DE1088602B

DE1088602B - Federnde Blechpaketaufhaengung fuer Wechselstromgeneratoren

Info

Publication number: DE1088602B
Application number: DES62706A
Authority: DE
Inventors: Erich Soehle
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1959-04-23
Filing date: 1959-04-23
Publication date: 1960-09-08
Also published as: CH393502A; BE590047A

Description

Federnde Blechpaketaufhängung für Wechselstromgeneratoren Zur Beseitigung des störenden Einflusses der durch das rotierende Magnetfeld des Läufers hervorgerufenen Blechpaketschwingungen von Wecl.selstromgeneratoren auf das Maschinenfundament hüt man bekanntlich Konstruktionen entwickelt, bei denen ent-,veder das Gehäuse federnd gegenüber dem Fundament abgestützt ist oder aber das Blechpaket, welches in einem Zwischenrahmen gehalten ist, unter Einschaltung von Federn elastisch mit dem starr auf dem Fundament befestigten Gehäuse verbunden ist. Während bei der ersterwähnten Anordnung der Nachteil eintritt, daß an dem Gehäuse die Schwingungen auftreten und unter Umständen zu mehr oder weniger störenden Geräuschen Veranlassung geben, ergibt sich bei der an zweiter Stelle erwähnten Anordnung, die auch die Fernhaltung der Schwingungen vom Gehäuse ermöglicht, eine verhältnismäßig verwickelte Ständerkonstruktion, wenn die Federn - die das radiale Ausschwingen des Blechpaketes ermöglichen - tangential zum Blechpaket angeordnet und mit diesem ünd dem äußeren Gehäuserahmen verbunden werden.
Es ist auch bereits bekannt, innerhalb des Ständergehäuses an den Spanten desselben axial angeordnete Federglieder zu befestigen, an welchen das Blechpaket so abgestützt ist, daß es unter Ausnutzung der Federung radial ausschwingen kann. Bei dieser Anordnung ergibt sich, daß Schwingungsbeanspruchungen über die ganze Länge des Eisenblechpaketes auf das Maschinengehäuse übertragen werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine wesentlich einfachere und vorteilhaftere Blechpaketaufhängung mittels achsparallel angeordneter Federglieder, die sich dadurch auszeichnet, daß das Blechpaket über seine ganze Länge frei schwebend angeordnet und mittels der über seine Stirnseiten vorstehenden, im wesentlichen axial angeordneten Federstützen in dem Maschinengehäuse aufgehängt ist:- Die Erfindung ermöglicht es, das Gehäuse weitgehend oder vollkommen von durch die Blechpaketschwingungen hervorgerufenen Beanspruchungen zu entlasten.
Die achsparallel angeordneten `Federstützen sind vorzugsweise mit einem rechteckigen Querschnitt so ausgebildet, daß sie in radialer Richtung ein geringes Widerstandsmoment aufweisen und daher ein radiales Ausschwingen des Blechpaketes gestatten. In tangentialer Richtung dagegen weisen die Federstützen ein verhältnismäßig hohes Widerstandsmoment auf.
Es liegt im Wesen der erfindungsgemäßen Anordnung, daß die Federstützen in einem genügend großen Abstand von den Stirnseiten des Blechpaketes an dem Gehäuse bzw. dessen Stirnwänden angeordnet werden müssen, damit eine ausreichende Schwingungsmöglichkeit für das Blechpaket gegeben ist und infolgedessen die Schwingungen so gut wie vollständig von dem Gehäuse ferngehalten werden können.
Im allgemeinen ist es ausreichend, zur Abstützung des Blechpaketes zwei Federstützen vorzusehen, die mit Vorteil in einer durch die Maschinenwelle gehenden horizontalen Ebene liegen. Jedoch ist es ohne weiteres möglich, an Stelle von zwei Federstützen mehrere Federstützen vorzusehen, beispielsweise auf jeder Seite des Blechpaketes zwei Federstützen, die symmetrisch zu einer horizontalen Axialebene um 45° gegenüber dieser geneigten Ebenen angeordnet sind.
Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand eines Ausführungsbeispieles wiedergegeben werden. Fig. 1 der Zeichnung gibt einen Querschnitt, Fig. 2 der Zeichnung einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäß ausgebildetes Maschinengehäuse wieder.
In den genannten Zeichnungen bedeutet 1 das Maschinengehäuse. 1 a ist der äußere Gehäusemantel. 1 b sind zur Versteifung eingeschweißte Gehäusespanten, die in üblicher Weise durch Längsrippen 1 d oder Wandteile versteift sein können. 1 c sind Gehäusestirnwände, an denen in üblicher Weise die Schildlager der Maschine befestigt sein können. 2 bedeutet das Eisenblechpaket, das in einem aus Spantenringen 3 a und Zwischenstegen 3 b gebildeten Zwischenrahmen 3 unter Verwendung von Schwalbenschwanzleisten 3c in der üblichen Weise befestigt sein kann. Erfindungsgemäß wird nun das Eisenpaket 2 mittels des Zwischenrahmens 3 an Federstützen 4 von rechteckigem Querschnitt abgestützt und befestigt. Diese Federstützen 4 sind bei 5 mit den ringförmigen Stirnwandteilen 1 c des Gehäuses 1 verbunden. Man erkennt, daß die Stützfedern 4 in radialer Richtung betrachtet geringe Abmessungen, dagegen in tangentialer Richtung verhältnismäßig große Abmessungen aufweisen. Diese Ausbildung macht es möglich, daß die Federstützen insbesondere in dem freien Abschnitt B, zwischen dem Blechpaket und den Gehäusestirnwänden 5, ein radiales Ausschwingen des Blechpaketes bzw. des dieses zusammenhaltenden Zwischenrahmens ermöglichen. In tangentialer Richtung dagegen weisen die Federstützen eine verhältnismäßig große Festigkeit auf.
Zweckmäßigerweise wird Vorsorge getroffen, daß bei größeren Schwingungsamplituden - wie sie bei Kurzschlüssen auftreten können - eine Begrenzung der Schwingungsamplituden durch Anschläge 6 vorgesehen wird (vgl. Fig. 1 a). Es empfiehlt sich ferner, das Blechpaket zweckmäßigerweise in einer durch die Achse gehende Vertikalebene unterhalb des Paketes zu fixieren und tangential zu sichern, damit ein Taumeln des Blechkörpers ausgeschlossen ist. Falls dies erwünscht ist, können auch über den Umfang verteilt Drehmomentstützen vorgesehen werden, die eine Entlastung der Federstützen von tangentialen Beanspruchungen ermöglichen.
Fig. 3 der Zeichnung gibt noch schematisch einen etwas modifizierten Einbau wieder, bei dem an Stelle ion zwei Federstützen vier Stützen vorhanden sind, die unter einem Winkel von 45° gegenüber der Horizontalebene H angeordnet -sind.
Diü erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich dadurch aus, daß sie einen überaus einfachen Aufbau der gesamten Ständerkonstruktion ermöglicht. Dies ist sowohl für die Fertigung wie für den Zusammenbau des Ständerkörpers von großer Bedeutung. Eine besonders günstige Anordnung ergibt sich, wenn zunächst bei der Herstellung der Zwischenrahmen und das Außengehäuse zusammenhängend hergestellt und erst nachträglich nach dem Einbau der Stützfedern und dem Einsetzen des Blechpaketes die Spantenringe 1 b des Gehäuses und die Spantenringe 3 a des Zwischenrahmens z. B. durch Ausbrennen von Haltestegen zwischen beiden getrennt werden.
Einzelheiten der beschriebenen Anordnung können selbstverständlich abgeändert werden, so ist es möglich, an Stelle einfacher Blattfedern zusammengesetzte Federbündel vorzusehen, die bei geeigneter Ausbildung eine erhöhte Dämpfung aufweisen.

Claims

PATENTANSPROCHEt 1. Blechpaketaufhängung für elektrische Maschinen, insbesondere Wechselstromgeneratoren, bei der unter Verwendung achsparalleler Federglieder eine Federung des Blechpaketes ermöglicht wird, dadurch gekennzeklmet, daß das Blechpaket über seine ganze Länge frei schwebend angeordnet ist und mittels über seine Stirnseiten vorstehender, im wesentlichen axial angeordneter Federstützen in dem Maschinengehäuse aufgehängt ist.
2. Federnde Blechpaketaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federstützen mit rechteckigem Querschnitt ausgeführt und so angeordnet sind, daß sie in radialer Richtung ein kleines, dagegen in tangentialer Richtung ein großes Widerstandsmoment aufweisen.
3. Federnde Blechpaketaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise unterhalb des Blechpakets, in einer Axialebene liegend, eine Fixierung und tangentiale Sicherung vorhanden ist.
4. Federnde Blechpaketaufhängung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß besondere Drehmomentstützen zur Aufnahme des Drehmomentes neben den Federstützen vorhanden sind.
5. Federnde Blechpaketaufhängung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den Federstützen zur Begrenzung der radialen Schwingungsschläge bei Kurzschlüssen od. dgl. Anschläge zugeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 903 121; britische Patentschriften Nr. 540 199, 568 408; deutsche Auslegeschrift Nr. 1031412.