DE1093387B - Schmiervorrichtung fuer Motorverdichter von Kaeltemaschinen kleiner und mittlerer Leistung mittels OElfoerderscheiben - Google Patents

Schmiervorrichtung fuer Motorverdichter von Kaeltemaschinen kleiner und mittlerer Leistung mittels OElfoerderscheiben

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DE1093387B
DE1093387B DEG23534A DEG0023534A DE1093387B DE 1093387 B DE1093387 B DE 1093387B DE G23534 A DEG23534 A DE G23534A DE G0023534 A DEG0023534 A DE G0023534A DE 1093387 B DE1093387 B DE 1093387B
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DE
Germany
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oil
lubricating device
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disk
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DEG23534A
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English (en)
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Heinz Jesche
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Linde GmbH
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Gesellschaft fuer Lindes Eismaschinen AG
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Publication date
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B31/00Compressor arrangements
    • F25B31/002Lubrication

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressor (AREA)

Description

  • Schmiervorrichtung für Motorverdichter von Kältemaschinen kleiner und mittlerer Leistung mittels Olförderscheiben Insbesondere für die Schmierung von Verbrennungsmotoren sind Förderscheibenanordnungen bekanntgeworden, bei denen die Förderscheiben in den Ölsumpf des Kurbelgehäuses eintauchen, sich dabei mit Öl benetzen, das Öl mitnehmen und durch die Fliehkraft gegen die Zylinderlauffläche und innerhalb des Gehäuses angebrachte Ölfangvorrichtungen abschleudern. Von diesen Ölfangvorrichtungen fließt das Öl durch das freie Gefälle zu den verschiedenen Lagerstellen. Bei einer anderen Anordnung fließt das Öl vom Ölsumpf in einen rinnenförmig ausgebildeten und mit radial angeordneten Ausnehmungen versehenen Kranz des Schwungrades und wird durch die Fliehkraft in einen spiralenförmigen, das Schwungrad eng umschließenden Hohlraum im Gehäuse gefördert, aus dem es durch Leitungen zu den Lagerstellen gelangt. Diese Ausführung entspricht in funktioneller Hinsicht einer Kreiselpumpe.
  • Ferner ist eine Schmiervorrichtung für Gleitlager mit einer napfförmig ausgebildeten ölförderscheibe bekannt, bei der die Förderscheibe in den Ölsumpf direkt eintaucht und ein an der höchsten Stelle der Förderscheibe angeordneter Ölabnehmer da.s von der Förderscheibe mitgeführte Öl abstreift und in eine Ölfangschale tropfen läßt, von der es durch Gefälle in die Ölnuten des Lagers gelangt. Bei einer anderen bekanntgewordenen Ausführung wird das Öl in einem Spalt zwischen einem zylindrischen Gehäuse und einer darin angeordneten Ölfördertrommel zur Höhe gefördert. Da jedoch der Spalt verhältnismäßig sehr eng ist und nur dessen innere Wand rotiert, kann auch nur eine sehr kleine Ölmenge mit geringer Geschwindigkeit als Fördermenge nutzbar gemacht werden, so daß am Ölabnehmer eine Umwandlung von Geschwindigkeitsenergie in statischen Druck kaum möglich scheint.
  • Die Erfindung betrifft eine Schmiervorrichtung für Motorverdichter von Kältemaschinen kleiner und mittlerer Leistung mit einer oder mehreren, vorzugsweise auf der Motorwelle befestigten Ölförderscheiben und an deren Innenseite angeordneten, mit den zu versorgenden Lagerstellen durch Ölkanäle in Gehäuseteilen und der Motorwelle verbundenen Ölabnehmern, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Innenseite jeder Förderscheibe mit Gehäuseteilen eine mit dem Ölsumpf durch einen Zulauf verbundene Kammer bildet und daß in Förderrichtung vor jedem Ölabnehmer ein durch die Innenseite der Förderscheibe und durch feststehende oder rotierende Teile gebildeter Ölstaukanal angeordnet ist, dabei sind die ölfördernden Seiten der Scheiben napf- oder rinnenförmig ausgebildet, und der ölstaukanal ist, in Förderrichtung gesehen, in möglichst großem Abstand von der Ölzuführungsstelle vorgesehen. Im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen Anordnungen wird beim Erfindungsgegenstand das durch die Ölförderscheibe mitgeführte Öl vor dem Ölabnehmer, der nur durch einen sehr engen Spalt von der Förderscheibe getrennt ist, gestaut, wodurch die Geschwindigkeitsenergie der in der Förderscheibe mitgenommenen Ölmenge in einen statischen Druck umgewandelt wird, der sich durch die Ölkanäle bis in die Lager fortpflanzt. Es entsteht also eine Druckölschmierung, die wesentlich bessere Schmierverhältnisse ergibt und höhere Lagerdrücke zuläßt, als das bei einer Schmiervorrichtung, bei der abgeschleudertes bzw. abtropfendes Öl aufgefangen und im freien Gefälle den Lagern zugeführt wird, möglich ist. Diese Druckölschmierung hat aber auch den Vorteil, daß keine aufeinandergleitenden Teile vorhanden sind, wodurch die Schmiervorrichtung energiesparend, baulich sehr einfach und durch die erzielbaren Öldrücke dennoch sehr wirkungsvoll ausfällt. Die vorliegende Schmiervorrichtung hat auch den Vorteil, daß sie sich ohne weiteres für den Betrieb mit Drehrichtungswechsel eignet. In diesem Falle ist es zweckmäßig, wenn der Ölabnehmer etwa in der senkrechten Ebene durch die Motorwelle angeordnet ist, damit die Förderwege von der Zuführungsstelle des Öles in die ölfördernde Seite der Förderscheibe bis zum Ölabnehmer gleich groß sind. Durch eine weitgehende symmetrische Anordnung treten bei beiden Drehrichtungen etwa gleiche Verhältnisse in der Schmiervorrichtung auf. Bei einer günstigen Ausbildungsform ist die mit dem Ölsumpf durch einen Ölzuführungskanal verbundene Kammer durch eine die Förderscheibe mit einem engen Spalt umschließende und die Kammerwand zwischen dieser und dem Ölsumpf bildenden ringförmigen feststehenden Scheibe gebildet. Zweckmäßigerweise wird als den Ölstaukanal bildender feststehender Teil ein im Gehäuse oder im Gehäusedeckel angeordneter seginentringföriniger Ansatz oder Ring in Drehrichtung vor dem Ölabnehmer vorgesehen, wobei insbesondere bei Betriebsweise in beiden Drehrichtungen der Ansatz beidseitig symmetrisch vom Ölabnehmer angeordnet ist. Eine andere Ausführung sieht vor, daß als den Ölstaukanal bildender rotierender Teil ein auf der Scheibe konzentrisch angeordneter Ring vorgesehen ist.
  • Zur Verbesserung der Schmierwirkung führt vom Ölabnehmer ein Ölkanal zu einer um die Motorwellenachse und vor dem ersten Hauptlager der Motorwelle befindlichen Ölkammer, wobei zur schnelleren Versorgung der Schmierstellen beim Anlaufen der Maschine die Ölkammer durch eine enge, düsenartige Bohrung etwa an der obersten Stelle mit dem Inneren des Kurbelgehäuses verbunden ist. Dienen die vorstehenden Einrichtungen zu einem einstufigen Ölförderverfahren, so kann ein zweistufiges Verfahren durchgeführt werden, wenn zur Ölförderung von der Ölzuführungsstelle, die mit dem Ölsumpf verbunden ist, zu einem Ölabnehmer eine ölfördernde Seite der Förderscheibe und wenn an der Innenseite der Förderscheibe eine zweite ölfördernde Seite, ein vom Ölstaukanal zu dieser führender Ölkanal und ein zweiter Ölabnehmer vorgesehen sind, wobei vom zweiten Ölabnehmer Ölkanäle zu den Lagerstellen führen. Um den Ölabnehmer in beiden Drehrichtungen wirksam zu gestalten und um ein Umfließen von Öl aus der Staudruckseite in die dahinterliegende Seite zu verhindern, ist e: zweckmäßig, den Ölabnehmer als eine sich selbsttätig nach dem Staudruck einstellende Klappe oder niit einem Ventil z. B. einem nach der Art der Kugelventile auszugestalten. Eine Möglichkeit dieser Ausführung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein T-föriniges Röhrchen mit einem zum napfförmigen Teil der Förderscheibe konzentrisch verlaufenden »Querbalken« als Ölstaukanal und einer in diesem angeordneten und nach den beiden Seiten beweglichen, an den Enden an einer Dichtfläche aufsitzenden Kugel angeordnet ist. Es ist bei Kleinkältemaschinen bekannt, die Wicklungen des Motors durch 01 zu kühlen. Auch beim Erfindungsgegenstand lassen sich an sich bekannte Einrichtungen vorsehen, um in den Lagern nicht verbrauchtes oder aus diesen austretendes Öl an die Statorwicklung des Motors zu schleudern. Beim Erfindungsgegenstand kann die Schmierung der Zylinderlaufbüchsen und der Kohlenbolzenlager in ganz besonders wirksamer und einfacher Weise dadurch erfolgen, daß ein aus dem Spalt zwischen der Ölförderscheibe und der diese umgebenden feststehenden Scheibe zu den Zylinderlaufbüchsen und den Kolbenbolzenlagern führender Ölkanal vorgesehen ist.
  • In den Figuren sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Dabei sind gleiche oder entsprechende Teile mit gleichen Ziffern bezeichnet.
  • Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch einen Zweizylindermotorverdichter in geschlossener Bauart mit einem fliegend angeordneten Motoranker und einer geraden Welle mit Exzenterscheiben. In dem Gehäuse 1 sind die beiden Zylinderbohrungen 2 und 3 und das Lager 4 angeordnet und der Stator 5 befestigt. Die Welle 6 mit den Exzenterscheiben 7 und 8 ist im Lager 4 und im Lager 9, das sich im Deckel 10 befindet, gelagert. Die Kolben 11 und 12 in den Zylinderbohrungen 2 und 3 sind durch die Pleuelstangen 13 und 14 auf den Exzenterscheiben 7 und 8 befestigt. Der Rotor 15 sitzt fliegend auf der Welle 6. Mit 16 ist der Zylinderkopf des Verdichters bezeichnet. Ein Deckel 17 schließt das Gehäuse 1 auf der Motorseite ab. Im Ölsumpf 18 des Gehäuses 1 befindet sich ein Ölsieb 19, von dem ein Röhrchen 20 zu den Bohrungen 21 und 22 führt, die eine Verbindung zur ölfördernden Seite der napfförmig ausgebildeten Förderscheibe 23, die auf der Welle 6 durch die Mutter 24 befestigt ist, herstellen. Eine napfförmige feststehende Scheibe 25 ist in das Gehäuse 1 eingesetzt und umgibt die Förderscheibe 23 derart, daß zwischen den beiden Scheiben nur ein enger Spalt bestehenbleibt. Durch die Scheibe 25 wird das Kurbelgehäuse mit dem Ölsumpf von der Kammer 26, in der sich die ölfördernde Seite der Förder-Scheibe 23 befindet, getrennt. Etwa in der senkrechten Ebene durch die Welle 6 ist der Ölabnehmer 27 angeordnet. Ein segmentringföriniger Ansatz 28 im Deckel 10 bildet die Unterseite des Ölstaukanals. Die Bohrungen 29 und 30 sind mit der Ölkammer 31 verbunden, die durch die Düse 32 mit der Kammer 26 in Verbindung steht. Die Welle 6 hat eine axiale Längsbohrung 33 und zu den Lagerstellen führende radiale Bohrungen 34, 35, 36, 37. Am Ende der Welle 6 ist der Ölkanal 33 durch ein mittels der Schraube 38 gehaltenes und der Feder 39 belastetes Ventil 40 verschlossen.
  • Die Schmierung der Lagerstellen geschieht folgenderweise: Aus dem Ölsumpf 18 fließt das 0I durch das Ölsieb 19, das Röhrchen 20 und die Bohrungen 21 und 22 zur ölfördernden Seite der Förderscheibe 23. Die einströmende Ölmenge wird von der rotierenden napfförmigen Förderscheibe erfaßt, mitgerissen und nach einer gewissen Strecke annähernd auf die Umfangsgeschwindigkeit der Förderscheibe gebracht. Mit dieser Geschwindigkeit prallt die Ölmenge auf den Ölabnehmer 27, von wo die Ölmenge in die Kanäle 29, 30 und in die Ölkammer 31 gelangt. Die Düse 32 dient zur Entlüftung der Ölkammer 31 und ist so fein bemessen, daß sie einer größeren Öldurchtrittsmenge einen beachtlichen Widerstand entgegensetzt. Daher kann sich der vor dein Ölabnehmer 27 entstehende Staudruck bis zur Kammer 31 und von da in den Bohrungen 33, 34, 35, 36, 37 bis in die Hauptlager 4 und 9 und in die Pleuellager der Pleuelstangen 13 und 14 fortpflanzen. Der am Ölabnehmer entstehende Staudruck bleibt demnach in dem gesamten Ölkanalsystem erhalten; das Ventil 40 öffnet erst bei einem bestimmten Druck, so daß erst bei Überschreitung desselben darüber hinaus gefördertes Öl an den Rotor und von da an den Stator geschleudert wird, um die Wicklungen zu kühlen.
  • In der Fig. 1 ist auch gezeigt, wie durch Bohrungen 41, 42 in der feststehenden Scheibe 25 und im Gehäuse 1 die Zylinderlaufflächen 2 und 3 und die Pleuelstangenaugen geschmiert werden können. In diesem Falle wird die zwischen der Außenseite der Förderscheibe 23 und der Innenseite der feststehenden Scheibe 25 mitzirkulierende Ölschicht durch die Bohrungen 41 zur Zylinderlaufbüchse und in den hohlen Kolbenbolzen und von da durch die Bohrung 42 zum nächsten Kolbenbolzen bzw. der nächsten Zylinderlaufbüchse gefördert.
  • Fig.2 zeigt einen teilweisen Schnitt durch einen Motorverdichter gemäß Fig. 1, bei dem jedoch das verdichterseitige Lager 9 in einer Zwischenwand 43 des Gehäuses 1 angeordnet ist. Diese Zwischenwand 43 dient gleichzeitig zur Abtrennung der Kammer 26 vom Ölsumpf 18. Die Förderscheibe 23 ist fliegend auf der Welle 6 angeordnet. Das 01 gelangt durch die Bohrung 44 in die ölfördernde Seite der napfförmigen Förderscheibe 23 und wird bei der Drehbewegung bis zum Ölabnehmer 27 mitgenommen, von wo es durch die Kanäle 45 und 46 zum Lager 9 und von da durch die Ölkanäle in der Welle 6, wie bekannt, zu den einzelnen Schmierstellen gelangt.
  • Fig.3 zeigt den Ausschnitt einer Anordnung, bei der die Motorwelle 6 motorseitig im Deckel 61 gelagert ist. Bei dieser Ausführung ist auch am motorseitigen Ende der Welle 6 vor dem Lager eine Ölförderscheibe 62 angeordnet, in deren ölfördernde Seite das Öl durch die Kanäle 63, 64 und die Kammer 65 zufließt, während es dann vom Ölabnehmer 66 durch die Bohrung 67 in die Kammer 68 und von da in die Bohrungen 33 und 69 in der Welle 6 gelangt. Das aus dem Lager im Deckel 61 austretende Öl tropft auf die Ülförderscheibe 62 und wird durch die Bleche 70, 71 abgelenkt und zum Zwecke der Kühlung an die Statorwicklung geschleudert. Es können also auf der einen, der anderen oder auf beiden Seiten Ölförderscheiben angeordnet sein, die das 01 in die axiale Bohrung 33 der Welle 6 fördern. Zur Kühlung der Statorwicklung5 an ihrer Außenseite ist ein aus dem Spalt 72 zwischen der Ölförderscheibe 62 und den diese umgebenden feststehenden Teile 1 zum Raum 73 über der Statorwicklung führender Ölkanal 74 vorgesehen.
  • Fig.4 zeigt einen Schnitt durch einen Motorverdichter mit einer gekröpften Kurbelwelle 81, die bei 4, 82 und am anderen Wellenende dreimal gelagert ist. Der Lagerdeckel 84 entspricht etwa dem Lagerdeckel 10 der Fig. 1, jedoch mit dem Unterschied, daß der Ölkanal 85 nicht in die Ölkammer 31 mündet, sondern in die innere Kammer, in die der zweiten Stufe 86. Bei dieser Ausführung ist die Ölförderscheibe 87 mit zwei ölfördernden Seiten, einer äußeren, 88, und einer inneren, 89, versehen. Die äußere ölfördernde Seite 88 wird durch eine napfförmige Ausbildung der Ülförderscheibe 87, die innere. 89, durch ein rinnenförmiges Profil 90 gebildet. Auch an der inneren ölfördernden Seite 89 ist ein Ölabnehmer 91 angeordnet, der mittels eines Röhrchens 92 mit der Ölkammer 31 verbunden ist.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel gelangt das Öl durch die Kanäle 21 und 22 aus dem Ölsumpf 18 in die äußere ölfördernde Seite 88, wird in dieser hochgefördert, vom Ölabnehmer 27 abgestreift, durch die Bohrung 85 in die innere Kammer 86 und in die innere ölfördernde Seite 89 gefördert, wo es wiederum bis zum Ölabnehmer 91 die Umfangsgeschwindigkeit der Ölförderscheibe 87 erreicht hat und am Ölabnehmer den Staudruck bildet, unter dem es durch das Röhrchen 92 in die Ölkammer 31 und von da, wie bereits beschrieben, zu den Lagerstellen der Kurbelwelle gelangt.
  • Die Fig. 5, 6 und 7 zeigen im Querschnitt verschiedene Ausführungen von Ölabnehmern, wie sie bei den Ausführungsbeispielen Anwendung finden können.
  • Fig.5 stellt die einfachste Form des Ölabnehmers 27 dar, der lediglich aus einem Blechplättchen besteht, das in die Bohrung 29 eingepreßt ist, derart, daß sich durch mehr oder weniger große Schrägstellung ein mehr oder weniger großer Stau und damit eine mehr oder weniger große Förderung ergibt.
  • Fig. 6 zeigt einen Ölabnehmer 91, wie er in Fig. 4 vorgesehen ist. Er besteht aus einem T-förmigen Röhrchen, in dessen »Querbalken« 93 eine Kugel 94 und Dichtflächen 95 angeordnet sind. Je nach Drehrichtung wird die Kugel 94 an der einen oder der anderen Dichtfläche den an der Ölförderung zugekehrten Stirnseite eintretenden Ölstrom abdichten, wodurch dieser in das Röhrchen 92 geleitet wird Fig. 7 zeigt einen Ölabnehmer, der in Klappenform ausgebildet ist, wobei die Klappe 96 von dein Ölstrom so eingestellt wird, daß diese den Durchtritt nach der anderen Seite abschließt und den Ölstrom in das Ölkanalsystem ableitet.
  • Es liegt auf der Hand, daß eine Vielzahl von verschiedenen Ausbildungsformen des Ölabnehmers ohne weiteres denkbar sind, deren Ausführung im einzelnen weit über den Rahmen dieser Beschreibung hinausgehen würde, ohne dabei eine Erweiterung des eigentlichen Erfindungsgedankens zu bedeuten.
  • Die einzelnen Teile der Schmiervorrichtung sind einfach und billig herstellbar, leicht zu montieren und unbegrenzt haltbar, weil sie keinem Verschleiß unterliegen. Der Kraftbedarf ist minimal, da keine aneinandergleitenden Teile vorhanden sind. Der Erfindungsgegenstand ist für Maschinen offener und geschlossener Bauart und mit liegender oder stehender Welle anwendbar.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schmiervorrichtung für Motorverdichter von Kältemaschinen kleiner und mittlerer Leistung mit einer oder mehreren, vorzugsweise auf der Motorwelle befestigten napfförinigen Ölförderscheiben und an deren Innenseite angeordneten, mit den zu versorgenden Lagerstellen durch Ölkanäle verbundenen Ölabnehmern, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite jeder Förderscheibe (23, 62, 87) mit Gehäuseteilen eine mit dein Ölsumpf (18) durch einen Zulauf verbundene Kammer (26, 65) bildet und daß in Förderrichtung vor jedem Ölabnehmer (27, 66, 91) ein durch die Innenseite der Förderscheibe (23, 62, 87) und durch feststehende (28) oder rotierende (90) Teile gebildeter Ülstaukanal angeordnet ist.
  2. 2. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Förderscheibe (23) mit einem engen Spalt umschließende und die Kammerwand zwischen dieser und dem Ölsumpf (18) bildende, ringförmige, feststehende Scheibe (25) angeordnet ist.
  3. 3. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als den Ölstaukanal bildender, feststehender Teil ein im Gehäusedeckel (10) angeordneter, segmentringförmiger Ansatz (28) in Drehrichtung vor dem Ölabnehmer (27) vorgesehen ist, wobei insbesondere bei Betriebsweise in beiden Drehrichtungen der Ansatz (28) beidseitig symmetrisch vom Ölabnehmer (27) angeordnet ist.
  4. 4. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als den Ölstaukanal bildender, rotierender Teil ein auf der Scheibe konzentrisch angeordneter Ring (90) vorgesehen ist.
  5. 5. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem ersten Hauptlager der Motorwelle (6) eine Ölkammer (31, 68) angeordnet ist, in die der Ölkanal (30, 67) einmündet.
  6. 6. Schmiervorrichtung nach Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölkammer (31) durch eine enge, düsenartige Bohrung (32) etwa an der obersten Stelle mit dein Innern des Kurbelgehäuses verbunden ist.
  7. 7. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Förderscheibe (87) eine zweite ölfördernde Seite (89), ein vom Ölstaukanal zu dieser führender Ölkanal (85) und ein zweiter Ölabnehmer (91) vorgesehen sind, wobei vom zweiten Ölabnehmer (91) Ölkanäle zu den Lagerstellen führen. B.
  8. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein T-förmiges Röhrchen mit einem zum napfförmigen Teil konzentrisch verlaufenden »Querbalken« (93) als Ölstaukanal und einer in diesem angeordneten und nach beiden Seiten beweglichen, an den Enden an einer Dichtfläche (95) aufsitzenden Kugel (94) angeordnet ist.
  9. 9. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB an sich bekannte Einrichtungen (38, 39, 40, 62, 70, 71) vorgesehen sind, um in den Lagern nicht verbrauchtes oder aus diesen austretendes Öl an die Statorwicklung (5) des Motors zu schleudern.
  10. 10. Schmiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB ein aus dem Spalt (72) zwischen der Ölförderscheibe (62) und dem diese umgebenden, feststehenden Teil (1) zum Raum (73) über der Statorwicklung (5) führender Ölkanal(74) vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1016 074; USA.-Patentschriften Nr. 2 776 863, 2 809 872.
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