DE1089727B - Einrichtung zur Eindampfung einer Loesung in Mehrkoerperverdampfern - Google Patents

Einrichtung zur Eindampfung einer Loesung in Mehrkoerperverdampfern

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Publication number
DE1089727B
DE1089727B DEE14982A DEE0014982A DE1089727B DE 1089727 B DE1089727 B DE 1089727B DE E14982 A DEE14982 A DE E14982A DE E0014982 A DEE0014982 A DE E0014982A DE 1089727 B DE1089727 B DE 1089727B
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DE
Germany
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evaporator
steam
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vapor
line
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Pending
Application number
DEE14982A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Schnurrenberger
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Sulzer Escher Wyss GmbH
Original Assignee
Escher Wyss GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Escher Wyss GmbH filed Critical Escher Wyss GmbH
Publication of DE1089727B publication Critical patent/DE1089727B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/26Multiple-effect evaporating

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Eindampfung einer Lösung in Mehrkörperverdampfern Bei Eindampfungsanlagen ist es bekannt, die Brüden eines Verdampfers durch Wiederverdichtung auf höhere Temperatur zu bringen und sie sodann zur Beheizung dieses gleichen Verdampfers zu verwenden bzw. auch die den Verdampfer verlassenden Brüden unmittelbar für Heizzwecke anderer Art zu gebrauchen.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Einrichtung zur Eindampfung einer Lösung in Mehrkörperverdampfern, bei welcher der Verdampfer der höchsten Temperaturstufe mit Frischdampf beheizt wird und Dampf von höherer Temperatur als der Brüdendampf der niedrigsten Temperaturstufe zu weiteren Heizzwecken abzugeben ist, und bezweckt, diese Aufgabe in wirtschaftlicher Weise zu lösen. Dafür geben die bekannten Einrichtungen keine Anweisung.
  • An sich wäre denkbar, Brüdendampf einer Zwischenstufe der Einrichtung, welche mit höherer Temperatur arbeitet, für die erwähnten weiteren Heizzwecke zu verwenden. Dann würde aber nicht mehr hinreichend Dampf für die Beheizung der niedrigsten Temperaturstufe verbleiben, und es müßte Frischdampf mit wesentlich höherer Temperatur zusätzlich verbraucht werden. Anderseits könnte aber auch unmittelbar Frischdampf für die genannten weiteren Heizzwecke verwendet werden, was aber auch unwirtschaftlich ist, wenn dieser eine verhältnismäßig hohe Temperatur und hohen Druck aufweist.
  • Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß ein Kompressor eintrittseitig mit dem Brüdendampfraum des Verdampfers der niedrigsten Temperaturstufe und austrittseitig mit der Heizmittelseite eines weiteren, mit höherer Temperatur arbeitenden Verdampfers verbunden ist und für eine Verdichtung des Brüdendampfes des Verdampfers der niedrigsten Temperaturstufe auf die für die Beheizung dieses weiteren Verdampfers erforderliche Temperatur ausgelegt ist, wobei der diesen Verdampfer verlassende Brüdendampf, welcher höhere Temperatur als der Brüdendampf der niedrigsten Temperaturstufe aufweist, für die weiteren Heizzwecke verwendet wird.
  • In diesem Fall bedarf es keiner Erhöhung des Bezuges von Frischdampf, um sowohl die Verdampfung in dem genannten weiteren Verdampfer zu bewirken als auch die für die weiteren Heizzwecke erforderliche Wärme zu liefern. Eine weitere Verbesserung der Wirtschaftlichkeit kann noch dadurch erreicht werden, daß für den Antrieb des Kompressors eine mit Frischdampf beschickte Turbine vorgesehen und diese Turbine auf der Seite des Dampfaustrittes mit der Heizmittelseite des Heizkörpers des Verdampfers der höchsten Temperaturstufe verbunden wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes vereinfacht dargestellt.
  • Die Einrichtung umfaßt sechs nacheinander von der einzudampfenden Lösung durchflossene Verdampfer 1 bis 6. Bei der Lösung kann es sich um zu konzentrierende Sulfitablauge handeln. Wird Rohlauge konzentriert, so strömt diese durch eine Leitung 7 zu und gelangt hernach über eine Leitung 8, einen Vorwärmer 9 und eine Leitung 10 in den Verdampfer 1.
  • Die dargestellte Anlage kann aber auch für die Konzentration von Schlempe aus einer Alkoholdestillierkolonne 11 verwendet werden. Die vergorene Ablauge tritt dann durch eine Leitung 12 in die Destillierkolonne 11 ein. Die alkoholhaltigen Brüden verlassen die Apparatur durch eine Leitung 13, und die Schlempe wird von der Kolonne 11 über eine Leitung 14, die Leitung 8, den Vorwärmer 9 und die Leitung 10 dem Verdampfer 1 zugeführt.
  • Für die Überleitung der zu konzentrierenden Lösung von einem Verdampfer in den jeweils nächstfolgenden sind Leitungen 15, 16, 17, 18 und 19 vorgesehen. In die Leitung 17 ist ein Wärmeaustauscher 20 eingeschaltet. Die konzentrierte Lauge verläßt den Verdampfer 6 durch eine Leitung 21, gelangt in einen Entspanner 22 und fließt durch eine Leitung 23 ab.
  • Durch eine Leitung 24 wird einer Turbine25 Frischdampf zugeführt. Der Abdampf dieser Turbine wird teilweise über eine Leitung 26 dem letzten Verdampfer 6 als Heizdampf zugeleitet. In diesem Verdampfer findet die Verdampfung beispielsweise bei einer Temperatur von 1450 C statt. Die aus der Lauge entweichenden Brüden werden über eine Leitung 27 dem Verdampfer 5 al.s Heizdampf zugeführt. Hier erfolgt die Verdampfung der Lauge beispielsweise bei 1350 C. Die entstehenden Brüden werden weiter über eine Leitung 28 dem Verdampfer 4 als Heizdampf zugeleitet, in welchem die Lauge beispielsweise bei einer Temperatur von 1250 C verdampft. Die in diesem Apparat entstehenden Brüden werden durch eine Leitung 29 abgeführt und dem Verdampfer 2 als Heizdampf zugeleitet. Hier findet die Verdampfung bei beispielsweise 1150 C statt, und die aus der Lauge entweichenden Brüden werden weiter über eine Leitung 30 dem Verdampfer 3 als Heizdampf zugeleitet.
  • In diesem Apparat erfolgt die Verdampfung der Lauge beispielsweise bei 1030 C. Der Verdampfer 3 bildet die niedrigste Temperaturstufe des Mehrkörperverdampfers.
  • Zur Einrichtung gehört ferner ein Kompressor 31, welcher durch die Turbine 25 angetrieben wird.
  • Dieser Kompressor ist eintrittseitig über Leitungen 32 un.d 33 mit dem Brüdendampfraum des Verdampfers 3 verbunden. Zwischen die Leitungen 32 und 33 ist ein Brüdenwäscher 34 geschaltet. Der Brüdendampf des Verdampfers 3, also der niedrigsten Temperaturstufe, wird nach Durchlaufen des Wäschers 34 im Kompressor 31 komprimiert und darauf über eine Leitung 35 dem Verdampfer 1 zugeführt und dort als Heizdampf verwendet. Im Kompressor 31 wird dabei die Verdichtung des Dampfes so weit geführt, daß die Endtemperatur des verdichteten Dampfes genügt, um im Verdampfer 1 eine Verdampfung der zugeführten Lauge bei einer Temperatur von beispielsweise 1330 C sicherzustellen. In diesem Verdampfer fallen dann die entstehenden Brüden unter einem 1.5 ata übersteigenden Druck an und haben hohere Temperatur als der Brüdendampf des Verdampfers 3 der niedrigsten Temperaturstufe. Sie werden durch eine Leitung 36 abgeführt und können in diesem Zustand noch in beliebiger Weise als Heizdampf verwendet werden. Insbesondere ist eine von der Leitung 36 abzweigende Leitung 37 vorgesehen, durch welche die vom Verdampfer 1 abgehenden Brüden der Alkoholdestillierkolonne 11 als Heizdampf zugeführt werden können.
  • Das bei der Beheizung des Verdampfers 6 entstehende Kondensat wird über eine Leitung 38 einem Kondensatentspanner 39 zugeführt und von dort durch eine Leitung 40 abgezogen. Der im Entspanner 39 entstehende Dampf wird über eine Leitung 41 an einer Stelle 42 in die Leitung 33 übergeführt und dort mit den dem Kompressor 31 zuströmenden Brüden vereinigt. Eine von der Leitung 26 abzweigende Leitung 43 führt ferner einen Teil des Abdampfes der Turbine 25 in den Wärmeaustauscher 20, in welchem dieser Dampf zur Aufheizung der vom Verdampfer 3 in den Verdampfer 4 überströmenden Lauge verwendet wird. Das dabei entstchende Kondensat wird durch eine Leitung 44 ebenfalls in den Entspanner 39 geführt. Das bei der Beheizung des Verdampfers 3 durch die Brüden des Verdampfers 2 entstehende Kondensat wird ferner über eine Leitung 45 dem Vor- wärmer 9 zugeführt, um dort die dem Verdampfer 1 zuströmende Lauge vorzuwärmen.
  • Statt, wie gezeigt, den Brüdenkompressor 31 durch eine Gegendruckdampfturbine anzutreiben, kann auch ein Antrieb durch einen Elektromotor vorgesehen werden. In diesem Falle muß aber doch noch Frischdampf von genügend hohem Druck zur Verfügung stehen, um den Verdampfer 6 auf die erforderliche Temperatur aufheizen zu können.
  • Bei der beschriebenen Einrichtung wird durch Kupplung eines Mehrkörperverdampfers mit Brüden kompression ein Betrieb der Eindampfanlage mit Dampf höheren Druckes, z. B. 40 at oder mehr, bei geringem Dampfverbrauch erreicht, wobei aber doch noch aus dem Verdampfer 1 ein Brüdendampf mit hinreichender Temperatur anfällt, um für weitere Betriebe, z. B. Alkoholdestillation, Furfuroldestillation oder Warmwasserherstellung, verwendet werden zu können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Einrichtung zur Eindampfung einer Lösung in A/lehrkörperverdampfern, bei welcher der Verdampfer der höchsten Temperaturstufe mit Frischdampf beheizt wird und Dampf von höherer Temperatur als der Brüdendampf der niedrigsten Temperaturstufe zu weiteren Heizzwecken abzugeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kompressor (31) eintrittseitig mit dem Brüdendampfraum des Verdampfers (3) der niedrigsten Temperaturstufe und austrittseitig mit derHeizmittelseite eines weiteren, mit höherer Temperatur arbeitenden Verdampfers (1) verbunden ist und für eine Verdichtung des Brüdendampfes des Verdampfers (3) der niedrigsten Temperaturstufe auf die für die Beheizung dieses weiteren Verdampfers (1) erforderliche Temperatur ausgelegt ist, wobei der diesen Verdampfer (1} verlassende Brüdendampf, welcher höhere Temperatur als der Brüdendampf der niedrigsten Temperaturstufe aufweist, für die weiteren Heizzwecke verwendet wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb des Kompressors (31) eine mit Frischdampf beschickte Turbine (25) vorgesehen ist und daß diese Turbine auf der Seite des Dampfaustrittes mit der Heizmittelseite des Heizkörpers des Verdampfers (6) der höchsten Temperaturstufe verbunden ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte weitere Verdampfer (1) den übrigen Verdampfern (2 bis 6) im Strömungsweg der einzudampfenden Lösung vorgeschaltet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 715 704.
DEE14982A 1957-09-10 1957-11-23 Einrichtung zur Eindampfung einer Loesung in Mehrkoerperverdampfern Pending DE1089727B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0193206A1 (de) * 1985-02-28 1986-09-03 GEA Wiegand GmbH Verfahren und Vorrichtung zur Entalkoholisierung von Bier, Bierhefe, Wein, Sekt, Schaumwein oder dergleichen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE715704C (de) * 1939-04-14 1942-01-06 Max Stuntz Verfahren zum Eindampfen von Zuckersaeften

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