DE1089831B - Verfahren und Vorrichtung zum Legen von Seekabeln mit eingebauten Apparaturen, wie beispielsweise Unterwasserverstaerkern, Spulen- oder Verbindungsmuffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Legen von Seekabeln mit eingebauten Apparaturen, wie beispielsweise Unterwasserverstaerkern, Spulen- oder Verbindungsmuffen

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DE1089831B
DE1089831B DE1959F0029427 DEF0029427A DE1089831B DE 1089831 B DE1089831 B DE 1089831B DE 1959F0029427 DE1959F0029427 DE 1959F0029427 DE F0029427 A DEF0029427 A DE F0029427A DE 1089831 B DE1089831 B DE 1089831B
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DE
Germany
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laying
drum
cable
thread
stripping device
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DE1959F0029427
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Inventor
Dr Phil Wolfgang Katzschner
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Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for
    • B63B35/04Cable-laying vessels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Legen von Seekabeln mit eingebauten Apparaturen, wie beispielsweise Unterwasserverstärkern, Spulen-oder Verbindungsmuffen Bei der Verlegung von Seekabeln ist im allgemeinen eine Verlegecinrichtung üblich, wie sie in Fig.1 schematisch dargestellt ist. Über die Trommel 1 eines sogenannten Wegholgetriebes läuft das Kabel 2 zur Trommel 3 einer Verlegewinde, umschlingt die Trommel 3 im allgemeinen mehrfach und läuft über die Heckrolle 4 ins Wasser. Das Wegholgetriebe hat hierbei die Aufgabe, das Kabel vom Tank des Schiffes zur Verlegewinde zu führen. Die Verlegewinde wird bei der Verlegung des Kabels gebremst, um zu verhindern, daß das Kabel infolge seines Eigengewichtes mit zunehmender Geschwindigkeit aus dem Schiff läuft, d. h. ausrauschen würde. Bei der Aufnahme eines Kabels aus dem Wasser läuft der Vorgang in der umgekehrten Richtung ab. Hierbei wird die Verlegewinde von einem Motor angetrieben und hievt das Kabel aus dem Wasser. Das Wegholgetriebe wird über eine kutschkupplung etwas schneller als die Verlegewinde angetrieben und hält so das Kabelstück zwischen Weghol-Betriebe und Verlegewinde genügend straff, damit das Kabel auf der Verlegetrommel ausreichend haftet. Der Einfachheit halber wird im folgenden nur der Verlegevorgang betrachtet. Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, läuft das Kabel t auf die Trommel 3 der Verlegewinde auf und wird nach einer gewissen Umschlingung der Trommel von einem keilförmigen, feststehenden Abstreifmesser 5 bzw. von einem Ringabstreifmesser um eine Kabelbreite parallel zur Trommelachse auf der Trommel 3 verschoben. Damit wird sichergestellt, daß das auf die Verlegetrommel auf-' laufende Kabel nicht über die bereits vorhandenen Windungen läuft und so den Verlegevorgang gefährden würde. Die auf der Trommel eng nebeneinanderliegenden Windungen des Kabels werden hierbei vom Abstreifmesser jeweils ebenfalls um j e eine Kabelbreite verschoben. Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch den Mantel der Verlegetrommel 3, das Abstreifmesser 5 und die Windungen des Kabels 2.
  • Beim normalen Verlegevorgang wird auf sämtliche Kabelwindungen vom Abstreifmesser ein seitlicher Druck ausgeübt, demzufolge sich die Windungen um jeweils eine Kabelbreite verschieben. Ist aber in das Kabel eine flexible Apparatur, beispielsweise ein Unterwasserverstärker, eine Spulen- oder eine Verbindungsmuffe, eingebaut, so, besteht die Gefahr, daß die benachbarten Kabelwindungen vom Abstreifmesser unter diese Verdickung 6 geschoben werden (Fig. 5), so daß sich Schlingen bilden und der Verlegevorgang gestoppt werden muß. Um dies zu vermeiden, muß man auf beiden Seiten der in das Kabel eingebauten Apparatur sogenannte Auflaufstulpe montieren. Diese Auflaufstulpe bestehen im allgemeinen aus konischen Gummiteilen, die den Durchmesserunterschied zwischen dem Kabel und dem eingebauten Teil ganz allmählich ausgleichen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß diese konischen Teile so lang sein müssen, daß der Durchmesserunterschied von je zwei benachbarten Windungen nicht größer als 3 : 2 ist, damit das in Fig. 5 dargestellte Unterlaufen der Windungen nicht eintritt. Um die in Fig.6 dargestellten Verhältnisse zu erreichen, sind unter Umständen sehr lange Auflaufstulpe 7 erforderlich. Wenn man bedenkt, daß die Verlegetrommeln im allgemeinen einen Durchmesser von 1,5 bis 3 m haben, so ergeben sich je nach dem Kabeldurchmesser und dem Durchmesser der eingebauten Verdickung Auflaufstulpe von insgesamt bis zu 50 m Länge. Diese Auflaufstulpe bedingen unter Umständen eine erhebliche Verteuerung der in das Kabel eingebauten Apparaturen. Darüber hinaus aber sind sie technisch insofern für die Verlegung von Nachteil; als während des Überlaufens der eingebauten Apparatur über die Verlegetrommel die seitliche Verschiebung der Windungen wesentlich größer ist als während der Legung des Kabels. Dies zwingt unter Umständen dazu, die Verlegegeschwindigkeit zu mindern. Es ist aber bekannt, daß insbesondere bei einer Tiefseeverlegung von Kabeln die Herabsetzung der Legegeschwindigkeit in möglichst geringen Grenzen gehalten werden soll, weil sonst die Gefahr der Kinkenbildung im Kabel besteht und außerdem die Kontrolle der genauen Legebedingungen erschwert wird. Den Durchmessern von derartigen Apparaturen, die auf die geschilderte Weise mit dem Kabel verlegt werden sollen, ist daher eine verhältnismäßig niedrige Grenze gesetzt. Um die aufgezeigten Nachteile zu vermeiden, wird erfindungsgemäß ein Verfahren zum Legen von Seekabeln mit eingebauten Apparaturen vorgeschlagen, welches sich dadurch auszeichnet, daß vor dem Auflaufen der Apparatur auf die. Trommel der Verlegewinde das Kabel und die"Abstreifvorrichtung seitlich derart ausgelenkt werden, daß die Apparatur auf der Trommel weder die benachbarten Kabelwindungen noch die Abstreifvorrichtung berührt. Dabei kann die Auslenkung des Kabels vor dem Auflaufen der Apparatur auf die Verlegetrommel durch eine Führungsrolle bewirkt werden. Es ist jedoch nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auch möglich, daß die Auslenkung des Kabels vor dem Auflaufen der Apparatur auf die Trommel der Verlegewinde dadurch bewirkt wird, daß die Verlegetrommel bzw. die Verlegewinde seitlich in entgegengesetzter Richtung verschoben wird, während die Abstreifvorrichtung fest stehenbleiben kann. -Zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dient eine im wesentlichen aus einem Wegholgetriebe, einer Verlegewinde mit Abstreifvorrichtung und einer Heckrolle bestehende Verlegeeinrichtung, bei welcher erfindungsgemäß die Abstreifvorrichtung parallel zur Achse der Trommel der Verlegewinde verschiebbar ist und vor der Trommel eine ebenfalls seitlich verschiebbare Führungsrolle angeordnet ist. Als Führungsrolle kann beispielsweise auch die Rolle des Wegholgetriebes verwendet werden.
  • Die Verlegeeinrichtung kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auch derart aufgebaut sein, daß die Trommel der Verlegewinde axial verschiebbar gelagert ist und die Abstreifvorrichtung und die Führungsrolle fest stehen.
  • Die seitliche Verschiebung der Führungsrolle und der Abstreifvorrichtung bzw. der Verlegetrommel kann erfindungsgemäß durch einen automatisch gesteuerten Verschiebemechanismus erfolgen, welcher durch eine auf dem Kabel angebrachte Marke in Gang gesetzt wird, sobald die Marke einen Wächter durchläuft. Als Auslösemarken können beispielsweise mechanische, magnetische, optische- oder radioaktive Markierungen Verswendung finden.
  • Es ist beispielsweise auch denkbar, daß die seitliche Verschiebung durch einen automatisch gesteuerten Verschiebemechanismus erfolgt, welcher durch die zu verlegende Apparatur beim Passieren eines Wächters ausgelöst wird.
  • Es ist dabei von untergeordneter Bedeutung, in welcher Weise der automatisch gesteuerte Verschiebemechanismus arbeitet. Er kann beispielsweise mechanisch, hydraulisch, pneumatisch, elektrisch oder auf irgendeine andere Weise arbeiten. Es muß lediglich sichergestellt sein, daß die seitliche Verschiebung der genannten Teile der Verlegeeinrichtung genau nach ; einem entsprechenden Programm gesteuert wird.
  • Ferner sieht die Erfindung vor, daß der automatisch gesteuerte Verschiebemechanismus mit der Umdrehung der Trommel der Verlegewinde gekoppelt sein kann.
  • Als Koordinate für den automatisch gesteuerten i Verschiebemechanismus kann erfindungsgemäß auch die ausgesteckte Kabellänge vorn Zeitpunkt des Auslösens des Steuervorganges -an dienen.
  • Schließlich kann der Verschiebemechanismus von einem Zählrad gesteuert sein, über welches das Kabel läuft.
  • An Hand der Fig. 7 bis 25 sei das Wesen der Erfindung näher erläutert.
  • In den Fig. 7 bis 14 und 15 bis 22 ist jeweils eine bestimmte Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt, während die Fig. 23 bis 25 den Verschiebemechanismus gemäß der Erfindung nach Aufbau und Wirkungsweise in Form eines Ausführungsbeispiels schematisch verdeutlichen.
  • Die Fig. 7 zeigt die Lage des Kabels 2, der Ver-Legetrommel 3, des Abstreifmessers 5 und der Führungsrolle 8 kurz vor dem Auflaufen einer in das Kabel 2 eingebauten Apparatur 6 auf die Verlegetrommel 3. Mit Hilfe der Führungsrolle 8 wird das Kabel 2 vor dem Auflaufen der Apparatur 6 auf die Verlegetrommel 3 nach links ausgelenkt. Gleichzeitig wird auch das Abstreifmesser 5 nach links verschoben (vgl. Fig. 8). Dadurch wird erreicht, daß das Kabel 2 und die darin eingebaute Apparatur 6 auf die Trommel 3 laufen, ohne die benachbarten Kabelwindungen auch nur zu berühren oder sie gar zu überlaufen und damit beim Ablauf des Kabels 2 den Verlegevorgang zu hindern. Während die Apparatur 6 über die Trommel 3 läuft, wird die unmittelbar folgende Windung des Kabels 2 durch weitere Linksverschiebung der Führungsrolle 8 frei auf die Trommel 3 aufgelegt (vgl. Fig. 9). Nachdem mindestens eine Windung nach der Apparatur 6 auf der Trommel 3 liegt, läuft der Verlegevorgang, wie aus den Fig. 10 bis 12 ersichtlich ist, weiter. Er verläuft .dabei wieder in der üblichen, in den Fig.3 oder 7 aufgezeigten Weise, lediglich mit dem Unterschied, daß die Windungen des Kabels 2 weiter links auf der Trommel 3 laufen und auch das Abstreifmesser 5 sich weiter links befindet. Wie die Fig. 13 und 14 zeigen, werden nunmehr das Abstreifmesser 5 und die Führungsrolle 8 allmählich in die Ausgangslage zurückgedrückt, so daß weitere in das Kabel 2 eingebaute Apparaturen 6 in der gleichen Weise verlegt werden können.
  • In den Fig. 15 bis 22 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Bei dieser Ausführungsform wird an Stelle des Abstreifmessers 5 und der Führungsrolle 8 die Verlegetrommel 3 selbst verschoben, wie in den Fig. 15 bis 18 und 22 durch die Pfeile angedeutet ist. Im übrigen verläuft der Verlegevorgang wie oben beschrieben.
  • Die Fi.g. 23 bis 25 zeigen schematisch ein Ausführungsbeispiel für den Verschiebemechanismus gemäß der Erfindung in verschiedenen Phasen. Das Kabel 2 läuft über die Führungsrolle 8 auf die Verlegetrommel 3, die es mit drei Windungen umschlingt, und weiter über die Heckrolle 4 zur Verlegung in die See. Sobald die eingebaute Apparatur 6 an die Schaltgabel 9 läuft, koppelt sie über das Schaltgestänge 10 das Kegelrad 11 mit der Welle 12. Das Kegelrad 11 steht mit dem Kegelrad 13 im Eingriff. Die Trommel 3 treibt jetzt also die Kurbelwelle 12 an. Über die Pleuel 14 und 15 werden damit die Führungsrolle 8 und das Abstreifmesser 5 seitlich nach links verschoben. Die Untersetzung der Kegelräder 11 und 13 sowie die Entfernung der Schaltgabel 9 von der Verlegetrommel 3 und die Kröpfung der Kurbelwelle 12 sind so bemessen, daß der Legevorgang gemäß der Erfindung abläuft (vgl. Fig. 24).
  • Wenn die Kurbelwelle 12 gegenüber ihrer Ausgangsstellung um 180° gedreht ist, rückt sie mit dem Hebel 16 über das Schaltgestänge 10 das Kegelrad 11 aus, so daß die Führungsrolle 8 nicht mehr seitlich verschoben wird. Der Legevorgang des Kabels 2 läuft dann wie vor der Verlegung der Apparatur 6 ab, lediglich mit dem Unterschied, daß jetzt das Kabel 2 den linken Teil der Verlegetrommel 3 umschlingt (vgl. Fig. 25). Auf der Achse der Trommel 3 ist außer dem Kegelrad 13 eine Schnecke 17 angebracht, die ein Schneckenrad 18 - treibt. Das Schneckenrad 18 ist mittels der Welle 19 mit dem Kettenrad 20 gekoppelt, das seine Umdrehungen über die Kette 21 auf das Kettenrad 22 überträgt. Wenn die eingebaute Apparatur 6 verlegt ist, koppelt man das Kettenrad 22 von Hand mit Hilfe der Kupplung 23 mit der Kurbelwelle 12 und holt die Führungsrolle $ und das Abstreifmesser 5 durch Weiterdrehen der Kurbelwelle 12 in die jeweilige Ausgangsstellung zurück. Wegen der wesentlich größeren Untersetzung verläuft das Zurückdrücken der Kabelwindungen in ihre Ausgangsstellung auf der Verlegetrommel 3 wesentlich langsamer als die gegenläufige Verschiebung des Kabels beim Verlegen der eingebauten Apparatur 6. Dies ist auch beabsichtigt; um sicherzustellen, daß einerseits kein Überspringen der Kabelwindungen ähnlich dem in Fig.5 dargestellten Fall eintritt, und zum anderen, um zu vermeiden, daß die seitlichen Kräfte auf das Kabel 2 zu groß werden. Außerdem kann man die Beendigung des Vorganges von Hand aus besser steuern, wenn die seitliche Verschiebung langsam verläuft. Da die in das Kabel 2 eingebauten Apparaturen 6 voneinander im allgemeinen Abstände von mindestens 20 km haben, steht für den Rückverschiebevorgang genügend Zeit zur Verfügung.
  • Selbstverständlich kann auch die Rückverschiebung der Kabelwindungen in ähnlicher Weise wie der beschriebene Verschiebevorgang automatisch gesteuert werden.
  • Neben der Vermeidung der eingangs geschilderten Nachteile hat die Erfindung noch folgende Vorteile: 1. Bei den in die Kabel eingebauten Apparaturen handelt es sich im allgemeinen um sehr wertvolle und gegen Erschütterungen unter Umständen empfindliche Bauelemente. Bei der Verlegung mit den bisher üblichen Einrichtungen treten bereits während der Kabellegung kleine Ruckschwingungen durch die dauernde seitliche Verschiebung der Kabelwindungen auf, die sich aber in erträglichen Grenzen halten, insbesondere sofern es sich um relativ dünne Kabel handelt. Gerade in dem Augenblick, in dem die Apparaturen über die Trommel laufen, tritt eine stärkere seitliche Verschiebung der Windungen und damit eine verstärkte Neigung zu Rückschwingungen auf. Bei der Verlegeeinrichtung gemäß der Erfindung wird dagegen die eingebaute Apparatur nicht auf der Trommel verschoben, d. h., es treten diese seitlichen und damit gekoppelten Longitudinalschwingungen im Kabel nicht auf.
  • 2. Während die Apparatur über die Verlegetrommel läuft, wird vom Abstreifmesser der bisher üblichen Verlegeeinrichtung ein verstärkter Druck sowohl auf das Kabel als auch auf die Apparatur ausgeübt. Die Korrosionsschutzhüllen des Kabels und auch der Apparatur sind damit besonders harten Beanspruchungen ausgesetzt. Bei der Verlegeeinrichtung gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil vermieden. Die Hülle der eingebauten Apparatur ist bei der Verlegung geringeren Beanspruchungen ausgesetzt als die des Kabels.
  • 3. Die bei der üblichen Verlegung erforderlichen sehr langen Auflaufstulpe können auf einen Bruchteil ihrer Länge reduziert werden. Neben der Verbilligung bedeutet dies eine Verringerung des Gewichtes und der Abmessungen der Apparatur. Dies wiederum wirkt sich vorteilhaft bezüglich der Stapel- und Transportmöglichkeiten aus.
  • 4. Die bereits erwähnte Durchmesserbegrenzung der in das Kabel eingebauten Apparaturen, bedingt durch die= große seitliche Verschiebung der Auflaufstulpe auf -der Trommel,--fällt -praktisch fort. Der Durchmesser der gemäß der Erfindung verlegbaren, in -das Kabel eingebauten Apparaturen wird durch andere Gesichtspunkte begrenzt, wobei die Grenzen aber wesentlich weiter- sind: Es können also wesentlich größere-Apparaturen über die Verlegetrommel verlegt Werden,-

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1: Verfahren zum Legen von Seekabeln, in welche Apparaturen, wie beispielsweise Unterwasserverstärker, Spulen- oder Verbindungsmuffen, eingebaut sind, deren Durchmesser wesentlich größer ist als der Kabeldurchmesser und die mit über eine Verlegewinde laufen, wobei die seitliche Verschiebung des Kabels auf der Trommel der Verlegewinde mit Hilfe einer Abstreifvorrichtung bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Auflaufen der Apparatur (6) auf die Trommel (3) der Verlegewinde das Kabel (2) und dieAbstreifvorrichtung (5) seitlich derart ausgelenkt werden, daß die Apparatur (6) auf der Trommel (3) weder die benachbarten Kabelwindungen noch die Abstreifvorrichtung (5) berührt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkung des Kabels (2) vor dem Auflaufen der Apparatur (6) auf die Verlegetrommel (3) durch eine Führungsrolle (8) bewirkt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslenkung des Kabels (2) vor dem Auflaufen der Apparatur (6) auf die Trommel (3) der Verlegewinde dadurch bewirkt wird, daß die Verlegetrommel (3) seitlich in entgegengesetzter Richtung verschoben wird, während die Abstreifvorrichtung (5) fest stehenbleiben kann.
  4. 4. Verlegeeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, bestehend aus einem Wegholgetriebe, einer Verlegewinde mit Abstreifvorrichtung und einer Heckrolle, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifvorrichtung (5) parallel zur Achse der Trommel (3) der Verlegewinde verschiebbar ist und vor der Trommel (3) eine ebenfalls seitlich verschiebbare Führungsrolle (8) angeordnet ist.
  5. 5. Verlegeeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungsrolle (8) die Rolle des Wegholgetriebes dient:
  6. 6. Verlegeeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 3, bestehend aus einem Wegholgetriebe, einer Verlegewinde mit Abstreifvorrichtung und einer Heckrolle, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (3) der Verlegewinde axial verschiebbar gelagert ist und die Abstreifvorrichtung (5) und die Führungsrolle (8) fest stehen.
  7. 7. Verlegeeinrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Verschiebung der Führungsrolle (8) und der Abstreifvorrichtung (5) bzw. der Verlegetrommel (3) durch einen automatisch gesteuerten Verschiebemechanismus erfolgt, welcher durch eine auf dem Kabel (2). angebrachte Marke in Gang gesetzt wird, sobald die Marke einen Wächter durchläuft. B.
  8. Verlegeeinrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die seitliche Verschiebung der Führungsrolle (8) und der Abstreifvorrichtung (5) bzw. der Verlegetrommel (3) durch einen automatisch gesteuerten Verschiebemechanismus erfolgt, welcher durch die zu verlegende Apparatur (6) beim Passieren eines Wächters ausgelöst wird.
  9. Verlegeeinrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daB der automatisch gesteuerte Verschiebemechanismus mit der Umdrehung der Trommel (3) der Verlegewinde gekoppelt ist.
  10. 10. Verlegeeinrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daB als Koordinate für den automatisch gesteuerten Verschiebemechanismus die ausgesteckte Kabellänge vom Zeitpunkt des Auslösens des Steuervorganges an dient.
  11. 11. Verlegeeinrichtung nach den Ansprüchen 4. bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebemechanismus von einem Zählrad gesteuert ist, über welches das Kabel (2). läuft.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0159130A1 (de) * 1984-03-12 1985-10-23 BRITISH TELECOMMUNICATIONS public limited company Windetrommel
US4721285A (en) * 1986-09-23 1988-01-26 Mcmichael Robert G Cable drive system including apparatus for controlling normal force applied to cable
ITTO20130365A1 (it) * 2013-05-07 2013-08-06 Kite Gen Res Srl Puleggia perfezionata per verricello ad alta efficienza.

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