DE1095863B - Kuehlturm - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Kühlturms nach Patent 1 071 106.

Bei dem vorgenannten Kühlturm, dessen Berieselungseinbauten durch Stäbe oder Latten aus Holz, Asbestzement oder einem keramischen Werkstoff gebildet werden, sind die Stäbe oder Latten in der Nähe ihrer Enden mit Bohrungen, Löchern, ösen, Haken, Schlitzen oder Einkerbungen versehen und nach Art einer vielgliedrigen Galischen Kette durch Aufreihen auf Rundstäbe, Spanndrähte oder Einschußdrähte zu einem luftdurchlässigen, schmale, langgestreckte Schlitze aufweisenden Band oder Gitter zusammengefügt.

Besonders günstige Eigenschaften bezüglich Wärmeaustausch und Druckverlust besitzen die vorgenannten Gitter oder Bänder dann, wenn sie zickzackförmig über Tragleisten oder Spanndrähte gelegt werden.

In diesem Fall ergibt sich für die Kühlluft ein besonders großer, freier Strömungsquerschnitt innerhalb des Gitters.

Darüber hinaus bewirkt die zickzackförmige Anordnung, daß nahezu das gesamte Rieselwasser an den unteren Kreuzungsstellen der Stäbe oder Latten zusammengefaßt wird.

Die Ausnützung der letztgenannten Eigenschaft des zickzackförmig verlegten Gitters für die Verbesserung des Wärmeaustausches im Kühlturm ist Gegenstand der Erfindung.

Erreicht wird diese Verbesserung des Wärmeaustausches dadurch, daß unmittelbar unterhalb der unteren Kreuzungsstellen der Stäbe oder Latten an sich bekannte Sammelrinnen für das herabrieselnde Wasser angeordnet sind, aus denen es mittels Auslaufdüsen, Spritztellern od. dgl. über den darunterliegenden freien Querschnitt des Kühlturms erneut feinstens zersprüht wird.

Durch das erfindungsgemäße, erneute Zersprühen des Rieselwassers über den unter den Rieseleinbauten liegenden, der Luftzufuhr dienenden, meist mehrere Meter hohen, freien Raum des Kühlturmes wird dieser sonst von Wassersträhnen oder dicken Wassertropfen durchfallene Raum mit feinsten Tröpfchen und damit großer Wärmeaustauschfläche gefüllt und hierdurch wirksamer als bisher für den Kühlprozeß ausgenutzt.

Die zur Verfügung stehende Fallhöhe gestattet feinste Zersprühung des Wassers, und es tritt trotz dieser feinen Zersprühung kein Spucken des Kühlturmes ein, da die höher liegenden Rieselgitter als Wasserabscheider wirken.

In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Kühlturm

Zusatz zum Patent 1 071 106

Anmelder:

Dr.-Ing. Günter Scholl,
Eßlingen/Neckar, Mülbergerstr. 2l/A

Dr.-Ing. Günter Scholl, Eßlingen/Neckar,
ist als Erfinder genannt worden

Unter den unteren Kreuzungsstellen 1 der Stäbe 2 des Rieselgitters befinden sich die Sammelrinnen 3, die in bekannter Weise mit Auslaufdüsen 4 und Spritztellern 5 ausgerüstet sind.

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Stäbe 2 des Rieselgitters und deren Anordnung nach Art einer Galischen Kette.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Kühlturm, dessen Berieselungseinbauten durch Stäbe oder Latten aus Holz, Asbestzement oder einem keramischen Werkstoff gebildet werden, die in der Nähe ihrer Enden mit Bohrungen, Löchern, ösen, Haken, Schlitzen oder Einkerbungen versehen sind und nach Art einer vielgliedrigen Galischen Kette durch Aufreihen auf Rundstäbe, Spanndrähte oder Einschußdrähte zu einem luftdurchlässigen, schmale, langgestreckte Schlitze aufweisenden Band oder Gitter zusammengefügt sind, nach Patent 1 071 106, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar unterhalb der unteren Kreuzungsstellen (1) der Stäbe oder Latten (2) an sich bekannte Sammelrinnen (3) für das herabrieselnde Wasser angeordnet sind, aus denen es mittels Auslaufdüsen (4), Spritztellern (5) od. dgl. über dem darunterliegenden freien Querschnitt des Kühlturmes erneut feinstens zersprüht wird.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 729 855;
   britische Patentschrift Nr. 103 691.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen