DE8523201U1 - Vogelschutzgarnitur an Freileitungen von Mittelspannungs-Leitungsmasten im Masttraversenbereich - Google Patents
Vogelschutzgarnitur an Freileitungen von Mittelspannungs-Leitungsmasten im MasttraversenbereichInfo
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- H02G7/00—Overhead installations of electric lines or cables
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- Suspension Of Electric Lines Or Cables (AREA)
Description
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Barbara Eyrich - 4 _ Mein Zeichen
Hefsbrucker Straße 37 85/0809 G
8500 Nürnberg 30
Vogelschutzgarnitur an Freileitungen von Mittelspannungs-Leitungsmasten im Masttraversenbereich
Die Neuerung betrifft eine Vogelschutzgarnitur zur Installation an Mittel- oder Hochspannung führenden Frei-IQ
leitungen im Masttraversenbereich, insb. an Freileitungen von Mittelspannungs-Leitungsmasten, gemäß Oberbegriff
des Schutzanspruchs 1.
Eine der am weitesten verbreiteten Befestigungsarten der Leiterseile bei Mittelspannungs-Freileitungen ist der
sogenannte Mittelbundisolator, ausgeführt als Stützisolator, in Verbindung mit sogenannten Leitertragspiralen,
das sind um das Leiterseil in seinem Befestigungsbereich gewendelte Drahtspiralen, die als zusätzliche Halterung
für das Leiterseil dienen und ihrerseits gleichfalls am Stützisolator befestigt sind. Im ungeschützten Zustand
der Masttraverse, der darauf befestigten Stützisolatoren und der an den Stützisolätoren verankerten Leiterseile
können Großvögel, z. B. Störche, Eussarde o. dgl.,die auf geerdeten Betonmasttraversen Platz nehmen, beim Flügelschlagen
mit dem spannungsführenden Leiterseil in Verbindung kommen, wodurch ein Erdschluß herbeigeführt wird
und der Vogel meist zu Tode kommt. Auch ohne Flügelschlagen (beim An- oder beim Abflug) kann ein Erdschluß durch den
Großvogel verursacht werden, wenn dieser auf der Masttraverse in der Nähe der Stützisolatoren Platz nimmt und
mit seinen Schwanz- oder Flügelfedern das blanke Leiterseil berührt.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe durch eine Vogelschutzgarnitur zu schaffen, welche nach-
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traglich leicht an den Leiterseilen der Freileitungen
in deren Masttraversenbereich zu montieren ist und durch welche die Möglichkeit eines Erdschlusses durch den Großvögel
ausgeschlossen werden kann. Die Montage soll leicht und schnell durchführbar sein, trotzdem soll die Befestigung
dauerhaft und insbesondere auch schwingungs- und sturmsicher sein. Eine Unteraufgabe besteht darin, die Vogelschutzgarnitur
aus UV-beständigem oder -resistentem Material auszubilden. Die neue Vogelschutzgarnitur soll grun<i,-sätzlich
auch zur isolierenden ummantelung von Leitungsseilen
geeignet sein, die nicht an Stützisolatoren, sondern an Hängeisolatoren verankert sind.
Neuerungsgemäß wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichen des Schutzanspruches angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Schutzansprüchen 2 bis % angegeben.
Die mit dem Gegenstand der Neuerung erzielbaren Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß nunmehr ein Erdschluß
durch einen auf der Masttraverse sitzenden oder Platz nehmenden Großvogel sicher vermieden ist. Bedingt durch
die Schlitzung des IsolierstoffSchlauches läßt sich dieser im interessierenden Leiterseilbereich leicht über dieses
schieben (bei der Montage müssen die Leiterseile selbstverständlich spannungsfrei sein), und er läßt sich
dann durch die Befestigungsmittel unter enger Ummantelung des Leiterseiles fest gegen dieses pressen und an diesem
fixieren. Ebenso wie der geschlitzte Isolierstoffschlauch
lassen sich auch die Befestigungsmittel, vorzugsweise in Form von offenen ringförmigen Schnappelementen,leicht
und schnell montieren. Bei der Montage weist die Schlitzung des IsolierstoffSchlauches zweckmäßig nach unten. Die
beiden Schlitzflanken des Schlauches überlappen einander, so daß im montierten Zustand ein Regen- und Feuchtigkeitsschutz
gegeben ist. Die Schlitzflanken können keilförmig
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zulaufen, so daß im Überlappungsbereich keine Verdickung entsteht, sondern der Außenümfang des Schlauches praktisch
Kreisform hat, wodurch die dichtende Wirkung noch verbessert wird. Pro Isolierstoffschläuoh, dessen Isolierstrecke
in der Regel zwischen 1,50 und 2,00 m beträgt, werden im allgemeinen etwa 6 Schnappelemente benötigt.
Für verschiedene Leiterseilquerschnitte werden jeweils angepaßte Isolierstoffschläuche gefertigt, damit möglichst
wenig Zwischenraum zwischen dem Leiterseil und dem Isolisrstoff=bsw.
Schutzschlauch gegeben ist und somit eine gute Befestigung der Schläuche gewährleistet wird. Im
Vergleich zu sogenannten Schutzhauben an den Isolatoren oder Isolatorkörpern, an denen die Leiterseile verankert
sind, hat die neuerungsgemäße Vorgelschutzarmatur den Vorteil, daß das Leiterseil, seine Verankerung und auch
der Isolator nach wie vor sichtbar bleiben und auf evtl*
Fehler untersucht werden können, denn der Isolatorschlauch wird bevorzugt (vgl. Schutzanspruch 3) aus durchsichtigem
Material gefertigt.
j 20
jj Weitere Vorteile und Merkmale des Gegenstandes der Neuerung
werden im folgenden anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. Darin zeigt,
j ζ. T. in vereinfachter schematiseher Darstellung:
j 25
\ Fig. 1 perspektivisch einen Mastkopf mit Masttraverse und
daran befestigten 3 Stützisolatoren-Paaren, wobei an je-
' dem Stützisolatorpaar je eine Freileitung verankert ist.
; Ein auf der Masttraverse sitzender Großvogel ist ge-
30 strichelt angedeutet. Die beiden rechten Leiterseile sind bereits neuerungsgemäß geschützt, das linke noch nicht;
Fig. 2 gleichfalls perspektivisch einen einzelnen Mittelbund-Isolator
mit einem daran verankerten Leiterseil-Stück und montierter Vogelschutzgarnitur;
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Fig. 3 den Isolierstoffsclilauch im Ausschnitt vergrößert |,
und perspektivisch mit einem Schnappelement; f;
ί Fig. 4 im Vergleich zu Fig. 1 verkleinert einen Mittel-
spannungs-Leitungsmast mit 3 Einfach-Stützisolatoren. .'
Diese Ausführung findet außerhalb geschlossener Ort- '
schäften bevorzugt Anwendung;
Fig. 5 clas obige Ausführungsbeispiel für den Isolier- .
stoff schlauch im geraden (montierten) Zustand von unten ' j; ·
gesehen;
Fig. 6 stark verkleinert eine andere Ausführung eines Mastkopfes mit Hängeisolatoren und ύ
Fig· 7 in entsprechender Darstellung zu Fig. 6 einen Mast- f
kopf, auf dessen Masttraverse eine sogenannte Vogelsitz- jj stange befestigt ist. j
Fig. 1 zeigt im Ausschnitt das obere Ende eines geerdeten :
Stahlbetonmastes 1, an welchem die ebenfalls geerdete und ',
aus Stahlbeton bestehende Masttraverse 2 quer zum Mast 1 | und in horizontaler Lage befestigt ist. In vertikale
Bohrungen oder Durchbrechungen 3 der Masttraverse 2, deren Achsen mit 3.0 bezeichnet sind, sind die Isolatorkörper
4 mit ihren schaftartigen zentralen Befestigungsbolzen 4.1 eingefügt und verschraubt mittels der auf das Gewindeende
der Befestigungsbolzen 4.1 aufgeschraubten Muttern 4.2, wobei der jeweilige Isolatorkörper 4 mit einem
Kragen 4.3 seines Befestigungsbolzens 4.1 gegen die Oberseite der Masttraverse verspannt wird.
Die Isolatorkörper4 sind sogenannte Mittelbund-Isolatoren
bzw. Stützer bekannter Baufcrtt. die aus einer ^ochßpannungsfesten
Keramik und j wie dargestellt, baumkuchenartig äusgebildet
sind* Am Kopf des Isolatorkörpers H befindet sich
eine nicht näher ersichtliche Längsrinne 4.4 zum Einlegen der Leiterseile 5, die im einzelnen mit Sa, 5b und 5c bä-
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zeichnet sind, und ein Durchgangskanal 4.5 unterhalb der Rinne 4.4, durch welchen die Leitertragspiralen 6 hindurchgeführt
werden oder im Falle der Isolatorkörper 4a2, 4b2, 4c2 zusätzliche Leiterseilstücke hindurchgeführt werden,
wobei dann in den kopfseitigen Rinnen4.4 die Leitertragspiralen verlegt werden. Die die eigentlichen Leiterseile
5a, 5b, 5c für die 3 Phasen der Mittelspannung (z. B. 2.0 kV) tragenden Isolatorkörper sind in Fig. 1 mit 4a1 ,
4b1 und 4c1 bezeichnet; der zusätzlichen Verankerung der Leiterseile 5a bis 5c dienen dann die jeweils benachbart
zu den Isolatorkörpern 4a1 bis 4c1 montierten Isolatorkörper 4a2 bis 4c2, durch deren Kanäle 4.5, wie gesagt,
Leiterseilstücke geführt sind, welche die Bezugszeichen 7 tragen. Diese sind bogenförmig geführt und an ihren beiden
Enden mittels bei 8 angedeuteten Schraubklemmen fest mit den Leiterseilen 5a bis 5c jeweils verbunden.
Die in Fig. 1 dargestellte Mastanordnung mit 3 Stützerpaaren dient zur Verankerung von Mittelspannungs-Leiterseilen
in oder in der Nähe von Ortschaften; außerhalb geschlossener Ortschaften wird vielfach auch eine Mastanordnung
nach Fig. 4 verwendet mit je einem Isolatorkörper 4a bis 4c pro Leiterseil 5a bis 5c. In beiden Ausführungen
nach Fig. 1 und Fig. 4 sind die Isolatorkörper 4 mit einem dem Abstand der Freileitungen 5a bis
5c entsprechenden gegenseitigen Abstand befestigt. Neuerungsgemäß ist zur mittelspannungsfesten elektrischen
Isolierung eine Vogelschutzgarnitur pro Mast 1 vorgesehen, zu welcher geschlitzte, flexible Isolierstoffschläuche
9 gehören, die in Fig. 3 im Detail dargestellt und im folgenden vereinfachend als Schlauchstücke bezeichnet
sind. Ihr Innendurchmesser a ist im noch nicht gespannten Zustand größer als der Außendurchmesser b des Leiterseiles
5.
ϊη Fig. 1 sind auf die Leiterseile 5b und 5c die Schlauchstücke
9 bereits aufgebracht, auf das Leiterseil 5a noch
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nicht, um zu demonstrieren, daß der gestrichelt angedeutete
Großvogel 10, z. B. ein Bussard, wenn er auf der Masttraverse 2 Platz genommen hat und mit den Flügeln schlägt, mit einem
nicht neuerungsgemäß geschützten Leiterseil, in diesem FaI-Ie
5a, in Berührung kommen kann und so ein Erdschlußweg vom Leiterseil über das möglicherweise feuchte oder nasse
Gefieder des Flügels, den F.lügel und den Körper sowie die Greifklauen des Vogels 10 zur geerdeten Masttraverse 2
hergestellt wird, womit der Vogel 10 einen tödlichen elektfisehen
Schlag erhalten könnte. Dies wird vermieden, wenn alle Leiterseile, also auch das Leiterseil 5a sowie die
Leiterseile 5b und 5c schutzisoliert sind. Die Isolierstreckenlänge der Schlauchstücke 9, gemessen vom Verankerungspunkt
4.4 des jeweiligen Leiterseiles bzw. vom Isolatorkörper 4 in beiden Längsrichtungen beträgt jeweils
mindestens ca. 0,75 m und ist in Fig. 1, 2 und 3 mit c bzw. c/2 bezeichnet. Ein günstiger Mittelwert für
die Isolierstreckenlänge c/2 ist rd. 1,00 m, aber auch eine größere Länge von c/2 = 1,50 m, entsprechend c =
3,00 m erfüllt den Zweck. Darüber hinaus gehende Werte erbringen keine zusätzliche Sicherheit mehr, ueil Großvögel
mit einer derartigen Flügelspannweite in unseren Breiten nicht existieren. Das geschlitzte Schlauchstück
nach Fig. 3 wird also, sowie in Fig. 1, 2 und 3 dargestellt, über das Leiterseil 5 und ggf. das der zusätzlichen
Verankerung dienende Leiterseilstück 7 geschoben und unter Durchmesser-Verringerung eng an das Leiterseil
derart angelegt, daß sich die Schlitzflanken 9a, 9b des Schlauchstückes 9 überlappen, so wie in Fig. 3 gezeigt.
An mehreren Stellen seiner Länge wird nun das Schlauch3tück 9 durch Befestigungsmittel 11 umgriffen und
unter der erwähnten Durchraesserverringerung fest „gegen den Außenumfang des Leiterseiles 5 verspannt. In Fig.
ist ein solches Befestigungsmittel 11 in Form eines in nicht montiertem Zustand offenen ringförmigen Schnappeiementes
dargestellt, dessen Enden 11a, 11b je ein kroködilklemmenartiges Mau.lstück mit Ober- und Unterteil auf-
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weisen,von denen Oberteil des einen Endes 11b und Unterteil
des anderen Endes 11a jeweils mit einer Zahnstangenleiste 12 versehen sind, welche durch Ineinanderschieben
' der Maulstücke mit der Zahnstangengegenleiste des anderen
(. 5 Maulstücks in Ringweiten-veränderbaren Rasteingriff bringbar
sind. Auf diese Weis,- erhält man eine Ringvorspannung für das Schlauchstück 9 an seinem Umfang, durch welches
es fest gegen den Außenumfang des Leiterseiles 5 gepreßt ! wird. Andererseits kann durch Verschiebung der Maulstücke
10 des Schnappelementes 11 in Richtung d1 des einer Maulstückes
und d2 dee anderen Maulstückes die Rastvei-bindung
*i wieder gelöst werden. D. h., Verspannen durch Relativ-
I Verschiebung in Umfangsrichtunp:, Lösen durch Relativ-
I verschiebung in Achsrichtung. Diese Schnappelemente als
I 15 Befestigungsmittel sind an sich bekannt und für sich allein
I auch nicht Schutzgegenstand der vorliegenden Neuerung.
I Sie werden in gegenseitigen Abständen von etwa 20 bis
Ij 40 cm über die Isolierstreckenlänge c des Schlauchstückes
I 9 verteilt montiert, so wie es Fig. 1, 2 und 4 zeigen.
j 20 An den Enden des Schlauchstückes und in der Nähe der
-; Isolierstoffkörper 4 ist der Abstand der Schnappelemente
(; bzw. Befestigungsmittel 11 voneinander zweckmäßigerweise
kleiner.
1 25 Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Material für die
Schlauchstücke 9 bzw. den Isolierstoffschlauch ein durchsichtiger,
UV-resistenter*Kunststoff verwendet wird, z. B. Weich-PVC (Polyvinylchlorid). Die Durchsichtigkeit
hat zum einen den Vorteil, daß die Leiterseile und ihre 30 Verankerung von außen sichtbar und inspizierbar bleiben
und daß die Licht- bzw. Sonneneinstrahlung in dem Kunststoff Keine wesentliche Wärmeeinwirkung hervorrufen kann.
Ein günstiger Wert für die Wandstärk, der Schlauchstücke m ist etwa 3 mm. Durch eine unabhängige Hoohspannungs-For-
f 35 söhungsgeselischaft konnten keine nachteiligen Auswirkun-
gen der neuerungsgemäßen Vogelschutzarmatur auf das Ver- · halten der Mifctelspannungsfreileitungen festgestellt wer-
) Verröttungsfester
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den. Bei einem praktischen Beispiel einer Vogelschutzarmatur betrug gegenüber der "satten" Erde im feuchten
Zustand die Durchschlagspannung 14 kV, in trockenem Zustand 16 kV. Da bei einer Betriebsspannung von 20 kV ein
Leiterseil 11,3 kV Spannung gegen Erde führt, ist für einen Vogel, der zudem noch einen relativ hohen übergangswiderstand
(Federkleid, Hornhaut) besitzt, diese Durchschlagfestigkeit mehr als ausreichend.
Im Bereich seiner Überlappung mit dem Isolatorkörper 4 ist das Schlauchstück 9 jeweils ausgespart, siehe Aussparung
13 in Fig. 3, so daß es mit dem (oberseitig) stehenbleibendem Bogenstück 13-1 den Isolatorkörper-Kopf
und das darin in der Aufnahmerinne 4.4 eingelegte Leiterseils''ück abdeckt, dagegen die an den Isolatorkörper
4 angrenzenden freien Leiterseilstücke umfassen kann. Die Schlitzflanken 9a, 9b können,wie bei 9a1, 9b1
in Fig. 3 angedeutet, auch keilförmig angespitzt zulaufen, so daß der Überlappungsbereich dieser Schlitzflanken
ebenfalls praktisch eine Kreiskontur aufweist, was auf dem gesamten Umfang eine satte Anlage am Innenumfang des
Befestigung-ätnittels 11 ergibt und die Dichtigkeit gegen
Eindringen von Feuchtigkeit verbessert.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 ist der Schlitz 14 gerade, d. h., verläuft in Längsrichtung
des Schlauchstückes 9, wobei sich dann die Schlitzflanken 9a. 9b bzw. 9a1, 9b1 im montierten Zustand
überlappen. Diese Ausführung ist in ELg. 5 noch einmal anhand eines geraden Schlauchstückes, wie es der
montierten Lage entspricht, im Ausschnitt dargestellt.
Allerdings weist der Schlitz 14- im montierten Zustand zur Verhinderung jeglichen Wassereindringens nach unten;
er wurde hier nur zur besseren Erkennbarkeit seitlich gedreht in einer 5-00 Uhr-Position dargestellt. Der im
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linken Teil der Fig. 5 dargestellte Schlauchquerschnitt
zeigt wieder, daß die Sahlitzfianken keilförmig zulaufen,
so daß auch im überlappten Zustand praktisch eine Kreiskontur erzielt wird.·
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Flg. 1, Fig. 2 und Fig. 4 zeigen Ausführungen mit sogenannten
Mittelbund-Isolatoren bzw. Stützisolatoren. Der Gegenstand der Neuerung kann aber auch als Vogelschützgarnitur
bei Mastanordnungen nach Fig. 6 eingesetzt
werden, bei welchen die Leiterseile über Hängeisolatoren 40 von der Masttraverse 2 getragen sind. Ohne Vogelschutzgarnitur
bestünde hierbei nämlich immer noch die Gefahr, daß ein auf der Masttraverse 2 oberhalb einer Leitung 5
sitzender Großvogel einen Erdschluß herbeiführt, wenn sein Kotstrahl das Leiterseil 5 trifft. Dieses Risiko ist
bei einer Mastanordnung nach Fig. 7 mit sogenannter Sitzstange 15 ebenfalls gegeben, wenn die an der Masttraverse
2 an deren Oberseite befestigte Sitzstange 15 auf Erdpotential liegt. Im Interesse des Vogelschutzes sollte
deshalb die neuerungsgemäße Vogelschutzgarnitur auch bei • Mittelspannungs-Freileitungsanlagen entsprechend Fig. 6
oder Fig. 7 eingesetzt werden.
Aus Fig. 1 erkennt man, daß das Schlauchstück 9 des IsolierstoffSchlauches,
den man auch als Schutzschlauch bezeichnen könnte, sowohl die Leiterseile 5a bis 5c als
auch die zusätzlichen Leiterseilstücke 7 isolierend ummantelt und auch die sogenannten Leitertragspiralen 6
gegen Berührung durch den Vogel 10 schützt. Bei der vereinfachten Ausführung nach Fig. 4 ist die Montage der
Schlauchstücke 9 etwas einfacher, weil dort zusätzliche Seilstücke 7 mit zusätzlichen Isolatorkörpern nicht vorhanden
sind.
2 Schutzansprüche
7 Figuren
7 Figuren
Claims (1)
- • * · ft* * I t 1 ■ · · · · · ·■ IIIBarbara Eyrich - 1 - Mein ZeichenHersbrucker Straße 37 Ot- inQnn „D-8500 Nürnberg 30 85/0809 GSohutzansprüche1. Vogelschutzgarnitur zur Installation an Mittel- oder Hochspannung führenden Freileitungen im Masttraversenbereich, insb. an Freileitungen von Mittelspannungs-Leitungsmasten, wobei die Leitungsmaste an ihrem oberen Ende mindestens eine Masttraverse aufweisen, an welcher Masttraverse Isolatorkörper mit einem dem Abstand der Freileitungen entsprechenden gegenseitigen Abstand befestigt und wobei an den freien Enden der Isolatorkörper die Freileitungen verankert sind, gekennzeichnet durcheinen geschlitzten, flexiblen, gegen Erdpotential durchschlagfesten rsolierstoffschlauch mit einem Innendurchmesser, der größer als der Außendurchmesser des Leiterseiles der Freileitung ist,und mit einer Isolierstreckenlänge, welche vom Vei-ankerungspunkt des Leiterseiles am jeweiligen Isolatorkörper gemessen in beiden Leitungsrichtungen jeweils mindestens ca. 0,75 m beträgt,und gekennzeichnet durch Befestigungsmittel, durch welche der über das betreffende Leiterseilstück vor, hinter und an dem Isolatorkörper geschobene Isolierstoffschlauch an mehreren Stellen seiner Länge umgriffen und unter Durchmesserverringerung des Isolierstoffschlauches gegen den Außenumfang des Leiterseiles, dieses auf seinem gesamten Umfang umfassend, verspannt ist.2. Vogelschutzgarnitur nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstreckenlänge des Isolierstoffschlauches vom Isolatorkörper in beidenι ■,· I I I I Il M IIIι ·····■·■■ ιIt · · » · Il 1iilltl* · · · · *■ >·*- 2 - 85/0809 GLeitungsrichtungen gemessen jeweils ca. 0,75 m bis 1,50 m beträgt.' 3- Vogelschutzgarnitur nach Anspruch 1 oder 2, d a-i 5durch gekennzeichnet, daß der Isolierstoff schlauch aus durchsichtigem, UV-resistentem Kunststoff, z. B. Weicb-PVC, besteht.t f 4 .Vogelschutzgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 3,Ϋ lOdadurch gekennzeichnet, daß der t Isolierstoffschlauch itj Bereich seiner Überlappung mitf* dem Isolatorkörper ausgespart ist, so daß er mit demί oterseitig stehenbleibenden Bogenstück den Isolator-' körperkopf und das darin in eine Aufnahmerinne o. dgl.15 eingelegte Leiterseilstück abdeckt, dagegen die an den 1 Isolatorkörper angrenzenden freien Leiterseilstücke um-;» faßt.p 5. Vogelschutzgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 4,' 20 dadurch gekennzeichnet,'· daß die4 Befestigungsmittel als im nicht montierten Zustand offene,ringförmige Schnappelemente ausgeführt sind, deren Enden je ein krokodilklemmenartiges Maulstück mit Ober-25 und Unterteil aufweisen, von denen Ober- und/oder Unter-, teil mit einer Zahnstangenleiste versehen ist bzw. sind,welche durch Ineinanderschieben der Maulstücke mit der Zahnstangengegenleiste des anderen Maulstücks in Ringweiten-veränderbarem Rasteingriff bringbar sind.306. Vogelschutzgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der : Schlitz des Isolierstoffschlauches ii> Schlauchlängs-V richtung gesehen gerade verläuft und die SchlitzflankenI 35 im montierten Zustand einander überlappen.- 3 - 85/0809 G7· Vogelschutzgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 6t, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoff schlauch an Leiterseilen, welche an Mittelbund-Isolatoren, insbesondere versehen mit Leitertragspiraien, auf der Masttraverse abgestützt sind j montiert ist*8· Vogelschutzgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 6> dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoff schlauch an Leiterseilen, welche über Hängeisola- J toren von der Masttraverse getragen sind, montiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8523201U DE8523201U1 (de) | 1985-08-12 | 1985-08-12 | Vogelschutzgarnitur an Freileitungen von Mittelspannungs-Leitungsmasten im Masttraversenbereich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8523201U DE8523201U1 (de) | 1985-08-12 | 1985-08-12 | Vogelschutzgarnitur an Freileitungen von Mittelspannungs-Leitungsmasten im Masttraversenbereich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8523201U1 true DE8523201U1 (de) | 1985-10-03 |
Family
ID=6784153
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8523201U Expired DE8523201U1 (de) | 1985-08-12 | 1985-08-12 | Vogelschutzgarnitur an Freileitungen von Mittelspannungs-Leitungsmasten im Masttraversenbereich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8523201U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4115866A1 (de) * | 1991-05-15 | 1992-11-19 | Pfalzwerke Ag | Vogelschutzarmatur |
US9702485B2 (en) | 2014-12-10 | 2017-07-11 | Te Connectivity Corporation | Covers for electrical distribution lines and insulators and methods and systems including same |
US9741476B2 (en) | 2015-02-10 | 2017-08-22 | Te Connectivity Corporation | Covers for distribution lines and insulators |
US10003182B2 (en) | 2013-12-05 | 2018-06-19 | Te Connectivity Corporation | Covers for distribution lines and insulators |
EP3876246A1 (de) | 2020-03-03 | 2021-09-08 | AXPO Grid AG | Mastausleger mit vogelschutzprofil |
-
1985
- 1985-08-12 DE DE8523201U patent/DE8523201U1/de not_active Expired
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