DE1093809B - Isolierende Schienenverbindung - Google Patents

Isolierende Schienenverbindung

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Publication number
DE1093809B
DE1093809B DEC15806A DEC0015806A DE1093809B DE 1093809 B DE1093809 B DE 1093809B DE C15806 A DEC15806 A DE C15806A DE C0015806 A DEC0015806 A DE C0015806A DE 1093809 B DE1093809 B DE 1093809B
Authority
DE
Germany
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rail
connection
rubber
pressure
steel sheets
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Pending
Application number
DEC15806A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Muench
Rudolf Moll
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CLOUTH RHEIN GUMMIWARENFABRIK
Original Assignee
CLOUTH RHEIN GUMMIWARENFABRIK
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B11/00Rail joints
    • E01B11/54Electrically-insulating rail joints

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Railway Tracks (AREA)

Description

  • Isolierende Schienenverbindung Im Eisenbahnwesen, und zwar besonders im Zusammenhang mit dem Betrieb elektrischer Sicherungseinrichtungen, ergibt sich häufig die Notwendigkeit, aufeinanderfolgende Schienenstücke so zu verbinden, daß kein Stromübergang zwischen ihnen erfolgt.
  • Es ist bekannt, eine nicht isolierende Schienenverbindung in der Art auszuführen, daß die Stoßstelle zwischen zwei Laschenkörper eingeklemmt wird, die zu beiden Seiten der Schienen sitzen und die Stoßstelle überdecken. Diese im allgemeinen stählernen Laschenkörper werden durch sie verbindende, quer durch die Schiene gehende Schrauben oder (bei sogenannten lochlosen Schienenverbindungen) durch Keile, die quer zur Schienenrichtung wirken, in dem von der Unterseite des Schienenkopfes, einer Wand des Schienensteges und der Oberseite des Schienenfußes gebildeten, nach einer Seite offenen Raum gehalten.
  • Zur Erzielung einer isolierenden Schienenverbindung hat man bereits zumindest die Flächen des Laschenkörpers, die nach dem Zusammenbau mit der Schiene in Berührung sind, mit einem festhaftenden, elastischen Überzug, z. B. Gummi, versehen. Führt man bei einer solchen Lasche die zur Befestigung an den Schienen dienenden Schrauben isoliert durch den Laschenkörper und achtet man darauf, daß die Schienen an der Stoßstelle einander nicht berühren, wird ein Stromdurchgang von Schiene zu nachfolgender Schiene unterbunden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß zufolge unvermeidlicher Relativbewegungen zwischen Schiene und Lasche die Isolierschicht bald beschädigt wird und ihren Zweck nicht mehr erfüllt.
  • Um diesem Nachteil abzuhelfen, hat man die schienenseitige Fläche der mit einer elastischen Isolierschicht versehenen Lasche mit zwei nebeneinanderliegenden Stahlblechen belegt, wobei in der Laschenmitte zwischen den Stahlblechen ein dem Zwischenraum zwischen den aufeinanderfolgenden Schienen entsprechender Spalt frei bleibt.
  • Die Verbindungskörper werden bisher entweder so zwischen die Unterseite des Schienenkopfes und die Oberseite des Schienenfußes, die keilförmig zueinander geneigt sind, gepreßt, daß zwischen der zum Schienensteg parallellaufenden Laschenfläche und dem Schienensteg ein Hohlraum verbleibt, oder sie werden so geformt, daß sie gleichzeitig am Schienenkopf, -steg und -fuß anliegen.
  • Im ersten Falle bedarf es zwar keiner besonderen Nachbearbeitung des Verbindungsstückes zur Einpassung in den Schienenraum, jedoch ist der Flächendruck auf die Isolation an den der Schiene anliegenden Stellen sehr groß, was zur vorzeitigen Beschädigung der Isolation führt. Im zweiten Falle ist der Flächendruck wegen der größeren Berührungsflächen zwar kleiner, aber wenn nicht die Schiene und das Verbindungsstück zur Erzielung einer möglichst guten Paßform besonders nachgearbeitet werden, ist der Sitz des Verbindungsstückes auf die Dauer nicht fest genug.
  • Es ist ferner bekannt, bei Schienenverbindungen mit durchgehenden metallenen Laschen für diese Laschen an den Befestigungsstellen Manschetten vorzusehen und die Isolation in dem Zwischenraum zwischen der metallenen Lasche und der Manschette anzubringen. Hierdurch soll der Isolierstoff gegen Bewegungen der Schiene geschützt und zufolge möglichst großer Übertragungsfläche eine geringe Flächenpressung erzielt werden. Die Konstruktion ist jedoch durch ihre vielen Einzelteile kompliziert und gewährt auf die Dauer keinen festen Sitz, da die Lasche nur an bestimmten Stellen über die Manschette mit der Schiene verbunden ist.
  • Durch die Erfindung soll eine isolierende Schienenverbindung geschaffen werden, die keiner besonderen Nachbearbeitung bedarf, auf die Dauer festsitzt und eine lange Lebensdauer aufweist. Hierbei wird von einer Verbindung ausgegangen, die aus einer durchgehenden, schienenseitig vollständig mit einer festhaftenden Isolierschicht versehenen Lasche und zwei nebeneinanderliegenden, mit der Isolierschicht wiederum festhaftend so verbundenen Stahlblechen besteht, daß in der Laschenmitte zwischen den Stahlblechen ein dem Zwischenraum zwischen den aufeinanderfolgenden Schienen entsprechendes Stück frei bleibt. Die Laschen sind in bekannter Weise so zwischen Schienenkopf und -fuß geklemmt, daß zwischen den Stahlblechen und dem Schienensteg ein Raum bleibt. Dieser Raum wird erfindungsgemäß zumindest teilweise mit druckfestem Gummi ausgefüllt. Während sonst der gesamte Anpreßdruck auf die dem Schienenkopf bzw. dem Schienenfuß anliegenden Teile der Schienenverbindung übertragen wird, bringt die erfindungsgemäße Ausführung den Vorteil mit sich. daß ein wesentlicher Teil dieser Kraft vom Schienensteg über den eingequetschten Gummi auf die ihm gegenüberliegende Seite der Schienenverbindung übergeht. Damit wird die für die Isolierschicht gefährliche Scherbeanspruchung dieser Schicht heruntergesetzt. Andererseits bedarf es nicht einer Nachbearbeitung der Schiene oder des Laschenkörpers, da er keilartig zwischen Schienenkopf und -fuß eingeklemmt wird.
  • Die Ausfüllung der Schienenkammer mit Gummi kann zweckmäßig in der Art erfolgen, daß der Gummi in Form von Rippen mit seitlichem Abstand voneinander auf den Stahlblechen der Verbindung angebracht ist. Hierdurch wird trotz der hohen Toleranz, mit der man für den von der Schienenkammer gebildeten Hohlraum rechnen muß, eine geeignete kraftschlüssige Verbindung zwischen Schienensteg und Abdeckplatte der Verbindung erreicht, weil die Rippen genügenden seitlichen Spielraum haben, um ,beim Anziehen der Verbindung so weit zusammengedrückt zu werden, bis alle Rippen mehr oder minder an der Aufnahme der Kräfte mitwirken.
  • Das gleiche Ergebnis kann erreicht werden mit der Form der Schienenkammer angepaßten Füllstreifen, die aus einer bei Normaltemperatur vulkanisierenden, an sich bekannten :Masse bestehen und im unvulkanisierten Zustand vorrätig gehalten werden. Die Formstränge werden in die Schienenkammer eingelegt und mit der vorerst nur leicht angespannten Verbindung bis zum Ausvulkanisieren abgedeckt. Danach wird die Verbindung endgültig angezogen und damit der Gummi fest in die Schienenkammer gepreßt.
  • Schließlich wird eine gute Ausfüllung der Schienenkammer auch dadurch erzielt, daß in die Schienenkammer bei vorerst nur leicht angespannter Verbindung eine an sich bekannte selbstvulkanisierende Gummimischung eingespritzt und nach dem Vulkanisieren durch endgültiges Anziehen der Verbindung unter Druck gesetzt wird.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Fig. 1 bis 4 dargestellt, und zwar in Fig. 1 im Querschnitt eine Schiene mit einer Schienenverbindung für Spannkeilbefestigung, in Fig. 2 eine Seitenansicht dazu, in Fig. 3 im Querschnitt ein isolierender Laschenkörper für Schraubenbefestigung, in Fig. 4 eine Ansicht dazu in Richtung des Pfeiles A in Fig. 3.
  • Die beiden symmetrischen Teile der Schienenverbindung bestehen aus den metallischen Laschenkörpern 1, der Isolierschicht 2, der Deckplatte 3 und den Gummiauflagen 4. Bei einer Spannkeilverbindung nach Fig. 1 und 2 werden die isolierten Laschenkörper durch Anziehen der Schrauben 5 über den Keil 6 an die Schiene 7 beiderseitig herangedrückt, wobei einmal die Verbindungsstücke zwischen Schienenkopf-und -fuß eingeklemmt und zugleich die Gummipolster4 zusammengedrückt werden. Aus Fig.2 ist zu entnehmen, daß der metallische Laschenkörper 1 einschließlich der Isolierschicht 2 über den Schienenstoß 8 hinweggeht, während die Abdeckplatten 3 jeweils vor dem Schienenstoß endigen.
  • Eine aus zwei isolierten Laschenkörpern nach Fig. 3 und 4 hergestellte Verbindung würde genau wie die Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 wirken, nur daß die beiden Teile des Verbindungsstückes durch Anziehen einer Schraube, welche die Öffnung 9 isoliert und eine entsprechende Öffnung im Schienensteg mit Spiel durchdringt, an den Schienensteg gepreßt würden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Isolierende Schienenverbindung, bestehend aus einer durchgehenden, schienenseitig vollständig mit einer festhaftenden Isolierschicht versehenen Lasche und zwei nebeneinanderliegenden, wiederum mit der Isolierschicht festhaftend so verbundenen Stahlblechen, daß in der Laschenmitte zwischen den Stahlblechen ein dem Zwischenraum zwischen den aufeinanderfolgenden Schienen entsprechendes Stück frei bleibt, sonst aber die schienenseitige Isolierung vollständig abgedeckt wird, bei der zwischen den Stahlblechen und dem Schienensteg Raum bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Raum zumindest teilweise mit druckbelastetem Gummi ausgefüllt ist.
  2. 2. Schienenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schienenkammer teilweise ausfüllende Gummi in Form von Rippen (4) mit seitlichem Abstand voneinander auf den Stahlblechen (3) angebracht ist.
  3. 3. Schienenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der druckbelastete Gummi aus einer der Form der Schienenkammer angepaßten, an sich bekannten, bei Normaltemperatur vulkanisierenden Gummimasse gebildet wird, die in unvulkanisiertem Zustand in die Schienenkammer eingelegt und durch die vorerst nur leicht eingespannte Verbindung bis zum Ausvulkanisieren abgedeckt wird, worauf durch endgültiges Anziehen der Verbindung die Gummiausfüllung unter Druck gesetzt wird.
  4. 4. Schienenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der druckbelastete Gummi aus einer an sich bekannten selbstvulkanisierenden Gummimischung besteht, die in die Schienenkammer bei vorerst nur leicht eingespannter Verbindung eingespritzt und nach dem Vulkanisieren durch endgültiges Anziehen der Verbindung unter Druck gesetzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 536 465; österreichische Patentschrift Nr. 35 907; USA.-Patentschriften Nr. 1320 573, 1386 863.
DEC15806A 1957-11-18 1957-11-18 Isolierende Schienenverbindung Pending DE1093809B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4386736A (en) * 1980-02-26 1983-06-07 Walter Benkler Electrically insulated rail joint connection

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT35907B (de) * 1908-01-29 1909-01-25 Rail Joint Co Verfahren zur Herstellung einer isolierenden Schienenverbindung.
US1320573A (en) * 1919-11-04 Insulated rail-joint
US1386863A (en) * 1920-04-08 1921-08-09 Clinton O Harrington Electrical insulator
DE536465C (de) * 1931-10-24 Wolfgang Baeseler Dr Ing Gelenkiger, isolierter Schienenstoss

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