DE1088679B - Staubsauger mit nachgiebig aufgehaengtem Motorgeblaese - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft Staubsauger, in deren Gehäuse das Motorgebläseaggregat nachgiebig aufgehängt ist, das eine zentrale Ausblaseöffnung hat, von der die Abluft durch auf dem Umfang des Gehäuseoberteiles angeordnete Öffnungen in etwa radialer Richtung ins Freie austritt. Es soll für einen solchen Staubsauger eine einfache Einrichtung geschaffen werden, die es ermöglicht, den Staubsauger als Bläser zu benutzen.

Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck zentrisch zur Gebläseachse ein das Gehäuse verschließender Deckel vorgesehen, nach dessen Öffnen an die zentrale Ausblaseöffnung der Stutzen eines Blasschlauches ansetzbar ist. Der Stutzen kann dabei z. B. mittels eines Bajonettverschlusses mit der zentralen Ausblaseöffnung kuppelbar sein. Die aus dem Gebläse herauskommende Blasluft tritt dann unmittelbar und mit einer verhältnismäßig geringen Umlenkung in den Staubsaugerschlauch ein. Der Deckel kann ferner erfindungsgemäß an einem zum Tragen des Staubsaugers dienenden Handgriff befestigt sein, der abnehmbar oder hochklappbar eingerichtet ist. Der Verschlußdeckel läßt sich dann mittels des an ihm angebrachten Handgriffes bequem öffnen bzw. wieder verschließen, wenn der Staubsauger zum Saugen benutzt werden soll. Der eine Fuß des Handgriffes ist dabei zweckmäßig um eine Querachse drehbar gelagert, während der andere Fuß durch einen Schubriegel feststellbar ist, der durch einen Schiebeknopf gegen den Druck einer Feder in die Entriegelungsstellung verstellbar ist. Man kann mit einem solchen Handgriff den aufklappbaren Deckel des Staubsaugergehäuses in einfacher und bequemer Weise mittels des Handgriffes in die öffnungs- bzw. Verschlußlage bringen. Der aufklappbare Deckel ist ferner zweckmäßig an der Stelle, mit weicherer an dem eingesetzten Schlauchstutzen für die Blasluft liegt, mit einem Puffer aus einem nachgiebigen Stoff, z. B. Gummi, versehen, damit Beschädigungen des Schlauchstutzens durch den Verschlußdeckel vermieden werden. Als nachgiebige Abdichtung für den an die Luftaustrittsöffnung des Gebläses angekuppelten Schlauchstutzen kann ferner gemäß der Erfindung die ' das Gebläse tragende Gummimanschette verwendet werden. Ein besonderes Dichtungsmittel kann auf diese Weise erspart werden.

In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Staubsaugers, der mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Umschalten des Staubsaugers als Bläser versehen ist, dargestellt, und zwar zeigen

Fig. 1 und 2 den Staubsauger im Aufriß ohne und mit eingesetztem Schlauchstutzen für die Blasluftleitung; in

Staubsauger mit nachgiebig aufgehängtem Motorgebläse

Anmelder:.
Siemens-Electrogeräte Aktiengesellschaft,

Berlin und München,
München 2, Oskar-von-Miller-Ring 18

Joachim Kundler, Mühlbach über Bad Neustadt/Saale, ist als Erfinder genannt worden

Fig. 3 ist der Staubsauger mit angesetztem Schlauchstutzen im Grundriß dargestellt.

1 ist das als Staubsammelbehälter dienende Unterteil eines Topfstaubsaugers, auf dem der Deckel 2 als Oberteil sitzt. Zwischen beide Gehäuseteile ist ein Gummiring 3 als Dichtungsmittel eingelegt, der auch die Halterung für den Staubfilterbeutel 4 bildet. An einer Zwischenwand 5, mit welcher der Oberteil 2 auf dem Unterteil 1 aufliegt, ist ein nach unten herabhängender Träger 6 befestigt. Auf dem Bodenteil dieses Trägers ist eine U-förmige Gummimanschette 7 angebracht, die als unteres Lager für das Motorgebläseaggregat 8 dient. An seinem oberen Ende ist das Gebläseaggregat ebenfalls durch einen Gummiring 9 mit U-förmigem Profil in einer Ausbuchtung der Zwischenwand 5 elastisch und geräuschgedämpft gelagert. Die von'dem Staubsauger eingesaugte und durch den Filterbeutel 4 gereinigte Luft geht in der Pfeilrichtung 10 durch das Motorgebläseaggregat hindurch, wird nach ihrem Austritt aus dem Gebläse durch die Öffnung H in den Zwischenraum zwischen Oberteil 2 und Querwand 5 hineingeleitet, in der geräuschdämpfende Stoffe angeordnet sein können, und tritt dann durch den zwischen dem Oberteil 2 und Unterteil 1 befindlichen Ringspalt in der Pfeilrichtung ins Freie.

Das Oberteil 2 des Staubsaugergehäuses hat nun in der Mitte, also an seiner höchsten Stelle, eine Öffnung, die durch den Deckel 12 verschlossen ist, an dessen Unterseite ein kegelartiger Umlenkkörper 13 für die Blasluft sich befindet. Der Deckel 12 mit dem Umlenk-

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körper 13 ist an dem Handgriff 14 befestigt, dessen linker Fuß um die Querachse 15 hochklappbar gelagert ist. Der rechte Fuß des Handgriffes 14 ist durch einen Schubriegel 16 festgehalten, der unter der Wirkung einer Feder 17 steht und über einen am Handgriff angebrachten Vorsprung 18 hinübergreift. Der Schubriegel 16 kann mittels eines an ihm angeordneten Schiebeknopfes 19 gegen die Wirkung der Feder 17 so weit nach rechts verschoben werden, daß der Handgriff 14 mit dem an ihm angebrachten Deckel 12 in die in Fig. 2 dargestellte Lage hochgeklappt werden kann. Durch die hierdurch im Oberteil 2 frei gewordene Öffnung kann nunmehr der Schlauchstutzen 20 in den Oberteil eingeführt und mit der Luftaustrittsöffnung

11 des Gebläses 8 gekuppelt werden. Der Schlauchstutzen 20 hat zu diesem Zweck an seinem unteren Ende einen Flansch 21, der am Rande mit einer Anzahl länglicher Löcher 22 versehen ist, durch welche bei auf das Gebläse aufgesetztem Flansch mehrere Schrauben 23 mit ihren Köpfen hindurchragen und bei Drehung des Flansches mittels des Schlauchstutzens auf den ansteigenden Seitenkanten der Löcher 22 hochgleiten und so einen festen Andruck des Flansches 21 an die Luftaustrittsöffnung des Gebläses bzw. des das Gebläse am oberen Ende haltenden Gummiringes 9 herbeiführen. Auf diese Weise ist der Schlauchstutzen 20 fest und luftdicht mit der Luftaustrittsöffnung des Gebläses verbunden, und der Staubsauger kann nun als Bläser verwendet werden. An dem Umlenkkörper 13, der auf der Unterseite des aufklappbaren Deckels

12 angeordnet ist, ist ferner noch ein Gummipuffer 24 angebracht, der harte Anschläge und Beschädigungen des Schlauchstutzens 20 verhüten soll. Nach Entkuppeln und Herausnehmen des Schlauchstutzens 20 und Herunterklappen des Handgriffes 14 kann der Oberteil 2 wieder verschlossen und der Staubsauger in seinen ursprünglichen Zustand gebracht werden.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Staubsauger mit nachgiebig aufgehängtem Gebläse, das eine zentrale Ausblaseöffnung hat, von der die Abluft durch auf dem Umfang des Gebläseoberteiles angeordnete öffnungen in radialer Richtung austritt, dadurch gekennzeichnet, daß zentrisch zur Gebläseachse ein Deckel (12) vorgesehen ist, nach dessen öffnen an die zentrale Ausblaseöffnung (11) der Stutzen (20) eines Blasschlauches ansetzbar ist.

2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (12) an einem zum Tragen des Staubsaugers dienenden Handgriff (14) befestigt ist, der abnehmbar oder hochklappbar eingerichtet ist.

3. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Fuß des Handgriffes um eine Querachse (15) drehbar gelagert ist, während der andere Fuß des Handgriffes durch einen Schubriegel (16) feststellbar ist, der durch einen Schiebekopf (19) gegen den Druck einer Feder in die Entriegelungsstellung verstellbar ist.

4. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Gebläse tragende Gummimanschette (9) als nachgiebige Abdichtung für den an die Luftaustrittsöffnung (11) des Gebläses angekuppelten Schlauchstutzen dient.

5. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aufklappbare Deckel an der Stelle, mit welcher er an dem eingesetzten Schlauchstutzen für die Blasluft anliegt, mit einem Puffer (24) aus einem nachgiebigen Stoff, z.B. Gummi, versehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschriften Nr. 343 894, 345 006,
466.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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