DE1094464B - Verfahren zur Abtrennung von reinen, endstaendige Hydroxylgruppen aufweisenden Polyalkylenglykolaethern und deren Derivaten - Google Patents
Verfahren zur Abtrennung von reinen, endstaendige Hydroxylgruppen aufweisenden Polyalkylenglykolaethern und deren DerivatenInfo
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Description
DEUTSCHES
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Gewinnung von einzelnen, reinen, endständige
Hydroxylgruppen aufweisenden Polyalkylenglykoläthern, insbesondere endständige Hydroxylgruppen aufweisenden
Polyäthylenglykoläthern, ihren Monoäthern und deren Carbonsäureestern aus ihren Gemischen.
Es ist bekannt, daß bei der Synthese von endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polyalkylenglykoläthern
oder deren Monoalkyläthern auf dem Wege der Alkoxylierung Gemische von Verbindungen mit verschiedenem
Polymerisationsgrad und Molekulargewicht entstehen. Ein käufliches Polyäthylenglykol mit dem mittleren
Molekulargewicht von 400 setzt sich z. B. aus folgenden definierten endständige OH-Gruppen aufweisenden Polyäthylenglykoläthern
zusammen:
Polyäthylenglykoläther | Molekular gewicht |
Menge |
Tetraäthylenglykol- Pentaäthylenglykol- Hexaäthylenglykol- Heptaäthylenglykol- Octaäthylenglykol- Nonaäthylenglykol- Decaäthylenglykol- Undecaäthylenglykol- Dodecaäthylenglykol- Tridecaäthylenglykol- Tetradecaäthylenglykol- Pentadecaäthylenglykol- Hexadecaäthylenglykol- |
194 238 282 326 370 415 459 503 547 591 635 679 723 |
1% 3% 6% 9% 13% 14% 14% 12% 10% 7% 5% 3% 1% |
Verfahren zur Abtrennung von reinen,
endständige Hydroxylgruppen
aufweisenden Polyalkylenglykoläthern
und deren Derivaten
Anmelder:
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Splanemann, Patentanwalt,
Hamburg 36, Neuer Wall 10
Hamburg 36, Neuer Wall 10
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 4. Juli 1956
Schweiz vom 4. Juli 1956
Dr. Ulrich Geyer, Binningen,
Dr. Max Spillmann, Therwil,
Dr. Max Spillmann, Therwil,
Dr. Arnold Stalder, Basel,
und Dr. Eugen Tagmann, Therwil (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
Eine Trennung solcher Gemische in die einzelnen Komponenten durch fraktionierte Destillation begegnet
in der Praxis erheblichen Schwierigkeiten. Auch bei Anwendung von hochwirksamen. Fraktionierkolonnen
und relativ sturem Rücklauf werden Fraktionen erhalten, in welchen die einzelnen Komponenten nur wenig angereichert
sind.
Es wurde nun gefunden, daß Gemische von endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polyalkylenglykoläthern
oder deren Monoäthern, insbesondere Monoalkyläthern, sich leicht und in guter Ausbeute in
ihre reinen Komponenten zerlegen lassen, wenn man Gemische von endständige Hydroxylgruppen aufweisenden
Polyalkylenglykoläthern oder deren Monoäther in bekannter Weise in ihre destillierbaren Ester mit Carbonsäuren
überführt, die erhaltenen Estergemische durch fraktionierte Destillation in ihre Komponenten zerlegt
und gegebenenfalls die einzelnen Ester in bekannter Weise verseift. Es hat sich nämlich gezeigt, daß sich die
Mischungen der genannten Ester im Gegensatz zu denjenigen der endständige Hydroxylgruppen aufweisenden
Polyalkylenglykoläther oder ihrer Monoäther sehr vorteilhaft trennen lassen. Die Möglichkeit einer solchen
Trennung war nicht vorauszusehen, da die Siedepunktdifferenzen in beiden Fällen von gleicher Größenordnung
sind. Obwohl durch die Veresterung in der Regel eine Siedepunktserhöhung eintritt, ist die Gefahr der Zersetzung
der Ester gegenüber den endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polyalkylenglykoläthern oder
deren Monoäthern sogar heruntergesetzt. Als Ester eignen sich zur Trennung insbesondere solche von
niedermolekularen Fettsäuren, wie z. B. der Essig- oder Propionsäure.
Die Veresterung sowie auch die Verseifung können nach an sich bekannten Methoden durchgeführt werden.
Bei der Aufarbeitung geht man vorteilhaft so vor, daß man nach der Verseifung der acylierten Produkte, z. B. mit
Alkalien oder Erdalkalien, die wasserlöslichen Glykole durch Aussalzen und Extraktion mit einem Lösungsmittel
auf einfache Weise aus der Verseifungslösung gewinnt. Zur »Aussalzung« eignen sich Alkali- oder Erdalkalihydroxyde,
Salze oder Säuren, die mit der Verseifungslauge Salze bilden. Besonders einfach ist eine Methode,
wonach z. B. nach der Verseifung mit einem Überschuß von Alkalihydroxyd die klare wasserhaltige Verseifungslösung
durch Eindampfen derart konzentriert wird,
009 677/474
daß sich die freien endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polyalkylenglykoläther oder deren Monoäther
abtrennen und durch Extraktion mit einem Lösungsmittel leicht vom konzentrierten wäßrigen oder trockenen
anorganischen Rückstand abtrennen lassen. Als Lösungsmittel eignen sich insbesondere solche, die sich mit Wasser
nicht mischen und die anorganische Rückstände nicht zu lösen vermögen, wie Benzol, Toluol und Chloroform.
Die reinen, endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polyalkylenglykoläther, deren Monoalkyläther oder
deren Carbonsäureester mit definiertem Polymerisationsgrad und einheitlichem Molekulargewicht können als
Ausgangsmaterialien zur Herstellung pharmazeutischer Präparate sowie als Verdünnungs- und Lösungsmittel,
z. B. auch für Pharmazeutica, und als Textilhilfsmittel Verwendung finden.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen näher beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden
angegeben.
300 g eines Gemisches, bestehend aus gleichen Anteilen von synthetisch hergestelltem Monomethyläther
von endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Octa-, Nona- und Decaäthylenglykoläther, werden mit 600 g
Essigsäureanhydrid in Gegenwart von 60 g Pyridin während 5 Stunden bei 100° behandelt. Das im Vakuum
(Wasserstrahlpumpe) von überschüssigem Essigsäureanhydrid und Essigsäure befreite Acetylierungsgemisch
wird destilliert in einer 35 cm hohen und 55 mm weiten Doppelrohrkolonne, versehen mit einem 35 mm weiten
und 25 cm hohen inneren Kolonnenrohr, gefüllt mit Füllkörpern (sattelförmig gebogene, rostfreie Maschendrahtgewebe
6 · 6 mm, mit 950 Maschen/cm2), beidseitig fixiert mit Stahlrolle. Die Entnahme des Destillates
erfolgt nach Kondensation der Dämpfe aus dem Raum zwischen innerem und äußerem Rohr. Der durch die
zwei konzentrisch angeordneten Rohre bedingte Temperaturausgleich ergibt in der inneren Kolonne praktisch
adiabatische Bedingungen. Die Druck- und Temperaturmessung erfolgt am Kolonnenkopf. An der gleichen Stelle
ist die Apparatur über einen Kondensator an ein Hochvakuumaggregat angeschlossen. Bei einer Destillationsgeschwindigkeit
von 100 bis 200 g/Std. und einem Rücklaufverhältnis von etwa 1:10 wurde die in Fig. 1 wiedergegebene
Fraktionierung erzielt.
Die einzelnen, definierten Fraktionen der Essigsäureester der Monomethyläther von endständige Hydroxylgruppen
aufweisenden Octa-, Nona- und Decaäthylenglykoläthern werden durch Kochen in 2n-Natronlauge
verseift, die Verseifungsgemische auf einen Laugengehalt von 20 bis 30 Gewichtsprozent durch Eindampfen konzentriert
und die Verseifungsprodukte mit Toluol extrahiert. Durch Reindestillation derselben im Hochvakuum
in einem Claisenkolben erhält man die reinen, endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Octa-, Nona- und Decaäthylenglykoläther
zurück.
Ein entsprechendes, nicht acetyliertes Gemenge von Monomethyläthern der endständige Hydroxylgruppen
aufweisenden Polyäthylenglykoläther wird vergleichsweise unter identischen Destillationsbedingungen fraktioniert.
Das Resultat der Destillation des nicht veresterten Gemisches im Vergleich zu dem entsprechenden
Acetatgemisch ist ebenfalls aus Fig. 1 ersichtlich.
Als Kriterium der Reinheit wird unter anderem der Erstarrungspunkt (EP) als sehr spezifisches analytisches
Kennzeichen verwendet. Die physikalischen Daten der beteiligten reinen homologen Verbindungen sind in
Tabelle 1 zusammengestellt.
TabeUe 1
Verbindung
Monomethyläthei | des | Monomethyläther des | 8 | Q | 10 | 8 | 9 | 10 |
Polyäthylenglykols | Polyäthylenglykolacetats | 188° | 210° | 230° | 200° | 215° | 235° | |
HO — [CH2CHaO]»CH3 | CH3COO [CH2CHjO]MCH3 | 0,08 | 0,10 | 0,20 | 0,14 | 0,10 | 0,20 | |
Anzahl Äthoxygruppen η = | 9,4° | 14,6° | 18,0° | -4,6° | 3,4° | 9,2° | ||
1,4580 | 1,4604 | 1,4610 | 1,4532 | 1,4556 | 1,4570 | |||
1,089 | 1,092 | 1,095 | 1,087 | 1,093 | 1,096 | |||
—. | — | .—. | 426,5 | 470,5 | 514,6 | |||
—, | — | — | 425,1 | 467,6 | 511,1 | |||
Eigenschaften:
Siedepunkt
Siedepunkt
Kp
mm Hg
Erstarrungspunkt EP
Refraktion nf
Dichte d*S
Molekulargewicht
berechnet
gefunden*)
*) Auf Grund der Verseifungszahl.
Der Monomethyläther eines endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polyäthylenglykoläthers vom
mittleren Molekulargewicht 350 wird mit 1,5 Äquivalenten Essigsäureanhydrid während 5 Stunden auf 100°
erhitzt und das überschüssige Essigsäureanhydrid-Essigsäure-Gemisch unter vermindertem Druck abdestilliert.
Das rohe Acetylierungsgemisch wird fraktioniert destilliert. Die Fraktion vom Siedepunkt 212
bis 215° bei 0,10 mm Hg läßt sich als reines Nonaäthylenglykol - monomethyläther - acetat identifizieren.
Nach Verseifung, durchgeführt durch 5stündiges Kochen mit 3 Äquivalenten 2n-Natronlauge, Einengen der Reaktionslösung
auf eine Endkonzentration von etwa 7n-Natronlauge, Extraktion des Verseifungsproduktes
mittels Toluol, Destillation des Toluolrückstandes im Hochvakuum in einem üblichen Claisenkolben, erhält
man den reinen Monomethyläther des endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Nonaäthylenglykoläthers
in einer Ausbeute von 9,2 °/0, bezogen auf eingesetztes
Rohprodukt. Diese Ausbeute entspricht dem im eingesetzten Gemisch effektiv vorhandenen Anteil an reinem
Monomethyläther des endständige Hydroxylgruppen
ι
5 6
aufweisenden Nonaäthylenglykoläthers. Die physika- Hydroxylgruppe aufweisenden Polyäthylenglykolätherlischen
Eigenschaften dieses derart isolierten Mono- monomethyläther erhielt man vergleichsweise durch
methyläthers sind die folgenden: Destillation unter analogen Bedingungen Fraktionen,
die Gemische darstellen. Deren Bewertung, hinsichtlich Kp. 0,12 mm Hg ... 210° 5 Gehalt an eine endständige Hydroxylgruppe aufweisen-
EP 14,2° dem Nonaäthylenglykoläther-monomethyläther, erfolgte,
nf 1,4600 wie im Beispiel 1 beschrieben, durch Acetylierung und
dl$ 1,092 anschließende fraktionierte Destillation der Acetylierungs-
produkte. Das Resultat dieser Destillation ist aus Tabelle2 Aus dem nicht acetylierten, noch eine endständige io ersichtlich.
Destillationsergebnisse von eine endständige Hydroxylgruppe aufweisenden Polyäthylenglykoläther-monomethyläthern
mit einem mittleren Molekulargewicht von 350
Destillation | mm Hg | Kp. | EP-Intervall | n'S Intervall | Total abdest. | Effektiver | |
Fraktion | Menge in Gewichtsprozeni |
ijrenarc an j | |||||
0,35 | 46 bis 200° | des eingesetzten | |||||
0,35 | 200 bis 207° | <-10° | 1,4335 bis 1,4509 | Produktes | 0 | ||
1 | 0,35 | 207 bis 211° | <-10bis<-5° | 1,4509 bis 1,4569 | 20,0 | 0 | |
2 | 0,35 | 211 bis 247° | <-5bisO° | 1,4569 bis 1,4572 | 41,6 | 10,6 | |
3 | 0,55 | 247° | 0 bis 6,2° | 1,4572 bis 1,4580 | 59,2 | 19,1 | |
4 | 0,55 bis 2,0 | 247 bis 271° | 6,2 bis 8,5° | 1,4580 bis 1,4585 | 68,5 | 25,0 | |
5 | 2,0 | 271 bis 273° | 8,5 Hs 11,6° | 1,4585 bis 1,4605 | 71,8 | 18,5 | |
6 | 11,6 Ks 12,6° | 1,4605 bis 1,4606 | 89,5 | 0 | |||
7 | 95,4 | ||||||
*) Eine endständige Hydroxylgruppe aufweisenden Nbnaäthylenglykoläther-monomethyläther in Gewichtsprozent.
Aus diesen Daten ist ersichtlich, daß sich durcl diese
fraktionierte Destillation der gesuchte, eine endsfindige Hydroxylgruppe aufweisende Nonaäthylenglykdäthermonomethyläther
in den Fraktionen 3 bis 6 lidiglich anreichern, nicht aber in reiner Form isolieren ließ
200 g eines handelsüblichen eine endständige H'droxylgruppe
aufweisenden Triäthylenglykoläther-monanethyläthers werden mit 1,5 Äquivalenten Essigsäureaihydrid
5 Stunden bei 100° behandelt. Nach Abdestilliren von Essigsäure und überschüssigem Essigsäureanhycnd wird
das erhaltene Rohprodukt über eine 55 cm hohePodbielniak-Heligrid-Kolonne
von 12 mm Durchm6ser bei einem Rücklaufverhältnis von 1:50 und einenf Dampfdruckabfall
(Kolonnenkopf zur Destillationsbfese) von 12 cm Glykolsäule bei 11 mm Hg fraktionert. Die
Destillatmenge beträgt pro Stunde 4 bis 45 g. Die Destillation liefert 27,5 % reines Triäthylengrkoläthermonomethyläther-acetat,
mit folgenden phyialischen Eigenschaften:
Kp. 12 mm Hg ... 140,5°
n!S 1,4320
df 1,0546
Nach Verseifung dieses Produktes durch stündiges Kochen mit 3 Äquivalenten 3 η-Natronlauge, Einengen
des Verseifungsgemisches auf eine LaugenkoEentration von etwa 30 Gewichtsprozent wird das rohe Vrseifungsprodukt
mit Chloroform extrahiert. Durch festillation in einem üblichen Claisenkolben erhält man sinen eine
endständige Hydroxylgruppe aufweisenden näthylenglykoläther-monomethyläther mit folgenda Eigenschaften
:
Kp. 11 mm Hg ... 126 bis 17°
nf 1,4380
d!° 1,0481
Molekulargewichtsbestimmung (durchgeführt
durch Bestimmung des Acetylierungstiters)
Gefunden ... 164,2;
berechnet ... 164,2.
durch Bestimmung des Acetylierungstiters)
Gefunden ... 164,2;
berechnet ... 164,2.
Eine unter den gleichen Bedingungen durchgeführte Fraktionierung mit nicht acetyliertem Produkt lieferte
vergleichsweise ein konstant siedendes Destillat, das gemäß den Brechungsindizes und den Molekulargewichtsbestimmungen aus einem uneinheitlich destillierenden
Gemenge der Ausgangskomponenten besteht. Der Siedepunktsverlauf eines rohen, handelsüblichen Triäthylenglykoläther-monomethyläthers
bzw. des entsprechenden acetylierten Gemenges bei der Destillation unter analogen
Bedingungen ist in Fig. 2 zusammengestellt.
200 g eines gemäß Beispiel 3 acetylierten Triäthylenglykoläther-monomethyläthers
anderer Herkunft als im Beispiel 3 werden destilliert. Der Destillationsverlauf wurde verglichen mit demjenigen von nicht acetyliertem
Triäthylenglykoläther-monomethyläther. (Diese fraktionierten Destillationen erfolgten in einer Podbielniak-Heligrid-Kolonne
unter den im Beispiel 3 beschriebenen Bedingungen.) Bei einer Destillationsgeschwindigkeit von
4,5 bis 7 g/Std. erhält man auf Grund der Brechungsindizes und der aus Verseifungs- bzw. Acetylierungstiter
errechenbaren Molekulargewichte folgende Ausbeuten an reinen Produkten:
17,20J0 Triäthylenglykoläther-monomethyläther bzw.
56,9 % Triäthylenglykoläther-monomethylätheracetat.
Der graphische Verlauf dieser beiden Destillationen hinsichtlich der gefundenen Molekulargewichte ist in Fig. 3
gegenübergestellt. Der Siedepunktsverlauf sowie die zugehörigen Brechungsindizes und die gefundenen Molekulargewichte
sind in Tabelle 3 und 4 zusammengefaßt.
Durch eine wie im Beispiel 3 beschriebene Verseifung des Triäthylenglykoläther-monomethyläther-acetates erhält
man reinen, eine endständige Hydroxylgruppe auf-
weisenden Triäthylenglykoläther-monomethyläther in einer Ausbeute von 49,2 Gewichtsprozent, bezogen auf
das ursprünglich eingesetzte Produkt.
TabeUe 3
Destillation von Triäthylenglykoläther-monomethyläther («?? = 1,4380; Molekulargewicht 164,2)
Destillation von Triäthylenglykoläther-monomethyläther («?? = 1,4380; Molekulargewicht 164,2)
Fraktion | Kp. (11 mm Hg) |
Total abdest. Menge in Gewichtsprozent des eingesetzten Produktes |
1,4268 | Molekulargewicht*) gefunden |
1 | 67 bis 88 | 6,6 | 1,4380 | |
2 | 88 bis 126 | 15,4 | 1,4402 | 97,7 |
3 | 126 bis 126,5 | 26,0 | 1,4402 | 126,4 |
4 | 126,5 | 32,8 | 1,4404 | .— |
5 | 126,5 | 38,9 | 1,4402 | 127,8 |
6 | 126,5 | 43,5 | 1,4402 | |
7 | 126,5 bis 127 | 47,1 | 1,4398 | 124,4 |
8 | 127 bis 127,5 | 54,8 | 1,4394 | — |
9 | 127,5 | 64,3 | 1,4392 | 147,9 |
10 | 127,5 bis 128 | 73,9 | 1,4392 | |
11 | 128 | 82,5 | 1,4392 | 156,4 |
12 | 128 | 91,1 | — | |
13 | Rückstand | 93,5 | ||
Tabelle 4
Destillation von Triäthylenglykoläther-monomethylätheracetat (wf? = 1,4320; Molekulargewicht 206,2)
Destillation von Triäthylenglykoläther-monomethylätheracetat (wf? = 1,4320; Molekulargewicht 206,2)
Fraktion | Kp. (11 mm Hg) |
Total abdest. Menge in Gewichtsprozent des eingesetzten Produktes |
1,4200 | Molekulargewicht*) gefunden |
1 | 12 bis 95 | 3,1 | 1,4216 | |
2 | 95 bis 122 | 6,8 | 1,4288 | 162,1 |
3 | 122 bis 128 | 9,5 | 1,4306 | 125,4 |
4 | 128 bis 132 | 15,8 | 1,4312 | 101,0 |
5 | 132 bis 135 | 22,2 | 1,4316 | 132,6 |
6 | 135 bis 136 | 26,4 | 1,4316 | — |
7 | 136 bis 137 | 30,5 | 1,4316 | 174,4 |
8 | 137 bis 137,5 | 34,5 | 1,4316 | — |
9 | 137,5 | 38,5 | 1,4318 | 193,8 |
10 | 137,5 | 42,6 | 1,4318 | — |
11 | 137,5 bis 139 | 46,5 | 1,4318 | 201,3 |
12 | 139 | 50,7 | 1,4318 | — |
13 | 139 | 54,8 | 1,4318 | 203,3 |
14 | 139 | 58,5 | 1,4316 | — |
15 | 139 | 62,1 | 1,4318 | 203,8 |
16 | 139 | 65,2 | 1,4318 | — |
17 | 139 | 80,2 | 1,4318 | 203,4 |
18 | 139 | 86,6 | 1,4322 | — |
19 | 139 | 91,8 | I 1,4322 | 203,1 |
20 | 139 | 94,7 | ||
Rückstand | 97,9 | |||
*) Die Molekulargewichte wurden errechnet aus den gefundene Verseifungs- bzw. Acetylierungstitern
unter der Voraussetzung, daß eine, und nur eine acetylierbare Hydoxylfunktion im Molekül vorhanden ist.
500 g eines im Handel erhältlichen, eine endständige Hydroxylgruppe aufweisenden Polyäthylenglykoläthermonomethyläthers
mit einem mittleren Molekulargewicht von 425 werden nach der im Beispiel 2 angegebenen
Methode acetyliert. Das rohe Acylierungsprodukt wird in der im Beispiel 1 beschriebenen Doppelrohrkolonne
fraktioniert destilliert. Nach anschließender Redestillation bei einer stündlichen Destillatmenge von etwa 100 g
erhält man 45,4 g bzw. 9,08 °/0 (berechnet auf eingesetzte
Menge Rohware) an reinem Nonaäthylenglykoläthermonomethyläther-acetat vom Kp. (0,16 mm Hg) 208 bis
215° als hellgelbes Öl vom EP 3,2°. Die Molekulargewichtstystimmung
ergibt ein Molekulargewicht von 475,5 (betchnet 470,54).
Durch |ine Verseifung gemäß Beispiel 2 erhält man daraus riien, eine endständige Hydroxylgruppe aufweisender]
Nonaäthylenglykoläther-monomethyläther in einer Auseute von 8,82 °/0, bezogen auf das ursprünglich
eingesetzt Produkt.
i
i
Claims (6)
1. Erfahren zur Abtrennung von reinen, endständi$
Hydroxylgruppen aufweisenden Polyalkylen-
glykoläthern und deren Derivaten aus den bei der Herstellung anfallenden Gemischen, dadurch ge
kennzeichnet, daß man Gemische von endständige Hydroxylgruppen aufweisenden Polyalkylenglykoläthern
oder deren Monoäthern in bekannter Weise in ihre destillierbaren Ester mit Carbonsäuren überführt,
die erhaltenen Estergemische durch fraktionierte Destillation in ihre Komponenten zerlegt und gegebenenfalls
die einzelnen Ester in bekannter Weise verseift.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Gemische von endständige
Hydroxylgruppen aufweisenden Polyäthylenglykoläthern oder deren Monoäthern als Ausgangsgemische
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Gemische von Polyäthylenglykoläthern
bzw. deren Monoäthern, die den end-
ständige Hydroxylgruppen aufweisenden Nonaäthylenglykoläther
oder dessen Monoäther enthalten, als Ausgangsgemische verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Gemische von Polyäthylenglykoläthern
bzw. deren Monoäthern, die den Monomethyläther von endständige Hydroxylgruppen aufweisendem
Nonaäthylenglykoläther enthalten, als Ausgangsgemische verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Carbonsäuren niedermolekulare
Fettsäuren verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Carbonsäuren Essigsäure
verwendet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 967 916, 1 057 814.
Französische Patentschriften Nr. 967 916, 1 057 814.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH347175T | 1956-07-04 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1094464B true DE1094464B (de) | 1960-12-08 |
DE1094464C2 DE1094464C2 (de) | 1961-05-31 |
Family
ID=4507906
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1957C0015088 Expired DE1094464C2 (de) | 1956-07-04 | 1957-06-28 | Verfahren zur Abtrennung von reinen, endstaendige Hydroxylgruppen aufweisenden Polyalkylenglykolaethern und deren Derivaten |
Country Status (4)
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---|---|
CH (1) | CH347175A (de) |
DE (1) | DE1094464C2 (de) |
FR (1) | FR1180067A (de) |
GB (1) | GB865420A (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR967916A (fr) * | 1948-06-10 | 1950-11-15 | Procédé de fabrication d'esters et d'éthers de glycols polyéthyléniques | |
FR1057814A (fr) * | 1950-02-15 | 1954-03-11 | Haco Ges A G | Nouveaux dérivés du polyéthylèneglycol et procédé pour leur préparation |
-
1956
- 1956-07-04 CH CH347175D patent/CH347175A/de unknown
-
1957
- 1957-06-28 DE DE1957C0015088 patent/DE1094464C2/de not_active Expired
- 1957-07-03 FR FR1180067D patent/FR1180067A/fr not_active Expired
- 1957-07-04 GB GB2120057A patent/GB865420A/en not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR967916A (fr) * | 1948-06-10 | 1950-11-15 | Procédé de fabrication d'esters et d'éthers de glycols polyéthyléniques | |
FR1057814A (fr) * | 1950-02-15 | 1954-03-11 | Haco Ges A G | Nouveaux dérivés du polyéthylèneglycol et procédé pour leur préparation |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1180067A (fr) | 1959-06-01 |
DE1094464C2 (de) | 1961-05-31 |
GB865420A (en) | 1961-04-19 |
CH347175A (de) | 1960-06-30 |
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