DE1087988B - Schlagkupplung fuer Drehschlagwerkzeuge - Google Patents
Schlagkupplung fuer DrehschlagwerkzeugeInfo
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- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
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- B25B21/02—Portable power-driven screw or nut setting or loosening tools; Attachments for drilling apparatus serving the same purpose with means for imparting impact to screwdriver blade or nut socket
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Schlagkupplung für Drehschlagwerkzeuge, insbesondere Drehschlagschrauber,
mit einem sich drehenden Hammer, einem sich mit dem Werkzeug drehenden, mit ein oder mehreren
Kupplungsklauen versehenen Amboß, einem mit ein oder mehreren Schlagklauen versehenen Mitnehmer
und ein oder mehreren, unter dem Druck einer Kupplungsfeder an ein oder mehreren Gegennocken anliegenden,
mit dem Mitnehmer umlaufenden Nocken, durch die der Mitnehmer bei großem Drehwiderstand
axial in eine andere Kupplungsstellung bewegt wird.
Bei den bekannten) Schlagkupplungen dieser Art ist der Hammer unabhängig von der Antriebswelle gelagert
und über die Nocken und Gegennocken mit der Antriebswelle nur so lange gekuppelt, wie diese Nokken
nicht bei großem Drehwiderstand außer Eingriff miteinander kommen. 'Der Hammer wird außerdem
auch durch Ausrücken der Schlagklauen durch den Mitnehmer vom Amboß getrennt, sobald Nocken und
Gegennocken bei großem Drehwiderstand außer Eingriff miteinander kommen. Die Schlagklauen des Mitnehmers
sind also während des normalen Betriebes ständig mit dem Amboß im Eingriff. Demzufolge wird
der Schlag· auf den Amboß lediglich durch die Schwungkraft des Hammers bewirkt.
Erfindungsgemäß wird der Mitnehmer in dem mit der Antriebswelle der Schlagkupplung fest verbundenen
Hammer axial verschiebbar, jedoch unverdrehbar geführt und durch die Kupplungsfeder bei geringem
Drehwiderstand in eine Stellung zurückgeschoben, in der die auf der Vorderseite des Mitnehmers sitzenden
Schlagklauen aus den Gegenklauen des Ambosses ausgerückt sind und das Drehmoment gleichmäßig von
der Antriebswelle über den Hammer, die mit diesem und dem Mitnehmer umlaufenden Nocken und die von
diesen mitgenommene Gegennocken auf die mit dem Amboß verbundene Abtriebswelle übertragen wird,
dagegen bei Zunahme des Drehwiderstandes auf einen bestimmten Wert der Mitnehmer sich entgegen der
Kupplungsfederkraft durch Heraufgleiten der Nocken auf den Gegennocken der Abtriebswelle vorzugsweise
bis zum vollständigen Auskuppeln aus diesen in die Schlagstellung vorbewegt, aus der er unmittelbar nach
Ausübung eines Drehschlages, auf den Hammer durch die Kupplungsfeder in die Ausgangslage zurückgedrückt
wird.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Hammer ständig mit der Antriebswelle gekuppelt ist.
Die Schlagklauen sind während des normalen Betriebes aus dem Bereich der Gegenklauen herausgedrückt
und kommen mit den Gegenklauen nur in Eingriff, wenn bei großem Drehwiderstand die Gegennocken
über die Nocken hinweggleiten. Demzufolge wird bei der Erfindung der Schlag nicht nur durch dieSchwung-Schlagkupplung
für Drehschlagwerkzeuge
Anmelder:
Chicago Pneumatic Tool Company,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
ίο Vertreter: Dipl.-Ing. H. Schaefer, Patentanwalt,
Hamburg 1, Lilienstr. 36
Hamburg 1, Lilienstr. 36
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 3. Juli 1953
V. St. v. Amerika vom 3. Juli 1953
Lester Arthur Amtsberg, Utica, N. Y. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
kraft des Hammers, sondern auch vom Antrieb her »5 bewirkt. Der Hammer wird auch noch während des
Schlages angetrieben.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der Beschreibung der Zeichnung zu ersehen, in der die Erfindung
beispielsweise und schematisch dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Schlagkupplung in ausgerückter Stellung,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine Schlagkupplung in der Schlagstellung,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Mitnehmers,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Mitnehmers,
Fig. 4 eine Stirnansicht des Mitnehmers,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 1,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 in Fig. 1,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 in Fig. 1,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie 8-8 in Fig. 1,
Fig. 9, 10 und 11 eine Teilabwicklung des Umfanges des Ambosses und des Mitnehmers mit ihren
Schlagklauen und der Nocken am Mitnehmer und am Nockenring in verschiedenen Betriebsstellungen,
4-5 Fig. 12 eine Stirnansicht der Nockenseite des Nokkenringes,
4-5 Fig. 12 eine Stirnansicht der Nockenseite des Nokkenringes,
Fig. 13 einen Schnitt nach der Linie 13-13 in Fig. 12,
Fig. 14 eine Draufsicht auf die Rückseite des Nokkenringes,
Fig. 15 einen Schnitt nach der Linie 15-15 in Fig. 12.
Bei der Ausführungsform gemäß der Erfindung gleiten die Schlagklauen des Hammers nach einem
009 588/81
Schlag nicht nur an der geschlagenen Schlagklaue, sondern an drei Schlagklauen des Ambosses vorbei,
bevor die Hammerschlagklaue wieder axial in die EingrifFsstellung mit der .getriebenen Klaue des Ambosses
verschoben wird. Die Schlagkupplung ist in einem Gehäuse 22 angeordnet, das am Motorgehäuse
befestigt ist. Dieser Motor ist vorteilhaft ein Preßluftmotor. Aus dem Motorgehäuse ragt das Ende der
Motorwelle 24 heraus, das im Kugellager 26 gelagert ist. Das vordere Ende der Welle 24 ist als Keilwelle
27 ausgebildet, auf der der zylindrische drehbare Hammer 28 befestigt ist. Mit der Nabe 29 ist der
Hammer in dem Kugellager 31 gelagert, das im Motorgehäuse gleichachsig mit dem Kugellager 26 angeordnet
ist. Eine an die Nabe 29 anschließende Schulter
32 liegt am Innenring des Kugellagers 31 an. Eine axiale Verschiebung des Hammers 28 in Richtung auf
den· Motor ist also verhindert.
Das vordere Ende des Hammers 28 ist topfartig ausgespart. In der Aussparung ist der Mitnehmer 33
angeordnet, der mit einer Außen verzahnung 34 in eine
Innenverzahnung 34 der Hammeraussparung eingreift und demzufolge axial verschiebbar ist. Der Mitnehmer
33 ist drehbar und axial verschiebbar auf dem Drehbolzen 36 gelagert. Eine axiale Bewegung des
Mitnehmers 33 in rückwärtiger Richtung ist durch Anlage an den Hammer 28 begrenzt, wie aus Fig. 1
ersichtlich ist. Auf der Rückseite ist der Mitnehmer
33 mit einer Nabe 37 versehen, die hohl ist und einen Gleitring 38 enthält, der im Ringraum zwischen dem
Drehbolzen 36 und der Nabe 37 gleitend gelagert ist. Zwischen dem Gleitring 38 und dem Nabengrund sind
Kugeln 39 angeordnet, die den Druck der gegen den Gleitring 38 drückenden Druckfeder 58 auf den Mitnehmer
33 übertragen. Auf der Vorderseite des Mitnehmers 33 sind! vier Schlagklauen 40 gleicher Form
in gleichen Abständen angeordnet (Fig. 6). Aus der Stirnfläche der Mitnehmernabe 37 springen zwei gegenüberliegend
angeordnete Nocken 42, 43 von gleicher Form und Größe vor. Der Nocken 42 liegt auf
dem Umfang eines kleineren Kreises als der Nocken 43. Aussparungen 44 am Mitnehmerumfang sind zur
Gewichtsverringerung des Mitnehmers vorgesehen.
Der Drehbolzen 36 hat am hinteren Ende einen im Durchmesser verkleinerten Ansatz 46, der in die Bohrung
47 am Ende der Motorwelle 24 hineinragt. Das vordere Ende des Drehbolzens 36 ist im drehbaren
Amboß 48 abgestützt. An der sich an den Ansatz 46 anschließenden Schulter 49 des Drehbolzens liegt eine
Ringscheibe 51 an, die eine axiale Verschiebung des Drehbolzens in Richtung auf den Motor und auch eine
axiale Verschiebung des Hammers 28 in Richtung auf die Spindel 36 verhindert. Am anderen Ende des
Drehbolzens 36 ist eine Schulter 53 vorgesehen, die sich gegen die rückwärtige Fläche 54 des Ambosses
48 abstützt. Der Amboß 48 ist in einer Lagerbuchse 56 drehbar gelagert, die in dem Ende 57 des Gehäuses
22 angeordnet ist. Der Drehbolzen 36 ist also gegen axiale Verschiebung in beiden Richtungen gesichert.
Das Drehbolzenende weist eine Längsbohrung 57a auf, in der die Druckfeder 58 angeordnet ist, deren
eines Ende sich gegen einen Stift 59 im Drehbolzen abstützt und deren anderes Ende gegen einen Stift 41
anliegt. Ein Schlitz 61 im Drehbolzen 36 ermöglicht eine Verschiebung des Stiftes 41 in Achsrichtung des
Drehbolzens, dessen Enden am Gleitring 38 anliegen. Der Mitnehmer 33 kann also auf dem Drehbolzen entgegen'dem
Druck der Feder 58 verschoben werden.
Auf dem Drehbolzen 36 ist in der Aussparung 52 des Hammers-28 ein Nockenring 62 begrenzt drehbar
gelagert. Auf seiner Vorderseite springen sich gegenüberliegende Nocken 63 und 64 vor, die in Form und
Größe gleich sind. Der Nocken 63 liegt auf einem kleineren Kreisbogen als der Nocken 64. Die Nocken 63
und 64 entsprechen in Form undGröße den treibenden Nocken 42 und 43 an der Mitnehmernabe 37. Da die
Nockenpaare verschiedenen Durchmesser haben, so kommen die treibenden/ Nocken. 42 und 43 mit den getriebenen
Nocken 63 und 64 nur einmal bei einer vollen Umdrehung des Nockenringes 62 gegenüber der
Mitnehmerscheibe 37 in Eingriff. Auf der Rückseite des Nockenringes 62 sind zwei radiale Schlitze 66 im
Abstand von 180° voneinander angeordnet, in die die Enden des Stiftes 67 im Drehbolzen 36 eingreifen.
Wie Fig. 8 zeigt, ist die Schlitzbreite größer als die Dicke des Stiftes 67, so daß der Nockenring 62 sich
gegenüber dem Drehbolzen 36 begrenzt verdrehen kann. Ein Ring 68 am Umfang des Nockenringes 62
umfaßt die Enden des Stiftes 67. Der Stift 67 verhindert eine Verschiebung des Nockenringes auf das hintere
Drehbolzenende zu. Aus der Rückseite 54 des
Ambosses 48 springen vier Schlagklauen 69 gleicher Größe vor, die in gleichen Abständen angeordnet sind.
Ihre Höhe ist so groß, daß sie an den Schlagklauen 40 des Mitnehmers 33 vorbeigedreht werden können,
wenn sich der Mitnehmer in der rückwärtigen Stellung befindet (Fig. 1). Der Drehbolzen 36 hat einen
Flanschring 71, der an vier Stellen Schlitze aufweist, durch die die Schlagklauen 69 hindurchfassen, wie aus
Fig. 5 ersichtlich ist. Der Amboß 48 ist also mit dem Drehbolzen 36 so gekuppelt, daß sich beide Teile miteinander
drehen müssen. Am äußeren Ende des Ambosses 48 ist ein Steckschlüsselkopf 72 angebracht, der
auf die Schraube oder die Mutter aufgesteckt wird, die festgezogen oder gelöst werden soll.
Die Schlagkupplung besteht grundsätzlich aus drei Hauptbauteilgruppen. Es sind:
1. die treibenden Teile, bestehend aus der Motorwelle 24 und dem Hammer 28, die miteinander gekuppelt
sind und keine axiale Verschiebung erfahren,
2. die Zwischenglieder, bestehend aus dem drehbaren und axial verschiebbaren Mitnehmer 33 und dem
von ihm angetriebenen Nockenring 62,
3. die getriebenen Teile, bestehend aus dem Stift 67,
dem Drehbolzen 36, demAmboß 48 und dem Steckschlüsselkopf 72, die sämtlich in axialer Richtung
nicht verschiebbar sind und sich miteinander drehen, manchmal mit derselben Geschwindigkeit wie
die treibenden Teile der Bauteilgruppe 1 und manchmal mit einer geringeren Geschwindigkeit
als diese.
Die Schlagikupplung arbeitet in folgender Weise:
Wenn der Steckschlüsselkopf 72 auf eine Mutter, die festgeschraubt werden soll, aufgesetzt ist, die Motorwelle
24 mit voller Drehzahl läuft und die Teile der Kupplung sich in der Stellung gemäß Fig. 1 befinden,
wird der Hammer 28 gedreht und nimmt den Mitnehmer 33 zufolge der Verzahnungsverbindung 34 mit.
Die Drehung des Mitnehmers 33 auf dem Drehbolzen 36 bewirkt eine Anlage der Nocken 42 und 43 an den
Nocken 63 und 64 (Fig. 9), Demzufolge wird der Drehbolzen 36 und damit auch der Amboß 43 mitgenommen.
Dabei wird die Mutter auf das Gewinde aufgeschraubt. Aus Fig. 9 ist ersichtlich, daß der
Druck, der von den Nocken 42, 43 auf die getriebenen Nocken 63, 64 ausgeübt wird, zwei Druckkomponenten
ergibt, und zwar eine in der Umfangsrichtung des Nockenkreises und eine andere, die den Mitnehmer 33
entgegen dem Druck der Feder 58 vorwärts drückt.
Die Feder steht unter einer derartigen Vorspannung,
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daß bei der üblichen leichten Belastung die axiale kann das Zurückschieben des Mitnehmers durch die
Komponente nicht ausreicht, den Mitnehmer 33 rela- Feder noch nicht erfolgen. Erst wenn der Druck zwitiv
zum Nockenring 62 zu verschieben. Wenn jedoch sehen den Klauen nachgelassen hat, kommt die Feder
die Mutter bis in ihre Endlage geschraubt ist, wächst zur Wirkung. Während jedes Schlages wird der Amder
Drehwiderstand und damit auch die axiale Kraft- 5 boß gedreht und dadurch die Mutter angezogen. Der
komponente, so daß die Nocken 42 und 43 auf die Betrag dieser Drehung und die Kraft des Schlages
Nocken 63 und1 64 aufklettern. Dabei wird der Mit- hängen vom Drehwiderstand ab. Wenn die Schlagnehmer
33 auf dem Drehbolzen 36 vorwärts geschoben kraft größer wird, prallen die Hammerklauen von den
und überwindet dabei den Druck der Feder 58. Da die Amboßklauen zurück. Beim Zurückprallen können die
Feder 58 mehr und mehr zusammengedrückt wird, i0 Nocken 42 und 63 miteinander an ihren Spitzen oder
wächst ihr Druck, der dem Vorschieben des Mitneh- im äußersten Falle an ihren treibenden Nocken in Bemers
33 entgegenwirkt. Mit dem Ansteigen des Dreh- rührung kommen. Wenn dann der Hammer die Vorwiderstandes
wächst die das Vorschieben des Mit- wärtsbewegung wieder aufgenommen hat, gleiten die
nehmers bewirkende, axiale Druckkomponente sehr Spitzen der Nocken aneinander vorbei, und die Rükschnell,
bis die treibenden Nocken 42, 43 die getrie- l5 kenflächen der Nocken kommen miteinander in Einbenen
Nocken 63, 64 überspringen. griff. Die Wirkung der Nocken 42 und 63 zwischen
In diesem Augenblick ist der Mitnehmer 33 von dem den Schlagen ist ähnlich derjenigen, wie sie oben im
Drehwiderstand befreit, während er durch den Harn- Zusammenhang mit dem ersten Außereingriffkommen
mer weiterhin angetrieben wird und weiterhin unter der Nocken beschrieben ist. Jedoch erfolgt die Verdem
axialen Druck der Feder 58 steht. Der Mitneh- 20 Schiebung des Mitnehmers mit größerer Geschwindigmer
setzt seine schraubenförmige Bewegung, in die er keit und in einem noch kürzeren Zeitraum. Auf jeden
beim Aufklettern der Nocken aufeinander gezwungen Fall haben die Nocken eine zweifache Wirkung, inwird,
noch kurze Zeit fort, bis er mit den Schlag- dem sie auf den Amboß die Antriebskraft übertragen
klauen 69 des Ambosses in Berührung kommt. Fig. 10 und gleichzeitig auf den Mitnehmer eine axiale Kraft
zeigt die Teile zu Beginn des Hammerschlages. Der 25 ausüben, die zum Auskuppeln der Nocken führt. Die
axiale Hub des Mitnehmers, unmittelbar nachdem die Wirkung- der antreibenden Kraft ist in den beiden
Nocken außer Eingriff gekommen sind, ist mit A be- Fällen verschieden. Vor dem ersten Stoß bewirkt die
zeichnet und ergibt sich trotz des Federdruckes aus Antriebskraft, die von den Nocken übertragen wird,
der Schwungkraft des Mitnehmers. Aus der Schwung- daß die Mutter schnell aufgeschraubt wird, ohne daß
kraft des Mitnehmers 33, des Hammers 28 und der 30 durch Auskuppeln der Nocken ein Leerlauf entsteht.
Motorwelle 24 und zufolge des Motorantriebes ent· Zwischen den Schlagen hat das von den Nocken aussteht
dabei ein Übersprung der Nockenspitzen, dei geübte Drehmoment den Zweck, ein Spiel zwischen
mit C bezeichnet ist. Diese Schwungkraft wirkt sich dem Amboß und dem Steckschlüsselkopf 72 oder zwiin
einem Hammerschlag der Klauen 40 auf die Am- sehen dem Steckschlüsselkopf und der zu schraubenboßklauen
69 aus. Dieser Schlag trifft auf die Klauen- 35 den Mutter od. dgl. zu verhindern, das sonst die Kraft
flächen, die in Ebenen parallel zur Achse des Werk- des Schlages abschwächen würde,
zeuges liegen, und die Richtung des Schlages ist dem- Aus Fig. 12 ist ersichtlich, daß jeder Nocken im zufolge ausschließlich tangential. Verhältnis zu den Zwischenräumen nur eine so kurze
zeuges liegen, und die Richtung des Schlages ist dem- Aus Fig. 12 ist ersichtlich, daß jeder Nocken im zufolge ausschließlich tangential. Verhältnis zu den Zwischenräumen nur eine so kurze
Nach dem Schlag beginnt die Feder 58 den Mit- wirksame Länge hat, daß der Mitnehmer sich nicht
nehmer zurückzuschieben, da sie in diesem Zeitpunkt 40 verschiebt, bevor jede Klaue an den Gegenklauen vor-
keinen Widerstand findet. Dabei kommt der Mitneh- beibewegt ist, die nicht mit ihr in Eingriff kommen,
mer außer Eingriff mit dem Amboß, und die Mitneh- und sich derjenigen. Klaue nähert, auf die sie schlagen
mernocken 42 und 43 drücken auf die hinteren Flächen soll. Auf diese Weise wird verhindert, daß die Klauen
der Nocken 63 und 64, so daß der Nockenring 62 sich nur teilweise miteinander in Eingriff kommen und
um den Winkel relativ rückwärts dreht, der durch den 45 die axiale Verschiebung des Mitnehmers beeinträch-
Eingriff mit Spiel des Stiftes 67 in den Schlitz 66 des tigt wird.
Nockenringes ermöglicht wird. Dabei kommen die Stöße, die die Bedienungsperson beeinträchtigen,
Schlagklaueni40 vollständig außer Eingriff mit den treten nur in sehr geringem Umfange auf. Die Schlag-Klauen
69 des Ambosses. Während der Mitnehmer 33 flächen der Klauen verursachen beim Schlag keine
an beiden Enden außer Eingriff ist, können der Mit- 50 axiale Kraftkomponente. Das Gewicht der axial vernehmer
33, der Hammer 28 und die Motorwelle 24 schiebbaren Teile ist sehr gering, da der Mitnehmer
sich unter dem Einfluß des Motorantriebes um einen sich unabhängig von dem schweren Hammer 28 axial
Winkel von mehr als 300° frei drehen, so daß eine Be- verschiebt. Beim Zurückprallen werden die Reaktionsschleunigung
erfolgt und kinetische Energie besonders kräfte nicht auf das Gehäuse, sondern auf die frei roin
dem Hammer gespeichert wird, der als Schwungrad 55 tierende Motorwelle übertragen. Außerdem sind vier
wirkt. Am Ende dieser freien Drehung kommen die Schlagklauen an Stelle der üblichen zwei vorgesehen,
Nocken 42 und 43 wieder mit den Nocken 63 und 64 so daß die Schlagkraft verteilt wird,
in Eingriff und üben auf diese einen Stoß aus. Der Zufolge dter großen Zahl der Klauen ist der VerLeerlauf zwischen dem Stift 67 und dem Schlitz 66 schleiß gering. Die Klauen werden auch nicht unter wird wieder aufgehoben. Beim Zusammenstoß der 60 dem Druck des Schlages entkuppelt. Außerdem wer-Nocken entsteht wieder eine axiale Verschiebung des den die Klauen vor dem Schlag durch die Nocken Mitnehmers 33, so daß dessen Klauen 40 wieder in den vollständig bis in die Eingriffsstellung verschoben. Bereich der Klauen 69 des Ambosses 48 gelangen und Diese Verschiebung findet bei jeder Antriebsgeschwinauf diese einen kräftigen Schlag ausüben. digkeit gleichermaßen statt, und die Bedienung kann
in Eingriff und üben auf diese einen Stoß aus. Der Zufolge dter großen Zahl der Klauen ist der VerLeerlauf zwischen dem Stift 67 und dem Schlitz 66 schleiß gering. Die Klauen werden auch nicht unter wird wieder aufgehoben. Beim Zusammenstoß der 60 dem Druck des Schlages entkuppelt. Außerdem wer-Nocken entsteht wieder eine axiale Verschiebung des den die Klauen vor dem Schlag durch die Nocken Mitnehmers 33, so daß dessen Klauen 40 wieder in den vollständig bis in die Eingriffsstellung verschoben. Bereich der Klauen 69 des Ambosses 48 gelangen und Diese Verschiebung findet bei jeder Antriebsgeschwinauf diese einen kräftigen Schlag ausüben. digkeit gleichermaßen statt, und die Bedienung kann
Die Hammerschläge erfolgen in schneller Folge, 65 die Schlagkraft durch Steuerung der Preßluftzufuhr
wobei der Mitnehmer, der Hammer und die Motor- für den Antriebsmotor regeln.
welle bei jedem Schlag vollständig zum Stillstand Alle Teile sind derart symmetrisch ausgebildet, daß
kommen; danach wird der Mitnehmer wieder außer das Gerät in beiden Drehrichtungen unter gleichen
Eingriff gebracht, und es erfolgt die Beschleunigung Voraussetzungen arbeiten kann. Die Nocken 42, 43
während einer Umdrehung. Während des Schlages 70 und 63, 64 sind in der Zeichnung so dargestellt, daß
sie bei jeder vollen Hammerumdrehung einen Schlageingriff ermöglichen. Die Anordnung kann aber auch
so getroffen werden, daß bei jeder halben Hammerumdrehung ein Hammereingriff erfolgt. Auch die Zahl
der Schlagklauen 40 und 69 kann beliebig gewählt werden. Statt des Mitnehmers 33 kann auch ein durch
Nocken gesteuertes Steuerglied verwendet werden, daß eine Anzahl von im Hammer längsverschiebbar
gelagerter Stifte verschiebt, um eine ähnliche Wirkung zu erzielen wie mit dem dargestellten Mitnehmer.
Claims (5)
1. Schlagkupplung für Drehschlagwerkzeuge, insbesondere Drehschlagschrauber, mit einem sich
drehenden Hammer, einem sich mit dem Werkzeug drehenden, mit ein oder mehreren Kupplungsklauen
versehenen Amboß, einem mit ein oder mehreren Schlagklauen versehenen Mitnehmer und ein oder
mehreren unter dem Druck einer Kupplungsfeder an ein oder mehreren Gegennocken anliegenden,
mit dem Mitnehmer umlaufenden Nocken, durch die der Mitnehmer bei großem Drehwiderstand
axial in eine andere Kupplungsstellung bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer
(33) in dem mit der Antriebswelle (24) der Schlagkupplung fest verbundenen Hammer (28) axial
verschiebbar, jedoch unverdrehbar geführt und durch die Kupplungsfeder (58) bei geringem Drehwiderstand
in eine Stellung zurückgeschoben ist, in der die auf der Vorderseite des Mitnehmers
sitzenden Schlagklauen (40) aus den Gegenklauen (69) des Ambosses (48) ausgerückt sind, und das
Drehmoment gleichmäßig von der Antriebswelle (24) über den Hammer (28), die mit diesem und
dem Mitnehmer (33) umlaufenden Nocken (42, 43) und die von diesen mitgenommene Gegennocken
(63, 64) auf die mit dem Amboß (48) verbundene Abtriebswelle (36) übertragen wird, daß
dagegen bei Zunahme des Drehwiderstandes auf einen bestimmten Wert der Mitnehmer (33) sich
entgegen der Kupplungsfederkraft durch Heraufgleiten der Nocken (42, 43) auf den Gegennocken
(63, 64) der Abtriebswelle (36) vorzugsweise bis zum vollständigen Auskuppeln aus diesen in die
Schlagstellung vorbewegt, aus der er unmittelbar nach Ausübung eines Drehschlages auf den
Hammer durch die Kupplungsfeder in die Ausgangslage zurückgedrückt wird,
2. Schlagkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegennocken (63, 64) an
einem Ring (62) sitzen, der mit dem Amboß (48) über die Abtriebswelle (36) um einen durch Anschläge
begrenzten Winkel drehbar verbunden ist.
3. Schlagkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle (36)
in eine Bohrung (52) des Hammers (28) hineinragt.
4. Schlagkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsfeder (58) in einer
Längsbohrung (57) der Abtriebswelle (36) angeordnet ist.
5. Schlagkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einander
diametral gegenüberliegenden Nocken (42, 43) am Mitnehmer (33) und Gegennocken (63, 64) am.
Nockenring (62) der Abtriebswelle (36) auf Kreisbögen mit verschiedenen Radien angeordnet sind,
so daß die Schlagklauen (40) mit den Gegenklauen (69) nur einmal bei jeder Umdrehung des Hammers
(28) gegenüber dem Amboß (48) in Eingriff kommen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 268 412, 2 585 486.
USA.-Patentschriften Nr. 2 268 412, 2 585 486.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 588/81 8.60
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1087988X | 1953-07-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1087988B true DE1087988B (de) | 1960-08-25 |
Family
ID=583935
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC9473A Pending DE1087988B (de) | 1953-07-03 | 1954-06-08 | Schlagkupplung fuer Drehschlagwerkzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1087988B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2268412A (en) * | 1941-03-03 | 1941-12-30 | Buckeye Portable Tool Company | Rotary impact tool |
US2585486A (en) * | 1949-03-17 | 1952-02-12 | Independent Pneumatic Tool Co | Impact type clutch |
-
1954
- 1954-06-08 DE DEC9473A patent/DE1087988B/de active Pending
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