DE1095360B - Permanentmagnetisch betaetigter Schutzrohrkontakt - Google Patents
Permanentmagnetisch betaetigter SchutzrohrkontaktInfo
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- DE1095360B DE1095360B DEL34313A DEL0034313A DE1095360B DE 1095360 B DE1095360 B DE 1095360B DE L34313 A DEL34313 A DE L34313A DE L0034313 A DEL0034313 A DE L0034313A DE 1095360 B DE1095360 B DE 1095360B
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H36/00—Switches actuated by change of magnetic field or of electric field, e.g. by change of relative position of magnet and switch, by shielding
- H01H36/0006—Permanent magnet actuating reed switches
- H01H36/0013—Permanent magnet actuating reed switches characterised by the co-operation between reed switch and permanent magnet; Magnetic circuits
Landscapes
- Contacts (AREA)
Description
Es sind Schutzrohrkontakte bekanntgeworden, die aus zwei ferromagnetischen Kontaktfedern bestehen,
die gasdicht in ein zylindrisches Glasröhrchen eingeschmolzen sind. Zur Betätigung dieser Schutzrohrkontakte
kann sowohl eine stromdurchflossene Spule als auch ein bewegbarer Dauermagnet dienen. Es ist
auch möglich, das Magnetfeld sowohl des Dauermagnets als auch der Spule gleichzeitig auf die Kontaktfedern
einwirken zu lassen. Bisher hat man bei einem permanentmagnetisch betätigten Schutzrohr^
kontakt einen Dauermagnet so über das Schutzrohr geschoben, daß sich zwei entgegengesetzte Pole gegenüberstehen.
Während die Kontaktfedern sich ohne Einwirkung des Magnetfeldes nicht berühren, wird
durch Annäherung des Dauermagnets an die Kontaktstelle der Kraftlinienfluß durch die Kontaktfedern so
weit verstärkt, daß die Kontaktfederenden entgegengesetzt aufmagnetisiert werden und sich unter Kontaktschließung
gegenseitig anziehen. Infolge der Hysteresis des Materials der Kontaktfedern muß der
Magnet nach erfolgter Kontaktschließung um eine ziemlich große Strecke von der Kontaktstelle wegbewegt
werden, bis eine Kontaktöffnung erfolgt. Die Betätigungswege des Magnets für eine einwandfreie
Kontaktschließung und -öffnung betrugen bei dieser Anordnung mehrere Zentimeter.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die permanentmagnetische
Betätigung von Schutzrohrkontakten so zu verbessern, daß nur ein wesentlich kleinerer
Betätigungsweg des Magnets erforderlich ist.
Bei einem permanentmagnetisch betätigten Schutzrohrkontakt mit mindestens zwei Kontaktfedern aus
ferromagnetischem Material werden gemäß der Erfindung mindestens zwei auf beiden Seiten des Schutzrohres
angeordnete und vorzugsweise in Richtung der Rohrachse verschiebbare Dauermagnete solcher Polung
angewendet, daß sich zwei gleiche Pole gegenüberstehen, in deren Luftspalt sich das Schutzrohr
mit seinen Kontaktfedern befindet. Bei Annäherung an die Kontaktstelle bewirken die ungleichnamigen
Pole durch gleichgerichtete Magnetisierung der Federn ihre Abstoßung und damit eine Kontaktöffnung, während
durch Vergrößerung der Entfernung zwischen den Magneten und der Kontaktstelle eine entgegengesetzte
Magnetisierung der Federn auftritt, die zu einer Kontaktschließung führt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand von Fig. 1 der Zeichnung erläutert. In Fig. 2
bis 4 sind verschiedene Stellungen der Dauermagnete mit dem dazugehörigen Feldverlauf dargestellt.
Gemäß Fig. 1 sind in das Glasröhrchen 1 zwei Kontaktfedern 2 und 3 aus ferromagnetischem Material
eingeschmolzen. Die außerhalb liegenden Enden der Kontaktfedern sind als Lötösen ausgebildet, während
Permanentmagnetisch betätigter
Schutzrohrkontakt
Schutzrohrkontakt
Anmelder:
LICENTIA Patent-Verwaltungs-G.m.b.H.,
Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1
Hans Weitzel, Ründeroth (RhId.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
sich die inneren Enden an der Kontaktstelle gegenüberstehen. Die Federn sind normalerweise so angebracht,
daß ohne Einwirkung eines Magnetfeldes die Kontakte geöffnet sind. Die Kontaktflächen der Federn
sind mit einer Goldplattierung oder einem anderen Kontaktmaterial belegt. Mit 4 und 5 sind zwei
Permanentmagnete bezeichnet, die zweckmäßig durch eine nicht dargestellte Halterung miteinander verbunden
sein können. Die beiden Magnete sind abweichend von den bekannten Anordnungen so gepolt, daß sich
zwei Nord- oder Südpole gegenüberstehen.
Der Feldverlauf, der der Stellung der Magnete in Fig. 1 entspricht, ist in Fig. 2 dargestellt. Die beiden
Magnete 4 und 5 stoßen sich gegenseitig ab. Ihre Kraftlinien verlaufen teilweise in der Kontaktfeder 2.
Ein Teil der Streukraftlinien geht von der Kontaktfeder 2 auf die Kontaktfeder 3 über. Hierbei werden
die Enden der Kontaktfedern entgegengesetzt aufmagnetisiert, so daß sie sich anziehen und die dargestellte
Kontaktschließung bewirken. Wenn man nun die Permanentmagnete in Richtung der Rohrachse,
d. h. in Pfeilrichtung, auf die Kontaktstelle zuschiebt, ergibt sich das Kraftlinienfeld gemäß Fig. 3. Die
Kraftlinien des Magnets 4 verlaufen jetzt vorwiegend entlang der Kontaktfeder 3, während die Kraftlinien
des Magnets 5 die Kontaktfeder 2 bevorzugen. Es werden also die Enden der Kontaktfedern gleichsinnig
aufmagnetisiert, so daß sie sich gegenseitig abstoßen und der Kontakt geöffnet wird. Die Abstoßung ist so
groß, daß an der Kontaktstelle ein größerer Abstand entsteht, als er in der Ruhelage ohne die Einwirkung
eines Magnetfeldes möglich wäre. Wenn man die Magnete, von der Stellung gemäß Fig. 2 ausgehend, in
der der Kontakt geschlossen ist, nach rechts verschiebt, erreicht man ebenfalls eine Kontaktöffnung,
weil hierbei der Streufluß über die Kontaktfeder 3 so klein wird, daß die Federwirkung die magnetische
Anziehungskraft der Kontaktfedern überwiegt. Da
009 679/398
mit Beginn der Kontaktöffnung der magnetische Übergangswiderstand zwischen den Kontaktfedern
durch Vergrößerung des Luftspaltes stark ansteigt, nimmt auch bei dieser Art der Kontaktbetätigung die
magnetische Anziehungskraft zwischen den Kontaktfedern schnell ab. Ohne die Bewegungsrichtung der
Magnete umzukehren, kann man also eine Kontaktöffnung, eine Kontaktschließung und eine nochmalige
Kontaktöffnung bewirken.
Die Betätigungswege für eine Ein-Aus-Schaltung des Kontaktes sind sehr viel kleiner als bei Verwendung
eines entgegengesetzt gepolten Dauermagnets. Bei geeigneter Auslegung der Magnete genügt schon
ein Hub von 1 mm zur sicheren Betätigung des Kontaktes. Ein weiterer Vorteil der neuartigen Anordnung
ist darin zu sehen, daß die Rückwirkung auf das die Bewegung der beiden Magnete steuernde System
äußerst gering ist, da die Kontaktfedern annähernd in der Nullebene des magnetischen Kraftfeldes liegen
und nur der tatsächliche Nutzfluß über den Luftspalt der Kontaktfedern eine geringe Rückwirkung ausübt.
Gemäß Fig. 4 kann man die beiden Dauermagnete auch senkrecht zur Zeichenebene bewegen. Auch hier
ist der erforderliche Hub zur Kontaktbetätigung sehr klein.
Die Feldstärken der zu verwendenden Dauermagnete sind nach unten nur durch den Ansprechschwellwert
und nach oben nur dadurch begrenzt, daß keine unzulässige Verbiegung der Kontakte auftreten darf. Wenn
auch die magnetische Feldstärke der Magnete in ziemlich weiten Grenzen schwanken kann, ist es doch
zweckmäßig, ihre optimalen Werte und die günstigsten Abstände empirisch so auszusuchen, daß der angegebene
minimale Betätigungsweg auftritt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Schutzrohrkontakt mit mindestens zwei Kontaktfedern aus ferromagnetischem Material, der permanentmagnetisch betätigt wird, gekennzeichnet durch mindestens zwei auf beiden Seiten des Schutzrohres angeordnete und vorzugsweise in Richtung der Rohrachse verschiebbare Dauermagnete solcher Polung, daß sich zwei gleiche Pole gegenüberstehen, in deren Luftspalt sich das Schutzrohr mit seinen Kontaktfedern befindet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen009 679/398 12.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL34313A DE1095360B (de) | 1959-09-24 | 1959-09-24 | Permanentmagnetisch betaetigter Schutzrohrkontakt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL34313A DE1095360B (de) | 1959-09-24 | 1959-09-24 | Permanentmagnetisch betaetigter Schutzrohrkontakt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1095360B true DE1095360B (de) | 1960-12-22 |
Family
ID=7266627
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL34313A Pending DE1095360B (de) | 1959-09-24 | 1959-09-24 | Permanentmagnetisch betaetigter Schutzrohrkontakt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1095360B (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1223021B (de) * | 1961-03-15 | 1966-08-18 | Hagenuk Neufeldt Kuhnke Gmbh | Elektrische Schalteinrichtung |
DE1227269B (de) * | 1963-04-11 | 1966-10-20 | Vdo Schindling | Drehzahl- oder Geschwindigkeitsmesser |
DE1229622B (de) * | 1961-04-21 | 1966-12-01 | Telefonbau | Elektrischer Schalter mit magnetisch steuerbaren Kontakten |
DE2719933A1 (de) * | 1976-05-05 | 1977-11-10 | Diamond Power Speciality | Anzeigeeinrichtung zur ermittlung der stellung eines verfahrbaren teils innerhalb eines abgedichteten behaelters |
DE3008581A1 (de) * | 1980-03-06 | 1981-09-10 | Fa. Dr. Eugen Dürrwächter DODUCO, 7530 Pforzheim | Induktiver weggeber |
-
1959
- 1959-09-24 DE DEL34313A patent/DE1095360B/de active Pending
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2719933A1 (de) * | 1976-05-05 | 1977-11-10 | Diamond Power Speciality | Anzeigeeinrichtung zur ermittlung der stellung eines verfahrbaren teils innerhalb eines abgedichteten behaelters |
DE3008581A1 (de) * | 1980-03-06 | 1981-09-10 | Fa. Dr. Eugen Dürrwächter DODUCO, 7530 Pforzheim | Induktiver weggeber |
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