DE1090478B - Druckregler mit einem in einer Nebenleitung liegenden, federbeaufschlagten Steuerdruckregler - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckregler folgender Gattung. Der Druckregler weist ein Verschlußstück auf, welches von einer Membran gesteuert wird, die auf einer Seite vom reduzierten Druck und auf der anderen Seite von einem Steuerdruck beaufschlagt wird, welcher durch einen in einer Nebenleitung liegenden, federbeaufschlagten Steuerdruckregler eingestellt und konstant gehalten wird. Hierbei ist die Nebenleitung von der Zuflußseite abgezweigt und mündet hinter dem Steuerdruckregler in eine auf der Steuerseite der Membran, von dieser begrenzt, befindliche Steuerdruckkammer, aus welcher das Steuermedium durch eine Drosselstelle entweichen kann.

Derartige Druckregler sind bekannt. Für einen solchen Druckregler wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Steuerdruckkammer durch Kanäle mit der Außenluft in Verbindung steht und dadurch der federbelastete Steuerdruckregler auch bei geschlossener Entnahmeleitung ständig in Reglertätigkeit ist.

Der federbelastete Steuerdruckregler arbeitet bei sehr geringen Strömungsgeschwindigkeiten und steuert die Drücke in der Steuerdruckkammer, um indirekt den Fluß des Mediums bei einem großen Bereich von Geschwindigkeiten durch den Hauptregler hindurchzusteuern. Der Hauptregler spricht auf sehr geringe Änderungen an. Man. erhält eine gleichförmige Kraft für die Betätigung des Hauptverschlußstückes über die sämtlichen Strömungs- und Druckbereiche des Hauptreglers. Der Hauptregler beherrscht bei einem bestimmten Druck einen großen Bereich von Strömungsgeschwindigkeiten. Er arbeitet zuverlässig über einen großen Druckbereich.

Mit Bezugnahme auf die Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Druckreglers, welcher im Schnitt dargestellt ist, beschrieben.

Das Reglergehäuse 10 weist eine Bohrung 12 mit einer Zufluß leitung 14 und einer Entnahmeleitung 16 auf. Das Verschluß stück 18 in der Bohrung 12 dient zur Steuerung des durch die Bohrung fließenden Mediums. Das Verschlußstück 18 ruht auf dem Ventilsitz 20. Das Gehäuse 10 ist gegen die Membran hin durch eine Wand 22 abgeschlossen. Ein Filter 24 dient zum Auffangen von Fremdstoffen.

Das Verschlußstück 18 erstreckt sich in eine Bohrung 30 eines Schraubstöpsels 32. Eine Feder 34 in der Bohrung 30 drückt das Verschlußstück 18 in Richtung seines Sitzes. Eine Bohrung 36 verbindet die Bohrung 30 über eine Verbindungsleitung 38 mit der Ventilauslaßseite. Ein Verschlußstückstößel 44 erstreckt sich durch die Wand 22 hindurch. Eine Membran 46 bildet eine Abdichtung zwischen der Wand 22 und dem Stößel 44. Eine Kugel 48 ist am oberen Ende Druckregler

mit einem in einer Nebenleitung

liegenden, federbeaufschlagten

Steuerdruckregler

Anmelder:

Delbert Grant Faust,

Englewood, Col. (V. St. A.)

Vertreter: Dipl.-Ing. L. Hirmer, Patentanwalt,
BeTlin-Halensee, Katharinenstr. 21

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 8. Juni 1953

Delbert Grant Faust, Englewood, Col. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden

des Stößels 44 befestigt. Eine biegsame Abdichtmembran 50 ist in Abstand von der Wand 22 mit Hilfe eines Ringes 52 angeordnet. Dadurch sind zwei übereinanderliegende Kammern I und II gebildet. Eine zweite biegsame Membran 54 ist durch einen Ring 56 oberhalb der ersten Membran 50 in Abstand von ihr befestigt, wodurch eine dritte Kammer III entsteht. Die beiden Membranen 50 und 54 werden in der Mitte durch das Abstandshaltestück 58 gehalten. Durch eine Bohrung 60 in der Wand des Ringes 56 steht die Kammer III mit der Außenluft in Verbindung. Zur Verhinderung einer zu großen Verzerrung weisen die Membran 50 die Unterlagplatte 51 und die Membran 54 die Unterlagplatte 55 auf. Eine Bohrung 62 verbindet die beiden Kammern II und III. Sie ist durch die Kugel 48 verschließbar. Eine Bohrung 64 von einem geringen Durchmesser ist eine Nebenleitung, durch welche eine geringe Menge des Mediums aus der Kammer II in die Kammer III und über die Bohrung 60 nach außen kontinuierlich entweichen kann.

Ein Rohr 21 verbindet die Kammer II mit der Entnahmeleitung 16. Dadurch entsteht in der Kammer Il ein geringerer Druck als in der Kammer I. Wird die Strömung des Mediums durch die Entnahmeleitung 16 hindurch größer, erhöht sich der Druckabfall zwischen den beiden Kammern I und II, wobei in der Kammer I ein Druck herrscht, welcher dem Druck in der Entnahmeleitung 16 entspricht. Die Membran 50

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erfährt hierbei eine größere Ablenkung. Es fließt mehr Medium durch den Druckregler hindurch.

Durch eine Bohrung 70 wird die Zuflußleitung 14 mit einer Bohrung 72 eines Einsatzstäcks 71 verbunden. Die Bohrung 72 mündet in eine Bohrung 76, welche zu einer stufenförmigen Bohrung 78 fährt. Die Bohrungen 70, 72, 76 und 78 bilden die Nebenleitung für die Beaufschlagung eines Steuerdruckreglers durch den Stuerdruck des Mediums. Eine Kugel 85 des Steuerdruckreglers ruht auf ihrem Sitz 84. Eine Feder 80 drückt die Kugel auf ihren Sitz und gegen einen Stößel 86. Der Stößel 86 ruht in einem Einsatzstück 88 der Regelmembran 87. Das Einsatzstück 88 weist eine Bohrung 90 auf, die durch den Stößel 86 gewöhnlich abgeschlossen ist. Die genannten Teile bilden den federbelasteten Steuerdruckregler, dessen Verschlußstück die Kugel 85 ist. Eine Feder 92 ruht auf ihrem Federteller 91, welcher mit der Regelmembran 87 verbunden ist. Die auf die Regelmembran 87 einwirkende Federkraft wird durch die Schraube 94 eingestellt. Eine Bohrung 81 mündet in eine Steuerdruckkammer IV. Somit wird das Verschlußstück in Form der Kugel 85 von der Membran 87 gesteuert, die auf ihrer einen Seite von dem Druck der Feder 92 und auf ihrer anderen Seite von dem Steuerdruck beaufschlagt wird, welcher durch den Steuerdruckregler, der in der genannten Nebenleitung liegt, eingestellt und konstant gehalten wird. Die Nebenleitung (Bohrungen 72, 76, 78) mündet über die Bohrung 81 hinter dem Steuerdruckregler in die auf der Steuerseite der Steuermembran 87 befindliche, von dieser im wesentlichen durch eine Wand getrennte Steuerdruckkammer IV. Ein in der Trennwand befindlicher Kanal 83 mit einem geringen Durchmesser mündet aus dem Raum unterhalb der Regelmembran 87 in die Steuerdruckkammer IV, durch welche als Drosselstelle das Steuermedium aus der Steuerdruckkammer IV entweichen kann. Ein Kanal 93 mit einem geringen Durchmesser im Einsatzstück 88 stellt eine Verbindung zwischen dem Raum unterhalb der Regelmembran 87 mit der Außenluft her. Somit steht die Steuerdruckkammer IV durch die Kanäle 83, 93 mit der Außenluft in Verbindung, so daß der federbelastete Steuerdruckregler auch bei geschlossener Entnahmeleitung 16 ständig in Reglertätigkeit ist. Während des Betriebes ist die Kugel 85 dauernd in Bewegung. Die Regelmembran 87 wirkt über den Stößel 86 auf die Kugel 85 in öffnendem Sinn ein. Der Druck in der Steuerdruckkammer IV wird genauer geregelt.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Druckregler, bei welchem das Verschlußstück von einer Membran gesteuert wird, die auf einer Seite vom reduzierten Druck und auf der anderen Seite von einem Steuerdruck, der durch einen in einer Nebenleitung liegenden, federbeaufschlagten Steuerdruckregler eingestellt und konstant gehalten wird, beaufschlagt wird, wobei die Nebenleitung von der Zuflußseite abgezweigt ist und hinter dem Steuerdruckregler in eine auf der Steuerseite der Membran, von dieser begrenzt, befindliche Steuerdruckkammer mündet, aus welcher das Steuermedium durch eine Drosselstelle entweichen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerdruckkammer (IV) durch Kanäle (83, 93) mit der Außenluft in Verbindung steht und dadurch der federbelastete Steuerdruckregler (86 bis 90) auch bei geschlossener Entnahmeleitung (16) ständig in Reglertätigkeit ist.

2. Druckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der federbelastete Steuerdruckregler als Verschluß stück eine Kugel (85) aufweist.

3. Druckregler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerdruckregler eine Regelmembran (87) aufweist, die über einen Stößel (86) auf die Kugel (85), welche durch eine Feder (80) auf ihren Sitz (84) gedrückt wird, in öffnendem Sinn einwirkt.

4. Druckregler nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (83) gleichzeitig zur Verbindung der Steuerdruckkammer (IV) mit dem Raum unterhalb der Regelmembran (87) dient.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 852 324, 838 099,
766, 820 356, 767 466, 521 821, 173 665;
französische Patentschrift Nr. 901 088;
britische Patentschriften Nr. 655 847, 622 556.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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