DE1097597B - Verfahren zur Herstellung von Elektroleuchtstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Elektroleuchtstoffen

Info

Publication number
DE1097597B
DE1097597B DEN8396A DEN0008396A DE1097597B DE 1097597 B DE1097597 B DE 1097597B DE N8396 A DEN8396 A DE N8396A DE N0008396 A DEN0008396 A DE N0008396A DE 1097597 B DE1097597 B DE 1097597B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
elements
atoms
group
temperature
heated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEN8396A
Other languages
English (en)
Inventor
Pieter Zalm
Hendrik Anne Klasens
Willy Hoogenstraaten
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Publication of DE1097597B publication Critical patent/DE1097597B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B33/00Electroluminescent light sources
    • H05B33/12Light sources with substantially two-dimensional radiating surfaces
    • H05B33/14Light sources with substantially two-dimensional radiating surfaces characterised by the chemical or physical composition or the arrangement of the electroluminescent material, or by the simultaneous addition of the electroluminescent material in or onto the light source
    • H05B33/145Arrangements of the electroluminescent material

Landscapes

  • Luminescent Compositions (AREA)
  • Electroluminescent Light Sources (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Elektroleuchtstoffen Nicht alle Stoffe, die Photoluminescenz oder Kathodoluminescenz aufweisen, können von einem elektrischen Wechselfeld angeregt werden. Dennoch sind verschiedene Vorschläge zur Herstellung von Elektroleuchtstoffen gemacht worden, bei denen man in der bei der Herstellung von Photo- oder Kathodenleuchtstoffen üblichen Weise verfährt. Im allgemeinen hat man Sulfide von Zink benutzt, denen gegebenenfalls Zinkoxyd beigemengt war und denen, wie bei Photo- oder Kathodenleuchtstoffen üblich, bestimmte Aktivatoren zugesetzt wurden.
  • Es hat sich gezeigt, daß durch Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung ein sehr stark elektroluminescierender Stoff erhalten werden kann.
  • Bei einem Verfahren nach der Erfindung zur Herstellung eines Elektroleuchtstoffes wird auf einer Temperatur zwischen 800 und 1200°C in einer sulfurierenden Atmosphäre ein Gemisch erhitzt von mindestens einem Element oder einer Verbindung dieses Elementes aus jeder der Gruppen: 1. Schwefel und Selen, 2. Zink und Kadmium, 3. Kupfer und Gold, 4. Aluminium, Scandium, Gallium, Indium, Antimon, Phosphor, Arsen, Cerium, Samarium und Praseodym, und zwar so, daß im Reaktionsprodukt die Verhältnisse der Mengen an diesen Elementen derart sind, daß die Anzahl Atome der Elemente der I. Gruppe der Anzahl Atome der Elemente der II. Gruppe entspricht, der Quotient der Anzahl Atome der Elemente der III. Gruppe und der Anzahl Atome der Elemente der IV. Gruppe größer als 1 ist und der Quotient der Anzahl Atome der Elemente der II. Gruppe und der Anzahl Atome der Elemente der III. Gruppe zwischen 2 - 104 und 102 liegt.
  • Die Tatsache, daß ein mittels eines Verfahrens nach der Erfindung hergestellter Stoff eine große Elektroleuchtfähigkeit hat, läßt sich nicht völlig erklären. Auf jeden Fall ist es für die Erzielung eines solchen Leuchtstoffes wesentlich, daß das Verhältnis der Elemente der Gruppen III und IV größer als 1 : 1 gewählt wird, wobei zu bemerken ist, daß schon ein geringes Übermaß eines der Elemente der Gruppe III sich als ausreichend erweist.
  • Die Elektroluminescenz eines wie oben erwähnt hergestellten Materials kann noch dadurch gesteigert werden daß auf einer zwischen 500 und 800°C liegenden Temperatur nacherhitzt wird. Auch eine langsame Abkühlung von der Herstellungstemperatur ab ergibt eine Steigerung der Elektroluminescenz.
  • Die sulfurierende Atmosphäre kann z. B. aus Schwefelwasserstoff oder aus einem Gemisch von Schwefelkohlenstoff und Stickstoff bestehen. Die letztgenannte Atmosphäre liefert gute Ergebnisse namentlich bei selenhaltigen Verbindungen.
  • Die Farbe des vom Elektroleuchtstoff ausgesandten Lichtes ist von den im Stoff befindlichen Elementen der Gruppen III und IV abhängig.
  • Es sei noch bemerkt, daß ein Teil, aber nicht mehr als 10 °/a, der Elemente der II. Gruppe durch Mangan ersetzt werden kann.
  • Man kann einen unter Zuhilfenahme eines Verfahrens nach der Erfindung hergestellten Stoff zum Aufbauen eines Elektroluminescenzelementes verwenden. Die Teilchen des Elektroluminescenzstoffes können dabei einem Mittel, z. B. einem Mineralöl oder einem Kunstharz, einverleibt werden.
  • Die Erfindung sei an Hand folgender Beispiele, in denen einige Herstellungsgänge beschrieben sind, näher erläutert.
  • Beispiel I 100 g Zn S werden benetzt mit 10 ccm einer 0,08molaren wäßrigen Lösung von Al (N 0,) , und mit 10 ccm einer 0,08molaren wäßrigen Lösung von Cu SO,. Nach Mischen und Trocknen. bei einer Temperatur von 150°C wird gemahlen. Anschließend wird das Mahlprodukt 1 Stunde auf einer Temperatur von 1150°C in einer H, S Atmosphäre erhitzt. Der erhaltene Elektroleuchtstoff kann nötigenfalls noch gemahlen und gesiebt werden und ist dann gebrauchsfertig. Er hat eine grüne Elektroluminescenz.
  • Beispiel II Man benetzt ein Gemisch von 80 g ZnS und 20 g CdS mit 5 ccm einer 0,1molaren Lösung von Cu SO, in Wasser und 1 ccm einer wäßrigen 0,lmolaren Lösung von Al (N03)3 unter kräftigem Umrühren. Nachdem bei einer Temperatur von 100°C getrocknet worden ist, wird der trockne Stoff gemahlen. Anschließend wird das Mahlprodukt 1 Stunde bei einer Temperatur von 1000°C in einer H,S-Atmosphäre erhitzt. Der erhaltene Elektroleuchtstoff hat eine gelbe Elektroluminescenz.
  • Beispiel III Man benetzt 10O g ZnS mit 5 ccm einer lmolaren wäßrigen Lösung von Mn(N03)2 und mit 8 ccm einer 0,lmolaren wäßrigen Lösung von Al (N03)3 und außerdem mit 10 ccm einer 0,lmolaren wäßrigen Lösung von CuS 0, unter energischem Rühren. Nachdem bei einer Temperatur von 100°C getrocknet worden ist, wird der Stoff gemahlen. Das Mahlprodukt wird anschließend 1 Stunde bei einer Temperatur von 1000°C in einer Atmosphäre von H2S erhitzt. Der erhaltene Elektroleuchtstoff kann noch dadurch verbessert werden, daß einige Minuten in Luft bei einer Temperatur von 600°C nacherhitzt wird. Die Elektroluminescenz ist gelb. Beispiel IV Ein Gemisch von 100 g- ZnS und 0,10 g Sb203 wird benetzt mit 10 ccm einer 0,1molaren wäßrigen Lösung von CuSO4. Nachdem gemischt und getrocknet worden ist, wird gemahlen. Anschließend wird das Mahlprodukt 1 Stunde in einer H2S-Atmosphäre bei einer Temperatur von 1150°C erhitzt. Der erhaltene Elektroleuchtstoff liefert eine blaue Strahlung.
  • Beispiel V Ein Gemisch von 20 g ZnS und 80 g ZnSe wird mit 10 ccm einer 0,lmolaren wäßrigen Lösung von CuS04 und mit 8 ccm einer 0,1molaren wäßrigen Lösung von AI(NOJ3 benetzt; anschließend wird kräftig umgerührt. Nachdem bei einer Temperatur von 100°C getrocknet worden ist, wird der Stoff gemahlen. Das Mahlprodukt wird anschließend 1 Stunde bei einer Temperatur von 950°C in einem Strom von CS2 und N2 erhitzt. Dann wird das erhaltene Produkt noch einige Minuten bei einer Temperatur von 600°C in Wasserstoff nacherhitzt. Der Stoff hat eine rote Elektroluminescenz.
  • Beispiel VI 100 g ZnS werden benetzt mit 10 ccm einer 0,1molaren wäßrigen Lösung von AuCl, und mit 8 ccm einer 0,1molaren wäßrigen Lösung von AI(N03)3. Nachdem gemischt und getrocknet worden ist, wird der erhaltene Stoff gemahlen. Dieses Mahlprodukt wird anschließend 1 Stunde in einer H2S-Atmosphäre bei einer Temperatur von 1150°C erhitzt. Der erhaltene Elektroleuchtstoff emittiert eine gelbgrüne Strahlung.
  • Beispiel VII Ein Gemisch von 100'g ZnS und 2 g AS20g wird mit 1 ccm einer 0,1molaren wäßrigen Lösung von CuSO4 benetzt. Nachdem gemischt und bei einer Temperatur von 100°C getrocknet worden ist, wird gemahlen. Anschließend wird das Mahlprodukt bei einer Temperatur von 1100°C in einer H,S-Atmosphäre erhitzt. Das Endprodukt elektroluminesciert rot. Bei der Herstellung eines solchen Elektroleuchtstoffes verdampft ein wesentlicher Teil des Arsens, so daß im Endprodukt das Verhältnis zwischen Arsen und Kupfer den Bedingungen des Verfahrens nach der vorliegenden Erfindung entspricht.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines Elektroleuchtstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß auf 800 bis 1200°C in einer sulfurierenden Atmosphäre ein Gemisch erhitzt wird von mindestens einem Element oder einer Verbindung dieses Elementes aus jeder der Gruppen: 1. Schwefel und Selen, 2. Zink und Kadmium, 3. Kupfer und Gold, 4. Aluminium, Scandium, Gallium, Indium, Antimon, Phosphor, Arsen, Cerium, Samarium und Praseodym, und zwar so, daß im Reaktionsprodukt die Verhältnisse der Mengen an diesen Elementen derart sind, daß die Anzahl Atome der Elemente der I. Gruppe der Anzahl Atome der Elemente der IL Gruppe entspricht; der Quotient der Anzahl Atome der Elemente der III. Gruppe und der Anzahl Atome der Elemente der IV. Gruppe größer als 1 ist und der Quotient der Anzahl Atome der Elemente der IL Gruppe und der Anzahl Atome der Elemente der III. Gruppe zwischen 2 .104 und 102 liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil, aber höchstens 10 °% der Anzahl Atome der Elemente der IL Gruppe durch Mangan ersetzt ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sulfurierende Atmosphäre aus Schwefelwasserstoff besteht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sulfurierende Atmosphäre aus einem Gemisch von Schwefelkohlenstoff und- Stickstoff besteht.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff bei einer Temperatur zwischen 500 und 800°C nacherhitzt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff von der Herstellungstemperatur ab langsam abgekühlt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Journal of the Optical Society of America, Vol. 42, Nr.12, S. 982.
DEN8396A 1953-02-04 1954-02-01 Verfahren zur Herstellung von Elektroleuchtstoffen Pending DE1097597B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL1097597X 1953-02-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1097597B true DE1097597B (de) 1961-01-19

Family

ID=19869046

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN8396A Pending DE1097597B (de) 1953-02-04 1954-02-01 Verfahren zur Herstellung von Elektroleuchtstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1097597B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2437335A1 (de) * 1973-07-31 1975-04-17 Matsushita Electric Ind Co Ltd Verfahren zur herstellung eines mit mangan aktivierten, elektrolumineszierenden pulvers aus zinksulfid

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2437335A1 (de) * 1973-07-31 1975-04-17 Matsushita Electric Ind Co Ltd Verfahren zur herstellung eines mit mangan aktivierten, elektrolumineszierenden pulvers aus zinksulfid

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2787057B1 (de) Blau-emittierende Leuchtdioden auf Basis von Zinkselenid-Quantenpunkten
DE1922416C3 (de) Erdalkalimetall-Halophosphat-Leuchtstoff
DE1800671B2 (de) Leuchtstoff auf der basis von oxychalcogeniden seltener erden
DE112007002622T5 (de) Aluminat-Leuchtstoff, der zweiwertige Metallelemente enthält, Herstellung desselben und lichtemittierende Vorrichtungen unter Verwendung desselben
DE1792502A1 (de) Leuchtstoff auf Chalcogenidbasis mit einem Lanthanidenelement als Aktivator
DE69117781T2 (de) Licht-emittierender Dünnfilm und elektrolumineszente Dünnfilmvorrichtung
DE1717197B1 (de) Verfahren zum herstellen von mit europium aktivierten leucht stoffen auf basis von oxysulfiden der seltenen // erden
DE2224619B2 (de) Leuchtstoff auf der Basis von Fluoriden der seltenen Erden, aktiviert mit Ytterbium und Erbium
DE1097597B (de) Verfahren zur Herstellung von Elektroleuchtstoffen
DE102018217889B4 (de) Gelber Leuchtstoff und Konversions-LED
DE1572221C3 (de) Rot lumineszierender Stoff und dessen Verwendung
CH362474A (de) Verfahren zur Herstellung von Elektrolumineszenzstoffen
US2947704A (en) Luminescent zinc sulfide phosphors and the preparation thereof
DE1279872B (de) Leuchtstoff auf der Basis von Oxychalcogeniden des Lanthans und Lutetiums
WO2020020925A1 (de) µLED CHIP ARCHITEKTUR BASIEREND AUF NANOSTRUKTURIERTEN PEROWSKIT-KONVERTERMATERIALIEN
DE69102501T2 (de) Fluoreszente Zusammensetzung für Elektronenstrahlanregung mit niedriger Geschwindigkeit.
DE102012111876A1 (de) Oxynitridbasierender Phosphor und lichtemittierende Vorrichtung mit demselben
DE2948997A1 (de) Verfahren zum herstellen eines durch elektronenstrahlung anregbaren leuchtstoffes auf zinksulfidbasis
DE1299787B (de) Verfahren zum Herstellen eines mit Europium aktivierten Yttriumvanadat-Leuchtstoffes
DE1181811B (de) Lumineszenzstrahler
DE1800671C (de) Leuchtstoff auf der Basis von Oxychalcogeniden seltener Erden
DE102017121339A1 (de) Leuchtstoff und Konversions-LED
DE830217C (de) Elektrische Entladungsroehre mit einem Leuchtstoff und Verfahren zur Bereitung dieses Leuchtstoffes
EP0213502A2 (de) Leuchtstoff und Verfahren zu seiner Herstellung
EP3374465B1 (de) Lumineszenz-farbstoffe mit mindestens 3 emissionsbanden als emitterfarbstoffe