DE1089217B - Waermeaustauscher zur Ausnuetzung der Abgaswaerme von Brennkraftmaschinen, insbesondere von Schiffsmotoren - Google Patents
Waermeaustauscher zur Ausnuetzung der Abgaswaerme von Brennkraftmaschinen, insbesondere von SchiffsmotorenInfo
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01N—GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; GAS-FLOW SILENCERS OR EXHAUST APPARATUS FOR INTERNAL COMBUSTION ENGINES
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Description
Die Verwertung der in den Abgasen von Brennkraftmaschinen enthaltenen Wärme in Wärmeaustauschern
verschiedener Systeme ist bekannt. All diese Systeme sind nur durch Umleiten der Abgase regulierbar
und benötigen komplizierte Rohrleitungen und große Absperrorgane, um die Abgase wechselweise
durch den Wärmeaustauscher oder ins Freie führen zu können. Diese Anlagen rinden mit Rücksicht auf
ihren großen Raumbedarf und das Gewicht und zufolge der erhebliehen Investitions-, Instandhaltungs-
und Reinigungskosten nur selten Anwendung; in Schiffen sind sie wegen ihres großen Raumbedarfs,'
praktisch unbrauchbar. .'.''..
Ein bekannter Wärmeaustauscher hat die Form eines in die Motorabgasleitung eingeschalteten Durch-Strömkörpers,
der außen von einer zwei ringförmige, konzentrische Räume bildenden Doppelwandung umschlossen
ist. Der äußere Ringraum ist in die Leitung einer Heizwasseranlage und der innere Ringraum in
eine zwecks Temperaturregelung der Heizwasseranlage mengenregulierbare Kühlwasser- oder Kühlluftleitung
eingeschaltet. Bei diesem Wärmeaustauscher ist zwar ein Umleiten der Abgase für die Temperaturregelung
nicht erforderlich, jedoch ist die Wärmeleistung dieses Wärmeaustauschers pro m2
Heizfläche nicht befriedigend. Die Wärmeübertragung durch eine Wand ist bekanntlich abhängig vom Material
der Wand, von der Wandstärke und in erster Linie von dem Temperaturunterschied beiderseits der
Wand, dem sogenannten Temperaturgefälle. Dieses beträgt bei dem bekannten Wärmetauscher bei einer
Temperatur des Kühlwassers im inneren Ringraum von 80° C, einer Heizwassereintrittstemperatur im
äußeren Ringraum von 20° C und einer Heizwasseraustrittstemperatur aus dem äußeren Ringraum von
80° C, d. h. 50° C Mitteltemperatur, 30° C. Dieses
Temperaturgefälle ist verhältnismäßig gering.
Diese bekannte Konstruktion eines Wärmeaustauschers wird gemäß der Erfindung dahingehend abgewandelt,
daß der innere Ringraum in die Leitung der Heizwasseranlage und der äußere Ringraum in die
zwecks Temperaturregelung mengenregulierbare Kühlwasser- oder Kühlluftleitung eingeschaltet ist. Ausgehend
von einer Temperatur der Abgase eines Schiffsdieselmotors von 360° C, einer Heizwassereintrittstemperatur
im inneren Ringraum von wiederum 20° C und einer Wasseraustrittstemperatur aus dem inneren
Ringraum von 80° C, d. h. also einer Mitteltemperatur des Heizwassers von 50° C, beträgt hier das Temperaturgefälle
310° C. Dieses Temperaturgefälle ist zehnmal so groß wie bei dem bekannten Wärmetauscher;
bei gleichem Wärmebedarf ist also bei dem Wärmetauscher gemäß der Erfindung nur ein Zehntel
der Heizfläche erforderlich wie bei dem bekannten Wärmeaustauscher
zur Ausnützung der Abgaswärme
zur Ausnützung der Abgaswärme
von Brennkraftmaschinen,
insbesondere von Schiffsmotoren
insbesondere von Schiffsmotoren
Anmelder:
Hans Winter, Linz/Donau (Österreich)
Hans Winter, Linz/Donau (Österreich)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Roever, Patentanwalt,
Köln, Am Filzengraben 18-20
Köln, Am Filzengraben 18-20
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 19. Oktober 1955
Österreich vom 19. Oktober 1955
Hans Winter, Linz/Donau (Österreich),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Wärmetauscher. Dadurch werden natürlich das Gewicht, der Raumbedarf und der Herstellungspreis des
Wärmetauschers ganz wesentlich verringert. Der Wärmetauscher fällt so klein aus, daß er auch bei besonders
beengten Raumverhältnissen, wie sie in Schiffen häufig vorliegen, ohne Schwierigkeiten verwendet
und auch noch nachträglich eingebaut werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung zeigt die Wärmeaustauscheranlage
eines Schiffes in schematischer Darstellung.
Der Wärmeaustauscher besteht aus einem Durchströmkörper 1, der mit seinen beiden flanschförmigen
Anschlußstutzen 2 α und 3 α an die Abgasleitung 2 der
Brennkraftmaschine bzw. an das ins Freie führende Abgasrohr 3 angeschlossen ist. Der Durchströmkörper
1 ist von einer Doppelwandung 4 a, 5 a umschlossen, derart, daß zwei ringförmige, konzentrische
Räume 4, 5 gebildet werden. Der Ringraum 4 ist über die Anschluß stutzen 4ö und 4 c in die Leitung 6 einer
Heizwasseranlage (Warmwasseranlage) eingeschaltet. Der Ringraum5 steht über die Anschlußstutzen5b,5c
mit einer mengenregulierbaren Kühlwasserleitung 7 in Verbindung. Mit 1 α und 4 d sind Einschnürungen des
Abgasweges wie auch des durch den Ringraum 4 gebildeten Strömungsweges bezeichnet; durch diese Einschnürungen
wird ein verstärkter Wärmeaustausch erzielt.
009 607/30
Nach Inbetriebsetzung der Brennkraftmaschine arbeitet die dargestellte Anlage folgendermaßen:
Die Abgase des Motors 13 strömen über die Abgasleitung 2 in den Durchströmkörper 1 und sodann über
die Abgasleitung 3 ins Freie, In dem Durchströmkorper 1 geben die Abgase einen Teil der in ihnen enthaltenen
Wärme an das im Ringraum 4 befindliche Warmwasser ab. Das Warmwasser wird von der Umwälzpumpe
8 durch die Heizkörper aller zu beheizenden Räume gedrückt, wobei es die aufgenommene
Wärme abgibt. Wenn diese Räume auf eine bestimmte Temperatur aufgeheizt worden sind, so wird der
Wärmebedarf der Heizanlage geringer. Um zu verhindern, daß das Heizwasser eine zu hohe Temperatur
annimmt und zu verdampfen beginnt, muß ihm vor dem Verlassen des Wärmeaustauschers die überschüssige
Wärme wieder entzogen werden. Dies wird dadurch erreicht, daß durch Verstellung einer Drosselklappe
9 mehr oder weniger Kühlwasser aus dem Reinwasserkühler 10 von der Kühlwasserpumpe 11 durch so
den Ringraum 5 gedrückt wird, wodurch die Heizwassertemperatur genau geregelt wird.
Bei Schiffen ist es, wie in der Zeichnung ^dargestellt
ist, üblich, daß der übliche Reinwasserkreislauf von der Reinwasserpumpe 12 durch die Kühlräume des
Motors 13 in den Reinwassertank 14 und von dort durch den Reinwasserkühler 10 wieder zur Pumpe 12
führt.
Bei luftgekühlten Motoren wird an Stelle des Kühlwassers und bei entsprechender Ausführung des Ringraumes
5 die Luft als Kühlmittel für die Heizwasser-Temperaturregulierung
verwendet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Wärmeaustauscher zur Ausnützung der Abgaswärme von Brennkraftmaschinen, insbesondere von Schiffsmotoren, in Form eines in die Motorabgasleitung eingeschalteten Durchströmkörpers, der außen von einer zwei ringförmige konzentrische Räume bildenden Doppelwandung umschlossen ist, wobei einer der Ringräume in die Leitung einer Heizwasseranlage und der andere in eine zwecks Temperaturregelung der Heizwasseranlage mengenregulierbare Kühlwasser- oder Kühlluftleitung eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ringraum (4) in die Leitung (6) der Heizwasseranlage und der äußere Ringraum (5) in die Kühlwasser- oder Kühlluftleitung eingeschaltet ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 273 733, 819 334;
schweizerische Patentschrift Nr. 280 011.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen® 009 607/30 9.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1089217X | 1955-10-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1089217B true DE1089217B (de) | 1960-09-15 |
Family
ID=3685277
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW19255A Pending DE1089217B (de) | 1955-10-19 | 1956-06-16 | Waermeaustauscher zur Ausnuetzung der Abgaswaerme von Brennkraftmaschinen, insbesondere von Schiffsmotoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1089217B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE273733C (de) * | ||||
DE819334C (de) * | 1948-10-02 | 1951-10-31 | Buessing Nutzkraftwagen G M B | Vorrichtung zur Waermespeicherung fuer Kraftfahrzeuge unter Verwendung der Abgase des Antriebsmotors |
CH280011A (fr) * | 1942-12-12 | 1951-12-31 | Westinghouse Freins & Signaux | Procédé pour échanger de la chaleur entre deux fluides et échangeur de chaleur pour la mise en oeuvre de ce procédé. |
-
1956
- 1956-06-16 DE DEW19255A patent/DE1089217B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE273733C (de) * | ||||
CH280011A (fr) * | 1942-12-12 | 1951-12-31 | Westinghouse Freins & Signaux | Procédé pour échanger de la chaleur entre deux fluides et échangeur de chaleur pour la mise en oeuvre de ce procédé. |
DE819334C (de) * | 1948-10-02 | 1951-10-31 | Buessing Nutzkraftwagen G M B | Vorrichtung zur Waermespeicherung fuer Kraftfahrzeuge unter Verwendung der Abgase des Antriebsmotors |
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