DE102017126668A1 - Schwingungsdämpfer - Google Patents
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- F16F15/08—Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems using elastic means with rubber springs ; with springs made of rubber and metal
- F16F15/085—Use of both rubber and metal springs
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer (10, 100) mit einem unteren Flansch (11, 111) und einem oberen Flansch (20, 120) sowie mindestens einem dazwischen angeordneten elastomeren Dämpfungselement (14, 114). Damit dieser sowohl Körperschall als auch mechanische Schocks effektiver dämpft, wird vorgeschlagen, dass zwischen dem mindestens einen elastomeren Dämpfungselement (14, 114) und einem der Flansche (11, 20, 111, 120) mindestens ein elastisches Metallfederelement (19, 119) vorgesehen ist.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft einen Schwingungsdämpfer für die elastische Lagerung von Maschinen, Geräten oder Bauteilen.
- Hintergrund der Erfindung
- Bei der Aufstellung von Motoren, Aggregaten und ähnlichen Geräten oder Maschinen werden für deren elastische Lagerung Schwingungsdämpfer mit Elastomeren verwendet, um störende Schwingungen, Vibrationen und Körperschall zu reduzieren. Ein derartiger Schwingungsdämpfer mit Gummielementen ist in dem Gebrauchsmuster G 80 02 600 beschrieben. Sollen Elastomerlager auch mechanische Schocklasten, also Stöße absorbieren, so sind Elastomerlager, sogenannte Hut-Lager, bekannt. Diese sind jedoch groß und schwer und haben außerdem den Nachteil, dass ihre Schockabsorption verhältnismäßig gering ist.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung wurde vor dem Hintergrund des vorstehend beschriebenen Stands der Technik entwickelt. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schwingungsdämpfer mit einem unteren Flansch und einem oberen Flansch sowie mindestens einem dazwischen angeordneten elastomeren Dämpfungselement vorzuschlagen, der sowohl Körperschall als auch mechanische Schocks effektiver dämpft.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zwischen dem mindestens einen elastomeren Dämpfungselement und einem der Flansche mindestens ein elastisches Metallfederelement vorgesehen ist. Als Flansch im Sinne der Erfindung ist jedes geeignete Mittel zur Verbindung bzw. Befestigung des Schwingungsdämpfers an einem seiner beiden Enden zu verstehen. Das elastomere Dämpfungselement dämpft in erster Linie Körperschall, also Schwingungen mit hoher Frequenz und kleiner Amplitude. Das Metallfederelement dämpft auch Körperschall, hauptsächlich aber niederfrequentere Schwingungen mit großer Amplitude. Insgesamt führt dies in einem synergistischen Zusammenwirken der Komponenten sowohl zu einer besseren Dämpfung des Körperschalls als auch zu einer zusätzlichen Absorption von mechanischen Stößen und niederfrequenteren Vibrationen. Das elastomere Dämpfungselement und das Metallfederelement sind seriell angeordnet, wodurch je nach ihrer Anordnungsreihenfolge zwei unterschiedliche Ausführungsformen möglich sind, die unterschiedliche Dämpfungseigenschaften aufweisen.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung mit nicht beschränkenden zusätzlichen Merkmalen werden nachfolgend beschrieben.
- Für das Metallfederelement wird vorzugsweise ein schraubenförmig gewundenes Stahlkabel verwendet. Dieses weist eine besonders große mechanische Stabilität bei hoher Elastizität auf und kann starke Stöße und Schockwellen aufnehmen und absorbieren.
- Das Metallfederelement mit dem Stahlkabel ist derart angeordnet, dass dessen Schraubenachse etwa orthogonal zur Längsachse des Schwingungsdämpfers verläuft. Dies bedeutet, dass die Stahlkabel-Schraubenfeder nicht entlang ihrer Längsachse elastisch verformt wird, sondern entlang ihrer Querachse. Daher ist der Querschnitt der Stahlkabel-Schraubenfeder ohne Belastung im Wesentlichen kreisförmig und verformt sich bei einer Druck- oder Zugbelastung oval.
- Zwischen dem elastomeren Dämpfungselement und dem Metallfederelement ist ein Zwischenelement befestigt, das beide Elemente verbindet. Das Zwischenelement kann zusätzliche Dämpfungseigenschaften aufweisen.
- Im Zwischenelement und in dem Flansch, der an dem Metallfederelement angeordnet ist, sind jeweils Führungsöffnungen zur Befestigung des Metallfederelements vorgesehen.
- Der Schwingungsdämpfer kann entlang seiner Längsachse eine zentrale Öffnung aufweisen, in der ein Sicherungselement oder ein Bolzen angeordnet ist. Dadurch wird eine Abrisssicherung und/oder eine Zugentlastung ermöglicht, sodass der Schwingungsdämpfer auch hängend verwendet werden kann.
- Der Bolzen weist ein Begrenzungselement für einen Anschlag auf, durch das die maximale Dehnung des Schwingungsdämpfers durch Zugkräfte mechanisch begrenzt wird.
- Das Elastomer des elastomeren Dämpfungselements kann Gummi, Metall oder Kunststoff aufweisen und/oder aus diesen Stoffen bestehen.
- Figurenliste
- Die Figuren zeigen im Einzelnen:
-
1 einen vertikalen Längsschnitt des Schwingungsdämpfers in einer ersten Ausführungsform; -
2 eine zweite Ausführungsform des Schwingungsdämpfers im vertikalen Längsschnitt; und -
3 eine dritte Ausführungsform des Schwingungsdämpfers im vertikalen Längsschnitt. - Funktionsmäßig gleiche Teile sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
- Detaillierte Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen
- Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielhaft beschrieben, wobei weitere vorteilhafte Merkmale den Zeichnungen zu entnehmen sind.
-
1 zeigt einen vertikalen Längsschnitt des Schwingungsdämpfers10 . Dieser umfasst einen unteren Flansch11 mit einem Flanschblatt12 . Der Flansch11 ist mittels des Flanschblattes12 auf einem unteren Fundament (nicht gezeigt) verschraubt. Der Flansch11 besteht aus Metall und weist eine konusförmige Aufnahmefläche13 auf. Auf dem Flansch11 ist ein dazu komplementäres, elastomeres Dämpfungselement14 aus Gummi befestigt. Dieses absorbiert vor allem Körperschall. - Auf dem konusförmigen Dämpfungselement
14 ist ein Zwischenelement15 befestigt. Das Zwischenelement15 ist in seinem unteren Bereich eine hohlkonusförmige Aufnahmeöffnung16 auf, die zur Konusform des Dämpfungselementes14 komplementär ist. In dem oberen Bereich des Zwischenelements15 sind Führungsöffnungen17 vorgesehen, durch die untere Abschnitte des gewundenen Stahlkabels18 eines Metallfederelements19 verlaufen. Hierdurch wird das Metallfederelement19 am Zwischenelement15 befestigt. Da der Federweg des schraubenfederförmigen Stahlkabels18 entlang der Querachse verläuft, die mit der gestrichelt dargestellten Längsachse30 des Schwingungsdämpfers10 zusammenfällt, ergibt sich die dargestellte ovale Verformung des Metallfederelements19 . - Auf dem Metallfederelement
19 ist ein oberer Flansch20 mit einem Flanschblatt21 befestigt. Zur Befestigung des Metallfederelements19 weist der obere Flansch20 Führungsöffnungen23 auf, durch die obere Abschnitte des gewundenen Stahlkabels18 des Metallfederelements19 verlaufen. An dem oberen Flanschblatt21 ist ein Motor, Aggregat oder dergleichen (nicht gezeigt) befestigt. Diese Geräte sind eine Quelle von unerwünschten Schallwellen, Vibrationen und/oder Stößen, welche wirkungsvoll gedämpft werden und dadurch nicht oder zumindest nur vermindert auf das Fundament übertragen werden. - Weiterhin weist der Schwingungsdämpfer
10 entlang seiner Längsachse30 eine zentrale Öffnung22 auf, in der ein Sicherungselement oder ein Bolzen25 angeordnet sein kann (siehe3 ). Dadurch kann eine Abrisssicherung und/oder eine Zugentlastung vorgesehen sein. -
2 zeigt eine zweite Ausführungsform des Schwingungsdämpfers100 im vertikalen Längsschnitt. Dieser umfasst einen unteren Flansch111 mit einem Flanschblatt112 . Der Flansch111 ist mittels des Flanschblattes112 auf einem unteren Fundament (nicht gezeigt) verschraubt. Der untere Flansch111 weist Führungsöffnungen123 auf, durch die das gewundene Stahlkabel118 des Metallfederelements119 verläuft und so befestigt ist. An der Oberseite des Metallfederelements119 ist das Zwischenelement115 befestigt, und zwar auf die gleiche Weise mittels der Führungsöffnungen117 für das Stahlkabel118 . Das metallene Zwischenelement115 weist eine konusförmige Aufnahmefläche113 auf, auf der das komplementär konusförmige Dämpfungselement114 befestigt ist. Auf dem Dämpfungselement114 ist wiederum ein oberer Flansch120 mit einer für das Dämpfungselement114 vorgesehenen hohlkonusförmigen Aufnahmeöffnung116 befestigt. An dem oberen Flanschblatt121 ist ein Motor, Aggregat oder dergleichen (nicht gezeigt) befestigt, die Schallwellen, Vibrationen und/oder Stößen erzeugen. - Vom grundsätzlichen Aufbau entspricht der dargestellte Schwingungsdämpfer
100 der ersten Ausführungsform10 in1 . Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass bei der ersten Ausführungsform10 der Schall und die Stöße zuerst das Metallfederelement19 und danach das Dämpfungselement14 durchlaufen und bei der zweiten Ausführungsform100 zuerst das Dämpfungselement114 und danach das Metallfederelement119 . Hierdurch ergeben sich andere Dämpfungseigenschaften. Auf diese Weise kann der Schwingungsdämpfer, 10, 100 den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden. -
3 zeigt eine dritte Ausführungsform des Schwingungsdämpfers10' im vertikalen Längsschnitt. Dieser Schwingungsdämpfers10' entspricht im Wesentlichen der in1 dargestellten Ausführungsform, mit dem Unterschied, dass in der zentralen Öffnung22 ein verschieblicher Bolzen25 angeordnet ist. - Außerdem ist im unteren Flansch
11 eine Ausnehmung24 für ein Begrenzungselement26 des Bolzens25 vorgesehen, durch das eine Dehnung des Schwingungsdämpfers10' durch Zugkräfte nur soweit möglich ist, bis das Begrenzungselement26 den oberen Anschlag27 erreicht. Durch den Bolzen25 kann der Schwingungsdämpfer10' größeren Zugkräften ausgesetzt werden, da eine Dehnung nur soweit möglich ist, bis das Begrenzungselement26 den oberen Anschlag27 erreicht. Hierdurch kann der Schwingungsdämpfer10' beispielsweise auch hängend eingesetzt werden. - Bezugszeichenliste
-
- 10.
- Schwingungsdämpfer
- 11.
- Unterer Flansch
- 12.
- Unteres Flanschblatt
- 13.
- Aufnahmefläche
- 14.
- Elastomeres Dämpfungselement
- 15.
- Zwischenelement
- 16.
- Aufnahmeöffnung
- 17.
- Führungsöffnungen
- 18.
- Stahlkabel
- 19.
- Metallfederelement
- 20.
- Oberer Flansch
- 21.
- Oberes Flanschblatt
- 22.
- Zentrale Öffnung
- 23.
- Führungsöffnungen
- 24.
- Ausnehmung
- 25.
- Bolzen
- 26.
- Begrenzungselement
- 27.
- Oberer Anschlag
- 30.
- Längsachse des Schwingungsdämpfers
- 100.
- Schwingungsdämpfer
- 111.
- Unterer Flansch
- 112.
- Unteres Flanschblatt
- 114.
- Elastomeres Dämpfungselement
- 113.
- Aufnahmefläche
- 115.
- Zwischenelement
- 116.
- Aufnahmeöffnung
- 117.
- Führungsöffnungen
- 118.
- Stahlkabel
- 119.
- Metallfederelement
- 120.
- Oberer Flansch
- 121.
- Oberes Flanschblatt
- 123.
- Führungsöffnungen
Claims (9)
- Schwingungsdämpfer (10, 100) mit einem unteren Flansch (11, 111) und einem oberen Flansch (20, 120) sowie mindestens einem dazwischen angeordneten elastomeren Dämpfungselement (14, 114), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem mindestens einen elastomeren Dämpfungselement (14, 114) und einem der Flansche (11, 20, 111, 120) mindestens ein elastisches Metallfederelement (19, 119) vorgesehen ist.
- Schwingungsdämpfer (10, 100) nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Metallfederelement (19, 119) ein schraubenförmig gewundenes Stahlkabel (18, 118) aufweist. - Schwingungsdämpfer (10, 100) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Metallfederelement (19, 119) derart angeordnet ist, dass seine Schraubenachse etwa orthogonal zur Längsachse (30) des Schwingungsdämpfers (10, 100) verläuft.
- Schwingungsdämpfer (10, 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem elastomeren Dämpfungselement (14, 114) und dem elastischen Metallfederelement (19, 119) ein Zwischenelement (15, 115) befestigt ist.
- Schwingungsdämpfer(10, 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Zwischenelement (15, 115) und in einem Flansch (11, 20, 111, 120) jeweils Führungsöffnungen (17, 23, 117, 123) zur Befestigung des Metallfederelements (19, 119) vorgesehen sind.
- Schwingungsdämpfer (10, 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwingungsdämpfer (10, 100) entlang seiner Längsachse (30) eine zentrale Öffnung (22) aufweist, in der eine Sicherungselement, vorzugsweise ein Bolzen (25), angeordnet ist.
- Schwingungsdämpfer (10, 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (25) ein Begrenzungselement (26) für einen Anschlag (27) aufweist, durch das die Dehnung durch Zugkräfte begrenzt wird.
- Schwingungsdämpfer (10, 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er eine im Wesentlichen rotationssymmetrische Form in Bezug auf seine Längsachse (30) aufweist.
- Schwingungsdämpfer (10, 100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Elastomer des elastomeren Dämpfungselements (14, 114) Gummi, Metall oder Kunststoff aufweist und/oder aus diesen Stoffen besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102017126668.2A DE102017126668A1 (de) | 2017-11-13 | 2017-11-13 | Schwingungsdämpfer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102017126668.2A DE102017126668A1 (de) | 2017-11-13 | 2017-11-13 | Schwingungsdämpfer |
Publications (1)
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DE102017126668A1 true DE102017126668A1 (de) | 2019-05-16 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102017126668.2A Pending DE102017126668A1 (de) | 2017-11-13 | 2017-11-13 | Schwingungsdämpfer |
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DE (1) | DE102017126668A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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2017
- 2017-11-13 DE DE102017126668.2A patent/DE102017126668A1/de active Pending
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