DE1089585B - Elektrische Viehleitanlage - Google Patents
Elektrische ViehleitanlageInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Viehleitanlage, bestehend aus einem Hochspannungsimpulsgeber
und deren angeschlossenem, mit der Hand zu betätigendem Viehleitgerät.
Zweck der Erfindung ist es, das zum Schlachten zu treibende und sich widersetzende Tier unter Vermeidung
von Gewaltanwendung durch kurz hintereinanderfolgende Impulse eines hochgespannten, jedoch
für Mensch und Tier ungefährlichen elektrischen Stromes zu veranlassen, sich in eine bestimmte Richtung
zu bewegen.
Es sind bereits Viehleitgeräte bekannt, die durch Batteriestrom betrieben werden. Der Impulsgeber
bildet zusammen mit der Trockenbatterie eine geschlossene Einheit, die eine etwa stabförmige äußere
Form hat, die in einer Metallspitze ausläuft. Sobald der Impulsgeber nach erfolgter Berührung des Tieres
mit der Metallspitze den Impuls erzeugt, erfolgt die gewünschte Schockwirkung.
Andere Viehleitgeräte bestehen darin, daß Schranken oder Leitvorhänge vorhanden sind. Hier handelt
es sich aber nicht um transportable Anordnungen, und derartige Ausführungen sind teuer und außerordentlich
raumbehindernd und im übrigen auf Grund der großen Flächen, zwischen denen an Hochspannung
liegende Drähte gespannt sind, auch unfallsgefährlich.
Der Nachteil der Geräte, die mit Batteriestrom betrieben werden, besteht darin, daß man, um den relativ
teuren Batteriestrom zu sparen, genötigt ist, die Stromimpulse nicht sehr stark und mit langen Impulspausen
zu konstruieren. Des weiteren ist es ein entscheidender Nachteil, daß die empfindliche Mechanik
des Impulsgebers ständig den schädlichen Dämpfen und sonstigen chemischen Einflüssen, die im Schlachtraum
unvermeidlich sind, ausgesetzt ist, wodurch die Funktion und Lebensdauer des Gerätes ungünstig beeinflußt
wird. Die Folgeerscheinung ist, daß das nicht funktionierende Gerät dann häufig als Schlaginstrument
verwendet wird, wodurch wiederum das Gerät endgültig zerstört und auch durch den Sehlag gegen
die geltenden Tierschutzbestimmungen verstoßen wird. Die kleine äußere Form des Gerätes ist außerdem
häufig Ursache dafür, daß das Gerät verlegt wird, so daß es im Bedarfsfall nicht zur Stelle ist.
Auch eine mutwillige Entwendung des Gerätes ist durch seine Formgebung ohne weiteres möglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu
vermeiden und das Gerät so auszubilden, daß es unbedingt betriebssicher arbeitet, ausreichend starke und
schnell aufeinanderfolgende Impulse abgibt und bei möglichst niedrigen Betriebskosten selbst eine lange
Lebensdauer besitzt.
Die Lösung der Aufgabe nach der Erfindung besteht darin, daß der Impulsgeber isoliert in einem Neben-Elektrische
Viehleitanlage
Anmelder:
Engelbert Kunkel,
Weiler (Allgäu), Kristinusstr. 222
Weiler (Allgäu), Kristinusstr. 222
Engelbert Kunkel, Weiler (Allgäu),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
raum des Schlachtraumes oder in einem wasserdichten Gehäuse untergebracht wird, während das Gerät
selbst mit dem Impulsgeber über beliebig verlegbare
ao Leitschienen verbunden ist.
Nach diesem Merkmal ist das Viehleitgerät an dem Impulsgeber über einen rollenden oder gleitenden
Kontakt angeschlossen, wobei statt der Laufrolle auch Schleifer oder andere während der Bewegung kontaktübertragende
Teile verwandt werden können. Der Vorteil einer solchen Anordnung besteht darin, daß
der Impulsgeber an einem festen und geschützten Platz vorhanden ist und man ein System von Spannseilen
oder Leitschienen z. B. im Schlachthof so anordnen kann, daß der Viehleiter auf allen beliebigen
Punkten der verschiedensten Viehwege eingesetzt werden kann, Nach einem weiteren Merkmal kann die
Verbindung zwischen dem Impulsgeber und dem Viehleitgerät auch mittels biegsamer Isolierleitungen
hergestellt werden.
Zur Ausgestaltung der Erfindung dient es, daß die Spannseile oder Leitschienen mit einem solchen Gefälle
beiestigt werden, daß die Viehleitgeräte beim Loslassen durch Abrollen der Laufrolle an die gewünschte
Stelle zurückgleiten.
Eine derartige Ausbildung bringt den Vorteil, daß ein und dasselbe Viehleitgerät immer wieder zum
Führen des Viehes auf einer längeren Strecke benutzt werden kann und daß das Gerät nach erfolgtem Zurückgleiten
zum Ausgangspunkt dort wieder von einer anderen Person in gleicher Weise verwendet werden
kann, ohne daß der Erstbenutzer das Gerät an seinen Ausgangspunkt zurückbringen muß. Durch diese Anordnung
ist eine Einsparung von mehreren Viehleitgeräten möglich.
Bei stationärer Verwendung des Viehleiters an einem Punkt wird dieser so auf einem Punkt der
waagerecht verlaufenden Leitschiene oder des Spannseils federnd so aufgehängt, daß das Viehleitgerät in
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der Mitte des Laufganges etwa 20 bis 30 cm über Schlaufenbildung begünstigen, oder Federn usw. ver-
der maximalen Höhe der Tiere in Ruhestellung liegt. wendet werden, damit eine Rückstellkraft auf die ein-
Zur Bedienung ist es lediglich notwendig, das Vieh- mal ausgezogene Leitung wirkt.
leitgerät mit der Hand nach unten bis auf den Rücken Bei einer anderen Ausführung, bei der man eben-
des Tieres zu bewegen, worauf es nach Loslassen 5 falls auf Isoliermaßnahmen verzichten muß, besteht
wieder in die Ausgangsstellung zurückschnellt. darin, daß die Hochspannungsleitung als Spannseil
Zur Ausgestaltung dient es fernerhin, daß das isoliert ist und eine verschiebbare Induktionsspule die
Viehleitgerät einen Handgriff besitzt, der mit einem Hochspannungsimpulse auf das ebenfalls an isolierten
den Kriechstromwiderstand vergrößernden Teller als Leitungen liegende Viehleitgerät überträgt.
Handschutz versehen ist, und daß an der biegsamen io Bei dieser Ausführung benutzt man die Hoch-Leitung ein oder mehrere durch Zug oder Hand zu spannungsimpulsgabe bzw. den hierbei auftretenden betätigende Schalter vorhanden sind. Rechteckimpuls, um induktiv, d. h. ohne irgendwelche
Handschutz versehen ist, und daß an der biegsamen io Bei dieser Ausführung benutzt man die Hoch-Leitung ein oder mehrere durch Zug oder Hand zu spannungsimpulsgabe bzw. den hierbei auftretenden betätigende Schalter vorhanden sind. Rechteckimpuls, um induktiv, d. h. ohne irgendwelche
Eine derartige Ausführung dient dem Schutz des Kontakte diesen Hochspannungsimpuls auf das Vieh-Bedienenden,
wobei gleichzeitig der Teller mit dem leitgerät zu übertragen. Man kann jetzt die Hoch-Handgriff
die Griffigkeit des Gerätes verbessert. Der 15 Spanungsleitung beliebig auch in Handbereich verZugschalter
dient dazu, daß in Notfällen durch einen legen, ohne daß Isolationsmaßnahmen außer der isoenergischen
Zug an der biegsamen Leitung das Gerät lierten Leitung erforderlich sind. Wenn man gleichausgeschaltet
werden kann. Es sind aber auch Mög- zeitig diese Hochspannungsleitung als Spannseil
Iichkeiten vorhanden, nach denen man den Schalter benutzt, dann dient die Induktionsspule, um das
grundsätzlich für das Ein- und Ausschalten benutzen ao Viehleitgerät an jeder Stelle dieses Spannseiles wirkkann,
sam werden zu lassen, weil ja die Verbindungsleitung
Eine bevorzugte Ausbildung besteht darin, daß das von der Induktionsspule zum Viehleitgerät sehr viel
Viehleitgerät im Anschluß, an den Handgriff eine kurzer ist als etwa das ganze Spannseil,
peitschenähnlich ausgebildete Elektrode mit einem Genauso ist es möglich, daß die Hochspannungsisolierüberzug besitzt und die kontaktgebende Spitze 25 leitung als Spannseil isoliert ist und ein verschiebvon einer Kugel aus korrosionsfestem Werkstoff ge- barer, die Hochspannungsimpulse kapazitiv überbildet wird. tragender Gleiter oder eine Rolle die Hochspannungs-
peitschenähnlich ausgebildete Elektrode mit einem Genauso ist es möglich, daß die Hochspannungsisolierüberzug besitzt und die kontaktgebende Spitze 25 leitung als Spannseil isoliert ist und ein verschiebvon einer Kugel aus korrosionsfestem Werkstoff ge- barer, die Hochspannungsimpulse kapazitiv überbildet wird. tragender Gleiter oder eine Rolle die Hochspannungs-
Mit einer derartigen Ausführung kann man Vieh impulse auf das ebenfalls an isolierten Leitungen
leiten, wenn man über vorstehendes anderes Vieh liegende Viehleitgerät überträgt,
wegreichen will, wobei dann also nur die Spitze elek- 30 Je nach den Erfordernissen kann man also die
irische Schläge austeilt und das dazwischenliegende Übertragung der Hochspannungsimpulse induktiv
Teil bis zum Handgriff isoliert ist. oder kapazitiv durchführen. Auf jeden Fall werden
Eine weitere sehr wesentliche Ausführung besteht dadurch Kontakte vermieden, die unter Umständen
darin, daß die Elektrode bzw. deren Spitze an sich zu Rundfunkstörungen Anlaß geben können oder die
bekannte Vorrichtungen, z. B. passende Gegenstücke 35 irgendwie einem Korrosionseinfluß unterliegen,
oder in Hülsen passende Bolzen, besitzt, damit auf- Nach dieser Ausführung können zusätzlich zu den
gesetzte Verlängerungsstücke, die eine Schranke bil- in der Hand gehaltenen Geräten oben angehangene
den, den notwendigen Halt und elektrischen Kontakt Schranken oder Leitvorhänge benutzt werden, deren
erhalten. Durch ein derartiges Verlängern des in der Lage man dann auch wieder durch an den Vorhängen
Hand zu haltenden Viehleitgerätes kann man elek- 40 angebrachte Handgriffe dirigiert,
irische Leitschranken bilden, mit denen es dann mög- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
lieh ist, dichtgedrängtes, nebeneinanderstehendes Vieh Zeichnung dargestellt, dabei gehen aus der Zeichnung
zu dirigieren. und der Beschreibung hierfür noch weitere Erfin-
Zur Ausgestaltung einer derartigen Ausführung dungsmerkmale hervor.
dient, daß die die Schranken bildenden Verlängerungs- 45 Fig. 1 zeigt schematisch eine elektrische Viehleitstücke
durch daran angebrachte herunterhängende anlage mit der kontaktvermittelnden Laufrolle;
leitende Metalldrähte oder Streifen einen von der Fig. 2 zeigt eine Ausführung des Viehleitgerätes;
Erde isolierten Leitvorhang bilden. Durch diese Vor- Fig. 3 zeigt eine Ausbildung, bei der ein ortsfester richtung kann man z. B; in Schlachthöfen eine Anschluß für das Viehleitgerät vorgesehen ist;
Schranke bilden, die, quer zur Wegrichtung gehalten, 50 Fig. 4 zeigt eine Ausbildung des Viehleitgerätes im durch die herunterhängenden Metalldrähte verhindert, Schnitt, bei der nur vorn die Spitze kontaktverdaß das Vieh die Schranke passieren kann. Umge- mittelnd ist;
leitende Metalldrähte oder Streifen einen von der Fig. 2 zeigt eine Ausführung des Viehleitgerätes;
Erde isolierten Leitvorhang bilden. Durch diese Vor- Fig. 3 zeigt eine Ausbildung, bei der ein ortsfester richtung kann man z. B; in Schlachthöfen eine Anschluß für das Viehleitgerät vorgesehen ist;
Schranke bilden, die, quer zur Wegrichtung gehalten, 50 Fig. 4 zeigt eine Ausbildung des Viehleitgerätes im durch die herunterhängenden Metalldrähte verhindert, Schnitt, bei der nur vorn die Spitze kontaktverdaß das Vieh die Schranke passieren kann. Umge- mittelnd ist;
kehrt kann man seitlich auch diese Schranken auf iso- Fig. 5 zeigt eine Ausführung mit Ansätzen, um eine
lierte Stützen auflegen, um eine seitliche Begrenzung Leitschranke zu bilden,
zu erreichen. ■ 55 Fig. 6 zeigt schematisch eine Leitschranke mit her-
Nach einem weiteren Merkmal ist es möglich, daß unterhängenden Drähten;
der Leitvorhang, an der Zuleitung hängend, drehbar Fig. 7 zeigt eine aufgehangene, als Kreuzung ausausgebildet
ist. . gebildete Leitschranke;
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß die den Fig. 8 zeigt eine Ausführung, bei der eine isolierte
Hochspannungsimpulsgeber mit dem Viehleitgerät 60 Leitung, die ausziehbar ist für die Verbindung des
verbindende Leitung isoliert ist und in ihrer Länge Hochspannungsimpulsgebers, zum Viehleitgerät verüber
drehbare, fest angebrachte, den Leitungsvorrat wendet wird;
in Schlaufen aufnehmende Rollen einstellbar ist. Fig. 9 zeigt schematisch die Übertragung der Hoch-
in Schlaufen aufnehmende Rollen einstellbar ist. Fig. 9 zeigt schematisch die Übertragung der Hoch-
Bei dieser Ausführung, die besonders für schnell zu Spannungsimpulse durch einen induktiven Gleiter;
erstellende Anlagen wichtig ist, sind überhaupt keine 65 Fig. 10 zeigt schematisch die Übertragung der
blanken Teile vorhanden, außer dem eigentlichen Hochspannungsimpulse durch einen kapazitiven
Viehleitgerät. Die hochisolierte Leitung, die in Gleiter.
Schlaufen zwischen den Rollen hängt, wird in ihrer In der Fig. 1 sind Wände mit 1 bezeichnet, zwi-
Länge dann durch Ziehen eingestellt. Dabei können sehen denen ein Spannseil, das aber auch eine Schiene
an sich bekannte Mittel, wie Gewichte, die die 70 sein kann, gespannt ist. Dieses Spannseil ist an Iso-
lierhaken 3 befestigt und besitzt im Ausführungsbeispiel eine Schräglage zum waagerechten Fußboden
4, so daß die auf dem Spannseil laufende Laufrolle 5 beim Loslassen des Viehleitgerätes 6 in
Pfeilrichtung 7 läuft und dort an der Wand ζ. Β. ein isolierender Schalter 8 zur Aufnahme des 'Viehleitgerätes
6 dient. Das Viehleitgerät 6 ist mit der Laufrolle 5 durch eine biegsame, im besonderen auch
elastische Leitung 9 verbunden. Möglicherweise ist im Zuge der Leitung ein Zugschalter vorhanden, der zur
Unterbrechung der Leitung 9 dient, wenn er als Notschalter ausgebildet ist, oder aber sonst für das Ein-
und Ausschalten verwendet werden kann, damit man nicht erst immer zum Hochspannungsimpulsgeber 11
gehen muß, der z. B. am Netz 12 angeschlossen ist und mit der Zuleitung 13 mit dem stromleitenden
Spannseil 2 verbunden ist.
In der Fig. 2 ist das Viehleitgerät dargestellt. Eine halb- oder kugelförmig ausgebildete Elektrode 14
endet vorn in einer Kugel 15. Ein als Teller ausgebildeter Handschutz kann durch konzentrische Rillen
17 besonders für die Vergrößerung des Kriechstromweges ausgebildet sein. Der Teller 16 und der Handgriff
18 sind selbstverständlich aus isoliertem, durchschlagfestem Werkstoff hergestellt.
In der Fig. 3 bezeichnen die gleichen Zahlen die gleichen Teile. Hier ist eine als Spirale 19 ausgebildete
Leitung für das Viehleitgerät 6 verwendet. Man wird zweckmäßig die Anordnung hier so ausbilden,
daß der Zugschalter 10 einschaltet, wenn man am Viehleitgerät 6 zieht und damit die Spirale 19 dreht.
Läßt man das Viehleitgerät 6 los, dann soll es in seine Ausgangslage zurückkehren, die in der Figur gestrichelt
bei 20 angedeutet ist. Das Gerät soll dann selbsttätig dadurch spannungslos werden, daß der
Zugschalter 10 abgeschaltet hat.
Eine andere Ausbildung des Viehleitgerätes 6 zeigt die Fig. 4. Die Elektrode 14 ist hier mit einem Mantel
21 aus Kunststoff versehen, so daß nur die Kugel 15 an der Spitze Kontakt mit den zu leitenden Tieren
übermittelt.
In der Fig. S bezeichnen die gleichen Zahlen die gleichen Teile. Hier ist eine Elektrode 22 mit einer
Spitze 23 vorhanden. Die Elektrode 22 besitzt im Ausführungsbeispiel einen Absatz 24, an dem das
Verlängerungsstück 26 anliegt, wenn in die Bohrung 25 des Verlängerungsstückes der abgesetzte Teil 27
die Elektrode 22 geschoben wird. Es ist auch möglich, daß die Spitze 23 so ausgebildet ist, daß ein nicht gezeichnetes
Gegenstück im Verlängerungsstück 26 einrastet. Der Zweck dieser Anordnung ist es, eine
Schranke 28 zu bilden, wie sie in der Fig. 6 dargestellt ist. Bei dieser Schranke ist noch ein weiteres
Verlängerungsstück 29 gezeichnet, wobei die abgesetzten Teile 27 immer so ausgebildet sind, daß ein
kontaktvermittelndes und sicheres Aneinanderfügen möglich ist. Herunterhängende Metalldrähte 30 bilden
dann einen Leitvorhang, wobei die Enden der Metalldrähte gegebenenfalls mit Isolierstücken 31 versehen
sein können, damit ein unbeabsichtigter Erdschluß vermieden wird.
In der Fig. 7 ist eine weitere Möglichkeit vorhanden, wobei an der Decke 32 eine z. B. elastische Zuleitung
33 befestigt ist. An dieser Zuleitung hängen dann z. B. aus Verlängerungsstücken gebildete Schranken
28 mit Metalldrähten 30. Mit Handgriffen 16 kann man hier dann diese Leitvorhänge einstellen, wobei
man auch Vorkehrungen treffen kann, damit die beiden Leitvorhänge, gebildet von den Schranken 28,
gegeneinander noch geschwenkt werden können.
In der Fig. 8 ist der Hochspannungsimpulsgeber 11 mit dem Viehleitgerät 6 durch eine isolierte Hochspannungsleitung
34 verbunden, die über drehbare Rollen 35 geleitet wird. Es ist möglich, daß die Schlaufen
zwischen den einzelnen Rollen der isolierten Hochspannungsleitung durch Gewichte oder Federn erzeugt
werden, damit eine Rückstellkraft vorhanden ist, wenn man durch Ziehen am Viehleitgerät 6 die Leitung
auszieht.
In der Fig. 9 ist auf der isolierten Hochspannungsleitung
34 leicht verschiebbar eine Induktionsspule 36 angebracht, die als Transformator wirkt, indem die
Wicklung die isolierte Hochspannungsleitung 34 ist und die Sekundärwicklung Windungen sind, die in
der Induktionsspule 36 untergebracht sind. Man hat es mit dieser Induktionsspule in der Hand, die Hochspannungsimpulse
in bezug auf die Spannung zu verstärken oder auf eine niedrigere Spannung herabzusetzen.
Dieselbe Möglichkeit ist in der Fig. 10' durch einen kapazitiven Gleiter 37 angedeutet, wobei der eine
Beleg die isolierte Hochspannungsleitung 34 ist und der andere Beleg eine z. B. zum Rohr gewundene
Metallfolie ist, die im kapazitiven Gleiter 37 untergebracht ist. Bei den Ausführungen der Fig. 8, 9 und
ist keinerlei Berührungsschutz gegen zufällige Berührung vorgesehen außer der blanken Viehleitkugel
des Viehleitgerätes 6.
Als Anwendungsgebiet der Erfindung sind alle Möglichkeiten zu bezeichnen, bei denen man Viehleitwege
unter Zuhilfenahme von stationär angebrachten Hochspannungsimpulsgebern errichten will.
Claims (12)
1. Elektrische Viehleitanlage, bestehend aus einem Hochspannungsimpulsgeber und daran angeschlossenes,
in der Hand zu haltendes oder mit der Hand zu bedienendes Viehleitgerät, dadurch
gekennzeichnet, daß ein isoliert aufgehängtes, mit dem Hochspannungsimpulsgeber Verbundes Spannseil
oder eine Schiene vorhanden ist, von dem die Impulse auf das Viehleitgerät über eine Laufrolle
und die daran angeschlossene biegsame Leitung übertragen werden.
2. Elektrische Viehleitanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannseile oder
Schienen in einem Winkel zur Waagerechten über den Viehleitwegen angeordnet sind, so daß sie eine
schiefe Ebene bilden.
3. Elektrische Viehleitanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Viehleitgerät
einen Handgriff besitzt, der mit einem den Kriechstromweg vergrößernden Teller als Handschutz
versehen ist.
4. Elektrische Viehleitanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der biegsamen
Leitung durch Zug oder Hand betätigte Schalter vorhanden sind.
5. Elektrische Viehleitanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Viehleitgerät im
Anschluß an den Handgriff eine peitschenähnlich ausgebildete Elektrode aus korrosionssicherem
Werkstoff besitzt.
6. Elektrische Viehleitanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die peitschenähnlich
ausgebildete Elektrode einen Kunststoffüberzug besitzt und die kontaktgebende Spitze von einer
Kugel oder einem ähnlich geformten Körper aus korrosionsfestem Werkstoff gebildet wird.
7. Elektrische Viehleitanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode Anschlußstücke
zum Anschluß an elektrische Schranken aufweist, die mit entsprechenden Gegenstücken
versehen sind.
8. Elektrische Viehleitanlage nach Anspruch ls
dadurch gekennzeichnet, daß die die Schranken bildenden Verlängerungsstücke durch angebrachte
herunterhängende leitende Metalldrähte einen von der Erde isolierten Leitvorhang bilden.
9. Elektrische Viehleitanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitvorhang, an
der Zuleitung hängend, drehbar oder anderswie beweglich ausgebildet ist.
10. Elektrische Viehleitanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hochspannungsimpulsgeber
mit dem Viehleitgerät verbindende Leitung isoliert ist und in ihrer Länge
über drehbare, fest angebrachte, den Leitungsvor-
rat in Schlaufen aufnehmende Rollen einstellbar ist,
11. Elektrische Viehleitanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungsleitung
als Spannseil isoliert ist und ein verschiebbarer, die Hochspannungsimpulse kapazitiv übertragender
Gleiter oder eine Rolle die Hochspannungsimpulse auf das ebenfalls an isolierten
Leitungen liegende Viehleitgerät überträgt.
12. Elektrische Viehleitanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochspannungsleitung
als Spannseil isoliert ist und ein verschieh barer, die Hochspannungsleistung kapazitiv übertragender
Gleiter oder eine Rolle die Hochspannungsimpulse auf das ebenfalls an isolierten
Leitungen liegende Viehleitgerät überträgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 546 429, 2 574 052.
USA.-Patentschriften Nr. 2 546 429, 2 574 052.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK37330A DE1089585B (de) | 1959-03-26 | 1959-03-26 | Elektrische Viehleitanlage |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DEK37330A DE1089585B (de) | 1959-03-26 | 1959-03-26 | Elektrische Viehleitanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1089585B true DE1089585B (de) | 1960-09-22 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEK37330A Pending DE1089585B (de) | 1959-03-26 | 1959-03-26 | Elektrische Viehleitanlage |
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DE (1) | DE1089585B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2546429A (en) * | 1945-11-07 | 1951-03-27 | Jay R Carr | Electrified gate |
US2574052A (en) * | 1946-10-25 | 1951-11-06 | David D Metcalf | Electric fence |
-
1959
- 1959-03-26 DE DEK37330A patent/DE1089585B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2546429A (en) * | 1945-11-07 | 1951-03-27 | Jay R Carr | Electrified gate |
US2574052A (en) * | 1946-10-25 | 1951-11-06 | David D Metcalf | Electric fence |
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