DE1091841B

DE1091841B - Misch- und Knetvorrichtung

Info

Publication number: DE1091841B
Application number: DEB45752A
Authority: DE
Inventors: Heinz List; Albert Haechler
Original assignee: Buss AG
Current assignee: Buss AG
Priority date: 1956-08-23
Filing date: 1957-08-20
Publication date: 1960-10-27

Description

Misch- und Knetvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Misch- und Knetvorrichtung mit einem Schneckengehäuse und einer darin gelagerten Schnecke, deren Flügel längs seines Umfangsteiles mit aufeinanderfolgenden Absätzen versehen ist, zwischen welchen der Umfangsteil des Flügels so verläuft, daß zwischen ihm und der Innenwand des Schneckengehäuses keilförmige Räume entstehen, die in der Drehrichtung der Schnecke zunehmen.
Bekanntlich haben Misch- und Knetvorrichtungen mit einer von einem Gehäuse umgebenen Schnecke zur kontinuierlichen Herstellung von Stoffen, die einem Misch- und Knetvorgang zu unterziehen sind, eine weitverbreitete Verwendung gefunden. Dabei sind die Anforderungen in bezug auf Reib- und Mahlwirkung bei der Verarbeitung gewisser Stoffe sehr hoch. Dies gilt insbesondere für dieFeinverteilung von Pigmenten in Farben, Lacken und Kunststoffen sowie für die Zerstörung von Gasbläschen in thermoplastischen Materialien. Bei der Verarbeitung dieser Stoffe in einer gewöhnlichen Misch- und Knetschnecke treten insofern Schwierigkeiten auf, als neben einer ungenügenden Misch- und Knetwirkung eine nur geringe Reib- und Mahlwirkung stattfindet. Bei der Verarbeitung in einer Misch- und Knetvorrichtung vom Schneckentypus, dessen Schnecke außer einer Rotationsbewegung eine relative Hin- und Herbewegung ausführt und einen Schneckenflügel aufweist, in welchem gleichmäßig verteilte Lücken vorgesehen sind, denen von der Innenwand des Schneckengehäuses vorspringende Zähne entsprechen, ergibt sich wohl ein besserer Misch- und Kneteffekt. Die Reib- und Mahlwirkung ist aber auch bei diesen speziellen Misch- und Knetvorrichtungen noch ungenügend, weil bei der Verarbeitung von Produkten mit niedriger Viskosität eine geringe interne Reibung stattfindet im Gegensatz zu Produkten mit hoher Viskosität.
Bei einer Misch- und Knetvorrichtung der eingangs erwähnten Art ist eine wesentliche Verbesserung gegenüber dem bekannten Stand der Technik dadurch erreicht, daß zwischen den Schneckengängen eine Reibwalze vorgesehen ist, an deren Umfang zwischen aufeinanderfolgenden Absätzen Anzugsflächen vorgesehen sind, die mit der Innenwand des Schneckengehäuses keilförmige Räume bilden. Der Vorteil dieser Ausgestaltung besteht in einer erhöhten Homogenisierungswirkung. Es hat sich gezeigt, daß die Homogenität des Behandlungsproduktes nach dem Durchgang durch die Schneckenflügel, die an ihrem Umfang mit Absätzen versehen sind, vielfach ungenügend ist.
Dieser Mangel wird durch die bei der Erfindung vorgesehene Reibwalze ausgeglichen. Bei der Erfindung handelt es sich um ein vorteilhaftes Zusammenwirken zwischen den Schneckenflügeln, die die Beförderung des Behandlungsproduktes bewirken, und der Reib walze, die eine genügend große Homogenität des Produktes gewährleistet.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform als Beispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 ist eine Längsansicht der dargestellten Ausführungsform; Fig. 2 ist ein Querschnitt der Schnecke nach Fig. 1 mit Schneckengehäuse.
Die Schnecke e ist mit einem unterbrochenen Schneckenflügel e2 versehen. Zwischen den Schneckengängen befindet sich eine Reibwalze f, an deren Umfang zwischen aufeinanderfolgenden Absätzen Anzugsflächen ft vorgesehen sind, die mit der Innenwand des Schneckengehäuses a keilförmige Räume bilden. Durch diese Verbreiterung des Schneckenflügels entstehen größere Reibflächen.
Im Betrieb der Vorrichtung gelangt das zu verarbeitende Produkt in die keilförmigen Räume, wo es verrieben wird.

Claims

PTENTANSPRUCH: Misch- und Knetvorrichtung mit einem Schneckengehäuse und einer darin gelagerten Schnecke, deren Flügel längs seines Umfangsteiles mit aufeinanderfolgenden Absätzen versehen ist, zwischen welchen der Umfangsteil des Flügels so verläuft, daß zwischen ihm und der Innenwand des Schneckengehäuses keilförmige Räume entstehen, die in der Drehrichtung der Schnecke zunehmen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schneckengängen (e2) eine Reibwalze (f) vorgesehen ist, an deren Umfang zwischen aufeinanderfolgenden Absätzen Anzugsflächen (oft) vorgesehen sind, die mit der Innenwand des Schneckengehäuses (a) keilförmige Räume bilden.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 64 796, 652 990; britische Patentschrift Nr. 733 942; USA.-Patentschrift Nr. 2 200 997.