DE1088323B - Verfahren zur Herstellung von Schaufeln fuer Turbinen oder Kompressoren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schaufeln fuer Turbinen oder KompressorenInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C23/00—Extruding metal; Impact extrusion
- B21C23/02—Making uncoated products
- B21C23/04—Making uncoated products by direct extrusion
- B21C23/14—Making other products
- B21C23/16—Making turbo blades or propellers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Schaufeln für Turbinen oder Kompressoren
durch' Strangpressen eines stabförmigen Rohlings mit durchgehenden, gemäß der Lage der
Kühlkanäle angeordneten, einen verformbaren und später entfernbaren Füllstoff enthaltenden Längsbohrungen
zum Schaufelblatt bis auf einen Preßrest, aus dem alsdann der Schaufelfuß herausgearbeitet
wird. Unter einem stabförmigen Rohling ist dabei ein Körper zu verstehen, der, wenn er von beliebigen
untereinander parallelen Ebenen geschnitten wird, mit allen diesen Ebenen kongruente Schnitte liefert.
Bei dem bekannten Verfahren ist es ein Mangel, daß die Längsbohrungen infolge des Strangpressens
im Schaufelblatt einen wesentlich kleineren Querschnitt annehmen als in dem nicht der Strangpressung
unterworfenen Fuß. Soll beispielsweise der Fuß der fertigen Schaufel eine verhältnismäßig schmale Stirnseite
erhalten, wie bei den bekannten Tannenzapfenfüßen, und sollen die Kühlkanäle an dieser Stirnseite
münden, dann muß die Weite der Kanäle geringer sein als die Breite der dort verfügbaren Fläche. Man
gelangt durch das Strangpressen eines Rohlings mit in ihrer Weite entsprechend beschränkten Bohrungen
zu einer schlecht gekühlten Schaufel. Denn infolge der hierbei im Schaufelblatt erreichbaren Weite der
Kanäle sinkt die Kühlfläche, während zugleich die Wanddicke zwischen Kühlfläche und Außenfläche und
der Strömungswiderstand für die Kühlluft zunehmen.
Nach einem früheren, nicht vorveröffentlichten Vorschlag wird diese Abhängigkeit der Weite der
Kühlkanäle von der Form und den Abmessungen des Schaufelfußes dadurch beseitigt, daß die Längsbohrungen
in den Rohling nur so tief gebohrt werden, daß sie noch innerhalb des späteren Schaufelfußes
enden, und daß sie nach dem Strangpressen entweder durch mindestens eine Ouerbohrung mit einer seitlichen
Schaufelfußfläche oder durch Längsbohrungen mit der hinteren Schaufelfußfläche verbunden werden.
Bei diesem Verfahren muß große Sorgfalt darauf verwendet werden, daß die Querbohrung oder die Längsbohrungen,
die nach dem Strangpressen im Fuß hergestellt werden, in die vor dem Strangpressen
hergestellten Längsbohrungen treffen. Zwar sind die inneren Enden der Längsbohrungen der Einwirkung
des Strangpressens entzogen und daher nicht in unbestimmter Weise verlagert. Doch findet häufig nach
dem Strangpressen eine weitere Bearbeitung des Fußes durch Schmieden statt, die einen schwer abschätzbaren
Einfluß auf die Lage der Lochenden hat. Das Bohren der Löcher im Fuß muß natürlich nach
dem Schmieden stattfinden.
Um diese Schwierigkeiten zu beheben, wird erfindungsgemäß ein Rohling mit abgesetzten, im Bereich
Verfahren zur Herstellung
von Schaufeln für Turbinen
oder Kompressoren
Anmelder:
Henry Wiggin & Company Limited,
London
London
Vertreter: Dr.-Ing. G. Eichenberg
und Dipl.-Ing. H. Sauerland, Patentanwälte,
Düsseldorf, Cecilienallee 76
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 21. Januar 1957
Großbritannien vom 21. Januar 1957
Harold William George Hignett,
Phillip George Turner, Alexander Barbour Graham
und Campbell Clousten Hörne, London,
sind als Erfinder genannt worden
des späteren Schaufelfußes engeren Längsbohrungen verwendet. Die verengende Wirkung des Strangpressens
wirkt sich dann nur auf die im Bereich des späteren Schaufelblattes liegenden, verhältnismäßig
weiten Längsbohrungen aus.
Der dem Strangpressen zu unterwerfende stabförmige Rohling kann in verschiedener Weise hergestellt
werden, beispielsweise einfach dadurch, daß man einen stabförmigen Körper von entgegengesetzten
Enden aus mit Bohrungen verschiedenen Durchmessers versieht. Mit besonderem Vorteil wird jedoch, der
Rohling durch teilweises Strangpressen eines mit Bohrungen konstanter Weite versehenen Blockes hergestellt,
der anschließend durch Zerspanen auf konstanten Querschnitt gebracht wird. Es entfällt dann
das nicht ganz einfache Bohren von Löchern verschiedenen Durchmessers, die sich innerhalb des Werkstückes
treffen müssen. Vielmehr entstehen die abgesetzten, im Bereich des späteren Schaufelfußes
engeren Längsbohrungen durch das teilweise Strangpressen des Blockes.
Werden die Löcher abgesetzt gebohrt, so entstehen beim nachfolgenden Strangpressen des Rohlings
Kanäle, die im Blatt einen kleineren Abstand voneinander haben als im Fuß. Dies kann erwünscht sein.
Doch gibt es auch Fälle, in denen verlangt wird, daß
009 589/145
die Kanäle über die ganze Länge der Schaufel annähernd parallel zueinander verlaufen. Dies kann dadurch
erreicht werden, daß der Rohling aus einem T-förmigen, in Richtung seines Stegteiles mit Bohrungen
konstanter Weite versehenen Block hergestellt wird, dessen Flanschteil mit dem Stegteil voran durch
eine diesen frei durchlassende Matrizenöffnung stranggepreßt
wird.
Die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sollen an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 einen Block zur Herstellung, eines Rohlings durch Strangpressen,
Fig. 2 das Strangpressen dieses Blockes,
Fig. 3 den durch mechanische Bearbeitung nach dem Strangpressen fertiggestellten Rohling,
Fig. 4 das Strangpressen des Rohlings zur Herstellung der Schaufel,
Fig. 5 einen ohne Strangpressen hergestellten, mit abgesetzten Bohrungen versehenen Rohling,
Fig. 6 einen T-förmigen Block, aus dem ein Rohling durch Strangpressen hergestellt wird, und
Fig. 7 und 8 zwei Verformungsstufen bei der Herstellung des Rohlings aus einem Block nach Fig. 6.
Für das in den Fig. 1 bis 4 veranschaulichte Verfahren sind in einen im Querschnitt rechteckigen
Block 1 mehrere Längslöcher 2 gebohrt. Der Block kann statt nur zwei auch mehr, beispielsweise zehn
Längsbohrungen enthalten, die sich alle in einer Zone der Blockmitte befinden. Nach dem Füllen der Bohrangen
wird der Block aus einem Aufnehmer 3 mittels eines Stempels 4 durch eine Matrize 5 mit rechteckiger
Öffnung gedrückt, deren Weite die Lage der künftigen Kanäle in der Mitte des Blockquerschnitts
(Fig. 2) bestimmt. Das Strangpressen wird, während sich noch ein Teil des Blockes im Aufnehmer befindet,
unterbrochen mit dem Ergebnis, daß die Kanäle 2' im gepreßten Teil gegenüber den ursprünglichen Bohrungen
2 einander genähert, gelängt und in ihrem Querschnitt verringert sind.
Der nichtverformte Teil des Blocks wird dann auf den gleichen Querschnitt wie der gepreßte Teil mechanisch
abgearbeitet, so daß der Block nunmehr das in Fig. 3 dargestellte Aussehen annimmt. Er bildet in
dieser Form den Rohling der Schaufel.
Der so gestaltete Rohling wird aus einem Aufnehmer 6 mittels eines Stempels 7 durch eine
Matrize 8 mit einem Öffnungsquerschnitt stranggepreßt, der annähernd dem Blattprofil entspricht, und
zwar so, daß der noch mit den ursprünglichen Bohrungen 2 versehene Rohlingsteil in Preß richtung vorn
liegt. Auch hierbei wird das Strangpressen unterbrochen, während sich noch ein Teil des Rohlings im
Aufnehmer befindet. Das Ergebnis ist, daß die Kanäle 2" einander genähert, in die Länge gezogen
und im Querschnitt verringert sind. Der Teil mit den Kanälen 2" ergibt das rohe Blatt der Schaufel und
dieses kann durch Walzen und Gesenkschmieden weiterverformt oder mechanisch bearbeitet werden.
Die Kanäle 2' liegen im wesentlichen mit den Kanälen 2", in die sie übergehen, in einer Achse. Sie liegen
innerhalb des vorher erzeugten Fußteiles und treten aus der Sohle des Fußes aus.
Statt den Rohling gemäß Fig. 1 bis 3 herzustellen, kann man gemäß Fig. 5 einen einfachen quaderförmigen
Block 9 mit Bohrungen 10 größeren Durchmessers und Bohrungen 11 kleineren Durchmessers versehen
und nach Einstecken von Füllstäben in die Bohrungen mit als Rohling für die Schaufel verwenden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 bis 8 wird von einem Stab 12 mit T-förmigem Querschnitt ausgegangen,
von dem ein Block 13 abgetrennt wird. In letzterem sind in Richtung des Steges des T-Profils
verlaufende Bohrungen 14 vorgesehen und werden in der üblichen Weise ausgefüllt. Durch das anschließende
Strangpressen wird nur der verbreiterte Teil des T-Profils auf den Stegquerschnitt verringert, und zwar im
wesentlichen ganz, d. h. bis auf einen üblichen Preßrest. Diese Verformung besorgt ein Stempel 16 in
Zusammenarbeit mit einem Aufnehmer 15 und einer Preßmatrize 17 (Fig. 7 und 8). Dabei nimmt die Öffnung
der Preßmatrize 17 den Steg des Werkstücks mit geringem Spiel auf. Das Ergebnis der Verformung
ist der in Fig. 8 dargestellte Rohling mit den Kanälen1
14' in dem ursprünglich verbreiterten Teil des T-Profils. Dieser Teil bildet den künftigen Fuß der
Schaufel. Das Fußende wird entlang der Linie X-X abgetrennt, wobei sich ein neuer, über die ganze Rohlingslänge
gleicher Ausgangsquerschnitt ergibt. Der in der beschriebenen Weise verformte Rohling wird
nun durch eine Preßmatrize stranggepreßt, die der in Fig. 4 dargestellten Preßmatrize 8 entspricht, wobei
im wesentlichen der frühere Stegteil des T-Profils umgeformt wird.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Schaufeln für Turbinen oder Kompressoren durch Strangpressen
eines stabförmigen Rohlings mit durchgehenden, gemäß der Lage der Kühlkanäle angeordneten,
einen verformbaren und später entfernbaren Füllstoff enthaltenden Längsbohrungen zum Schaufelblatt
bis auf einen Preßrest, aus dem alsdann der Schaufelfuß herausgearbeitet wird, gekennzeichnet
durch die Verwendung eines Rohlings mit abgesetzten, im Bereich des späteren Schaufelfußes
engeren Längsbohrungen (2', 11,14').
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohling durch teilweises Strangpressen
eines mit Bohrungen (2) konstanter Weite versehenen Blockes (1) hergestellt wird, der an-
- schließend durch Zerspanen auf konstanten Querschnitt gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohling aus einem T-förmigen,
in Richtung seines Stegteiles mit Bohrungen konstanter Weite versehenen Block (13) hergestellt
wird, dessen Flanschteil mit dem Stegteil voran durch eine diesen frei durchlassende Matrizenöffnung
stranggepreßt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©. 009 589/145 8.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1088323X | 1957-01-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1088323B true DE1088323B (de) | 1960-09-01 |
Family
ID=10873165
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW22606A Pending DE1088323B (de) | 1957-01-21 | 1958-01-21 | Verfahren zur Herstellung von Schaufeln fuer Turbinen oder Kompressoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1088323B (de) |
-
1958
- 1958-01-21 DE DEW22606A patent/DE1088323B/de active Pending
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