DE3909546A1 - Lagervorrichtung fuer eine maschine mit sich drehender welle - Google Patents
Lagervorrichtung fuer eine maschine mit sich drehender welleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lagervorrichtung für eine Ma
schine, die eine Drehbewegung durchführt, wie eine Rotations
maschine oder eine elektrische Maschine, mit einer sich dre
henden, vorzugsweise horizontalen Welle, insbesondere eine La
gervorrichtung, bei der Schmieröl in einem Schmieröltank ge
halten und einem Lager mittels der Rotation der sich drehenden
horizontalen Welle automatisch zugeführt wird.
Derartige Maschinen, die eine Drehbewegung erzeugen, wer
den im folgenden zusammenfassend als "Rotationsmaschinen", die
sich drehenden Wellen als "Drehwellen" oder kurz "Wellen" be
zeichnet.
Bislang wurde für Lagervorrichtungen mit automatischer
Ölzuführung, wie sie für Rotationsmaschinen, beispielsweise
für einen Motor mit einer horizontalen Hauptwelle, Anwendung
fanden, ein System verwendet, in dem ein Öl- bzw. Schmierring,
eine Ölscheibe, eine Viskositätspumpe oder ähnliches in dem
Lager oder in der Nähe des Lagers vorgesehen ist und das
Schmieröl von dem Schmieröltank aufgenommen und dem Lager über
die Drehung der Hauptwelle zugeführt wird. In diesem System
nimmt das Schmieröl, das dem Lager zugeführt wurde und einen
Beitrag zur Schmierung des Lagers lieferte, aufgrund der Sche
rung und Reibung eine hohe Temperatur an und fällt von den
beiden Enden des Lagers auf die Oberfläche des Schmieröls in
dem Schmieröltank. Daher kann sich das heiße Öl nicht mit dem
kalten Schmieröl mischen, das in der Nähe der Seitenwände und
des Bodens des Schmieröltanks verbleibt, und sammelt sich nur
in dem oberen Bereich des Schmieröls in dem Tank. Daraus re
sultiert das Problem einer nicht effektiven Wärmestrahlung.
In dem japanischen Gebrauchsmuster mit der Veröffentli
chungsnummer 53-1 23 346 und in dem japanischen Gebrauchsmuster
mit der Veröffentlichungsnummer 53-1 15 246 sind Lager beschrie
ben, mit denen das oben genannte Problem vermieden werden
soll.
Das in dem japanischen Gebrauchsmuster Nr. 53-1 23 346 dar
gestellte Lager weist folgende Bauteile auf: eine unter einem
Lager angeordnete Schmierölaufnahme; mehrere Trennelemente,
die auf der Innenseite des Bodens eines Schmieröltanks stehen;
und Wärmestrahlungsrippen, die auf der Außenfläche des Bodens
des Schmieröltanks angeordnet sind. Das vom Lager freigesetz
te Schmieröl wird damit durch die Schmierölaufnahme in einem
Teil des Schmieröltanks gesammelt, der einer Schmieröl-Zuführ
vorrichtung gegenüberliegt. Das so gesammelte Schmieröl läuft
mäanderförmig durch den Schmieröltank und wird dann wieder
durch die Schmieröl-Zuführvorrichtung aufgenommen. Die Hitze
des Schmieröls wird über die auf der Außenfläche des Bodens
des Schmieröltanks angeordneten Strahlungsrippen während sei
nes Mäander-Laufs nach außen abgestrahlt. In der oben be
schriebenen Vorrichtung wird die Hitze nur von der Bodenwand
des Schmieröltanks abgestrahlt. Da die durch den Betrieb der
Schmieröl-Zuführvorrichtung erzeugte Strömung extrem be
schränkt ist, sammelt sich zusätzlich das von dem Lager ab
gegebene Hochtemperatur-Schmieröl leicht in dem Bereich des
Schmieröltanks gegenüber der Schmieröl-Zuführvorrichtung. Als
Folge davon kann keine wirkungsvolle Wärmeabstrahlung von dem
Schmieröltank erfolgen.
Die in der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 53-
1 15 246 dargestellte Lagervorrichtung ist so aufgebaut, daß auf
der sich drehenden Welle Fächer bzw. Flügel vorgesehen sind,
daß auf der Außenfläche des Lagers Rippen angebracht und ein
Luftkanal vorgesehen ist und daß der Schmieröltank in zwei Ab
schnitte unterteilt ist, die über ein Kühlrohr in Verbindung
stehen. Diese Vorrichtung ist dafür ausgelegt, den Kühleffekt
zu verbessern, indem das Schmieröl in dem Schmieröltank durch
die auf der Welle angebrachten Fächer gekühlt und Luft zwangs
weise und direkt der Außenfläche des Lagers zugeführt wird.
Dieses System beinhaltet jedoch bestimmte wirtschaftliche
Nachteile, da die auf die Fächer zurückzuführenden Luftwider
standsverluste beträchtlich sind und der Aufbau der Vorrich
tung zu kompliziert wird.
Ein zusätzlicher Vorschlag wurde unter dem Gesichtspunkt
gemacht, die Kühlwirkung durch Einführung eines Wärmerohrs in
den Schmieröltank zu verbessern. Eine angemessene Kühlleistung
läßt sich mit dieser Vorrichtung jedoch nur erzielen, wenn ih
re Abmessungen beträchtlich vergrößert werden, was wiederum zu
wirtschaftlichen Nachteilen führt.
Die generelle Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
darin, die dem Stand der Technik anhaftenden Nachteile zumin
dest teilweise zu überwinden. Insbesondere soll eine Lagervor
richtung mit einem relativ einfachen Aufbau für eine Rota
tionsmaschine mit einer sich drehenden Welle angegeben werden,
bei der die Wärme von dem unter dem Lager vorgesehenen
Schmieröltank wirkungsvoll abgestrahlt werden kann, um dem La
ger hinreichend gekühltes Schmieröl zuzuführen.
Eine Lagervorrichtung für eine Rotationsmaschine mit ei
ner sich drehenden, insbesondere horizontalen Welle weist er
findungsgemäß folgende Bauteile auf:
ein Lager, das die sich drehende Welle abstützt;
einen Lagerkörper bzw. einen Lagerkasten, in dem das La ger gehaltert ist;
einen Schmieröltank, der in dem unteren Bereich des La gerkörpers gebildet ist, um das Schmieröl zu sammeln;
eine Schmieröl-Zuführvorrichtung, die Schmieröl in dem Schmieröltank aufnimmt und dem Lager zuführt; und
eine Ölführungseinrichtung, die unter dem Lager angeord net ist und das von dem Lager freigesetzte Schmieröl entlang der Seitenwand des Lagerkörpers fließen läßt, so daß es wieder in dem Schmieröltank gesammelt wird, wodurch an der Seiten wand des Schmieröltanks verbliebenes kühles Schmieröl durch das heiße freigesetzte Schmieröl abgespült wird, so daß es sich damit mischt, und die Wärme des heißen freigesetzten Schmieröls von der Seitenwand wirkungsvoll abgestrahlt werden kann.
ein Lager, das die sich drehende Welle abstützt;
einen Lagerkörper bzw. einen Lagerkasten, in dem das La ger gehaltert ist;
einen Schmieröltank, der in dem unteren Bereich des La gerkörpers gebildet ist, um das Schmieröl zu sammeln;
eine Schmieröl-Zuführvorrichtung, die Schmieröl in dem Schmieröltank aufnimmt und dem Lager zuführt; und
eine Ölführungseinrichtung, die unter dem Lager angeord net ist und das von dem Lager freigesetzte Schmieröl entlang der Seitenwand des Lagerkörpers fließen läßt, so daß es wieder in dem Schmieröltank gesammelt wird, wodurch an der Seiten wand des Schmieröltanks verbliebenes kühles Schmieröl durch das heiße freigesetzte Schmieröl abgespült wird, so daß es sich damit mischt, und die Wärme des heißen freigesetzten Schmieröls von der Seitenwand wirkungsvoll abgestrahlt werden kann.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im
folgenden unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen be
schrieben. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht einer Ausführungs
form einer Lagervorrichtung für eine Rotationsmaschine mit ei
ner sich drehenden horizontalen Welle entsprechend vorliegen
der Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie II-II in
Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie III-III in
Fig. 1;
Fig. 4 eine grafische Darstellung, in der die Beziehung
zwischen der Strömungsgeschwindigkeit von Schmieröl, das durch
einen Schmieröldurchlaß tritt, und dem Grad der Wärmeübertra
gung dargestellt ist;
Fig. 5 eine vertikale Schnittansicht eines weiteren
Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Lagervorrichtung,
wobei jedoch nur der untere Bereich dargestellt ist;
Fig. 6 eine vergrößerte Schnittansicht eines modifi
zierten Beispiels eines ersten Schmieröldurchlasses; und
Fig. 7 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles X in Fig.
6.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 beschrieben. Eine
sich drehende Hauptantriebswelle 1 einer Rotationsmaschine mit
horizontaler Drehwelle ist durch ein Gleitlager 2 abgestützt,
das mit einer horizontalen Linie in zwei Abschnitte unterteilt
werden kann. Dieses Gleitlager 2 ist in einem Lagerkörper bzw.
-kasten 4 mit einem Lagerrahmen 3 angeordnet. Labyrinthdich
tungen 6 sind jeweils für die rechte und die linke Seitenwand
des Lagerkörpers 4 vorgesehen, so daß ein Auslaufen des
Schmieröls verhindert wird.
In dem Lagerkörper 4 ist eine Viskositätspumpe 11 ange
ordnet, die folgende Bauelemente aufweist: eine Öl- bzw.
Schmierscheibe 7, die auf der Hauptantriebswelle 1 angebracht
ist; ein Pumpengehäuse 8, das über einen Ölfilm "schwimmend"
um die Ölscheibe 7 herum angebracht ist; Einlaßröhren 9, die
unter dem Pumpengehäuse 8, und Ablaßröhren 10, die über dem
Pumpengehäuse angeordnet sind.
Der untere Teil des Lagerkörpers 4 ist ein Schmieröltank
13 für die Aufnahme von Schmieröl 5. Eine Ölführung 12 a ist im
wesentlichen horizontal unter dem Lager 2 und der Viskositäts
pumpe 11 angeordnet. Zusätzlich ist eine Ölführung 12 b verti
kal neben einer Seitenwand 4 a des Lagerkörpers 4 mit einem
Spalt (h) zur Seitenwand 4 a angebracht. Das untere Ende der
Ölführung 12 b ist nach unten bis zu einer Position nahe am Bo
den des Lagerkörpers 4 verlängert. Wärmestrahlungsrippen 15
sind an der Außenfläche der Seitenwand 4 a mit einem Klebstoff
oder ähnlichem angebracht.
Aufgrund der oben beschriebenen Ölführungen 12 a und 12 b
ist der Schmieröltank 13 in eine Schmieröl-Aufnahmekammer 16
für die Aufnahme des von beiden Enden des Lagerkörpers 2 ab
tropfenden Schmieröls, die im oberen Teil des Schmieröltanks
13 angeordnet ist, eine Schmieröl-Zuführkanmer 17, in der Ein
laßöffnungen der Einlaßröhren 9 der Viskositätspumpe 11 liegen
und die im unteren Teil des Schmieröltanks 13 angeordnet ist,
und einen Schmieröldurchlaß 18 unterteilt, der mit den oben
genannten zwei Kammern in Verbindung steht und entlang der
Seitenwand 4 a angeordnet ist. Ein auf einem Oberteil des La
gerkörpers 4 vorgesehener Zwischenöltank 19 hat eine Boden
fläche, auf der Öldämme 20 so angeordnet sind, daß sie an der
entsprechenden Ablaßröhre 10 der Viskositätspumpe 11 und ei
ner Einlaßöffnung 21 des Lagers 2 stehen, wobei dieser Zwi
schenöltank 19 das Schmieröl sammelt. Die mit dem Pumpenge
häuse 8 verbundene Ablaßröhre 10 tritt durch einen der Öldämme
20 mit einem gewissen Spielraum hindurch und verläuft bis zu
einer Position in dem Zwischenöltank 19. Die durch den Lager
rahmen 3 hindurch gebildete Einlaßöffnung 21 steht mit dem In
nenbereich des Lagers 2 in Verbindung.
Im folgenden wird der Betrieb der Vorrichtung beschrie
ben. Wenn die Hauptantriebswelle 1 in Drehung versetzt wird,
wird auch die auf der Hauptantriebswelle 1 angebrachte Öl
scheibe 7 in Drehung versetzt. Da das Schmieröl 5 mit hoher
Viskosität an der Ölscheibe 7 haftet bzw. hängenbleibt, wird
ein Pumpeneffekt erzeugt, der dieser Flüssigkeitsreibung zuzu
schreiben ist. Das Schmieröl 5, das aufgrund des so erzeugten
Pumpeneffekts längs der Drehrichtung strömt, tritt durch die
in dem Pumpengehäuse 8 gebildete Schmierölkammer, wird in die
Ablaßröhre 10 eingeführt und strömt in den Zwischenöltank 19.
Das Schmieröl 5, das sich mit dem in dem Zwischentank 19 ge
sammelten Schmieröl gemischt hat, tritt über den Öldamm 20 und
wird über die Einlaßöffnung 21 dem Inneren des Lagers 2 zu
geführt. Damit wird das Lager geschmiert und durch das so zu
geführte Schmieröl 5 gekühlt. Das dem Lager 2 zugeführte
Schmieröl 5 wird von beiden Enden des Lagers 2 in die Schmier
öl-Aufnahmekammer 16 abgegeben. Das abgegebene Schmieröl ist
aufgrund der Scherung und der Reibung während des Schmier
vorgangs erhitzt.
Dieses Hochtemperatur-Schmieröl kann jedoch die Einlaß
röhre 9 nicht erreichen, da die Schmieröl-Aufnahmekammer 16
durch die Ölführung 12 a so unterteilt ist, daß sie nicht mit
der Schmieröl-Zuführkammer 17 zusammenfällt. Zusätzlich wird
das Hochtemperatur-Schmieröl, da in der Schmieröl-Zuführkammer
17 durch die Pumpenwirkung der Viskositätspumpe 11 eine An
saugwirkung erzeugt wird, in den schmalen Schmieröldurchlaß 18
eingeführt, ohne daß es in der Schmieröl-Aufnahmekammer 16
verbleibt, wie mit dem Pfeil b in Fig. 1 gezeigt. Der Spalt h
des Schmieröldurchlasses 18 wird unter Berücksichtigung der
Leistung der Viskositätspumpe 11 so schmal wie möglich festge
legt. Wenn das Schmieröl 5 durch den Öldurchlaß 18 tritt, wird
als Folge davon seine Strömungsgeschwindigkeit erhöht, was da
zu führt, daß das an der Seitenwand 4 a des Lagerkörpers 4 an
haftende Niedertemperatur-Schmieröl entfernt wird. Mit dem so
aufgenommenen Niedertemperatur-Schmieröl wird das Schmieröl 5
in die Schmieröl-Zuführkammer 17 eingeführt. Das Hochtempera
tur-Schmieröl wird daher immer durch den Schmieröldurchlaß 18
geführt, so daß eine wirkungsvolle Wärmeabstrahlung durch die
Seitenwand 4 a erfolgen kann, und das Schmieröl in der Ölzu
führkammer 17 ist immer gekühltes Schmieröl.
Im Vergleich zu dem Ölzuführsystem nach dem Stand der
Technik, bei dem das Schmieröl einfach über dem Lager 2 frei
gegeben wird, kann hier das Schmieröl dem Lager 2 sicher zuge
führt werden, da das Schmieröl vom Zwischentank 19 zum Lager 2
durch die in dem Lagerrahmen 3 gebildete Einlaßöffnung 21 ge
führt wird.
In Fig. 4 ist die Beziehung zwischen dem Grad der Wär
meübertragung α und der Strömungsgeschwindigkeit v unter der
Annahme dargestellt, daß die Seitenwand 4 a eine glatte Fläche
ist und das Schmieröl 5 entlang einer Oberfläche der Seiten
wand 4 a mit einer konstanten Strömungsgeschwindigkeit v
fließt. Wie diesem Graphen eindeutig entnommen werden kann,
steigt der Grad der Wärmeübertragung α um so mehr an, je schnel
ler das Schmieröl 5 fließt.
Im allgemeinen ergibt sich die Wärmestrahlungsmenge Q
durch die Seitenwand 4 a aus der folgenden Gleichung (1):
Q = α (t₀-t₁) S (1)
wobei
α: Wärmeübertragungsgrad (kcal/m²h°C)
t₀: Temperatur der Oberfläche eines Stoffes (°C)
t₁: Fluidtemperatur (°C)
S: Wärmeübertragungsbereich eines Stoffes (m²)
α: Wärmeübertragungsgrad (kcal/m²h°C)
t₀: Temperatur der Oberfläche eines Stoffes (°C)
t₁: Fluidtemperatur (°C)
S: Wärmeübertragungsbereich eines Stoffes (m²)
Um das Schmieröl 5 in dem Schmieröltank 13 auf niedriger
Temperatur zu halten, ist es erforderlich, die Abmessungen des
Schmieröltanks zu vergrößern, um den Wärmeübertragungsbereich
zu vergrößern, oder den Wärmeübertragungsgrad α zu erhöhen. Aus
praktischen Gesichtspunkten ist es aufgrund der strukturellen
Beschränkung unmöglich, die Abmessungen der Lagervorrichtung
zu vergrößern. Daher ist der Grad der Wärmeübertragung α ein
wesentlicher Faktor, um die Kühlleistung zu erhöhen.
Der Spalt h des Schmieröldurchlasses 18 im Schmieröltank
13, der den Wärmeübertragungsgrad α beeinflußt, wird unter Be
rücksichtigung der Oberflächenbeschaffenheit und des Konvek
tionszustandes entlang der Oberfläche bestimmt. Auf der Grund
lage von experimentellen Ergebnissen konnte bestätigt werden,
daß eine hervorragende Strahlungswirkung erzielt werden kann,
wenn der Spalt h in dem Bereich 1 mm<h<20 mm ausgelegt wird.
Wenn Wärmestrahlungsrippen 15 auf der Seitenwand 4 a ange
bracht sind, die den Schmieröldurchlaß 18 bildet, und der Wär
mestrahlungsbereich vergrößert wird, kann eine weitere Verbes
serung der Kühlleistung erreicht werden. Obwohl die Viskosi
tätspumpe in dem unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebenen
Ausführungsbeispiel als die Schmieröl-Zuführvorrichtung ver
wendet wird, kann eine ähnliche Wirkung auch mit Schmieröl-
Zuführvorrichtungen erzielt werden, deren Aufbau geeignet ist,
einen Schmierölfluß in dem Schmieröltank zu erzeugen, wie eine
Schaufel-Ölzuführvorrichtung mit einem Druckring, eine Ketten
vorrichtung und eine Schmierringvorrichtung.
In der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist ein
weiteres Ölführungselement 12 c längs einer Bodenwand des La
gerkörpers 4 vorgesehen und mit dem Ölführungselement 12 b an
seinem Umfangsende verbunden, so daß ein zweiter Schmieröl
durchlaß 18 a geschaffen wird. Die Ölführungselemente 12 a, 12 b,
12 c sind aus einem wärmeisolierenden Material, wie Keramik,
hergestellt. Wenn bei diesem Aufbau das Hochtemperatur-
Schmieröl durch die Öldurchlässe 18, 18 a tritt, wird die Wär
meübertragung in Richtung der Innenseite des Schmieröltanks
beschränkt und der Wärmegradient zu den Wänden erhöht, so daß
die Wärmeabstrahlung von den Wänden verbessert wird.
Die Fig. 6 und 7 zeigen ein modifiziertes Beispiel des
Schmieröldurchlasses 18, bei dem Ablenkplatten 14 zickzack
förmig längs der Richtung des Schmierölflusses vorgesehen
sind. Das Schmieröl kollidiert mit den Ablenkplatten 14, und
der Schmierölfluß wird zu einer gestreuten Strömung. Dadurch
wird die Fähigkeit verbessert, das an der Seitenwand 4 a an
haftende Niedertemperatur-Schmieröl abzulösen, so daß eine
gleichmäßige Temperaturverteilung in dem Schmieröldurchlaß 18
sowie eine hervorragende Wärmestrahlungswirkung erzielt werden
kann.
Die Ablenkplatten 14 können auch Permanentmagnete sein,
die in die Seitenwand 4 a eingelassen sind. In diesem Fall kann
die Montage und die Demontage der Vorrichtung leicht durchge
führt werden, da das Ölführungselement 12 b durch die Perma
nentmagneten 14 angezogen und gehalten wird.
In den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen ist der
Schmieröldurchlaß 18 längs dem gesamten Umfang der Seitenwand
4 a des Lagerkörpers 4 gebildet; der Schmieröldurchlaß 18 kann
jedoch auch nur entlang einem Teil der Seitenwand 4 a gebildet
werden, wenn die Kapazität des Lagers klein ist und eine ge
ringe Schmierölmenge benötigt wird.
In den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die
Ölführungselemente 12 a und 12 b einzeln vorgesehen; sie können
jedoch auch integral in Form eines kastenförmigen Körpers aus
gebildet werden, der in den Schmieröltank 13 mit nach unten
weisender Öffnung eingelassen ist.
Entsprechend obiger Beschreibung kann mit der erfindungs
gemäßen Lagervorrichtung Schmieröl wirkungsvoll abgekühlt wer
den, indem man das Schmieröl nach seiner Verwendung für den
Schmiervorgang in Kontakt mit der Seitenwand des Schmieröl
tanks strömen läßt. Die Schmieröl-Zuführvorrichtung liefert
daher immer Schmieröl auf niedriger Temperatur zu dem Lager,
so daß die Zuverlässigkeit des Lagers verbessert wird.
Claims (10)
1. Lagervorrichtung für eine Maschine mit einer sich drehen
den Welle, aufweisend: ein Lager (2) für die Abstützung der
Welle (1); einen Lagerkörper (4), in dem das Lager (2) gehal
tert ist; einen Schmieröltank (13), der in dem unteren Bereich
des Lagerkörpers (4) gebildet ist, um Schmieröl (5) aufzuneh
men; und eine Schmieröl-Zuführvorrichtung (7, 8, 9, 10), um
Schmieröl (5) von dem Öltank (13) aufzunehmen und dem Lager
(2) zuzuführen;
dadurch gekennzeichnet,
daß unter dem Lager (2) Ölführungseinrichtungen (12 a,
12 b, 12 c) angeordnet sind, die von dem Lager (2) freigesetztes
Schmieröl entlang einer Seitenwand (4 a) des Lagerkörpers (4)
fließen lassen, so daß es in dem Schmieröltank (13) gesammelt
wird.
2. Lagervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schmieröltank (13) aufweist: eine Schmieröl-Auf nahmekammer (16) für die Aufnahme von von dem Lager (2) frei gesetztem Schmieröl (5) sowie eine Schmieröl-Zuführkammer (17), die unter der Aufnahmekammer (16) angeordnet ist, für die Sammlung von dem Lager (2) zuzuführendem Schmieröl (5); und
daß ein erster Schmieröldurchlaß (18), der die Aufnahme kammer (16) mit der Zuführkammer (17) verbindet, durch einen Spalt zwischen zumindest einem Teil der Seitenwand (4 a) des Lagerkörpers (4) und einem ersten Ölführungselement (12 b) ge bildet ist, das neben diesem Teil der Seitenwand (4 a) des La gerkörpers (4) steht.
daß der Schmieröltank (13) aufweist: eine Schmieröl-Auf nahmekammer (16) für die Aufnahme von von dem Lager (2) frei gesetztem Schmieröl (5) sowie eine Schmieröl-Zuführkammer (17), die unter der Aufnahmekammer (16) angeordnet ist, für die Sammlung von dem Lager (2) zuzuführendem Schmieröl (5); und
daß ein erster Schmieröldurchlaß (18), der die Aufnahme kammer (16) mit der Zuführkammer (17) verbindet, durch einen Spalt zwischen zumindest einem Teil der Seitenwand (4 a) des Lagerkörpers (4) und einem ersten Ölführungselement (12 b) ge bildet ist, das neben diesem Teil der Seitenwand (4 a) des La gerkörpers (4) steht.
3. Lagervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Ölführungselement (12 b) aus einem wärmeisolie
renden Material hergestellt ist.
4. Lagervorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem ersten Schmieröldurchlaß (18) mehrere Ab
lenkplatten (14) vorgesehen sind, die in dem ersten Schmieröl
durchlaß (18) einen gestreuten Schmierölstrom erzeugen.
5. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß Permanentmagneten (14) auf einer In
nenfläche der Seitenwand (4 a) des Lagerkörpers (4) angeordnet
sind, die das erste Ölführungselement (12 b) anziehen und be
festigen.
6. Lagervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Permanentmagneten (14) zickzackförmig angeordnet sind.
7. Lagervorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, soweit diese von
Anspruch 4 abhängig sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
lenkplatten von den Permanentmagneten (14) gebildet werden.
8. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das erste Ölführungselement (12 b)
längs des gesamten Umfangs der Seitenwand (4 a) des Lagerkör
pers (4) verläuft und daß ein zweites Ölführungselement (12 c)
längs einer Bodenwand (22) des Lagerkörpers (4) vorgesehen
ist, das an seinem Umfangsbereich mit dem unteren Ende des er
sten Ölführungselements (12 b) verbunden ist.
9. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß auf zumindest einer Außenfläche der
Seitenwand (4 a) des Lagerkörpers (4) Wärmestrahlungsrippen
(15) vorgesehen sind.
10. Lagervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet,
daß ein Zwischentank (19) in dem oberen Bereich des La
gerkörpers (4) vorgesehen ist, um dem Lager (2) Schmieröl (5)
zuzuführen; und
daß die Schmieröl-Zuführvorrichtung (7 bis 10) Schmier
öl (5) in dem Schmieröltank (13) aufnimmt und in den Zwischen
tank (19) führt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6948988 | 1988-03-25 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3909546A1 true DE3909546A1 (de) | 1989-10-12 |
DE3909546C2 DE3909546C2 (de) | 1992-06-17 |
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ID=13404171
Family Applications (1)
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