DE1091440B

DE1091440B - Hydraulische Doppelkupplung fuer landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen

Info

Publication number: DE1091440B
Application number: DEI13460A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Wehsely
Original assignee: INST LANDMASCH & TRAKTORENBAU
Current assignee: INST LANDMASCH & TRAKTORENBAU
Priority date: 1957-07-10
Filing date: 1957-07-10
Publication date: 1960-10-20

Description

Hydraulische Doppelkupplung für landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen Die Erfindung betrifft eine hydraulische Doppelkupplung für landwirtschaftliche Zug- und Arbeitsmaschinen mit einem zwischen zwei Sekundärschalen angeordneten Pumpenrad, das zwei Pirmärschalen aufweist.
Es sind bereits hydraulische Doppelkupplungen bekannt, bei denen beiderseitig der Primärschale je eine Sekundärschale gelagert ist. Diabei ist die vordere Sekundärschale im Mittelteil -der Primärschale gelagert. Die hintere Sekundärschale ist an einer Hohlwelle angebracht und auf der Abtriebswelle der vorderen Sekundärschale einerseits und im Abschlußteil der Primärschale andererseits gelagert. Die Abtriebswelle der vorderen Sekundärschale bildet unmittelbar die Antriebswelle des Fahrzeuges, während die hintere Sekundärschale über ein doppeltes Zahnradpaar, von dem ein Rad mit einem Freilauf ausgerüstet ist, auf die gleiche Antriebswelle arbeitet. Durch diese Anordnung soll das beim Anfahren übertragene Drehmoment vergrößert werden.
Für Landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen ist es jedoch erforderlich, von einem Motor zwei Antriebswellen, z. B. die Antriebswelle für das Fahrgetriebe und die Antriebswelle einer Anbaumaschine, anzutreiben und wahlweise je nach Bedarf jede Welle einzeln abschalten zu können. Die hierzu verwendeten üblichen Doppelkupplungen bestehen unter anderem aus zwei Reibscheibenkupplungen, einer Reibscheiben-und einer Lamellenkupplung oder einer Reibscheiben-und einer Fliehkraftkupplung.
Um ein weiches Ingangsetzen des Fahrzeugantriebes zu erreichen, wurde bereits vorgeschlagen, eine hydraulische Kupplung dem Wechselgetriebe vorzuschalten. Es ist aber auch für den Antrieb der Zapfwelle vorteilhaft, wenn eine hydraulische Kupplung vorgeschaltet ist. Durch die Elastizität der hydraulischen Kupplung werden Beschädigungen der angetriebenen Arbeitsgeräte, welche durch Verstopfungen und damit verbundene Überlastungen leicht auftreten können, vermieden.
Es ist daher zweckmäßig, sowohl dem Wechselgetriebe als auch der Zapfwelle eine hydraulische Kupplung vorzuschalten. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß jede der beiden Sekundärschalen einer hydraulischen Doppelkupplung über eine mechanische Kupplung mit einer Hauptabtriebswelle bzw. einer Nebenabtriebswelle verbunden ist.
Die im Mittelteil des Kupplungsgehäuses gelagerte Sekundärschale ist über eine Lamellenkupplung abschaltbar mit der Hauptabtriebswelle verbunden. Die in dem Abschlußdeckel des Primärteiles gelagerte Sekundärschale ist über ein synchronisiertes Verschiebezahnrad mit der Nebenabtriebswelle bzw. einer Zapfwelle abschaltbar verbunden. Die Erfindung mit ihren weiteren Einzelheiten ist an einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert: Auf der Kurbelwelle 1 ist die Doppelprimärschale mit ihrem Kurbelwellenteil2 aufgekeilt. Außer dem Kurbelwellenteil 2 besteht die Doppelprimärschale noch aus dem Mittelteil 3 und dem Abschlußteil 4. Alle drei Teile sind untereinander fest verbunden. Im Mittelteil 3 der Doppelprimärkupplung sind zwei Pumpenräder 5 und 6 an den Stirnseiten angebracht. In den Sekundärschalen 7 und 8 sind die Turbinenräder 9 und 10 eingearbeitet.
Die erste Sekundärschale 7 ist mit Kugellagern 11 im Mittelteil 3 der Doppelprimärschale gelagert. Ihre Nabe ist mit dem äußeren Teil einer Lamellenkupplung 12 fest verbunden. Der innere Teil der Lamellenkupplung 12 ist mit der Hauptabtriebswelle 13 fest verbunden. Mehrere Druckbolzen 14 mit je einer Feder 15 pressen die Lamellen der Kupplung zusammen. Die Lamellenkupplung 12 kann durch den Kupplungshebel 16 über die Druckscheibe 17 und das Rohr 18 gelöst werden.
Die zweite Sekundärschale 8 ist mit Kugellagern 19 im Abschlußteil4 der Doppelprimärschale gelagert. Auf ihrer Nabe ist das Verschiebezahnrad 20 aufgesetzt, welches mit dem Zahnrad 21 -der Zapfwelle 22 in Eingriff gebracht werden kann.
Die Wirkungsweise der Doppelkupplung ist folgende Die Kurbelwelle 1 versetzt die Doppelprimärschale mit ihren Teilen 1, 2 und 3 in Drehung. Die Pumpenräder 5 und 6 treiben dabei über die Flüssigkeit der Kupplung die Turbinenräder 9 und 10 an, welche in den Sekundärschalen 7 und 8 eingearbeitet sind. Die Sekundärschale 7 treibt über die Lamellenkupplung 12 die Hauptabtriebswelle 13 an. Die Lamellenkupplung 12 kann durch axiales Verschieben des Rohres 18 mittels des Kupplungshebels 16 gelöst werden.
Die zweite Sekundärschale 8 treibt das Verschiebezahnrad 20 an, welches mit dem Zahnrad 21 in Eingriff gebracht werden kann. Das Verschiebezahnrad 20 und die Nabenverzahnung der zweiten Sekundärschale 8 sind synchronisiert, so daß die Zapfwelle 22 bei laufendem Motor nach Belieben an- und abgeschaltet werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulische Doppelkupplung für landwirtschaftliche Zug- und Arbeitsmaschinen mit einem zwischen zwei Sekundärschalen angeordneten Pumpenrad, das zwei Primärschalen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Sekundärschalen (7 bzw. 8) über eine mechanische Kupplung (12 bzw. 20) mit einer Hauptabtriebswelle (13) bzw. einer Nebenabtriebswelle (22) verbunden ist.
2. Hydraulische Doppelkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste im Pumpenrad (3) gelagerte Sekundärschale (7) über eine Lamellenkupplung (12) mit der Hauptabtriebswelle (13) verbunden ist.
3. Hydraulische Doppelkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite im Abschlußdeckel (4) des Primärteils gelagerte Sekundärschale (8) über ein synchronisiertes Verschiebezahnrad (20) mit der Nebenabtriebswelle (22) bzw. einer Zapfwelle verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 640930.