DE1088396B - Vorrichtung zum Herstellen von Wickeln aus einer Wattebahn an Spinnereivorbereitungsmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Wickeln aus einer Wattebahn an Spinnereivorbereitungsmaschinen

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DE1088396B
DE1088396B DEK29401A DEK0029401A DE1088396B DE 1088396 B DE1088396 B DE 1088396B DE K29401 A DEK29401 A DE K29401A DE K0029401 A DEK0029401 A DE K0029401A DE 1088396 B DE1088396 B DE 1088396B
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lever
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DEK29401A
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English (en)
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Ryuhei Kawazura
Kazuo Fujii
Masaru Fujiwara
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Kanegafuchi Spinning Co Ltd
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Kanegafuchi Spinning Co Ltd
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G27/00Lap- or sliver-winding devices, e.g. for products of cotton scutchers, jute cards, or worsted gill boxes
    • D01G27/04Lap- or sliver-winding devices, e.g. for products of cotton scutchers, jute cards, or worsted gill boxes with automatic discharge of lap-roll or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Herstellen von Wickeln aus einer Wattebahn an Spinnereivorbereitungsmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Wickeln aus einer Wattebahn an Spinnereivorbereitungsmaschinen, bei der jeweils ein von Belastungsstangen gehaltener Wickel mittels eines Wickelwalzenpaares auf einem Wickelkern gebildet und dann selbsttätig abgeworfen und ein neuer Wickelkern in die Vorrichtung eingelegt wird.
  • Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art wird der Wickel zum Abtrennen von der Wattebahn kurzzeitig mit erhöhter Geschwindigkeit gedreht.
  • Dabei wird das abgetrennte Wickelende stark ausgezogen, so daß es trotz vollständiger Umwicklung sich leicht wieder von dem Wickel lösen kann oder Barunterliegende Lagen freigibt, so daß der Wickel selbst in Unordnung gerät. Dieser Nachteil macht sich besonders bei schnellaufenden Vorrichtungen bemerkbar und wenn der Wickel vor den weiteren Verarbeitungsgängen sehr häufig gehandhabt werden muß.
  • Es ist weiterhin eine Wickelvorrichtung für Papier und ähnliche Bahnen bekannt, bei der der Wickel durch Anordnung eines zusätzlichen Wickeldornhalters nacheinander aus einer Vorrollstellung zur Fertigrollstellung v erschwenkt werden kann, ohne den Wickelvorgang zu unterbrechen. Eine derartige Vorrichtung mit verschiedenen Wickelstufen ist jedoch nicht zur Herstellung von Wickeln aus faserigem Material geeignet.
  • Es ist weiterhin eine Vorrichtung zum Herstellen von Wickeln aus Faserbändern bekannt, bei der die beiden Wickelwalzen unter einem Winkel in einer Wippe gelagert sind, die um eine zwischen der. Wickelwalzen liegende Achse schwenkbar ist. Auch bei dieser Vorrichtung ist ein nachträgliches Formen der Wickel nicht möglich. Das ist auch bei Faserbändern im allgemeinen nicht erforderlich.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine mit hohen Geschwindigkeiten arbeitende Vorrichtung zum Herstellen von Wickeln aus einer Wattebahn zu schaffen, die vollständig automatisch arbeitet, bei der der hergestellte Wickel eine ausreichende Formung erhält und ein sicheres Umwickeln des abgetrennten Wickelendes gewährleistet ist. Diese Aufgabe tritt insbesondere bei modernen schnellaufenden Wickelmaschinen auf, bei denen der Wickel nur einen kurzen Augenblick vor seinem Auswurf an den Wickelwalzen anliegt und infolgedessen das abgetrennte Wickelende, das sowieso durch den Abtrennvorgang ausgezogen worden ist, nicht zufriedenstellend um den Wickel herumgelegt werden kann. Schließlich ist auch der eigentliche Wickelvorgang nur sehr kurzzeitig, so daß keine ausreichende Formung des Wickels mehr erzielt werden kann.
  • Die Erfindung ist bei der eingangs genannten Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß zum weiteren Nachformen des Wickels ein in schwenkbaren Hebelarmen gelagertes Walzenpaar dem Wickelwalzenpaar nachgeschaltet ist und ein die Hebelarme in waagerechter Lage haltender Sperrhebel vorgesehen ist, der durch die Aufwärtsbewegung der Belastungsstangen über einen Winkelhebel die Hebelarme freigibt, so daß sie mit dem Wickelnachformwalzenpaar zum Abwerfen des fertigen Wickels durch Federzug in an sich bekannter Weise um eine zu den Walzen parallele Achse geschwenkt werden, wobei der durch die weitere Aufwärtsbewegung der Belastungsstangen frei gewordene Sperrhebel mittels Federkraft wieder in seine Raststellung gelangt, und daß eine mit den Belastungsstangen in Antriebsverbindung stehende Kurvenscheibe, eine Kurvenrolle und ein daran befindliches Gestänge vorgesehen sind, wodurch das Wickelnachformwalzenpaar bei weiterer Aufwärtsbewegung der Belastungsstangen wieder in die waagerechte, durch den Sperrhebel festgehaltene Stellung geschwenkt wird.
  • Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird erreicht, daß der fertig gebildete Wickel nach Verlassen des Wickelwalzenpaares über ein Nachformwalzenpaar ausrollt, wobei das abgetrennte Wickelende auch bei hohen Wickelgeschwindigkeiten fest um den Wickel herumgewickelt wird und außerdem eine Nachformung des gesamten Wickels erfolgt, so daß späterhin kein Lösen oder _Durcheinandergeraten der einzelnen Wickellagen eintreten kann.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der auf den Sperrhebel einwirkende Winkelhebel zum Freigeben . der Hebelarme mit einer kleinen Sperrklinke versehen, die bei der Aufwärtsbewegung der Belastungsstangen mit einer derselben in Eingriff kommt und dabei in einen ebenfalls am Winkelhebel schwenkbar gelagerten Raster einrastet, der dann bei weiterer Aufwärtsbewegung der Belastungsstangen und der Drehbewegung des mit ihnen gekuppelten Winkelhebels gegen einen am Maschinengestell befestigten Anschlag stößt und dadurch die kleine Sperrklinke freigibt und so den _ Winkelhebel von den Belastungsstangen loskuppelt, so daß durch Zurückschwenken des Winkelhebels der Sperrhebel in seine Raststellung gelangt.
  • Weitere Ziele und Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung an Hand der Zeichnüng offenbar, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert ist. In der Zeichnung stellt dar Fig. 1 in unterbrochener Seitenansicht eine Vorrichtung zum Herstellen von Wickeln aus einer Wattebahn an Spinnereivorbereitungsmaschinen in ihrem normalen Betriebszustand, Fig.2 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, die jedoch den Zustand zeigt, in dem die geriffelten Wickelformwalzen geschwenkt oder nach vorn geneigt sind, um den geformten Wickel abzuwerfen, Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 1, die jedoch den Zustand zeigt, in dem ein Wickel in der eigentlichen Maschine fertiggestellt und gerade aus ihr in die geriffelten Wickelformwalzen ausgeworfen ist, Fig.4 eine Draufsicht auf Fig.1, bei der der Wickel auf den Wickelwalzen weggelassen ist. Gemäß Fig. 1 und 4 besteht die eigentliche Maschine zur Herstellung der Faserwickel aus einem geriffelten Wickelwalzenpaar 1, 1', das den Wickel bildet. Mit Ziffer 2 ist eine sich drehende und mit Lagerzapfen 4 versehene Druckwalze bezeichnet, die dazu dient, den Wickelkern 3 oder den Wickel L nach unten zu drücken, so daß der Wickel L gegen die Mantelflächen der Walzen 1 und 1' gepreßt wird. Die Achse 4 der Druckwalze 2 -wird drehbar von einem Paar verzahnter Belastungsstangen 5 und 5' getragen, deren durch das Anwachsen des Wickels im Durchmesser bewirkte Aufwärtsbewegung aus gut bekannten Gründen und durch allgemein bekannte Vorrichtungen verhindert -wird. Die Maschine ist so ausgebildet, daß, wenn der Wickel gebildet oder fertiggestellt ist, die Bremswirkung auf die Belastungsstangen 5 und 5' aufgehoben, der Wickel ausgeworfen und ein neuer, leerer Kern in die den Wickel bildende Stellung und an Stelle des ausgeworfenen Wickels eingebracht -wird.
  • Diese Eigenarten sind ziemlich übliche Merkmale einer Maschine zur Herstellung von Faserwickeln und nicht Gegenstand dieser Erfindung. Einzelheiten davon sind deshalb aus den Zeichnungen weggelassen worden. Beispielsweise kann jedoch auf die Einzelheiten Bezug genommen -werden, die in der deutschen Patentschrift 1062 586 gezeigt und beschrieben sind. Die Vorrichtung nach der Erfindung kann auf jede beliebige Maschine angewendet werden, die die obenerwähnten Einzelheiten aufweist.
  • Vor den geriffelten Wickelwalzen 1 und 1', die den Wickel bilden, ist ein geriffeltes Wickelnachformwalzenpaar 6, 6' angeordnet (im folgenden als Nachformwalzenpaar abgekürzt), deren Lagerzapfen beidseitig lose in beiden Enden eines Hebelarmpaares 7, 7' gehalten werden, das symmetrisch zueinander und schwenkbar auf eine horizontale und zu den Nachformwalzen 6 und 6' parallele Achse 8 aufgesetzt ist, welche sich zwischen dem Maschinengestell 9, 9' erstreckt und mit diesem Gestell verbunden ist.
  • Eine Riemenscheibe 10, die aus einem Stück mit einem Zahnrad 11 gebildet wird, ist lose auf der Außenseite eines Endes der Achse 8 aufgesetzt und wird von einer Riemenscheibe 12 angetrieben, die auf der Welle der umlaufenden geriffelten Wickelwalze 1 befestigt ist, die mit der Wickelwalze 1' den Wickel bildet. Zahnräder 13 und 13' sind auf den jeweiligen Lagerzapfen der Nachformwalzen 6 und 6' befestigt und kämmen mit dem Zahnrad 11, so daß die Nachformwalzen 6 und 6' zu jeder Zeit in der gleichen Richtung wie durch die Pfeile angezeigt (Fig. 1 und 3) umlaufen.
  • Gegenüber dem Lager der Formwalze 6' ist auf dem Hebel 7 eine Verlängerung bin Längsrichtung und ein nach unten sich erstreckendes Hakenglied c angeordnet. Ein Paar zueinander symmetrischer nach oben weisender Vorsprünge a sind an den Hebeln 7 und 7' gegenüber den Lagern der Formwalze 6' ausgebildet. Ein sich nach unten erstreckender Vorsprung d ist an dem gegenüberliegenden Ende des Hebels 7 angeordnet.
  • An dem oberen Teil der Belastungsstange 5 ist eine Rastnase 14 ausgebildet, die mit einer kleinen Sperrklinke 15 in Eingriff treten kann, welche an der Stelle 16 an einem Ende eines Winkelhebels 17 drehbar gelagert ist, der selbst in dem Lager 18 seinen Drehpunkt im Maschinengestell hat. Eine Feder 19 ist mit ihrem einen Ende mit der Sperrklinke 15 und mit ihrem anderen Ende mit dem Hebel 17 verbunden, so daß normalerweise das Ende der Sperrklinke 15 gegen einen Raster 20 federbelastet wird, der drehbar auf dem Hebel 17 gelagert ist. Die Zwangsberührung des Rasters 20 mit der Sperrklinke wird durch eine Biegefeder 21 unterstützt, die an dem Hebel 17 befestigt ist. Das obere Ende eines Sperrhebels 22, der an der Stelle 23 drehbar am Maschinengestell gelagert ist, wird mit dem unteren Ende des Winkelhebels 17 durch eine Feder 24 in Zwangsberührung gehalten. An diesem Sperrhebel 22 ist ein Ansatz 25 ausgebildet, der normalerweise mit einem Haken 26 des Gliedes c des Hebelarmes 7 im Eingriff steht, so daß die Hebelarme 7 und 7' normalerweise horizontal gehalten werden. Mit 27 ist ein Zahnrad bezeichnet, das mit der Zahnstange der Belastungsstange 5 im Eingriff steht. Eine Kurvenscheibe 28 ist auf der Welle 29 des Zahnrads 27 befestigt. Auf einem Ende eines Doppelhebels 30, der seinen Drehpunkt in dem Lager 31 hat, ist eine Kurvenrolle 32 aufgesetzt, die in Berührung mit der Mantelfläche der Scheibe 28 steht. Das andere Ende 33 des Doppelhebels 30 ist mit dem unteren Ende einer Lenkerstange 34 gelenkig verbunden, dessen oberes Ende 35 mit der Verlängerung b des Hebelarmes 7 ebenfalls gelenkig verbunden ist. Der nach unten weisende Vorsprung d des Hebelarmes 7 ist über eine Zugfeder 36 mit dem Rahmen der Maschine verbunden, so daß, falls der Arm 7 aus der Sperrung ausrastet und die Rolle 32 in eine Ausnehmung 37 der Kurvenscheibe 28 kommt, der Hebelarm durch die Kraft der Feder 36 nach unten und nach vorn um seine Achse 8 geschwenkt wird. Dadurch -wird die Schwenkung nach vorn und die Neigung der Nachformwalzen 6 und 6' bewirkt, so daß der Wickel L aus ihnen herausrollt.
  • Um den Wickel L am Herausrollen zu hindern, wenn die Nachformwalzen 6 und 6' in normaler, also nicht geschwenkter Stellung stehen, und um den Wickel am Herausspringen zu hindern, wenn er aus der eigentlichen Wickelmaschine auf die Nachformwalzen geworfen wird, ist eine aus Seitenteilen und einem Querteil bestehende Rahmenstange 38 drehbar mit ihren Enden an Zapfen 39, die nach oben weisende Vorsprünge a der Hebelarme 7 und 7' aufweisen, gehalten. Die Rahmenstange 38 ist außerdem in einem solchen Abstand von den Enden ihrer beiden Seitenteile drehbar mit den oberen Enden eines Lenkerpaares 40, deren untere Enden an der Stelle 41 drehbar am Maschinengestell gelagert sind, verbunden, daß, falls die Hebelarme 7 und 7' geschwenkt werden, die Rahmenstange 38 ebenfalls nach unten ausschwenkt, um zuzulassen, daß der Wickel aus den Nachformwalzen herausrollt.
  • Mit 42 ist ein am Maschinengestell verstellbarer Anschlag bezeichnet. Wenn der Raster 20 sich zusammen mit der Sperrklinke 15 nach oben bewegt und den Anschlag 42 berührt, wird letzterer den Raster 20 nach unten drücken, so daß der Raster 20 mit der Sperrklinke 15, wie in Fig. 2 gezeigt, außer Eingriff tritt und die Sperrklinke 15 freigegeben wird. Daher wird die Bewegung der Belastungsstange 5 nicht auf den Winkelhebel 17 übertragen. Die Stange 5 kann sich nach oben bewegen, ohne durch die Sperrklinke 15 behindert zu werden. In diesem Zustand kann der Winkelhebel 17 nach unten in seine ursprüngliche Lage durch eine Feder 43 gezogen werden, die mit ihm verbunden ist.
  • Der Arbeitszyklus der Maschine verläuft folgendermaßen: Wenn eine bestimmte Länge an Wickelwatte von den geriffelten Wickelwalzen 1 und 1' auf den Wickelkern 3 aufgewickelt ist, wird der Wickel L und sein Wickelkern auf die geriffelten Nachformwalzen 6 und 6' geworfen und ein neuer, leerer Wickelkern 3 in die den Wickel bildende Stellung aufgegeben, wie in Fig.3 dargestellt. Dieser Arbeitsgang kann auf irgendeine bekannte Art bewirkt werden, beispielsweise durch die Vorrichtungen, die in der bereits obenerwähnten deutschen Patentschrift 1062 586 gezeigt und beschrieben wurden. Die Belastungsstangen 5 und 5' bewegen sich sofort nach unten, bis die unterste Stellung der Druckwalze 2 erreicht ist und eine neue Wickelbildung anfängt, wie in Fig. 1 dargestellt. Von den geriffelten Nachformwalzen 6 und 6', die sich in der durch den Pfeil markierten Richtung drehen, wird das Wickelende oder das lose Ende des Wickels vollständig um den Wickel L herumgelegt und darüber hinaus der Wickel selbst zufriedenstellend festgewickelt und geformt.
  • Unterdessen bewegen sich die Belastungsstangen 5 und 5' zusammen mit der Druckwalze 2 in dem Maße nach oben, wie der Durchmesser des neuen Wickels L anwächst. Im Verlauf dieser Aufwärtsbewegung tritt in einer bestimmten Höhe die Rastnase 14 an der Stange 5 in Eingriff mit der kleinen Sperrklinke 15, um letztere, so wie in Fig. 1 veranschaulicht, anzuheben oder nach oben zu stoßen. Dadurch wird eine Drehung des Winkelhebels 17 um sein Lager 18 gegen die Feder 43 hervorgerufen. Das untere Ende des Hebels 17 kommt dadurch mit dem oberen Ende des Sperrhebels 22 in Eingriff und schwenkt letzteren um seinen Drehpunkt 23 nach links (Fig. 2) gegen die Feder 24, so daß der Ansatz 25 an dem Sperrhebel 22 aus dem Halten 26 ausrastet und dadurch die Sperrung an den Hebelarmen 7 und 7' aufhebt. Ungefähr gleichzeitig hiermit fällt die Kurvenrolle 32 in die Aussparung 37 der Kurvenscheibe 28, die in der durch Pfeil markierten Richtung (Fig. 1 und 2) durch das Zahnrad 27 unter der Aufwärtsbewegung der Stange 5 gedreht wurde. Infolgedessen wird die Steuerung des Doppelhebels 30 durch die Kurvenscheibe 28 aufgehoben. Der Hebelarm 7 wird freigegeben und dreht sich im Uhrzeigersinn um die Achse 8 durch die Kraft der Feder 36, so daß die Nachformwalzen 6 und 6' nach vorn geneigt werden, wie in Fig.2 dargestellt. Selbstverständlich wird die Rahmenstange 38 ebenfalls nach unten geschwenkt, so daß der geformte Wickel L aus den Formwalzen 6 und 6' nach unten herausrollt.
  • In dem Maße, wie die Bildung des neuen Wickels L voranschreitet, bewegen sich die Stange 5 mit der Sperrklinke 15 und die damit im Eingriff stehenden Glieder weiter nach oben. Wenn der Raster 20 gegen den Anschlag 42 stößt, wird ersterer entgegen dem Uhrzeigersinn um seinen Drehpunkt durch den Druck des letzteren gedreht, wie in Fig. 2 dargestellt, so daß die Sperrklinke 15 von dem Raster 20 freikommt, freigegeben und damit auf die Rastnase 14 unwirksam wird. Infolgedessen wird der Winkelhebel 17 durch die weitere Aufwärtsbewegung der Stange 5 nicht beeinflußt. Die Stange 5 fährt also fort, sich über die Sperrklinke 15 nach oben zu bewegen. Der Winkelhebel 17 wird durch die Feder 43 nach unten in seine normale oder ursprüngliche Lage gezogen. Der Sperrhebel 22 wird ebenfalls durch die Wirkung der Feder 24 in seine Ausgangslage zurückgedreht. Die Kurvenscheibe 28, die sich weiterhin in der durch Pfeil markierten Richtung (Fig. 1 und 2) gedreht hat, tritt an ihrer Mantelfläche wiederum in Eingriff mit der Rolle 32, so daß der Doppelhebel 30 und die Lenkerzwischenstange 34, die beide ein Verbindungsgestänge 30, 34 zwischen der Scheibe 28 und dem Hebelarm 7 bilden, in ihre Ausgangsstellung heruntergezogen werden und die Hebelarme 7 und 7' sich in ihre ursprüngliche horizontale Lage zurückdrehen. Selbstverständlich tritt der Haken 26 wieder mit dem Ansatz 25 an dem Sperrhebel 22 in Eingriff und die Rahmenstange 38 wird ebenfalls in ihre ursprüngliche Stellung zurückgeschwenkt.
  • Wenn der Wickel L fertiggestellt ist, wird er auf die Formwalzen 6 und 6' geworfen und der gleiche Arbeitszyklus wiederholt, der im vorstehenden beschrieben wurde.
  • Selbstverständlich wird die Rastnase 14 nicht durch die Sperrklinke 15 beeinträchtigt, wenn sich die Stange 5 nach unten bewegt, da die Sperrklinke 15 sich gegen den Uhrzeigersinn frei drehen kann, ohne die Abwärtsbewegung der Rastnase 14 der Stange zu behindern.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE; 1. Vorrichtung zum Herstellen von Wickeln aus einer Wattebahn an Spinnereivorbereitungsmaschinen, bei der jeweils ein von Belastungsstangen gehaltener Wickel mittels eines Wickelwalzenpaares auf einem Wickelkern gebildet und dann selbsttätig abgeworfen und ein neuer Wickelkern in die Vorrichtung eingelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum weiteren Nachformen des Wickels (L) ein in schwenkbaren Hebelarmen (7 und T) gelagertes Walzenpaar (6, 6') dem Wickelwalzenpaar (1, 1') nachgeschaltet ist und ein die Hebelarme (7 und 7') in waagerechter Lage haltender Sperrhebel (22) vorgesehen ist, der durch die Aufwärtsbewegung der Belastungsstangen (5) über einen Winkelhebel (17) die Hebelarme (7 und 7') freigibt, so daß sie mit dem Wickelnachformwalzenpaar (6, 6') zum Abwerfen des fertigen Wickels durch Federzug in an sich bekannter Weise um eine zu den Walzen parallele Achse (8) geschwenkt werden, wobei der durch die weitere Aufwärtsbewegung der Belastungsstangen (5) frei gewordene Sperrhebel (22) mittels Federkraft wieder in seine Raststellung gelangt, und daß eine mit den Belastungsstangen in Antriebsverbindung stehende Kurvenscheibe (28), eine Kurvenrolle (32) und ein daran befindliches Gestänge (30, 34) vorgesehen sind, wodurch das Wickelnachformwalzenpaar (6, 6') bei weiterer Aufwärtsbewegung der Belastungsstangen wieder in die waagerechte, durch den Sperrhebel (22) festgehaltene Stellung geschwenkt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Freigeben der Hebelarme (7 und 7') der auf den Sperrhebel (22) einwirkende Winkelhebel (17) mit einer kleinen Sperrklinke (15) versehen ist, die bei der Aufwärtsbewegung der Belastungsstangen (5) mit einer derselben in Eingriff kommt und dabei in einen ebenfalls am Winkelhebel (17) schwenkbar gelagerten Raster (20) einrastet, der dann bei weiterer Aufwärtsbewegung der Belastungsstangen (5) und der Drehbewegung des mit ihnen gekuppelten Winkelhebels (17) gegen einen am Maschinengestell (9, 9') befestigten Anschlag (42) stößt und dadurch die kleine Sperrklinke (15) freigibt und so den Winkelhebel (17) von den Belastungsstangen (5) loskuppelt, so daß durch Zurückschwenken des Winkelhebels (17) der Sperrhebel (20) in seine Raststellung gelangt.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsgestänge (30, 34) aus einer Lenkerstange (34) und einem Doppelhebel (30) besteht, an dessen einem Ende die Rolle (32) für die über Zahnrad (27) und Zahnstangen mit den Belastungsstangen (5) verbundene Kurvenscheibe (28) und an dessen anderem Ende die Lenkerstange (34) angelenkt ist, die mit den Hebelarmen (7 und 7') des Wickelnachformwalzenpaares (6, 6') gelenkig verbunden ist, so daß bei einer bestimmten Einstellung der Kurvenscheibe die Rolle (32) beim Ausschwenken des Wickelnachformwalzenpaares (6, 6') in eine Aussparung der Kurvenscheibe (28) fällt und bei weiterer Aufwärtsbewegung der Belastungsstangen die Kurvenscheibe auf ihrer ansteigenden Kurve mittels ihrer Rolle und des Verbindungsgestänges (30, 34) das Wickelnachformwalzenpaar wieder in die waagerechte Stellung bringt.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine aus Seitenteilen und einem Querteil bestehende Rahmenstange (38), die mit den Enden ihrer Seitenteile an den den Wickelwalzen (1 und 1') benachbarten Enden der Hebelarme (7 und 7') angelenkt ist und in einem solchen Abstand von den Enden ihrer Seitenteile an dem Maschinenrahmen (9, 9') über Lenker (40) gelenkig verbunden ist, daß sich die Rahmenstange (38) bei horizontal gehaltenen Wickeinachformwalzen (6 und 6') nach oben um den Wickel herum erstreckt und bei nach vorn geschwenkten Wickelnachformwalzen nach unten aus der Bahn des Wickels herausschwenkbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 697 347, 889'873; französische Patentschrift Nr. 1067 576; britische Patentschrift Nr. 313 139.
DEK29401A 1955-07-20 1956-07-19 Vorrichtung zum Herstellen von Wickeln aus einer Wattebahn an Spinnereivorbereitungsmaschinen Pending DE1088396B (de)

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