DE1089335B - Einrichtung zur Entfernung der in einem Abwasserstrom mitgefuehrten Feststoffe - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Entfernung der in einem Abwasserstrom mitgeführten Feststoffe Bekannt ist eine Einrichtung zur Entfernung der in einem Abwasserstrom mitgeführten Feststoffe, insbesondere feiner, mit schmierigen Bestandteilen behafteter Fasern, die aus einem rotierenden, auf geneigter Achse angeordneten, den Flüssigkeitsstrom und Ablade- und Reinigungsstellen durchwandernden Sieb besteht.
• Bei einer solchen im Dauerbetrieb arbeitenden Einrichtung treten trotz der z. B. aus Strahldüsen bestehenden Reinigungsvorrichtungen für die Reinhaltung der Siebflächen Störungen durch Verlegen oder gar Verstopfen der Siebflächen auf. Bei Spaltsieben umschlingen die im Abwasser mitgeführten Feststoffe, insbesondere solche faseriger Natur, die einzelnen Stäbe, und es schiebt sich Faser auf Faser, bis schließlich die Stäbe auf ihrer gesamten Länge von einer Faserschicht bedeckt sind und der sich bildende Belag ein völliges Zuwachsen der Siebfläche bewirkt.
• Begünstigt wird das Zuwachsen des Siebes besonders durch die als Raststellen wirkenden Knotenpunkte, an denen die Stäbe des Siebes mit den Distanzstegen verbunden sind. Diese Knotenpunkte erschweren eine kontinuierliche Reinigung des Siebes oder machen sie sogar unmöglich.
• Die Erfindung bezrveckt, diese Nachteile zu beseitigen, und erreicht dies dadurch, daß das Sieb als Rundkamm oder als endloses, z. B. über zwei Umlenkrollen laufendes Kammband mit nach unten gerichteten, im Bereich des Abwassergerinnes über dessen Sohle streichenden Zähnen ausgebildet ist und daß zum Reinigen der Zähne von den abgefangenen Feststoffen im Bereich des höchstgelegenen Teils des Rundkammes oder des endlosen Kammbandes an sich bekannte Luft-Dampf- oder Wasserstrahldüsen angeordnet sind.
• Vorteilhaft ist es, zum Antrieb des Kammes eine von der durch den Kamm ablaufenden Flüssigkeit beaufschlagte Turbine zu verwenden.
• Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert, in denen ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung gemäß der Erfindung schematisch veranschaulicht ist. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht bei einem Rundkamm; Fig. 2 und 3 zeigen Ausschnitte des Rundkammes in vergrößertem Maßstab in Seitenansicht bzw. in der Draufsicht.
• Der Rundkamm besteht aus einem Band a mit daran befestigten, nach unten gerichteten Zähnen b und aus einer zurLotrechten geneigtenAchsed, die inLagerne gelagert ist. Der Antrieb des Rundkammes erfolgt über eine vom Abwasserstrom I beaufschlagte Turbinei, die in einem Ablaufschacht k angeordnet ist. Die Kraft- iibertragung von der Turbinenwelle # auf den Rundkamm erfolgt durch eine Kegelräderpaar g. Als An trieb kann auch ein Elektromotor q verwendet werden. Die auf den Rundkamm aufgeschwemmten Feststoffe werden in Richtung o durch aus den Düsen n1, n2 austretende Luft-Dampf- oder Wasserstrahlen abgestreift. Mit m ist die Speiseleitung der Düsen bezeichnet.
• PATENTANSPROCHE: 1. Einrichtung zur Entfernung der in einem Abwasserstrom mitgeführten Feststoffe, insbesondere feiner, mit schmierigen Bestandteilen behafteter Fasern, mit rotierendem, auf geneigter Achse angeordnetem, den Flüssigkeitsstrom und Ablade-und Reinigungsstellen durchwanderndem Sieb, dadurch gekennzeikhnet, daß das Sieb als Rundkamm oder als endloses, z. B. über zwei Umlenkrollen laufendes Kammband mit nach unten gerichteten, im Bereich des Abwassergerinnes über dessen Sohle streichenden Zähnen (b) ausgebildet ist und daß zum Reinigen der Zähne (b) von den abgefangenen Feststoffen im Bereich des höchstgelegenen Teils des Rundkammes oder des endlosen Kammbandes an sich bekannteLuft-Dampf- oder Wasserstrahldüsen (n>, n2) angeordnet sind.

Claims (1)

1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb des Kammes eine von der durch den Kamm ablaufendenFlüssigkeit beaufschlagte Turbine (1) angeordnet ist.

   1n Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 212819; USA.-Patentschrift Nr. 2378757.