DE1097318B

DE1097318B - Rohrschlittenfuehrung fuer Schnellfeuerwaffen

Info

Publication number: DE1097318B
Application number: DEK38687A
Authority: DE
Inventors: Karl Kirsch
Original assignee: Keller and Knappich GmbH
Current assignee: Keller and Knappich GmbH
Priority date: 1959-09-14
Filing date: 1959-09-14
Publication date: 1961-01-12

Description

Rohrschlittenführung für Schnellfeuerwaffen Die Erfindung betrifft die Rohrschlittenführung für Schnellfeuerwaffen mit zwei beiderseits der Seelenachse verlaufenden U-förmigen Längsführungen, die Zwischenfutter aus Lagermetall oder Kunststoff tragen. Bei der bisher bekannten. Ausführung dieser Art ist das Zwischenfutter unnachgiebig in, den Bauteilen der Rohrschlittenführung gelagert.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß diese Zwischenfutter mittels einer elastischen Einbettung gehaltert sind. Dies bewirkt überraschenderweise eine erhebliche Verbesserung der Treffgena.nigkeit, selbst bei außermittiger Anordnung der Waffe in einer um eine vertikale Achse drehbaren Panzerkuppel, also unter stark erschwerten Abstützbedingungen.
Von den Möglichkeiten zur Verwirklichung der Erfindung wird eine Ausführung bevorzugt, bei welcher die drei Gleitflächen des Zwischenfutters als voneinander getrennte Teile in der elastischen Einbettung gehaltert sind, weil damit innerhalb der Längsführung jeder starre Zusammenhalt unterbrochen ist und jede Kopplung von Schwingungen. in den verschiedenen Koordinaten und verschiedener Herkunft ausgeschlossen ist.
Ferner können gemäß der Erfindung die Zwischenfutter mit der elastischen Einbettung in einem besonderen Einbauglied in der Wiege, in der Lafette oder im Rohrschlitten selbst befestigt werden. Dieses Ein-Bauglied stellt in seiner Metall-Gummi-Metall-Kombination eine an sich in der Technik bekannte und weitgehend beherrschte Bauform eines sogenannten »Schwingmetalls.« dar. Diese Kombination läßt sich allenfalls unter Vorspannung des elastischen Teiles so herstellen., daß die Längsführung für die Waffe unstarr wird und trotzdem eine genaue Führung einhalten und sicherstellen läßt. Die Eigenfrequenz dieser elastischen Einbettung muß genügend weit außerhalb des Resonanzbereichs der Sch.ußfrequenz liegen. Von Bedeutung ist auch die schwingungsdämpfende Wirkung der elastischen Einbettung.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung perspektivisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die elastische Einbettung einer einheitlichen U-Führungsschiene, Fig. 2 die elastische Einbettung geteilter Schienenflanken..
Von der Waffe ist ein Teil 1 mit einer Führungsflanke 2 dargestellt, welche in einer U-förmigen Längsführung 3 der Wiege 4 längsverschieblich gehalten ist, wobei die Längsverschiebung beim Rück-und Vorlauf nach jedem Schuß stattfindet. Dieses Zwischenfutter 3 besteht aus Metall und ist in den beiden quer zur Längsführungsrichtung liegenden Koordinaten in Gummi 5 oder sonstigem elastischem Kunststoff eingebettet, der seinerseits in einem entsprechend geformten Einbauglied 6 eingebettet liegt, das aus Stahl besteht und in der Wiege 4 angeflanscht sitzt. Die Bindung des Gummis 5 mit dem Metall kann durch Vulkanisieren oder Kleben oder sonstige Mittel erfolgen.
Im Beispiel der Fig. 2 ist die U-förmige Längsführung in einzelne Schienenflanken 3', 3", 3"' aufgeteilt und durch Schulteransätze 5' der Gummizwischenlage 5 in Abstand gehalten. In diesem Fall kann auf jedes Führungsspiel zwischen den Schienenflanken 3', 3", 3"' und der Waffenflanke 2 verzichtet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Rohrschlittenführung für Schnellfeuerwaffen mit beiderseits der Seelenachse verlaufenden U-förmigen Längsführungen, die Zwischenfutter aus Lagermetall oder Kunststoff tragen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zwischenfutter (3) mittels einer elastischen Einbettung (5) gehaltert sind.
2. Rohrschlitten.führung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Gleitflächen des Zwischenfutters (3) als voneinander getrennte Teile (3', 3", 3"') in der elastischen Einbettung (5) gehaltert sind.
3. Rohrschlitten.führung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenfutter (3) mit der elastischen Einbettung (5) in einem besonderen Einbauglied (6) in der Wiege, in der Lafette oder im Rohrschlitten selbst befestigt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 136 9'82.