DE109406C - - Google Patents

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DE109406C
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DENDAT109406D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B43/00Cabinets, racks or shelf units, characterised by features enabling folding of the cabinet or the like
    • A47B43/02Cabinets, racks or shelf units, characterised by features enabling folding of the cabinet or the like made of cardboard or the like

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  • Assembled Shelves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 34: Hauswirthschaftliche Geräthe.
EDUARD PODIEN in BERLIN. Zusammenlegbares Kommodengestell.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. September 1898 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft zusammenklappbare Möbel, welche mit über einander liegenden ausziehbaren und zusammenklappbaren Schubkästen bezw. mit ausziehbaren Tragbrettern versehen sind, auch solche Möbel, bei welchen diese ausziehbaren Theile nicht zur Verwendung kommen.
Der Zweck dieser Einrichtung ist, mit Rücksicht auf SchifFstransport — besonders nach und in Colonien — und auf beengte Zugänge von Wohnräumen ein Minimum des Volumens zu erzielen, um die Transportkosten zu vermindern und das Einbringen in Wohnräume zu erleichtern. Die Einrichtung bezweckt ferner, beim Auf- und Zusammenklappen solcher Möbel die Mithülfe besonders sachkundiger Hände, die Zuhülfenahme von Werkzeugen und lose Verbindungsmittel zum Zusammenfügen einzelner Theile vollständig auszuschliefsen und endlich die einzelnen Glieder so zu verbinden und ihre Anzahl so weit zu verringern, dafs das zusammenklappbare Möbel — nach dem Einschrauben von Füfsen — in jeder beliebigen Stellung ein einziges Ganzes bildet.
Ein solches zusammenklappbares Möbel mit ausziehbaren und zusammenklappbaren Schubkästen dient in der Ausführungsform Fig. 1 bis 12 (Kommode) vorzugsweise zur Aufnahme von Wäsche, mit ausziehbaren Tragbrettern dient es in der Äusführungsform Fig. 13 bis 15 (Vorrathsschrank) zur Aufnahme von Haushaltungsgegenständen. Endlich kann das zusammenklappbare Möbel in dieser letzteren Ausführungsform, ohne die ausziehbaren Theile, und mit einer am oberen Ende der Seitenwand Fig. 14 (Kleiderschrank) dargestellten Einrichtung auch zur Aufnahme von Bekleidungsgegenständen dienen.
Das dem Zusammenklappen von mit Schubkästen oder Tragbrettern versehenen Möbeln entgegenstehende Haupthindernifs ist in den in doppelter Anzahl der Schubkästen vorhandenen Lauf- und Streifleisten an den Seitenwänden solcher Möbel zu finden, weil diese Leisten nicht mit Gelenken versehen werden dürfen, erstens um den Gang der Schubkästen nicht zu hindern, und zweitens um durch die grofse Anzahl von Gelenkbändern, die sich für die vorhandenen Leisten nothwendig machen würde, die Haltbarkeit und Steifigkeit des Hauptgestelles nicht zu beeinträchtigen.
Dieses Hindernifs ist an dem Gegenstand dadurch überwunden, dafs Gelenkbänder an den Seiten der Wände oder auf und an den Lauf- und Streif leisten überhaupt nicht zur Anwendung kommen, dafs vielmehr »Stützbänder« verwendet werden, und dafs diese —■ sowohl oben wie unten ·— auf den Körper der Eckpfosten und auf den Stirnflächen der Seitenwände angeordnet sind, wodurch bezweckt und erreicht wird, dafs der Vorderrahmen des Hauptgestelles beim Zusammenklappen sich dicht auf die Seitenwände legt und mit diesen zusammen genau parallel zur Hinterwand zu liegen kommt. Für die hinteren dieser Stützbänder ist eine später beschriebene Entlastung eingeführt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein solches zusammenklappbares Möbel in einigen Beispielen für verschiedene Ausführungsformen (Kommode, Vorrathsschrank, Kleiderschrank) dargestellt. In jeder dieser Ausführungsformen
Verein deutscher Jngenieure Bezirksverein a. d. niederen Ruhr.
bilden eine Kopfplatte α, ein Boden b und ein zwischen diesen zwei Theilen befindliches H'auptgestell ein einziges Ganzes.
Es bedeutet:
Fig. ι eine Vorderansicht mit theilweisem Schnitt der Kommode,
Fig. 2 einen waagrechten Schnitt durch die Kommode,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt,
Fig. 4 einen senkrechten Schnitt durch die zusammengeklappte Kommode,
Fig. 5 eine Aufsicht auf die zusammengeklappte Kommode, daran punktirt gezeichnet zwei zusammengeklappte Schubladen,
Fig. 6 dasselbe im Schnitt, aber ohne die Schubladen,
Fig. 7 und 8 Einzelteile der Kommode,
Fig. g bis 12 Ansicht und Schnitte einer Schublade, -
Fig. 13 Vorderansicht mit theilweisem Schnitt eines Vorrathsschrankes,
Fig. 14 einen senkrechten Schnitt durch einen Kleiderschrank,
Fig. ι 5 einen zusammengeklappten Vorrathsschrank mit beigefügten Brettern (punktirt gezeichnet).
■ Das Hauptgestell wird gebildet durch zwei hintere Eckpfosten c c und eine beide verbindende Hinterwand d (Hinterrahmen), ferner durch zwei vordere Eckpfosten ee, eine Anzahl beide Eckpfosten versteifende Bodenleisten ff und eine Kopfleisteg (Vorderrahmen), und endlich durch zwei Seitenwände h, ihrerseits ausgesteift durch die mit Laufleisten i versehenen Streifleisten k .(Seitenrahmen). Jeder der Eckpfosten nimmt an seinem unteren Ende einen einschraubbaren Fufs Z (Fig. 1) auf, welcher der einzige lose Theil an dem Gegenstande der Erfindung ist. Bei Versand werden die vier Füfse im Innern des zusammengeklappten Hauptgestelles untergebracht.
Sowohl der Boden b wie die Kopfplatte a sind mit Doppelgelenken y1 x1 an die Hinterwarid d angeschlossen (Fig. 3 und 14), so dafs sich beide nach-ihrem Umklappen genau parallel zur letzteren einstellen (Fig. 4), wobei der Boden der Hinterwand zunächst ist und mittels, beliebig geformter Haken an derselben aufgehängt wird. Der Boden liegt in Einschnitten der beiden untersten Streifleisten (Fig. 1 rechte Seite), die Kopfplatte besitzt nach innen zeigende Leisten m (Fig. 1 rechte Seite), so dafs Boden und Deckel zusammen die seitliche Versteifung des Hauptgestelles vollziehen.
An dem Hauptgestell sind auf den Stirnflächen der vier Eckpfosten und auf den Stirnflächen der vier Seitenwände, und zwar sowohl oben wie unten »Stützbänder« xy angeordnet (Fig. 8), so zwar, dafs die vorderen χ mit ihren Drehpunkten den beiden hinteren Stützbä'ndern j- gerade entgegengesetzt liegen. Wird nun, nachdem die Kopfplatte α und der Boden b umgeklappt sind, am vorderen Ende der rechten Seitenwand ein gelinder Druck in der Pfeilrichtung (Fig. 8) ausgeübt, so verschiebt sich der Vorderrahmen des Hauptgestelles in die punktirte Lage, aber die Hinterwand d mit den Eckpfosten c c verharren in Ruhe, und bei fortgesetztem Druck nimmt der Vorderrahmen endlich die Lage ein, die in Fig. 5 und 6 dargestellt ist. Wird dagegen am vorderen Ende der linken Seitenwand ein gelinder Druck in der Pfeilrichtung (Fig. 5) ausgeübt, so verschiebt sich der Vorderrahmen in entgegengesetzter Richtung, nimmt zunächst die punktirte Stellung (Fig. 5) ein und gelangt bei fortgesetztem Druck wieder in die anfängliche Lage (Fig. 8).
Bei Kommoden und Schränken üblicher, bekannter Ausführungsform sind Seitenwände, Lauf- und Streifleisten starr mit den hinteren Eckpfosten verbunden, somit wird die Hälfte der Schubkastenlast von diesen Eckpfosten und diesen Leisten aufgenommen. In dem Gegenstand vorliegender Erfindung sind jedoch sämmtliche Leisten von den Eckpfosten getrennt angeordnet. Es ist daher für die hinteren Stützbänder eine Entlastung nöthig, während die vorderen Stützbä'nder durch die vorderen Bodenleisten /, welche die zweite Hälfte der Schubkastenlasten aufnehmen, schon entlastet sind. Zum. Zwecke dieser Entlastung erhalten die hinteren Eckpfosten Einschnitte η (Fig. 6), in welcher die Enden der nach hinten verlängerten Laufleisten i, eingreifen. Es bilden aber Lauf- und Streifleisten (Fig. 1 rechte Seite) ein Ganzes, daher kommt in dem Einschnitte η des Eckpfostens das Ende der Lauf leiste in der vollen Breite der Streif leiste zur Auflage, wodurch die angestrebte Entlastung der hinteren Stützbänder vollständig gelöst und gesichert ist.
Die unterste Bodenleiste f, die etwas breiter ist als die mittleren Bodenleisten, erhält vorn links und die unterste hintere Rahmenleiste erhält hinten rechts eine Längsaussparung (Fig. 2), in welche sich die beiden untersten Laufleisten einlegen können, damit der Vorderrahmen des Hauptgestelles sich durchaus dicht und genau parallel auf die umgeklappten Seitenwände legen kann (Fig. 5 und 6).
Nachdem der Vorderrahmen des Hauptgestelles aus seiner Versandlage (Fig. 5) in die Gebrauchslage (Fig. 8) aufgeklappt ist, werden Kopfplatte α und Boden b zurückgedreht, erstere beispielsweise vermittelst kleiner Schlösser 0 0 (Fig. 2) mit den Seitenwänden und . der Boden beispielsweise vermittelst kleiner Riegel pp (Fig. 3) mit dem Vorderrahmen verbunden. Das Zurückdrehen des Bodens erfolgt gleichzeitig mit dem Einschrauben der Füfse /, indem man das Hauptgestell in eine nach vorn geneigte Stellung bringt.
Der in den Fig. 9 bis 12 dargestellte Schubkasten erfüllt durch seine Zusammenklappbarkeit alle in Absatz 2 angestrebten Zwecke der Erfindung. Derselbe läfst sich paarweise zu einem Minimum in Volumen zusammenlegen (Fig. 9) und paarweise am zusammengeklappten Hauptgestell mit nahezu gänzlicher Vermeidung von schädlichen Räumen zum Mitversand unterbringen (Fig. 5).
An dem zusammenklappbaren Schubkasten (Fig. 9 bis 12) legt sich die Hinterwand q dicht auf den Bodenrand r, die Seitenwände s legen sich dicht auf die Hinterwand und die Vorderwand t legt sich dicht auf die Seitenwände, wie dies durch die Draufsicht auf den Schubkasten (Fig. 11) und durch die in gröfserem Mafsstab dargestellte Seitenansicht (Fig. 9) von zwei zusammengeklappt auf einander gelegten Schubkasten veranschaulicht ist.
Die Fig. 12 (in gröfserem Mafsstabe) zeigt die Hinter- und eine Seitenwand in geneigter Lage und zugleich die Gelenk- und Leistenanordnungen, welche zusammen das Zusammenklappen des Schubkastens auf ein Minimum des Volumens ermöglichen.
Um den Schnepper u, welcher die Vorderwand mit den Seitenwänden verbindet, auslösen zu können, sind Aussparungen vorgesehen, welche die Fig. 10 rechte Seite veranschaulicht.
Die Fig. 13 und 14 stellen eine Ausführungsform (Vorrathsschrank) mit ausziehbaren Tragbrettern dar, in welchem gleiche Theile mit gleichen Buchstaben wie für die Ausführungsform unter Fig. 1 bis 8 bezeichnet sind.
Das Hauptgestell wird genau in der Weise zusammengeklappt, wie dies für die Fig. 5 und 8 erläutert wurde. Die Tragbretter lassen sich, wie Fig. 15 zeigt, noch günstiger für die Raumersparnifs anordnen und nichts steht im Wege, auch für diese Ausführungsform zusammenlegbare Schubkasten einzuführen. Werden endlich aus dieser letzten Ausführungsform die ausziehbaren Theile entfernt und wird dafür in die oberen, in Fig. 14 angedeuteten Lagerstellen ein eiserner, mit Hängevorrichtungen versehener Querstab ν eingelegt, so kann diese Ausführungsform (Kleiderschrank) zur Aufnahme von Bekleidungsgegenständen dienen.
Die beiden letzten Ausführungsformen erfordern eine Thür n>, die, ohne die Zusammenklappbarkeit zu beeinträchtigen, auf dem Vorderrahmen des Hauptgestelles angebracht wird, wie dies die Fig. 13 bis 15 zeigen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein zusammenklappbares Kommodengestell, dadurch gekennzeichnet, dafs vier in ihrer Längsrichtung ungetheilte Eckpfosten (cc ee) mit einer Hinterwand (d) und mit in ihrer Längsrichtung ungetheilten vorderen Kopf- und Bodenleisten (gf) je einen geschlossenen Hinter- und Vorderrahmen, mit den Seitenwänden (h) dagegen, die in ihrer Längsrichtung mit ungetheilten Lauf- und Streif leisten (ik) versehen sind, je einen Seitenrahmen bilden, wobei Hinter- und Vorderrahmen durch an den Eckpfosten (c c e e) und. den Seitenwänden (h h) angeordnete links- und rechtsseitige Stü'tzbänder (y x) mit den Seitenrahmen gelenkig verbunden sind, so dafs nach Entfernung der ausziehbaren Theile (wie Schubkasten oder Platten) nach Herausschraubung der Füfse und Umklappen der vermittelst Doppelgelenke Yj^1 X1J an die Hinterwand angelenkten Kopf- und Bodenplatten (a b) auf die Hinterwand der Vorderrahmen mit den Seitenwänden auf die Hinterwand geklappt werden kann.
  2. 2. Eine Ausführungsform des durch den Anspruch ι gekennzeichneten Gestelles, bei welcher die verlängerten Lauf- und Streifleisten (i k) zur Entlastung der hinteren Stützbänder (yy) in Einschnitte (n) der hinteren Eckpfosten (c c) eingreifen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996011604A1 (en) * 1994-10-13 1996-04-25 Nystroem Rolf A collapsible piece of furniture

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1996011604A1 (en) * 1994-10-13 1996-04-25 Nystroem Rolf A collapsible piece of furniture

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