Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeichnungsbandes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das orientierte Trägerband bei einer Temperatur zwischen etwa 140 und 2000 C wärmegehärtet wird.
    4. Verfahren zur HerstelJung eines magnetischen Aufzeichnungsbandes nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel Polyvinylbutyral verwendet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: »Materials & Methods«, Nr. 3/1954, S. 103 bis 106; »Industrial and Engineering Chemistry«, Nr. 10/ 1953, S. 2290 bis 2295.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1204811B (de) * 1961-06-15 1965-11-11 Agfa Ag Verfahren zur Herstellung von magnetisierbaren UEbertragbaendern

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